Guten Morgen,
ich weiß nicht wirklich wie ich anfangen soll. In meinem Kopf dreht sich ein Karusell von Fragen und ich stehe mit meinem Mann alleine damit da.
Ich fange am besten an einen kleinen Einblick in das Leben mit unserer Großen zu geben.
Zuerst muß ich vielleicht sagen, daß ein großes Problem war, daß der erste Kinderarzt nie erkannt hat, daß sie fast nichts hört und somit lange gar nicht und dann nur sehr undeutlich gesprochen hat. Erst kurz nach ihrem 4. Geburtstag wurde sie operiert und muß immer wieder zur Kontrolle zum HNO Arzt, da ihre Gehörgänge immer wieder zu sind.
Als Kleinkind konnte sie früh sitzen, laufen, krabbeln,.... für mich absolut normal.
Mit 3,5 - 4 Jahren fing sie intensiv an sich lesen und schreiben beizubringen.
Sie merkte sich vieles über Zahlen. Autos von den Kindergartenkindern erkannte sie anhand der Nummernschilder.
Sie war sowohl sportlich als auch feinmotorisch immer weiter als gleichaltrige im KiGa.
Wenn man eine Strecke einmal gefahren ist, wußte sie auch später immer wieder wo es lang ging und konnte das auch immer entsprechend sagen.
Sie konnte stundenlang Brettspiele und ähnliches spielen - was im KiGa auch schon sehr auffiel.
Sie kannte sie super am PC aus.
Sie wollte immer alles genau wissen bis ins kleinste Detail.
Woher sie manches konnte und wußte, weiß ich bis heute nicht. Ich war auch der Meinung, daß vieles einfach normal war und sie eben ein aufgewecktes Kind ist.
Der erste Denkanstoß kam während der Logopädie Stunden nach der OP. Die Logopädin machte aus Neugier mit ihr einen Test für 6-jährige. Hier schnitt sie überdurchschnittlich gut ab obwohl sie erst 4,5 Jahre war.
Richtig befasst mit dem Thema HB habe ich mich erst nach dem Schuleintritt.
Ausschlaggeben war der erste Test in Deutsch vor den Herbstferien. Da gibt es diese "Flohkiste" Test um zu überprüfen, was die Kinder schon vom gelernten behalten haben. In einem dieser beiden Tests kann man 74 oder 75 Punkte erreichen - ich weiß es nicht mehr genau. Die Lehrerin hatte als Ziel für die Klasse 20 Punkte gesetzt. Unsere Tochter hatte aber bis auf einen Fehler alle Punkte erreicht. und somit einen mehr als deutlichen Abstand zu den andern Kindern.
Beim ersten Elternsprechtag wurde mir dann gesagt, daß die Lehrerin noch nie ein Kind hatte, welches schon so weit ist etc.
Seitdem steht das Thema HB im Raum. Ich mochte bisher aber nicht testen lassen, da ich den Sinn nicht sah. Ich wollte auch nicht, daß sie als das kleine Genie hingestellt wird.
Leider kommt alles anders.
Von anderen Mamas bekomme ich immer nur zu hören, daß meinem Kind ja alles zufliegt und sie lerntechnisch keine Probleme hat.
Die Lehrerin überläßt sie gerne sich selber, da sie ja alles kann.
Selbst der Direktor stellt sie gerne in den Vordergrund. Er ist begeistert von ihr und ihrer Art und selbt uns erkennt er auf Anhieb im Supermarkt.
Und was hat das bisher gebacht? Nix! Ich höre immer wieder nur von anderen, was in der Schule auffällt. Auf mich kommt keiner der Lehrer zu und bietet Hilfe an oder sagt, was man tun kann oder wo ich mich hinwenden kann.
Nun werden die Probleme immer größer. Sobald sie sich langweilt, verweigert sie, will nicht in die Schule. Sie hat keine Lust auf Mathetests und macht einen Murks ohne Ende nur um das Blatt abgeben zu können und raus zu können. Sogar die Lehrerin weiß daß und sagt auch, daß die Note auf dem Zeugnis nicht ihren Tatsächlichen Wissensstand zeigt.
Nun steht im Zeugnis auch sowas wie "große Vorkenntnisse", "hohes Detailwissen",..... und da sich mal wieder keiner äußerte was ich nun tun soll oder was die Schule machen kann bin ich erneut zur Lehrerin.
Und dann fiel dieser Satz: "Ihr Kind ist so anders als alle anderen." Ich kann ihn nicht mehr hören. Selbst andere Mamas sagen mir das ständig.
Es ist nun nicht so, daß sie unglücklich ist mit ihrem anderssein. Sie kommt sehr gut damit klar, da sie ihre eigene Einstellung hat und diese auch durchsetzt und damit lebt.
Was mich am meisten ärgert ist, daß die Lehrerin nicht gewillt ist, mit mir alles zu besprechen was ihr auffällt. Ich habe jetzt nur eine Sache erfahren, weil ich gezielt nachfrage. Dafür ist sie bereit mit der Ärztin, die die Tests macht, zu sprechen.
Und nun? Ich könnte nur noch heulen.
Nicht mal einen Schulpsychologen scheinen wir zu haben. Nur eine Beratungsstelle, die mir die Adresse und Telefonnummer der Ärztin geben konnte.
Es ist schon schwer genug an manchen Tagen mit ihr klar zu kommen. Sie reagiert eben nicht immer wie ein Kind ihres Alters.
Ich mache mir Vorwürfe, daß mir vieles nicht früher aufgefallen ist und wir das eher angegangen sind.
Gleichzeitig habe ich noch immer Angst vor diesem Test und frage mich, was er bringen soll? Ändert sich dadurch etwas? und wenn ja, was soll sich ändern? In der Schule wohl eher nix, da die dort sich nicht wirklich damit auseinandersetzten und etwas bewegen.
Seit dem letzten Gespräch mit der Lehrerin (letzte Woche) habe ich das gefühl versagt zu haben. Ich weiß nicht mehr was ich denken soll und dieser eine Satz hat sich in meinem Kopf festgefressen.
Sorry, daß es so lang geworden ist.
Liebe Grüße
3P
HB oder nur klug - alleingelassen und überfordert
-
3Pampersrocker
- Beiträge: 5
- Registriert: Di 24. Jun 2008, 19:48
Re: HB oder nur klug - alleingelassen und überfordert
Hallo 3P,
was würdest du machen, wenn deine Große besonders gut musizieren könnte? - Oder wenn sie ein Fußball-Ass wäre? - Und wenn sie so eine Gabe mit Eifer würde praktizieren wollen?
Ganz einfach: Du würdest sie machen lassen. Du würdest dich dann auch nicht wundern, dass sie ihr Steckenpferd mit Hingabe vorantreiben würde. Es würde dich unter solchen Umständen auch nicht weiter verwundern, wenn sie so gut Tore schießen würde wie ein etwas älteres Kind, das eine eher andere Interessenlage hat.
Ist es nicht seltsam, dass alle Leute eine Art Eiertanz um Begabungen machen, die zufällig eine große Schnittmenge mit dem Schulstoff haben? - Dann wird herumgedruckst, hinter der Hand über die Leistungen deiner Tochter geflüstert. Du wirst als "Eislaufmutti" gehandelt und die Lehrer vermuten eine Druckkulisse aus dem Elternhaus, der sie eher nicht nachgeben möchten. "Lass sie doch Kind sein!", mahnen die Großeltern und immer wieder bist du geneigt, in Deckung zu gehen und zu beschwichtigen.
Stimmt's?
Das brauchst du nicht. Jedes Kind ist eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Vorlieben und Stärken. Es ist im Prinzip auch nicht wichtig, die Intelligenz eines Kindes abzuwiegen. Es ist ein Maß von vielen, das zusammen mit anderen Eigenschaften die Persönlichkeit eines Kindes formen. Und ganz unwichtig sind schließlich die Dünkel der Bekannten.
Das einzige Problem ist die Schnittmenge mit dem Schulstoff. Hierbei könnte es zu konfliktuierenden Effekten mit dem langsamen Voranschreiten des Unterrichts und der Befindlichkeit deiner Tochter kommen. Es könnte zu demselben Effekt kommen, wie bei einem eifrigen Fußballtalent, das immerzu auf die Ersatzbank geschickt wird. Wenn dabei kein Einsehen des Trainers heranreift, wird zum Äußersten geschritten. Man wechselt dann die Mannschaft oder den Verein...
Meine Meinung tendiert dahin, dass du einerseits die Begabungen deiner Tochter ohne Not, sondern mit Wohlwollen unterstützen solltest, und andererseits die Zufriedenheit mit ihrer exponierten Situation in der Schule im Augen behalten solltest. Genau das machst du ja. Deine Tochter zeigt durch ihre Schulunlust einen Handlungsbedarf an, weil die Diskrepanz zwischen Wollen und Dürfen zu einer seelischen Schieflage geführt hat. Ich würde meinen, dass der Zeitpunkt für ein Mannschaftswechsel gekommen ist...
Zuweilen hilft auch ein zusätzlicher Bolzplatz, wo man Einsatz zeigen kann. Das wird in Form eines HB-Förderunterrichts zunehmend häufiger angeboten. Gibt es so etwas bei euch auch?
Aber alle solche Maßnahmen - ob Klassensprung oder HB-Förderung - verlangen das Testergebnis. Insofern hast du gut daran getan, einen Test anzugehen.
Viele Grüße von
Neckri
was würdest du machen, wenn deine Große besonders gut musizieren könnte? - Oder wenn sie ein Fußball-Ass wäre? - Und wenn sie so eine Gabe mit Eifer würde praktizieren wollen?
Ganz einfach: Du würdest sie machen lassen. Du würdest dich dann auch nicht wundern, dass sie ihr Steckenpferd mit Hingabe vorantreiben würde. Es würde dich unter solchen Umständen auch nicht weiter verwundern, wenn sie so gut Tore schießen würde wie ein etwas älteres Kind, das eine eher andere Interessenlage hat.
Ist es nicht seltsam, dass alle Leute eine Art Eiertanz um Begabungen machen, die zufällig eine große Schnittmenge mit dem Schulstoff haben? - Dann wird herumgedruckst, hinter der Hand über die Leistungen deiner Tochter geflüstert. Du wirst als "Eislaufmutti" gehandelt und die Lehrer vermuten eine Druckkulisse aus dem Elternhaus, der sie eher nicht nachgeben möchten. "Lass sie doch Kind sein!", mahnen die Großeltern und immer wieder bist du geneigt, in Deckung zu gehen und zu beschwichtigen.
Stimmt's?
Das brauchst du nicht. Jedes Kind ist eine eigene Persönlichkeit mit eigenen Vorlieben und Stärken. Es ist im Prinzip auch nicht wichtig, die Intelligenz eines Kindes abzuwiegen. Es ist ein Maß von vielen, das zusammen mit anderen Eigenschaften die Persönlichkeit eines Kindes formen. Und ganz unwichtig sind schließlich die Dünkel der Bekannten.
Das einzige Problem ist die Schnittmenge mit dem Schulstoff. Hierbei könnte es zu konfliktuierenden Effekten mit dem langsamen Voranschreiten des Unterrichts und der Befindlichkeit deiner Tochter kommen. Es könnte zu demselben Effekt kommen, wie bei einem eifrigen Fußballtalent, das immerzu auf die Ersatzbank geschickt wird. Wenn dabei kein Einsehen des Trainers heranreift, wird zum Äußersten geschritten. Man wechselt dann die Mannschaft oder den Verein...
Meine Meinung tendiert dahin, dass du einerseits die Begabungen deiner Tochter ohne Not, sondern mit Wohlwollen unterstützen solltest, und andererseits die Zufriedenheit mit ihrer exponierten Situation in der Schule im Augen behalten solltest. Genau das machst du ja. Deine Tochter zeigt durch ihre Schulunlust einen Handlungsbedarf an, weil die Diskrepanz zwischen Wollen und Dürfen zu einer seelischen Schieflage geführt hat. Ich würde meinen, dass der Zeitpunkt für ein Mannschaftswechsel gekommen ist...
Zuweilen hilft auch ein zusätzlicher Bolzplatz, wo man Einsatz zeigen kann. Das wird in Form eines HB-Förderunterrichts zunehmend häufiger angeboten. Gibt es so etwas bei euch auch?
Aber alle solche Maßnahmen - ob Klassensprung oder HB-Förderung - verlangen das Testergebnis. Insofern hast du gut daran getan, einen Test anzugehen.
Viele Grüße von
Neckri
Re: HB oder nur klug - alleingelassen und überfordert
Hallo,
Dem, was Neckri sagt, stimme ich zu. Zwei Sachen möchte ich noch hinzufügen:
Erstens glaube ich definitiv nicht, dass du in irgendeiner Weise versagt hast. Rede dir das nur nicht ein. Du sagst:
[quote=3Pampersrocker,25.06.2008 , 09:08]
Es ist nun nicht so, daß sie unglücklich ist mit ihrem anderssein. Sie kommt sehr gut damit klar, da sie ihre eigene Einstellung hat und diese auch durchsetzt und damit lebt.
[/quote]
Das unter den geschilderten Bedingungen so hinzubekommen ist eine große Leistung deiner Tochter - aber auch eine Leistung der Eltern. Denn ihr müsst ihr ja das Umfeld geboten haben, in dem sie sich eine solch großartige Einstellung zum Leben und dem Umgang damit erarbeiten konnte!
[quote=3Pampersrocker,25.06.2008 , 09:08]
Ich mache mir Vorwürfe, daß mir vieles nicht früher aufgefallen ist und wir das eher angegangen sind.
[/quote]
Warum? Es haben sich jetzt Probleme ergeben, die du nicht auf die lange Bank schiebst, sondern angehst. Was willst du mehr?
Zweitens fragst Du:
[quote=3Pampersrocker,25.06.2008 , 09:08]
Gleichzeitig habe ich noch immer Angst vor diesem Test und frage mich, was er bringen soll? Ändert sich dadurch etwas? und wenn ja, was soll sich ändern?
[/quote]
Wovor hast du denn Angst? Was sich ändert ist die schlichte Tatsache, dass du einen Anhaltspunkt bekommst, wie groß die Unterforderung deiner Tochter ist und in welchen Bereichen diese besonders stark zu Buche schlägt. Es handelt sich dabei ja nicht um die Diagnose einer "Krankheit", sondern liefert einfach Aussagen über ihren individuellen Leistungsstand im Vergleich zum "Durchschnitt". Bei sehr pfiffigen Kindern ist dieser Leistungsstand dem Gleichaltriger mitunter weit voraus, weil ihre kognitiven Fähigkeiten stärker ausgeprägt sind. Sie sind einfach schneller als andere in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und folgerichtige Erkenntnisse aus diesen Zusammenhängen abzuleiten.
An dieser Stelle bietet sich wieder ein Sport-Vergleich an. Stell dir vor, Deine Tochter könnte sehr schnell rennen. Bei Wettrennen im Sportverein wird immer wieder festgestellt, dass sie stets als erste über die Ziellinie saust, die Gleichaltrigen weit hinter sich lässt. Das findet sie am Anfang zwar noch recht interessant und nett, aber irgendwann wird sie sich fragen, warum sie sich beim Rennen denn überhaupt noch Mühe geben soll - auch wenn sie gemütlich nebenher joggt ist sie immer noch erste. Irgendwann kommt dann der Tag, an dem sie einfach im Startblock sitzen bleibt, weil es ihr zu albern wird und sie sich langweilt.
Der Test wäre hier die Stoppuhr, die eine Aussage darüber möglich macht, wie viel schneller sie denn ist als ihre Altersgenossen. Auch gibt die gestoppte Zeit eine Idee davon, in welcher der vielen Trainingsgruppen sie gut aufgehoben wäre, wo man sie zwar fordert - aber eben nicht über- oder unterfordert.
LG Eva-Lotte
Dem, was Neckri sagt, stimme ich zu. Zwei Sachen möchte ich noch hinzufügen:
Erstens glaube ich definitiv nicht, dass du in irgendeiner Weise versagt hast. Rede dir das nur nicht ein. Du sagst:
[quote=3Pampersrocker,25.06.2008 , 09:08]
Es ist nun nicht so, daß sie unglücklich ist mit ihrem anderssein. Sie kommt sehr gut damit klar, da sie ihre eigene Einstellung hat und diese auch durchsetzt und damit lebt.
[/quote]
Das unter den geschilderten Bedingungen so hinzubekommen ist eine große Leistung deiner Tochter - aber auch eine Leistung der Eltern. Denn ihr müsst ihr ja das Umfeld geboten haben, in dem sie sich eine solch großartige Einstellung zum Leben und dem Umgang damit erarbeiten konnte!
[quote=3Pampersrocker,25.06.2008 , 09:08]
Ich mache mir Vorwürfe, daß mir vieles nicht früher aufgefallen ist und wir das eher angegangen sind.
[/quote]
Warum? Es haben sich jetzt Probleme ergeben, die du nicht auf die lange Bank schiebst, sondern angehst. Was willst du mehr?
Zweitens fragst Du:
[quote=3Pampersrocker,25.06.2008 , 09:08]
Gleichzeitig habe ich noch immer Angst vor diesem Test und frage mich, was er bringen soll? Ändert sich dadurch etwas? und wenn ja, was soll sich ändern?
[/quote]
Wovor hast du denn Angst? Was sich ändert ist die schlichte Tatsache, dass du einen Anhaltspunkt bekommst, wie groß die Unterforderung deiner Tochter ist und in welchen Bereichen diese besonders stark zu Buche schlägt. Es handelt sich dabei ja nicht um die Diagnose einer "Krankheit", sondern liefert einfach Aussagen über ihren individuellen Leistungsstand im Vergleich zum "Durchschnitt". Bei sehr pfiffigen Kindern ist dieser Leistungsstand dem Gleichaltriger mitunter weit voraus, weil ihre kognitiven Fähigkeiten stärker ausgeprägt sind. Sie sind einfach schneller als andere in der Lage, komplexe Zusammenhänge zu erkennen und folgerichtige Erkenntnisse aus diesen Zusammenhängen abzuleiten.
An dieser Stelle bietet sich wieder ein Sport-Vergleich an. Stell dir vor, Deine Tochter könnte sehr schnell rennen. Bei Wettrennen im Sportverein wird immer wieder festgestellt, dass sie stets als erste über die Ziellinie saust, die Gleichaltrigen weit hinter sich lässt. Das findet sie am Anfang zwar noch recht interessant und nett, aber irgendwann wird sie sich fragen, warum sie sich beim Rennen denn überhaupt noch Mühe geben soll - auch wenn sie gemütlich nebenher joggt ist sie immer noch erste. Irgendwann kommt dann der Tag, an dem sie einfach im Startblock sitzen bleibt, weil es ihr zu albern wird und sie sich langweilt.
Der Test wäre hier die Stoppuhr, die eine Aussage darüber möglich macht, wie viel schneller sie denn ist als ihre Altersgenossen. Auch gibt die gestoppte Zeit eine Idee davon, in welcher der vielen Trainingsgruppen sie gut aufgehoben wäre, wo man sie zwar fordert - aber eben nicht über- oder unterfordert.
LG Eva-Lotte
-
3Pampersrocker
- Beiträge: 5
- Registriert: Di 24. Jun 2008, 19:48
Re: HB oder nur klug - alleingelassen und überfordert
Danke für die Antworten.
Ich habe mich nun ein bischen durch das Forum gelesen und ich finde es klasse, daß hier alle einfach freundlich miteinander umgehen und einem so gut geholfen wird.
Was mir Angst macht, ist die Zeit nach dem Test. In der Schule kann man mit sowas nicht umgehen und bisher war keiner in der Lage, sich einmal zu informieren. Das heißt, daß ich selbst mit Testergebnis, wieder vorschlagen muß, was man machen kann etc. Dabei bin ich auch nur eine Mama, die eigentlich keine Ahnung hat, was man tun kann und was nicht.
Ach ja. Nun sind ja ersteinmal Ferien. Unsere Tochter nutzt das gleich um stundenlang zu lesen. Sowohl morgens als auch abends im Bett. Da kommt sie ganz nach Mama.
Danke ersteinmal, daß ich hier sein kann.
Liebe Grüße
3P
Ich habe mich nun ein bischen durch das Forum gelesen und ich finde es klasse, daß hier alle einfach freundlich miteinander umgehen und einem so gut geholfen wird.
Was mir Angst macht, ist die Zeit nach dem Test. In der Schule kann man mit sowas nicht umgehen und bisher war keiner in der Lage, sich einmal zu informieren. Das heißt, daß ich selbst mit Testergebnis, wieder vorschlagen muß, was man machen kann etc. Dabei bin ich auch nur eine Mama, die eigentlich keine Ahnung hat, was man tun kann und was nicht.
Ach ja. Nun sind ja ersteinmal Ferien. Unsere Tochter nutzt das gleich um stundenlang zu lesen. Sowohl morgens als auch abends im Bett. Da kommt sie ganz nach Mama.
Danke ersteinmal, daß ich hier sein kann.
Liebe Grüße
3P
Re: HB oder nur klug - alleingelassen und überfordert
Hallo 3P,
mal ganz vorsichtig nachgefragt: wie sieht es denn bei euch in der Gegend mit eventuellen schulischen Alternativen aus...?
LG Eva-Lotte
mal ganz vorsichtig nachgefragt: wie sieht es denn bei euch in der Gegend mit eventuellen schulischen Alternativen aus...?
LG Eva-Lotte
Re: HB oder nur klug - alleingelassen und überfordert
Hallo 3P,
schau doch mal ob es Beratungsstellen für HB-Kinder in deiner Nähe gibt. Vielleicht kannst du dort Tipps bekommen, wie du die Situation in der Schule verbessern kannst.
Außerdem gibt es dort oft auch interessante Kurse (z.B. Fremdsprachen, Mathe oder auch Themen die mit der Schule garnichts zu tun haben) für Kinder, in denen deine Tochter mehr gefordert wird, oder es gibt Spieltreffs mit HB-Kindern.
Sie kommt dort mit Kindern zusammen, die auf dem gleichen Niveau sind wie sie. Manchmal hilft das, die Schulsituation etwas zu entspannen.
Oft gibt es dort auch Elterntreffs, damit man sich untereinander austauschen kann und nicht so alleine da steht.
LG mom
schau doch mal ob es Beratungsstellen für HB-Kinder in deiner Nähe gibt. Vielleicht kannst du dort Tipps bekommen, wie du die Situation in der Schule verbessern kannst.
Außerdem gibt es dort oft auch interessante Kurse (z.B. Fremdsprachen, Mathe oder auch Themen die mit der Schule garnichts zu tun haben) für Kinder, in denen deine Tochter mehr gefordert wird, oder es gibt Spieltreffs mit HB-Kindern.
Sie kommt dort mit Kindern zusammen, die auf dem gleichen Niveau sind wie sie. Manchmal hilft das, die Schulsituation etwas zu entspannen.
Oft gibt es dort auch Elterntreffs, damit man sich untereinander austauschen kann und nicht so alleine da steht.
LG mom