Aus Zeitmangel bin ich nur noch sporadisch und recht selten in diesem Forum. Trotzdem wollte ich mal ein kleines Update geben, wie es unseren Kindern so ergangen ist.
Kind 1 kommt nun in die 6. Klasse. Bei uns wird in der 6. Klasse entschieden, in welche Art weiterführende Schule man kommt. Als vorläufige Empfehlung gab es jetzt zum Ende der 5. Klasse: Wenn er seine etlichen Schwächen (Rechtschreibung in D und Fr, Kopfrechnen, Schrift, …) in allen Fächern etwas aufarbeitet, wird es wohl reichen für das hiesige Equivalent des Gymnasiums. Alles in Allem ist sein Lehrer genau so ratlos wie wir. Er ist in seinen Leistungen so zwischen Gymnasium und Realschule. Allerdings strengt er sich 0 bis gar nicht dafür an. Das Einzige, was wir dieses Jahr ein wenig geübt haben zu Hause, sind französische Vokabeln. Nicht einmal die Verben, die beherrscht er ohne üben relativ gut. Also ist auch noch Luft nach oben, was seine Leistungen angeht, wenn er etwas mehr üben würde. Ich tendiere aber eher dazu ihn im "Gymnasium" zu sehen, da er immer noch die Möglichkeit hat, runter zu gehen, wenn es wirklich nicht geht.
Kind 2 war in ihrer Kleinkind-Entwicklung fast genau gleich wie ihr großer Bruder. Sie hat aber in der Schule wesentlich mehr Probleme gehabt, dieses Jahr. Sie war jetzt in der 2. Klasse und ihr Lehrer hat ihr die Aufgaben reduziert, weil sie den Stoff von der Menge her einfach nicht geschafft hat. Von den Inhalten, vom Verständnis her geht es aber irgendwie. Man merkt schon, dass sie auch da vieles mehr üben muss als der große Bruder. Wegen ihres langsamen Arbeitens haben wir sie in Absprache mit ihrem Lehrer auf ADS testen lassen. Resultat: IQ absoluter Durchschnitt, um 100. ADS kann aber weder bestätigt noch ausgeschlossen werden.

Kind 3, … Nun ja, vieles konnte er ja schon erstaunlich früh, zum Beispiel Melodien nach summen, noch bevor er reden konnte. Er hat sich jetzt mit 4 Jahren auch selbst "Alle meine Entchen" mit einem Finger auf dem Klavier beigebracht. Trotzdem dachte ich immer, er wäre wohl eher etwas langsamer, da er erst mit 2,5 Jahren überhaupt angefangen hat zu sprechen. Über ein Jahr später als die anderen Beiden, die mit 18 Monaten jeweils schon 5-Wort-Sätze beherrschten. Dafür hat er dann aber fast gleichzeitig unsere Sprache (dem Deutschen sehr ähnlich) und Deutsch gelernt. Aber ich muss das mit dem "langsamer" in meinem Kopf wohl revidieren! Was der für Fragen stellt! Und Dinge weiß, die er aber einfach so aufschnappt! Ich glaube fast, er übertrifft noch den großen Bruder, zu Mindest im Allgemeinwissen. Hier ein paar Beispiele:
Opa, wenn du in Ägypten warst, hast du denn da auch die Pharaonen getroffen?
Mama, wo kommt bei den Geysiren eigentlich das warme Wasser her, wenn die Erde doch nur aus Erde und Steinen besteht bis zum Magma-Kern?
Mama, wie kamen die Dinos eigentlich auf die Erde, wenn es doch vor dem 1. Dino noch keine Dinos gab?
Naja, er kommt jetzt nach der Früherziehung (hier mit 3 Jahren) in den Kindergarten. Und da bekommt er nun eine Lehrerin, von der bekannt ist, dass sie nicht wirklich viel mit den Kindern "arbeitet", sondern sie einfach viel frei spielen lässt. Mal schaun, wie er sich weiterentwickelt.
Vielen Dank fürs Lesen, es tut doch immer mal wieder gut, wenn man sich mal so mitteilen kann.
LG,
Willow77