Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

mein Kind verhält sich anders als die anderen - ist es hochbegabt?
alibaba

Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von alibaba »

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Zuletzt geändert von alibaba am Mo 9. Mär 2020, 09:45, insgesamt 1-mal geändert.
Meine3
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Meine3 »

alibaba hat geschrieben:
Meine3 hat geschrieben: Was ist denn so schlimm daran, dass ich dir zustimme?
Das Wörtchen "mal" . Zitat:
Meine3 hat geschrieben: DA sind wir mal einer Meinung.


Unterschied erkannt?

Du kannst auf der Sachebene schreiben: Ich stimme Dir zu. Oder: Ich bin deiner Meinung. Oder: Ich sehe das ähnlich. Du kannst aber auf der Beziehungsebene schreiben - was sofort einen anderen Kontext und eine andere aussage ergibt: "Da stimme ich Dir mal zu." Oder: "Das ist einer der selten Augenblicke, wo ich Dir mal zustimmen kann." (noch so in Erinnerung gehaltene Aussage von Rabaukenmama) Und da bitte ich Dich einfach, das zu lassen.

Alibaba, das ist doch jetzt wirklich Haarspalterei. Es ist nun mal eine Tatsache, dass wir öfter aneinander geraten. Was ich persönlich nicht mal schlimm finde. Auch DAS gehört zum Meinungsaustausch dazu. Das man nicht einer Meinung ist. Immer wieder habe ich versucht, auf deine provokante Ausdrucksweise nicht zu reagieren und weiter sachlich zu bleiben. Und irgendwann kam ich dann wieder an einen Punkt, wo es mir "gereicht" hat. Das ist nun schon mehrmals passiert. Ich tue nicht so, als hätte ich alles, was du bisher geschrieben hast, nicht kennen oder vergessen und gehe komplett neutral an die Sachlage heran, da man sich nach einer Weile in so einem Forum doch auf eine gewisse Art und Weise "kennt". Und ja, mir fällt es schwer, jedes Mal aufs Neue so zu tun, als wüsste ich NICHTS über deine Einstellung oder dich als Person.

Und ich bin nicht nachtragend oder habe irgend etwas als Mensch gegen dich. Ich kenne dich nicht im realen Leben. Ich kenne dich lediglich in Schrift und Wort. Darauf reagiere ich. Du bist selbst SEHR OFT nicht sachlich in deiner Ausdrucksweise. Dafür gibt es unzählige Beispiele. Das reflektierst du aber in keinster Weise. Schade. Wenn es an einem Punkt kommt, wo du dich erklären müsstest, klinkst du dich aus.

Ich bin mir wiederum sehr bewusst darüber, dass ich Dinge oft "persönlich" nehme, in die "BEziehungsebene" rutsche, wenn mich etwas Geschriebenes, nun sagen wir mal, "stört". Vor allem, wenn sie persönlich SIND. Ich bin ein Mensch, keine Maschine. Ich schreibe hier intimste Dinge über unser Privatleben. Das ist nicht sachlich. Das ist höchst intim. So viel dazu.

Auch auf ein "ich bin deiner Meinung" von Rabaukenmama hast du schon genau so abwertend reagiert. Tendenziell bist du gern "dagegen", zumindest hier im Forum. Das gibt dem ganzen auch den entsprechenden Zündstoff, kann belebend und anregend wirken. Das ist nicht abwertend gemeint. Sondern eine Beobachtung, mein Eindruck. Manchmal empfinde ich dieses oppositionelle Verhalten um jeden Preis aber einfach nur unnötig.

Wenn es also nur um ein "mal" und DA geht: Dann schreibe ich eben:

Ich bin hier deiner Meinung. Punkt
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
alibaba

Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von alibaba »

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Zuletzt geändert von alibaba am Mo 9. Mär 2020, 09:57, insgesamt 1-mal geändert.
Meine3
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Meine3 »

Nein! Du kannst die Sachebene nicht bedienen. Du schreibst und liest zu 99% in der Beziehungsebene. Das ist dein "Problem". Und dann siehst du natürlich die Unterschiede nicht. Du interpretierst und analysierst ständig in der Beziehungsebene … ich könnte deine Sätze haargenau auseinander nehmen und Dir das aufzeigen - würde natürlich zu weit führen. Im Führungskräftekompetenztraining wärst Du ein super Beispiel für den Anteil einer Pyramide wo Sachebene ist und wo Beziehungsebene. Oft werden die Stile ja vermischt ...so im Eifer eines Gefechtes …..aber wenn deine Texte in einer Prüfungsaufgabe stehen würden, wo der Prüfling Sach- und Beziehungsebene darstellen soll, dann wäre es bei Dir mega einfach. ;)
@alibabha

Wie hast du da jetzt so schnell Prozentwerte ausrechnen können. Respekt ;) !

Abgesehen davon: habe ich das irgendwo abgestritten, dass ich auf der Beziehungsebene bin? Hauptsache mal draufhauen, wenn der anderer schon sagt:"ja, das stimmt" und dann noch von der eigenen hohen Kompetenz auf der Sachebene zu bleiben, reden.

Das ist echt schon wieder amüsant. Dein unbedingter Wille immer alles möglichst "neutral" zu formulieren, dabei aber so oft abwertend oder verletzend zu werden, auf Sachebene versteht sich!

Ich bin da raus. Diskutiere da mit dir selbst weiter.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
AlinaNeu
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von AlinaNeu »

Hallo zusammen!

So viele neue Beiträge... Also ich hab etwas den Faden verloren bzw. hab ich ja einen Erstklässler, kann also zur Thematik Schulwechsel usw. eh nichts beitragen, also lass ich das mal alles unkommentiert. ;)

Danke an die, die mir von ihren eigenen, oder den Ticks der Kinder so berichtet haben, das beruhigt ungemein. Und wenn ich mich an der Nase nehme muss ich zugeben, dass ich selber auch genügend solcher schrägen Macken habe, also lass ich meinen Sohn in Zukunft unkommentiert an der Wand knibbeln, wenn es ihm ja scheinbar irgendwie gut tut. Ich beobachte es natürlich weiter, nicht, dass sich da ein Zwang entwickelt, aber das würde ich jetzt momentan noch nicht so sehen.
Meine3
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Meine3 »

Hallo AlinaNeu,

dann ist doch gut, dass wir uns hier offenbart haben ;).

Was die andere Diskussion angeht. Hier im Forum ist das sehr üblich, von einer Diskussion in die nächste zu geraten (innerhalb eines Beitrages), da kann man schon mal auch den Überblick verlieren.

Alles Gute Euch! :)
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
Maca
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Maca »

Hallo sinus,

Nur ein Gedanke:
sinus hat geschrieben:.
Sie hat sich, aus der Erfahrung heraus, dass sie manchmal was falsch versteht bzw anders an ein Problem herangeht als von ihr erwartet wird, sklavisch an das gehalten was der Lehrer gesagt hat. (sie konnte mir noch wörtlich sagen, was er gesagt hatte)
Ergebnis war, dass die 1/3 nicht zwischen 0 und 1 gesetzt hat, sondern 1/3 der Gesamtlänge des Zahlenstrahls markiert hat. Der Lehrer hatte sich da unklar ausgedrückt.
Sie selbst fand sich mal wieder oberdumm und kam aus lauter Verunsicherung nicht mal mehr drauf, warum sie in der Aufgabe in der Arbeit einfach ALLES falsch hatte. Dabei war es nur ein Denkfehler bzw eine Frage der richtigen Betrachtungsweise)
.

Das ist z.b. für autistische Kinder oder welche, die kurz vorm Spektrum liegen oft ein ganz klassisches Problem.
Sie interpretieren Arbeitsaufträge wortwörtlich und nicht kontextgebunden.
Für Nichtautisten steht die Funtktionalität des Zahlenstrahls im Vordergrund, die sie intuitiv aus der Gesamtheit der vermittelten Inhalte entnehmen und daher wissen sie unmissverständlich, was der Lehrer von ihnen will.
1/3, ein Wert kleiner 1, muß ein winzig kleiner Abschnitt auf dem Zahlenstrahl sein, das können sie sich gut vorstellen und für den ein oder anderen ist so eine Veranschaulichung sogar hilfreich.

Für Kinder mit einem Abstraktionsvermögen, welches im Mazrizentest zur Deckelung führt, ist der Zahlenstrahl verwirrend, weil er versucht , etwas, das auf allen Ebenen unendlich ist, linear zu vereinfachen.
Nur können sie mit dieser Vereinfachung absolut nix anfangen.
Wozu soll das gut sein?
Wofür brauche ich das?

Wenn ich in Bezug auf diese Verwirrung 1/3 markieren soll, ist es doch klar, dass ich das dann auf das Ganze beziehe.
Das passiert mir nicht, wenn ich die Funktion nachvollziehen kann.

LG
Rabaukenmama
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Rabaukenmama »

sinus hat geschrieben:Bei uns machen die Grundschüler die Hausaufgaben direkt nach der Schule im Hort (in den fast alle bis mindestens 15, viele sogar bis 15:30/16 Uhr gehen). Unter Aufsicht.
Ab Klasse zwei dürfen sie auch spielen stattdessen, nur dann müssen sie es danach noch zu Hause noch machen.
Aber das macht kaum ein Kind, vermutlich auch so angeordnet von den Eltern, dass dann am späten Nachmittag/abends nicht noch was gemacht werden muss. Die machen das also fast immer brav zusammen im Hort. (Im extra Hausaufgabenzimmer, wie gesagt sogar unter Aufsicht. Also eine Erzieherin ist mit im Raum und darf angesprochen werden bei Problemen.)

Kurz gesagt - vermutlich hat mein Kind so gut wie nie zu Hause Hausaufgaben machen müssen. Kann mich nur an 1,2 mal erinnern, wo ich sie dabei "erwischt" habe in all der Zeit. Vor Arbeiten gelernt hat sie ebenfalls nicht.

Bezeichnend war ja ihre Reaktion Anfang der 5.Klasse, als ich erklärte, sie müsse jeden Nachmittag etwas Zeit für die Sachen für die Schule einplanen. Sie war völlig konsterniert und schaute mich mit großen Augen an: IN MEINER FREIZEIT WAS FÜR DIE SCHULE TUN? DEIN ERNST? WIESO HEISST DAS DANN FREIZEIT????
Dass die meisten Kinder nach der Schule einen Hort besuchen und dort die Hausaufgaben erledigen, ändert nichts an deren Selbstständigkeit oder Unselbstständigkeit bzw. dem Vermögen, sich selbst und seine Aufgaben zu "organisieren". Meine Jungs erledigen ihre Hausaufgaben auch meistens im Hort. Nur weiß ich von den Betreuerinnen dort, wie es bei ihnen abläuft.

Mein älterer Sohn bekommt eine Wochen-Hausübung. Er weiß NIE was er genau auf hat. Daher sucht er die Angaben gemeinsam mit der Hortbetreuerin aus der Schultasche. Dann macht er am Anfang der Woche gemeinsam mit der Hortbetreuerin einen Plan, an welchem Tag was erledigt wird. Mittlerweile schafft er auch schon, das (wieder mit Hilfe der Hortbetreuerin) durchzuziehen. Dabei muss sie nicht ständig daneben sitzen, aber sehr wohl anwesend sein.

Mein jüngerer Sohn weiß genau, was Hausübung ist, nimmt seine Sachen selbstständig aus der Schultasche und erledigt es alleine. Wenn er fertig ist geht er mit seinen Heften zur Hortbetreuerin um diese kontrollieren zu lassen. Er holt maximal wen zu Hilfe wenn er sich wo nicht auskennt, was aber selten vorkommt.

Das meine ich mit Selbstständigkeit und Selbstorganisation. Mein älterer Sohn würde ohne die Hilfe der Hortbetreuerin keine einzige Hausübung vollständig abgeben, mein jüngerer Sohn hingegen alle. Das meinte ich mit meiner Frage nach der Selbstorganisation der anderen Kinder, die du in deiner Aussage ansprichst. Du meintest ja, das es von deiner Tochter zu viel verlangt sei, sich selbst zu organisieren und dass das andere Kinder im Bekanntenkreis in dem Alter auch nicht tun.

Ob ein Kind sich selbst organisieren KANN oder nicht hängt aber weder vom Alter ab, noch davon, wo es normalerweise seine Hausaufgaben macht (im Hort oder zu Hause). Dass deine Tochter es KANN hast du in der Grundschule gemerkt, denn es kamen ja offensichtlich keine Beschwerden wegen fehlender oder unvollständig erledigter Hausübungen. Wo sie die HÜs gemacht hat spielt ja keine Rolle, jedenfalls HAT sie diese gemacht. Und das, obwohl es KEINE Hortbetreuer gab, die dahinter waren. Daher verstehe ich deine momentanen Bedenken, dass sie es jetzt auf einmal nicht mehr können sollte, nicht so richtig.

Dass sie es als Zumutung empfindet, in ihrer FREIzeit was für die Schule zu tun, verstehe ich übrigens voll und ganz :mrgreen: . Aber wenn ich deine Beiträge richtig deute ist sie sich der Verpflichtung zur HÜ trotzdem bewusst und keine Rebellin, die dann eben "ohne" in die Schule kommt oder offen gegen die Hausübungen rebelliert.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
sinus
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Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von sinus »

alibaba hat geschrieben:
Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:Ich habe kein Zitat, sinus hat geschreiben, sie findet den Zettel nicht mehr, worauf wir hier sinus emfohlen haben, das Schulamt zu kontaktieren um sich die Klarheit zu verschaffen, ob die Forderung überhaupt rechtlich zu halten ist. Aber so lange diese Unklarheit herrscht, glauben die Kinder, dass die Kinder mit einer 4 aussortiert werden. Ob das so gut fürs Klassenklima ist, mag ich zu bezweifeln. Bei uns hat der HB-Zug nicht annähend solche Anforderungen. Ganz im Gegenteil es bleiben sogar Kinder sitzten, innerhalb des HB-Zuges.
Ich habe @Sinus empfohlen hier Klarheit herzustellen, ob ihre Annahme richtig ist. Wenn dem so wäre, da stimme ich Dir zu, ist das ein Druck auf das Kind, welcher, in meinen Augen, unnötig ist. Bevor man hier aber spekuliert - über die Gründe dessen: Zitat "@Alibaba, vielleicht wäre dein Sohn auch verbissen, wenn er wie das Mädchen gewusste hätte, dass man mit einer 4 in Mathe auf dem Zeugnis die Schule unfrewillig verlassen muss." , wäre es hilfreich das genau zu erfahren. Bis dahin ist es wilde Spekulation was welches Kind warum so oder eben so macht. ;)
...Donnerstag war Elternstammtisch und sogar die Klassenlehrerin kam vorbei.
Die meisten anderen Kinder gehen wohl richtig gern in die Schule/Klasse, wenn man den Eltern glauben darf. Auch über Mathe beschwerte sich keiner, eher über Deutsch und Englisch. Das fiele ihren Kindern schwer. Da hat meine Tochter ja nun so gar keine Probleme. Den Mathelehrer mögen die anderen wohl auch sehr gern. Meine Tochter mag ihn nicht. Dafür hat sie keine Probleme mit der Informatiklehrerin, über die sich mehrere beschwerten. (Weil zu streng)
Der Klassendurchschnitt im Halbjahr war 2,13, da lag meine Tochter nicht weit weg, aber mit 1,9 immernoch drunter.
Und die Schule zu verlassen wird den Kindern empfohlen, die in mehr als der Hälfte der naturwissenschaftlichen Fächern eine 4 haben. Das wären Mathe, Informatik, Biologie und später noch Physik und Chemie.
Also nur ne Mathe-4 wäre demnach dann kein Problem.
Ich konnte meine Tochter da also erstmal beruhigen.

Ich hab auch noch mal nachgelesen und mir die Testergebnisse und die zugehörigen Aufgaben im Detail angeschaut - mit ihren Stärken, die sich im IQ-Test gezeigt haben, kann sie Muster und Regelmäßigkeiten sehr gut erkennen und logische Verknüpfungen finden. Sie wäre (ist) wohl eine gute Beobachterin/Forscherin oder Kriminologin 8-) , die gut Zusammenhänge findet, die andere eher nicht so sehen, mit Mathetalent hat das eher wenig zu tun. Das hab ich meiner Tochter so auch erklärt. Man sieht das auch im Alltag. Sie erkennt bspw Widersprüche in Büchern/Filmen schnell und erkennt und findet in der Natur schon immer Dinge, die kein anderer sieht/findet.
Die Bereiche, wo sie weniger gut abgeschnitten hat (aber immer noch überdurchschnittlich), hatten mit Geschwindigkeit zu tun. Unter Zeitdruck ist sie nicht gut, das stresst sie sehr. Einen Hinweis auf generelle Probleme mit Symbolen/Zahlen lässt sich daraus jedenfalls nicht ableiten.

Ich denke, ihre Matheprobleme haben wirklich damit zu tun, dass sie es erstens nicht mag und sie zweitens zu sehr um die Ecke denkt und drittens zu langsam ist. Und eben auch nicht ordentlich "abarbeitet", keine Zwischenschritte aufschreibt und sich dann bis zum Ende schneller Fehler einschleichen.
Ich werde im April zum nächsten Lehrersprechtag wohl mal das Gespräch zum Mathelehrer suchen, um zu hören, was er zu dem Problem sagt und wo er Ansätze sieht, dass es besser läuft.
Ansonsten können wir auch (vorerst) mit einer Mathe-4 leben, solange sich keine riesigen Rückstände bilden. Bisher ist es ja so, dass sie es im Grunde und im Große und Ganzen schon kann, nur eben in den Arbeiten schlecht abschneidet, weil sie Faselfehler macht, nicht alle Aufgaben schafft etc.
Wenn wir die "verhauenen" Arbeiten hier nacharbeiten, klappt es meistens ganz gut. Aber wo die Lücken und Fallstricke waren/sind, sehen wir hat aktuell immer erst bei den Arbeiten. Die sind schon recht anspruchsvoll, finde ich und leider gibt der Lehrer auch bisher keine sinnvollen Tipps/Übungsaufgaben etc zur Vorbereitung auf die Arbeiten. Aber das kann ich im April dann ja mit ins Gespräch nehmen.

Generell wird es auch einfach nötig sein, dass sie, wenn sie bessere Zensuren (z.B. in Mathe) haben mag, mehr zu Hause machen muss.
Da fehlt es so ein bisschen an der Bereitschaft dazu.
Mit Nachhilfe würde ich dieses Schuljahr noch nicht anfangen, allein schon aus Kostengründen. Das Geld würde ich nur ausgeben, wenn es wirklich, wirklich nötig ist und da möchte ich noch bissle abwarten.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.

(Herbstgedicht der 6jährigen)
Katze_keine_Ahnung
Dauergast
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Registriert: Do 23. Jan 2020, 09:33

Re: Hochbegabt? Ergoempfehlung? Verunsicherte Mutter

Beitrag von Katze_keine_Ahnung »

@sinus

Was hat deine Tochter für ein Mathebuch? Ich weiß nicht, was für euer Bundesland genau passt... Von den bayerischen kenne ich Delta und Lambacher Schweizer als sehr gute Bücher mit vielen Übungen und übersichtlicher Theorie Gestaltung. Alte Bücher für G8 kann man oft für sehr wenig Geld kaufen. Wenn man Glück hat, findet man auch das passende Lehrerbuch mit all den Antworten.

Wer mit welchem Lehrer wie zufrieden ist, ist eine sehr spezielle Sache. Es gibt zwar solche, die in Konsens von allen gehasst werden, aber kaum solche, die von allen geliebt werden. Bei dem akuten Lehrermangel sind wir hier überhaupt froh, wenn die Kinder einen Lehrer haben. Meine Tochter hatte jetzt in der 9. Klasse ein halbes Jahr so gut wie kein Matheunterricht. Die Chemielehrerin behandelt im Unterricht überhaupt keine Schulaufgaben relevanten Themen und geht davon aus, die Kinder werden sich schon selber vorbereiten. Der Sportlehrer lässt in der 8. die Jungs jonglieren und Seilhüpfen als Choreografie. Der Französichleher der Tochter hat sich am Anfang des Jahres an den drei Kindern orientiert, die als Quereinsteiger ein-zwei Jahre mehr Französisch hatten als der Rest der Klasse. Mit dem Ergbis, dass die Klasse nicht mal Bahnhof verstanden hat. Mit all dem müssen die Kinder leben. Nimmt man alles ernst, hat man keine Freude am Leben mehr. Irgendwann lernt man auch Prioritäten zu setzen, und manches Übel als gegeben zu nehmen.
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