Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

mein Kind verhält sich anders als die anderen - ist es hochbegabt?
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daniela1111
Dauergast
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Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von daniela1111 »

Hallo,

aufgrund des extremen Verhalten meines Sohnes und des jetzt am 15.12. anstehenden Termines über den Besuch einer Psychologin im Kindergarten wg. meines 5-jährigen Sohnes, wende ich mich an Euch.

Die Geschichte beginnt damit, das mein Sohn Christian bereits von den ersten Stunden an sich aussergewöhnlich verhielt: Extremes Trinkverhalten. Er trank ca. 20 ml dann war er satt und 3 Stunden später wieder 20 ml usw. Ein ganzes Jahr lang, pünktlich wie ein Maurer alle 3 Stunden, mal etwas mehr mal weniger. War von Anfang an, so extrem, das er hier schon von der Norm abwich.

Mit 7 Monaten, seine ersten Wörter, die ich vorher meiner Katze zugeschrien habe "Dicky ab". Er krabbelte und saß verhältnismäßig früh.

Ansonsten im 1. LJ keine nennenswerten Sachen, und auch keine anderen Wörter die früher kamen als bei anderen Kindern.

Alleine laufen konnte er aufgrund einer extremen Bindegewebsschwäche erst mit 14 Monaten.

Bis zum dritten Lj. stand ich weiter die Nacht 5-6 Mal auf um die Flasche zu geben.

Essverhalten war und ist immer noch extrem schwierig.

Extreme Empfindlichkeit.

Mit 2,5 Jahren kam er in den Kindergarten.

Dort grenzte er sich ab, spielte nicht mit anderen Kindern, sah nur zu, arbeitete an keinerlei Dingen mit. Was sich ca. mit 3,5 Jahren besserte.

Aufgrund dessen wurde ich vom Kiga an die Frühförderung verwiesen.

Dort verblüffte er die Mitarbeiterin, (was wollen die vom Kiga, Ihr Kind ist bis auf die Grobmotorik überdurchschnittlich klug?).

Wegen der Genehmigung der Ergo mußten wir noch ins SPZ, wo mein Kind mit ca. 3 nochmal getestet wurde.

Hier geschah etwas ganz lustiges, nämlich bei der Schlußbesprechung.
Nachdem der Arzt darüber hergezogen ist das mein Sohn etwas hinterher ist, fiel der Satz, mein Sohn sei für die Einschulung erst etwa in ca. einem halben Jahr soweit?!!! (Ich muß anmerken, das mein Sohn ziemlich groß ist). "moment, unser Sohn ist aber erst 3?!" Hoppla, der Arzt hatte hier eine Schulreife- Untersuchung vorgenommen. Auf jeden Fall, hatte ich damals und aufgrund einiger weiterer Vorfälle im Kiga und Zuhause die ungute Vorahnung mein Kind könnte HB sein.

Ich hatte riesenangst, weil ich selber HB bin, was aber erst bei der Scheidung meiner Eltern im Alter von 9 Jahren rauskam.

Meine soziale Situation nach der Scheidung der Eltern war katastrophal. Eine Förderung erfuhr ich nie, und von den Klassenkameraden erfuhr ich nur Schimpf und Schande. Auch hat mir mein extrem ausgeprägtes soziales Wesen nicht immer geholfen. Aber ich war ein typisches HB-Kind. Habe im Alter von 4 alles an Büchern verschlungen was mir in die Finger kam, in Mathe ein Ass, Schularbeiten schrieb ich mit Einsern, obwohl ich nach der Scheidung kaum zur Schule ging usw.

Also gut, mein Kind hat noch nicht zu lesen angefangen, also die Hoffnung nach wie vor keine HB.

Jedoch wird mein Sohn immer schwieriger.
Wenn er etwas nicht machen will, kann er stundenlang diskutieren warum er dies oder jenes nicht macht und tut.

Im Kiga, sowie zu Hause blockt er alle lästigen Tätigkeiten konsequent ab. Z. B. im Kiga ziehen sich alle Kinder für den Garten um, 2 Stunden später kommen sie wieder, und mein Kind hat es immer noch nicht geschafft seine Schuhe anzuziehen.

Er hat auch die Fähigkeiten komplett abzuschalten, er reagiert überhaupt nicht mehr wenn man mit ihm spricht ( wenn wir nicht alle wüßten, das er doch zuhört, aber wieder mal keinen Bock hat).
Mittlerweile komplett Null an Ehrgeiz.

Jetzt kam die Erzieherin auf mich zu, und meinte, sie würde jetzt eine Psychologin einschalten, weil wir wissen ja alle, das er nicht dumm ist, doch wenn er in die Schule kommt, wäre er spätestens in einem halben Jahr in der Sonderschule. Sie hat in 35 Jahren (und auch die neu geschulte Erzieherin speziell für Sonderfälle), noch nie ein Kind erlebt, das so extrem willensstark ist. Man kann ihn weder bestrafen noch mit etwas reizen, wenn er nicht will.

Jetz habe ich natürlich Angst, er könnte ADHS, gelernte Hilflosigkeit usw. haben.

Oder er ist doch HB und habe durch Nichtförderung und Ignoranz etwas kaputt gemacht.

Hat jemand evtl. ein Kind das sich ähnlich verhält bzw. eine ähnliche Geschichte?

Wäre dankbar für Ratschläge.

Gruß
Daniela
alibaba

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von alibaba »

Hallo zum frühen Morgen,

nun, einige Dinge die Du schreibst, sind sicherlich ganz normal, einige vielleicht ein Erziehungsfehler (Flasche) und andere können durchaus auf eine Begabung hindeuten. Ob das so ist kann nur ein Test entscheiden. Den werdet ihr auf jeden Fall machen müssen, dazu sei Euch angeraten, vorallem auch unter der Tatsache das du selber hb bist.

Einen kostenlosen Test kannst du Dir vom Kinderarzt "verschreiben" lassen, vielleicht macht es Euer Psychologe gleich mit. Aber das kann nicht jeder, das sollten schon spezialisierte Personen machen.

Aber auch hb-Kinder können lernen sich im Kiga und ihrem sozialen Umfeld zurecht zu finden. Dabei brauchen sie dich aber und ausreichend anderweitige Aktivitäten um nicht zu "verblöden", also ihre Energie auf andere Dinge zu richten. Auch ein hb-Kind kann und muss lernen gewisse Dinge zu erledigen, da sind Schuhe noch das kleinste Problem. In gewisser Weise hilft mir da manchmal nur der autoritäre Erziehungstil weiter, damit mein Großer mitmacht. Oftmals hilft mir aber auch das Kitzeln seines Ergeizes. Z.B. Wer schafft es schneller am Auto zu sein, aber vollständig angezogen. Denn solche Probleme haben wir auch. Ich schau aber, das so etwas nicht unseren Alltag belastet. Es gibt ganz andere Dinge wo ich meine Kraft und Energie reinlegen muss.

Viel Erfolg und laßt einen Test machen. Im Übrigen ist ein Einschulungstest etwas anders als ein Intelligenztest.

Liebe Grüße
daniela1111
Dauergast
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Registriert: So 7. Dez 2008, 22:10

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von daniela1111 »

Hallo,

danke für Deinen Rat.

Aber ich muß Dir mitteilen, das ich immensen Schiss vor dem habe, was gerade passiert. Was ist, wenn es so ist? Normales Schulsystem? Ausgegrenzt in der Klasse ? Verspottet als Schlaumeier?.

Ich habe wirklich Angst davor.

Ich habe auch Angst davor, das ich das ganze vielleicht überbewerte.

Auch mein Mann weiß mit der Situation nicht umzugehen.

Das einzige was wir im Moment wissen, ist, das es so nicht weitergeht.

Wir zerstören im Moment unser Kind, da wir nicht wissen, wie mit dieser Willenstärke umzugehen ist.

Ich schicke ihn dann auch in sein Zimmer, bei meinem Mann kann es teilweise schon in aggresivität umschlagen, wenn er sich z. B. beim Anziehen fallen läßt wie ein nasser Sack, und man ein Baby eigentlicher leichter anziehen kann.

Wo finde ich eine Anlaufstelle, weil ich dieser stiftungsangestellten Psychologin nicht traue und nicht weiß ob sie die nötige Ausbildung hierfür hat.

Sehe ja am Kiga, das hier keinerlei Erfahrung vorliegen.

Wobei ich allerdings sagen muß, das die im Kiga nichts von mir wissen und auch nichts von meinen Vermutungen, ich will ja nicht als Wichtigtuer enden.

Versuche selber im Moment eine Anlaufstelle zu finden.

Ich möchte mich nochmals herzlichst für Deine Antwort bedanken.

Viele Grüße
Daniela
alibaba

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von alibaba »

Hallo daniela1111,

da wirst du durch müssen. Aber es gibt nichts, wovor man/Frau Angst haben muss. Wenn du das deinn Sohn spüren lässt... so darf es nicht sein.

Such Dir schnellstens Hilfe, die brauchst du. Und Ja, es wird nicht einfach werden, aber das hat es hier keiner. Wir alle wissen um die Andersartigkeit, die einen mehr, die anderen weniger. Frau Dich, das du einen fitten Sohn hast, fordere und fördere ihn mehr. Was machst Du? Geht Fußball spielen, lernt ein Instrument, etc..... Mir fallen da jede Menge Dinge ein. Unsere Nachmittage sind gut gefüllt, damit es eben nicht zu solchen Probleme kommt, lenken wir ab. Und, was soll ich sagen -es funktioniert - oft - auch nicht immer.

Und Schule - bis dahin wist ihr mehr - ob hb oder nicht - oder etwas anders. Warte die Test ab. Anlaufstelle - Kinderarzt! War bei uns sehr hilfreich. Rede mit ihm über deine Ängste, Probleme. Vielleicht auch der Kiag. Die haben bei uns schon sehr gut die etwas Andersartigkeit erkannt, auch wenn Sie nicht damit umzugehen wissen - aber das ist etwas anders. Erziehungsberatungstellen, die gibt es überall.

Tapfer bleiben.
daniela1111
Dauergast
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Registriert: So 7. Dez 2008, 22:10

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von daniela1111 »

Hi,

nochmals danke an alle die geantwortet haben.

Hab versucht über die entsprechenden Stellen bei meinen Wohnort etwas herauszufinden.

Entweder keine Ahnung wohin wenden, oder wenn Psychologe, dann keine Ahnung von Kindern.

Habe deshalb die gute Fee in Nürnberg angerufen mit der ich bereits vor ca. 2 Jahren Kontakt hatte.

Bekam jetzt auch direkt im Januar einen Termin.

Das ich meinen Hintern jetzt bewegen mußte war mir klar.

Aber nichts desto Trotz fällt mir jetzt ein Stein vom Herzen, weil ich denke das mein Sohn dort richtig aufgehoben ist, und nicht irgendwer dran rumdoktert, grade jetzt wo es um die Schule geht.

Nochmals liebe Grüße an alle
und schöne Feiertage
Ela
daniela1111
Dauergast
Beiträge: 58
Registriert: So 7. Dez 2008, 22:10

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von daniela1111 »

Hallo,

schwierige Frage, so traurig es sich anhört wäre mir heute früh spontan Fernsehgucken eingefallen.

Da ich berufstätig bin, hole ich ihn ca. erst gegen 14:00 ab.

Ich versuche dann, ihn zu irgend etwas zu motivieren.

Im besten Fall geht das ganze 5- Minuten gut.

Er geht dann oft rüber zu meiner Schwiegermutter, wo er erst mal Süssigkeiten und dann den Fernseher bekommt.

In dieser Zeit versuche ich so viel wie möglich im Haushalt und im Büro (mein Mann ist selbständig) zu machen.

Ansonsten spielt er eigentlich selten mit irgendetwas richtig.

Da er in dieser Altersgruppe bei uns im Ort (13 Häuser) alleine ist, spielt er auch selten mit anderen Kindern.

Seine größten Interessen liegen bei Motorrädern bzw. ist er viel mit dem Fahrrad unterwegs.

Im Sommer fährt er entweder mit seinem Papa Quad oder mit seinem Quad. Diesen Sommer hat er angefangen Fahrrad und Motorrad- Trial zu fahren. Leider ist er hierfür denke ich und die Ausbilder wirklich noch etwas zu jung. Hier fahren immer Kinder Alter ab 9 Jahren immer einer nach dem anderen und die Wartezeiten sind groß. Hier fehlt noch die Gedult zu warten bis er an der Reihe ist und er zwischenzeitlich das rumhampeln anfängt.

Tja der gute Kiga, da habe ich wahrscheinlich den größten Fehler gemacht.
Mir und auch den anderen Eltern ist aufgefallen, das die Kinder eigentlich den größten Teil der Zeit sich selber beschäftigen müssen. Die Kinder und auch mein Sohn kennen nicht ein einziges typisches Kinderlied, bzw. Kinderspiele wie wir sie aus dem Kindergarten kennen.

Als ich die Leiterin einmal darauf ansprach, meinte sie, das es sich hier ja um einen kleinen Kindergarten mit ca. 35 Kindern im Alter von 0-Schule handelt, und es hier unmöglich ist, dergleichen zu machen, weil ja auch die kleinen von der Partie sind. Das Ende vom Lied, mein Sohn bekam diesen Tag meine Frage als Retourkutsche zu spüren.

Ich habe letzten Sommer wirklich überlegt, ihn aus diesem Kiga zu nehmen. Doch alle meinten, das sollte ich nicht machen, er kennt diese Kinder und würde auch mit diesen eingeschult werden.
Des weiteren sind bei uns alle Kindergärten dieser Stiftung angeschlossen, und die Erzieherinnen kennen sich alle untereinander sehr gut. Eine Krähe hakt ja der anderen kein Auge aus.

Ansonsten weiß ich, das er im Kiga viel Legos spielt bzw. baut. Er baut dann irgendwelche verrückten Hotroad´s, Motorräder oder Dragster.

Bei mir Zuhause schnippselt er am liebsten irgendwelche Kartons zusammen und versucht irgendwelche Autos oder ähnl. zu bauen.

Private Musikschule habe ich probiert (städtische mußt du dein Kind bereits in der Planungsphase anmelden) 25 Kinder auf 15 Qm. Katastrophal und irgendwelche Studenten aus Musikrichtung ohne Ahnung von Kindern.

Wenn ich wüßte, für was ausser Motorisierten Dingen er sich interessieren würde, hätte ich ihn schon längst unterstützt.

Ansonsten Fragen, Fragen und nichts ausser Fragen beantworten. Und zwar alles mögliche.
Die Erde rauf und runter.

So wieder ein sehr langer Text.

Gruß
ela
Mandy
Beiträge: 5
Registriert: Mi 10. Dez 2008, 20:05

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von Mandy »

hallo daniela,

ich habe etwas ähnliches erebt im kindergartenalter meines sohnes!
gruppenarbeiten? um gottes willen, mein kind hat sich in irgendeine ecke mit autos oder dinos verkrümelt und spielte für sich alleine. auch zu hause hat er sich immer alleine beschäftigt, sei es malen gewesen oder lieder aus dem radio nachsingen oder mit autos einen unfall zu simulieren oder mit seinen dinos eine schlacht beginnen. dann kam die zeit wo er sich immer mehr mit dem alphabet und zahlen beschäftigt hat. da war sein spielzeug total uninteressant.als diese zeit kam war er ca. 5 jahre.
nun ist er mittlerweile eingeschult worden und ich habe das gefühl das er sich dort langweilt und teilweise anderen kindern gegenüber aggressiv wird.
außerdem ist mir beim ihm auch aufgefallen das seine diskussionen sich ins unendliche ziehen, wenn man ein gewisses thema nicht konsequent beendet.
du schreibst auch, du hättest angst, das dein kind hb sein könnte. ich kann dich trösten, diese angst aber auch gleichzeitig irgendwie ein bißchen stolz, hab ich auch.
daniela1111
Dauergast
Beiträge: 58
Registriert: So 7. Dez 2008, 22:10

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von daniela1111 »

Hallo Mandy,

wäre schön, wenn mein Sohn andere Interessen auch nur im Ansatz ausser wie beschrieben mit Fahrzeugen hätte.

Ich meine, das mit dem Fahrzeugwahn lässt sich ja noch erklären, da sind wir selber Schuld, und er bekommt es ja eigentlich vorgelebt.

Das mit den Buchstaben und Zahlung war bei uns mit 3 soweit. Bis mein Mann meinte, ich sollte ihn um Gotteswillen ja nicht überfordern.

Doch seit ca. 1,5 Jahren blockt er alles ab. Ihn interessiert ansonsten gar nichts, alles auf einmal, oder nur halb.

Es sind nur noch so einige Spritzen oder Hämmer die mich und andere aufhorchen lassen.

Ich weiß nicht wie ich es in Worte fassen soll, doch irgendwie ist er ziellos absolut ohne Ehrgeiz.

Wenn ich versuche mit ihm irgendetwas zu machen, z. B. Sterne basteln, Plätzchen backen, geht das wirklich nur 5 Minuten gut. Dann matscht er, sucht sich die größten und einfachsten Perlen aus, egal wie es dann aussieht, Hauptsache schnell fertig oder darauf warten, das ich abbreche. So total Null Bock mäßig. Uns so ist das mit allem, deshalb habe ich ja auch diesen Termin in Nürnberg.

Anderes Beispiel: ich frage ob er den roten oder blauen Pulli anziehen möchte, als Antwort kommt -ich weiß nicht- - ich muß nachdenken- oder gar keine Reaktion, so als wenn ich die Frage nie gestellt hätte. Nach weiteren Nachfragen oder nach 20 Minuten entscheide ich für Ihn, muß ich ja wohl, aber dann kann ich wiederum darauf gehen, das es knatsch gibt weil ich dann falsch entschieden habe.

Dasselbe beim Brot, Käse- Wust- Nutella, egal wie, immer gibt es knatsch, ich bzw. keiner kann es ihm mehr recht machen.

Wenn ich einfach mache ohne zu fragen, dann müßtest Du mal den Wutanfall erleben.

Neueste Marotte die ich im Kiga, sowie in der Freizeit mit anderen Kindern erlebt habe, er bringt es fertig und läßt andere Kinder seine Arbeiten erledigen, teilweise viel ältere Jungs und Mädels. Er steht nur dort und kommandiert die anderen und die machen es auch noch. So probiert er es auch Zuhause- wieder knatsch.

Ich bin im Moment einfach mit meiner Kraft und meinem Latein am Ende.

Dieser Negativ-Willen meines Sohnes schafft mich und andere.

P.S. Malen war und ist der größte Greuel meines Sohnes.

Gruß
ela
alibaba

Re: Störung, Erziehungsfehler oder verkannte HB?

Beitrag von alibaba »

Hallo Daniela1111,

nun, ich denke, du wirst diese negative Energie Deines Sohnes, welcher in keinster Weise ausgelastet ist, umlenken müssen.

Fernsehen, das weißt du ja selber, ist da keine Lösung. Such eine andere Freizeitbeschäftigung, welcher dein Sohn ausüben kann. Dann wirst du eben Haushalt, Haushalt sein lassen und mal in die Stadt müssen.

Auch ich wohne hier auf dem Ländle und fahre meine Kinder von einem Ort in den anderen. Jeden Tag fahren wir wo anders hin. So fange ich die Negativenergie meines Sohnes auf und die Kleine kriegt auch noch eine Portion Streicheleinheiten, da Sie mich dann nur für sich hat, wenn Junior Input bekommt.

Hilf ihm doch mal bei den Interessen auf den Sprung. Bei uns sind gerade die Dinos hochaktuell, es war eher Zufall, das wir darauf gestoßen sind. Wir sind dann in die Bibliothek und dann ergab eines das andere. Mittlerweile sind wir bei den Erdkontinenten - und das alles aus Zufall. Ein Besuch im Museum in Frankurt gab den Rest, jetzt haben wir auch noch Vulkane und Meerestiere als Thema.

Ich an deiner Stelle würde also neben einen Testtermin mal Freizzeitaktivitätentermine vereinbaren.

Liebe Grüße
Antworten