der folgend Text wird leider etwas länger, ich versuche mich aber wirklich nur auf das wichtigste zu beschränken.
Meine Tochter ist jetzt in der 2 Klasse. In der ersten Klasse hatte sie Probleme, weil Mathe zu leicht ist (sie machte dann die Hausaufgaben ihrer Schwester, die ein Jahrgang höher ist), Deutsch problematisch (glaube sie hat ne leichte Form von LRS, wie ich auch

Anfang zweite Klasse war alles anders mein Kind wachte auf, lachte, hatte spaß, wurde in Deutsch richtig gut,... Das ganze 2 Wochen lang. Und nun? Hat sie Kopfschmerzen nach der Schule, ist wütend und will nicht mehr hin.
Nach einem telefonat mit der Klassenlehrerin, die überhaubt nicht wußte, was im Matheunterricht abgeht (mein Kind kommt nur 1x/Woche dran, dann auch noch mit dem Kommentar: Oje, hätte ich dich doch nicht gleich als erstes dran genommen.), die anderen rufen rein,... Sie wußte auch nicht das meine Tochter Dreistellige Zahlen im Kopf + und - rechnet, in Logig Aufgaben sehr schnell ist, usw. Kamen wir zu dem Ergebnis, F. soll mehr Hausaufgaben in Mathe bekommen (sie benötigt nie mehr als 2 Minuten), soll alle 4-5 Wochen für 45 Minuten in den Förderunterricht und im Mathezirkel der 3. Klasse mitmachen.
Fazit: Mehr Hausaufgaben? Nein. Alle 4-5 Wochen mal Fördern? Ist doch lächerlich. Mathezirkel? Gibt es zur Zeit keinen.
Meine Tochter will unbedingt in die 3. Klasse (zu ihrer Schwester). In Mathe wäre sie in der 4. besser aufgehoben. Die Lehrerin will sie nicht "hergeben". Zum Fördern sind sie nicht in der Lage. Die Lehrerin will beobachten (Hallo, das konnte sie doch schon lange genug, schließlich rede ich seit Anfang der 1. Klasse mir den Mund fussellig, das F. dort fehl am platze ist. Ihr ist schließlich so ein Kind noch nie untergekommen. Noch nie war ein Kind bei ihr Unterfordert).
Die Beratungslehrerin empfiehlt F. testen zu lassen. Ja und dann? Die Schulbehörde lehnt bei uns das springen ab und Schulalternativen gibt es hier nicht. Das was F. bräuchte wäre 70 km entfernt.
Da der Text eh schon sooo lang geworden ist, nochmal was am Rande. F. spielt seid 2 Jahren Keyboard und schreibt eigene Melodien selber. Richtig mit Noten, Begleitung,... Zum Glück macht sie jetzt Nebenbei noch Notenlehre, dann kann sie sich in den anderen Dur Tonreihen auch noch austoben.
Irgendwie bin ich mit meinem Latein am ende. Ich möchte mich nicht jeden Nachmittag mit ihr hinsetzen und Mathe und kenken machen, weil es ihr eben spaß macht. Ich möchte mit meinen Kindern anderes spielen und finde, das die Schule ihre Pflicht endlich erfüllen soll und sie Förden. Oder sehe ich das falsch. Verlange ich zu viel?
Vielen Dank für eure Geduld beim Lesen.