1. Termin beim Schulpsychologen

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
alibaba

Re: 1. Termin beim Schulpsychologen

Beitrag von alibaba »

Hallo loewe,

im Moment geht es mir nicht darum, ob er gute Zensuren schreibt, sondern eben das er lernt zu lernen. Das ist eindeutig nicht so. Wenn ich ihn frage, Nun, was habt ihr gelernt: Nichts! Nun vielleicht frage ich ja falsch, das kann sein, aber vielleicht ist es auch so wie er sagt. Er lernt nichts. Weil er rein kognitiv eben das schon kann, da kann er es ja auch nicht lernen. Lernen wäre in dem Fall, wenn er etwas Neues hinzulernen würde, dann können wir mal ausschließen. Auf seine ersten freudig gezeigten Schreibschriftversuche, kommentierte die Lehrerin: Das haben wir noch nicht.

Nein, wir haben hier keine Hb-Schule. Doch, fällt mir ein, im Nachbarort. Das würde aber einen Schulwechsel bedeuten, mit Sicherheit einen IQ-Test, weg von seinen Freunden. Ob er das so will. Mir bleibt nichts anderes als zu warten. Warten bis zum HJ-Gespräch im Februar. Dann will ich richtige Nägel mit Köpfen. Bis dahin arbeiten wir brav die Heftchen durch, mal sehen, wenn die fertig sind. Mit ein bisschen mehr Freude, wird er dann Ende der Ferien, also nach 6 Wochen Schule, Deutsch von einem Jahr in 7 Wochen bearbeitet haben. Na, wenn das nichts ist..... ;)

LG
alibaba

Re: 1. Termin beim Schulpsychologen

Beitrag von alibaba »

Hallo urmelis,

klar, jede Menge Knobelaufgaben, das ist ja das Problem. Es ist recht schwierig da etwas zu finden, wenn es nicht zufällig im Buchladen liegt. Er will aber keine Aufgaben die Zahlentürme sind oder so etwas ähnliches, das macht er mal mit, aber auf Dauer zu langweilig. Er will Dinge, die fern von Schule sind. Sudoku, aber den ganzen Tag? Bücher, haben wir, machen wir...da haben wir Lesehefte der Lehrerin bekommen, die spezielle Laute im Text wiederholen. Also zum Beispiel einen Text mit vielen "ng"-Wörtern. Antolin wird von der Schule nicht angeboten, aber so weit ist er auch noch nicht im richtig schnellen lesen.

Ja, was macht er im restlichen Schuljahr? Eigentlich war/ist angedacht ihn 2 Klassen in einem Jahr abarbeiten zu lassen .Nur dafür ist mir das Tempo zu langsam. Erst einmal bekam er Rechenaufgaben im 20-er Bereich mit nach Hause. Mittlerweile bin ich skeptisch was die Lehrerin zu mir sagte. Ich hätte da mit mehr Lernmaterialien gerechnet, mit mehr Lernstoff. Noten, nein erst zum HJ 2.Klasse.

Bis zum WE wird er sein Deutsch-Lernheft durch haben. Dann gibt er es ab, mal sehen, vielleicht bekommt er dann das Heft der 2.Klasse. Das Deutsch-Heft ist aber als Anreicherung zum Schulstoff zu sehen, das hat nichts mit dem zu tun, was sie von der Lehrerin im Unterricht bekommen. Im Unterricht benutzen sie andere Hefte. Wir haben auch noch ein Mathe-Heft. Das lehnt er komplett ab, es ist "nur" 1.Klasse. Da mache ich auch nichts mehr.

Vorzuarbeiten, das lässt sich hier leider nicht vermeiden. Und die Kleine zieht nach. Sieht was Bruder macht und auf Grund ihres sehr hohen Ehrgeizes schreibt sie mittlerweile auch schon in kleinen Buchstaben. Sie schreibt also nicht mehr MAMA sondern Mama. Gestern verlangte sie ich solle ihr Schreibschrift zeigen. :schwitz: Das war das erste Mal in meinem Leben, das ich das ablehnte mit dem Hinweis, sie sei noch zu klein. :cry: Es blutete mir das Herz, aber sie ist gerade 4,2 Jahre alt.

LG
alibaba

Re: 1. Termin beim Schulpsychologen

Beitrag von alibaba »

Vielen Dank für deine aufmunternden Worte, Löwe. Aber ich brauche einen Unterschied zwischen dem Großen und der Kleinen. Der Große will auch Schreibschrift schreiben, wenn ich es jetzt noch der Kleinen zeige, die eh immer das will, was der Große auch kann, dann, so denke ich, werde ich mal ein Problem mit dem Großen früher oder später haben. Denn als Großer soll und darf man eben Dinge besser können, als der/die Kleinen. Meine Kleine steht kurz vor ihrem Seepferdchen. Da sagt der Große, na dann mache ich auch das nächste Abzeichen. Dieser geschwisterliche Konkurenzkampf gefällt mir nicht, erst Recht nicht, wenn der Große sich dadurch unter Druck gesetzt fühlt. Wäre Tochterkind ein Einzelkind, dann sähe die Sache sicherlich auch schon wieder anders aus. Wir wollen die Kleine ein Jahr eher einschulen, mal sehen, ob wir damit auf Gehör in der Schule stoßne, wenn es soweit ist.

Die klasse 1 und 2 wird bei uns zusammen unterrichtet, im Jül. Und so schlecht ist die Lehrerin auch nicht. Ich hatte ja schon mit ihr gesprochen. aber dafür, das sie Sohn Ende des 1.SJ Anfang 3. überweisen will, dafür denke ich, macht sie zu wenig mit Stoff 2.Klasse mit ihm. Ist aber nur mein persönlicher, gefühlter, Eindruck. Junior erzählt nicht so viel und wenn, dann bin ich mir nicht immer sicher, ob ich das alles so für bare Münze nehmen kann.

Ich will im Moment nicht weiter intervenieren. Sohn soll erst einmal richtig schnell lesen (das wird von Tag zu Tag besser) und seine Zusatzhefte lösen. Ich denke, vielleicht sehen wir bis Weihnachten etwas mehr, im Moment sind eh Ferien. Richtig nach Gehör schreiben muss auch erlernt sein, damit fängt er jetzt an. Gestern schrieb er ein Türschild, Vorderseite: Halt, Rückseite: Komt rain! :mrgreen: Das muss also auch erst einmal sitzen, bevor man richtig wechseln kann.

Glücklich bin ich damit zwar nicht, also mit der Gesamtsituation, aber trotzdem möchte ich der Schule noch Möglichkeiten lassen, die vielleicht zu früh von mir gedacht sind, nach ja erst 6 Wochen Schulzeit.

VLG
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