Hallo
Das hört sich gar nicht gut an.Hier mal ein Tip.
Quelle
http://www.iflw.de/wissen/hochbegabung.htm
Schwierigkeiten Hochbegabter in der Schule
Hochbegabte haben das größte Potenzial für Lernerfolg, doch Begabungen im intellektuellen Bereich drücken sich nicht immer in guten schulischen Leistungen aus. Dauerhafte geistige Unterforderung führt zu Langeweile, die früher oder später in Verhaltensauffälligkeiten und Störverhalten umschlagen kann. Die wenigsten Lehrkräfte würden bei verhaltensauffälligen Kindern eine unentdeckte Hochbegabung vermuten. Zu sehr werden Intelligenz und Begabung in Verbindung gebracht mit Angepasstheit, Motivation und der Fähigkeit, Schwierigkeiten wie ein Erwachsener erkennen, artikulieren und lösen zu können. Kinder, die trotz nachgewiesener hoher Intelligenz im schulischen Kontext versagen, stellen ihr soziales Umfeld vor Rätsel: Wie ist es möglich, dass begabte Kinder und Jugendliche weit unter ihren Möglichkeiten bleiben?
Was ist Minderleistung?
Minderleistung ("Underachievement") liegt vor, wenn ein Mensch trotz guter Intelligenz schlechte Leistungen zeigt. Etwa 15 Prozent der intellektuell Hochbegabten sind Minderleister ("Underachiever"), d.h. sie erbringen erwartungswidrige schulische Minderleistungen. Sicherlich wäre es vermessen, jede Form von Schulversagen für ein Anzeichen herausragender Intelligenz zu halten, doch bleibt festzuhalten, dass das eine das andere nicht ausschließen muss. Zu den Merkmalen hochbegabter Minderleister zählen eine negative Selbsteinschätzung, d.h. wenig Zutrauen in die eigene Leistungsfähigkeit, ein unsystematisches und damit wenig effizientes Arbeits- und Lernverhalten, schlechte Motivation infolge vieler Wiederholungen und Übungen, deren Sinn dem Kind nicht offensichtlich ist, wenig Anstrengungsbereitschaft und Unterrichtsbeteiligung infolge von Langeweile, geringes Durchhaltevermögen, mangelnde Selbstkontrolle, Schulunlust, ausbleibende Erfolgserlebnisse und eine daraus resultierende depressive Verstimmung.
Ursachen und Fördermöglichkeiten
Versagt ein nachweislich intelligentes Kind im schulischen Kontext, müssen zunächst die Bedingungen und möglichen Ursachen dieser Entwicklung erkannt werden. Welchen Anteil hat das Kind, die Schule, die Eltern und ggf. das weitere soziale Umfeld? Ursachen auf Seiten des Kindes können auf der körperlichen Ebene liegen (z.B. visuelle und/oder auditive Wahrnehmungsstörungen). Diese bedürfen einer ärztlichen Abklärung. Andere mögliche Ursachen betreffen den psychischen Bereich. Manche Kinder bzw. Jugendliche wollen nur in den sie interessierenden Bereichen Leistung erbringen, verheimlichen Kenntnisse und Fähigkeiten, um nicht als Streber zu gelten oder sind aufgrund anhaltender schulischer Misserfolge in einem Zustand der "erlernten Hilflosigkeit" (vgl. Seligmann). Das ist das Gefühl, das sich einstellt, wenn ein Mensch wiederholt erlebt, dass er eine Situation nicht beeinflussen kann, gleichgültig wie sehr er sich anstrengt. Mit der Zeit stellt dieser Mensch seine Bemühungen ein, wird depressiv und verzweifelt an sich und der Welt. In diesem Falle können eine Psychotherapie und die Vermittlung passender Lern- und Arbeitstechniken helfen.
Ursachen auf Seiten der Schule können ebenfalls vielfältig sein. So stellt sich zunächst die Frage, ob die Schulform, die damit verbundenen pädagogischen Konzepte und die Persönlichkeit der Lehrkraft zum Wesen des Kindes passen. Manche Lehrer können schlecht mit ihnen geistig überlegenen Kindern umgehen; andere stellen zu niedrige Anforderungen. Gut ist eine Lehrkraft, die die Schüler individuell fordert und fördert, um jedem Kind zur optimalen Entfaltung seiner Persönlichkeit zu verhelfen. Dies sollte in jeder Schulform, auf jeder Stufe und in jedem Fach möglich sein. Bewährte Förderkonzepte sind ein beschleunigtes Lernen ("Akzeleration"), ermöglicht durch eine vorzeitige Einschulung, das Überspringen von Klassen und Teilunterricht in höheren Klassen sowie ein vertieftes Lernen ("Enrichment"), ermöglicht durch die Schaffung zusätzlicher, intellektuell herausfordernder Lernangebote (z.B. Arbeitsgemeinschaften, Wettbewerbe und Schüleraustauschprogramme).
lg
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"