Waldorfschule

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Waldorfschule

Beitrag von Momo »

Alibaba hat geschrieben:
im Übrigen lernt man richtig schreiben NICHT durch lesen.
Also, ich kenne es von mir selbst, dass ich es sehe, ob ein Wort richtig geschrieben ist oder nicht, ob es also richtig "aussieht" (so ging es mir schon immer). Dieses Gespür entwickelt sich doch wahrscheinlich durch die visuelle Wahrnehmung, also durch das Lesen, oder? Kennt Ihr das auch?

Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
alibaba

Re: Waldorfschule

Beitrag von alibaba »

Rabaukenmama hat geschrieben:Da glaube ich, dass Kinder einfach unterschiedlich "funktionieren". Ich habe gerade in Sachen Grammatik schon in der Volksschule kaum Fehler gemacht und das auch in Bereichen, wo andere Schwierigkeiten hatten (z.B. 3. und 4. Fall) - und zwar längst BEVOR das in der Schule durchgenommen wurde. Später war ich dann erstaunt wie viele Regeln es für die Dinge gibt, die ich ohnehin längst instinktiv richtig geschrieben habe. Das führe ich aber schon darauf zurück, dass ich als Kind sehr viel gelesen habe - woher sollte ich es sonst wissen?
Nun, die Wissenschaft sagt da etwas anderes aus. Ich lese gerade aktuell darüber ein Buch. Darin geht es um das lernen, wie man etwas erlernt und um die verschiedenen Formen des Speicherns und Aufnehmens von Wissen. In seiner Muttersprache erlernt man den "Klang" der Sprache, ganz automatisch. Du wirst mit 100% Sicherheit das Selbe nicht in einer Fremdsprache können. :schwitz: Dieses Lernen nennt man implizit. Dazu gehören aber Prozeduren. Durch die Zuführung von Sprache lernt man Sprache. Das du etwas konntest was nicht dem Altersdurchschnitt entsprach, liegt mit Sicherheit dann daran, das du für dieses Lernen nicht so viele Wiederholungen benötigst als Andere, was dem kognitiven Potential geschuldet ist. Implizites Lernen beherrschen wir automatisch und damit ziemlich nachhaltig um da mal die Autorin zu zitieren.

Man lernt nicht durch lesen schreiben. Schreiben lernt man durch schreiben und lesen durch lesen. Ich lerne nicht Skifahren durch Snowboardfahren. :mrgreen: Ausnahme, die Anfänge. Am Anfang werden ganz viele einfache Wörter wahnsinnig oft wiederholt. Das sind aber auch oft Wörter die ich eh schreibe wie ich sie höre. Man nehme mal so ein Erstlesebuch. Am besten das wo die Nomen durch Bilder ersetzt werden. Diese darin vorkommenden Wörter sind wiederholend und einfach. Hier passiert es schnell, das ein Kind das Wort dann als Wort erkennt und dieses Wort auch recht schnell schreiben kann. Jedoch je komplizierter umso weniger wird diese Methode funktionieren. Zumindest nicht, was den Mittelwert eines Lernprozesses angeht.

VG
shaja
Dauergast
Beiträge: 174
Registriert: Mo 17. Sep 2012, 19:55

Re: Waldorfschule

Beitrag von shaja »

Momo hat geschrieben:Beim Schreibenlernen glaube ich auch, dass es Kinder ausbremst, wenn man sie durch Korrekturen unterbricht. Dies beobachte ich zumindest bei meiner Tochter, der es sehr viel Spaß macht, Wörter nach Gehör zu schreiben. Es geht bei ihr um die pure Freude daran, etwas selbst zu schreiben, ganz alleine nach Gehör. Würde ich sie korrigierend unterbrechen, wäre die Freude bald dahin und sie hätte sicherlich irgendwann keine Eigenmotivation mehr dazu.
Nun ist sie andererseits auch noch sehr jung, wie es für Schulkinder die beste Methode ist, ein zweischneidiges Schwert. Die Eigenmotivation und Freude am Schreiben halte ich für sehr wichtig, doch welchen Aufwand das "Umlernen" letztendlich macht, ist bestimmt sehr individuell verschieden. Kinder sind jedoch sehr flexibel. Wenn sie erstmal etwas gefestigter sind, sicher nach Gehör schreiben können, kommt vielleicht von ganz allein der Wunsch, das Wort korrekt schreiben zu wollen. Oder die Bereitschaft, Rechtschreibung lernen zu können, ohne aus dem "Flow" zu kommen.

Momo

Nachdem mein Sohn einige Monate geshrieben hatte (mit 4) bot ich ihm Hefte an, in denen Rechtschreibung autodidaktisch erlernt werden kann. Die holte er manchmal hervor. Auch in der Montessorischule erhielt er ein großes, dickes Rechtschreibtrainingsbuch. In dem arbeitete er sehr oft und gerne.

So wurde er während des freien Schreibens nie korrigiert, konnte aber selbst entscheiden, ob er sich mit der Rechtschreibung befassen möchte -oder nicht. Und er wollte!!

Manchmal fragt er auch nach während er Texte verfasst-dann antworte ich ihm natürlich.

Aber während er Texte verfasst , würde ich ihn ungefragt nie korrigieren (obwohl er ja schon seit Jahren schreiben kann-er ist 6) , das würde seine Motivation sicherlich sehr mindern!

Es ist für mich wieder einmal diese Lösung: Ich erkenne ein Interesse, eine sensible Phase für etwas (Rechtschreibung), stelle ihm die Materialien und er kann sie holen-oder eben nicht!

LG shaja
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Waldorfschule

Beitrag von Momo »

Shaja hat geschrieben:
Es ist für mich wieder einmal diese Lösung: Ich erkenne ein Interesse, eine sensible Phase für etwas (Rechtschreibung), stelle ihm die Materialien und er kann sie holen-oder eben nicht!
Genauso handhaben wir es auch ;)

Zum Thema Waldorfschulen sind mir gerade diese häufigen Fragen und deren Antworten in die Hände gefallen, wer sich für die Waldorfpädagogik interessiert, findet hier viele Antworten:
http://www.waldorfschule.de/eltern/21-f ... orfschule/

LG Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Sine
Dauergast
Beiträge: 53
Registriert: Do 7. Nov 2013, 23:39

Re: Waldorfschule

Beitrag von Sine »

Rabaukenmama hat geschrieben:
Was für ein Buch ist das, in dem so was steht? Kommt mir sehr nach irgendwie in den Raum geworfenen Theorien vor und als würde der Autor (oder die Autorin) glauben, zu wissen, wie Kinder generell lernen.
Jetzt komme ich endlich dazu, ausführlicher zu antworten. Das Buch heißt: "Positiv lernen", von Jansen und Streit. Da geht es um das "IntraActPlus-Konzept". Ich mache es mir mal einfach, da ich eben deren Internetseite entdeckt habe, und verweise mal:

http://www.intraactplus.de/index.php?id=7

Dort steht einiges zu dem Konzept.

(ich bin übrigens auf das Buch gestoßen, als ich wegen "Mein Kind kann nicht puzzeln" googelte. Weil das während seiner Frühförderstunden ständig erwähnt wurde, daß er sich damit schwer tut, wollte ich wissen, was am puzzeln denn nun so toll sein soll, daß man es können sollte oder in Begeisterungsstürme ausbrechen muß. Und habe den Hinweis gefunden, daß das ein Anzeichen für spätere Lese-Rechtschreibschwäche sein KANN. Dann habe ich zu diesem Thema geforscht und bin auf irgendwelchen Ergotherapieseiten gelandet, bzw. Foren, und da wurde öfter dieses Konzept empfohlen. Also habe ich bei Amazon geschaut, mir die Bewertungen durchgelesen und das Buch besorgt. Mittlerweile ist meine Panik, mein Sohn könnte an sonstwas leiden zwar vorbei (nicht wegen dem Buchinhalt), aber das Buch war sicher nicht umsonst gekauft. Bin erst auf Seite 128 gelandet, d.h. da wird noch sehr viel spannendes kommen).

Rabaukenmama hat geschrieben: Wenn der Autor des von dir erwähnten Buches dazu rät, die Kinder nicht nach Gehör schreiben zu lassen, dann frage ich mich, ob er noch nie darauf gekommen ist, dass es Kinder gibt, die einfach von sich aus beginnen, nach Gehör zu schreiben. Wie dann agieren? Ihnen das schreiben überhaupt verbieten oder jeder falsch geschriebene Wort korrigieren und noch mal richtig schreiben lassen?
Doch natürlich weiß er, daß es solche Kinder gibt.

Ich weiß gar nicht so recht, wie ich jetzt anfangen soll, da das Buch doch sehr komplex ist. Es fallen Begriffe wie Eigensteuerung, Selbstregulierung, Unteraktivierung beim Lernen. Er geht auf den Blutdruck ein (im Zusammenhang von Kindern mit Lernstörungen z.B.), er schreibt, daß ein erniedrigtes Aktivierungsniveau die Lern- und Leistungsfähigkeit vermindert und dadurch auch das Gefühl, was dann wieder zu xy führt. Dann geht es um die Bezugspersonen und deren unbewußte Verhaltensreaktionen, was einen großen Einfluß auf das Lernverhalten der Kinder hat, und wie man dies an sich selbst wahrnehmen und verändern kann. Es geht um das Kurzzeit und Langzeitgedächtnis, und wie man das Wissen in den Langzeitspeicher bekommt, damit es automatisch abrufbar ist. Er geht auf leistungsstarke und schwache Kinder ein. Usw.

Es geht vor allem um das Automatisieren von Lerninhalten bzw. Verhalten eines Menschen. Da hat er z.B. folgendes geschrieben (auf einen Reiz wird immer mit gleichem Verhalten reagiert - erste Bedingung der Automatisierung):
"Schreibt das Kind die Vorsilbe "ver-" manchmal mit "v", häufig aber auch mit "f" als erstem Buchstaben, so wird eine Automatisierung der richtigen Schreibweise verlangsamt oder verhindert. Ähnliches schreibt er zum Thema Geige lernen: mal den Ton sauber spielen, mal nicht - es entsteht keine Automatisierung. Einmal soll das Kind die Jacke anhängen, am nächsten Tag wird nicht darauf geachtet - es folgt keine Automatisierung.

Zweite Bedingung wäre: hohe Anzahl von Wiederholungen, damit das Gelernte aus dem Kurzzeitspeicher in den Langzeitspeicher wechselt. Sein Beispiel: Kind wird ein Buchstabe aufgeschrieben und benannt. Kind nimmt dies zunächst im Kurzzeitspeicher auf. Durch gewisse Anzahl von Wiederholungen (bei dem einen reichen 3, bei einem anderen 20 oder mehr) ist er im Langzeitspeicher gelandet und auch nach Stunden oder am nächsten/übernächsten Tag abrufbar. Ist das dann schließlich automatisiert - also Kind braucht sich nicht mehr anstrengen, um den Buchstaben zu bennen - kann es sich weiter entwickeln. Buchstaben zum Wort zusammen setzen, z.B.

Und so baut das aufeinander auf. Ist an einer Stelle etwas nicht automatisiert worden, wird es später zu Problemem kommen. Sein Beispiel: das Diktat. Wenn das Kind hier über die Regeln nachdenken muß (d.h. nicht automatisch weiß, daß z.B. Hund groß geschrieben wird), kommt es zur Überforderung, verpaßt es den Anschluß.

Jetzt das Thema "Schreiben wie man hört".
Er schreibt, daß Kinder oft bis zu zwei Jahre lang alle Wörter so schreiben sollen, wie sie sie hören. Und das führt dann eben zu einer Automatisierung des falsch Geschriebenen. (Bei meinem Neffen in der Schule wird das tatsächlich noch so gehandhabt. In der ersten Klasse schreiben die Kinder nur nach Gehör. Wann sich das ändern wird, weiß ich nicht - also ob es dann in Klasse 2 anders wird. Was ich auch krass fand ist, daß die Lehrerin sich beschwert, daß er die Buchstaben von unten nach oben schreibt, denn das würde doch heute in jedem Kindergarten richtig beigebracht werden, und wäre nicht Aufgabe der Schule. Das kann's ja wohl echt nicht sein.)
Sein Ansatz: es ist wichtig, das die Kinder zu Beginn des Schreibens, lernen, gesprochene Wörter zu schreiben. "Hierbei sollten jedoch nur Wörter verwendet werden, die man genauso schreibt, wie man spricht. (Eine Ausnahme ist lediglich das spontane freie Schreiben des Kindes.) Sobald ein Kind in der Lage ist, Gehörtes in Buchstaben umzusetzen, sollte mit einem systematischen Rechtschreibtraining begonnen werden."

Was dann nach seiner Ansicht vermieden werden soll, weil die Automatisierung behindert werden kann:
- zeitnahe Einführung ähnelnder Lerninhalte (b-d-p), weil es häufig zu Verwechslungen kommt. Vor allem schwächere Kinder sind von einer zeitnahen Einführung besonders betroffen.
- Buchstaben durch Maßnahmen wie Schreiben auf dem Rücken, Erfühlen auf Sandpapier... usw. Weil: mal wird der Reiz, mal die Antwort ausgetauscht. Zusätzlich wird Zeit darauf verwendet, jeweils neue Hilfestellungen zu erlernen und durchzuführen.
- zuviele Wörter, die gleichzeitig eingeführt werden (Automatisierung kann so verhindert werden, weil keine Zeit bleibt, jedes Wort entsprechend oft zu wiederholen, so daß es im Langzeitspeicher landet).
Und so folgt noch etliches. Z.B. erwähnt er auch die Lüksysteme und ähnliches - "hier muß geprüft werden, inwieweit das Verfahren zur Verwendung der Zusatzmaterialien zunächst selbst automatisiert werden muss, bevor es zur Automatisierung der eigentlichen Inhalte verwendet werden kann."
(das konnte ich gut an meinem Sohn beobachten, als er einst zum Test mußte. Er kannte das Lüksystem, und sollte dort nun andere Aufgaben erledigen, hat aber immer gezögert, weil er versucht hat, daß was von ihm verlangt wurde, mit dem zu vergleichen, was er kennt. Bis er dann begriffen hat, daß nun was anderes von ihm verlangt wird, bzw. das es eben auch ganz andere Möglichkeiten gibt, etwas umzusetzen. Jetzt wo er das weiß, hat er aber keine Probleme mehr damit).

Im Buch wird oft erwähnt, daß vor allem leistungsschwache Schüler unter diesen genannten Dingen leiden. Weil sie eben länger brauchen, bis sie ihr Wissen automatisiert haben. Das ist ja dann auch das Leid der Begabteren, daß sie den Stoff viel schneller packen, und sich dann langweilen. Der Weg ist aber für alle dergleiche. Durch Wiederholungen zur Automatisierung kommen, zum Abspeichern im Langzeitspeicher. Darauf baut alles weitere auf.

Ein anderer Bereich ist dann die Selbstregulierung und Eigensteuerung die wichtig zum Lernen ist, die Motivation, Selbstbelohnung etc. Dazu schreibt er auch sehr viel.

Später im Buch geht er (nein, gehen sie, die Autoren) dann auf Lese-Rechtschreibschwäche, ADHS und ähnliches ein, und wie man mit den Betroffenen lernen kann. D.h. es schafft, daß der Lerninhalt im Langzeitspeicher landet, automatisiert wird, trotz aller Probleme, die die Betroffenen haben. Und es geht auch viel um die Bezugspersonen, wie sie sich verhalten können, den Lernenden unbewußt beeinflussen etc. (was dann aber wieder für alle gilt, nicht nur Lernschwache).
Und es gibt einen Trainigsplan, für Rechtschreibung und Mathe, den ich sehr interessant finde. Und mit dieser Mothode wollte ich mich dann im Vokabellernen austoben - sofern ich jemals im Leben Zeit dazu finde.

Ich hoffe, daß war jetzt nicht zu wirr, sondern halbwegs verständlich. Ich finde das Ganze jedenfalls sehr interessant.
Zuletzt geändert von Sine am Do 31. Jul 2014, 00:24, insgesamt 1-mal geändert.
Sine
Dauergast
Beiträge: 53
Registriert: Do 7. Nov 2013, 23:39

Re: Waldorfschule

Beitrag von Sine »

BiHa hat geschrieben:
Rabaukenmama hat geschrieben:
Wie genau man bei Kindern vorgehen soll, die sich das Schreiben auf diese Weise selbst beibringen, weiß ich auch nicht. Sicherlich nicht indem man die Worte korrigiert und alles noch mal schreiben lässt. Aber diese Kinder sind ja in der Regel auch sehr lesewütig und vielleicht lässt sich das verbinden? Beim gemeinsamen Lesen einfach mal darauf zeigen. Ich denke, gerade diese Kinder speichern Worte schnell richtig ab.

LG BiHa
Ich weiß nicht, ob es im selben Buch steht (kann momentan nichts finden), aber dazu hatte ich auch was gelesen. Man soll das Wort dann richtig schreiben/zeigen. Nicht auf den Fehler zeigen, weil der dann wieder gesehen und gespeichert wird, sondern nur auf das richtig geschriebene Wort verweisen. Bzw. auch nicht sagen "Käse schreibt man nicht mit "e"", sondern "Käse wird mit "ä" geschrieben". Vielleicht finde ich dazu noch was.
Sine
Dauergast
Beiträge: 53
Registriert: Do 7. Nov 2013, 23:39

Re: Waldorfschule

Beitrag von Sine »

Momo hat geschrieben:
Alibaba hat geschrieben:
im Übrigen lernt man richtig schreiben NICHT durch lesen.
Also, ich kenne es von mir selbst, dass ich es sehe, ob ein Wort richtig geschrieben ist oder nicht, ob es also richtig "aussieht" (so ging es mir schon immer). Dieses Gespür entwickelt sich doch wahrscheinlich durch die visuelle Wahrnehmung, also durch das Lesen, oder? Kennt Ihr das auch?

Momo
Ich kenne das. Mir fällt allerdings auf, daß das mittlerweile nicht mehr immer klappt und ich manchmal ein Wort anschaue, und echt nicht weiß, ob es so stimmt oder nicht. Es sieht komisch aus, aber ich könnte nicht sagen warum. Geistiger Zerfall im mittleren Alter scheinbar. Oder ich brauche mal eine Pause von der Kinder-Rundumbetreuung. :gruebel:
Rabaukenmama
Dauergast
Beiträge: 2965
Registriert: So 8. Dez 2013, 21:24

Re: Waldorfschule

Beitrag von Rabaukenmama »

Sine hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob es im selben Buch steht (kann momentan nichts finden), aber dazu hatte ich auch was gelesen. Man soll das Wort dann richtig schreiben/zeigen. Nicht auf den Fehler zeigen, weil der dann wieder gesehen und gespeichert wird, sondern nur auf das richtig geschriebene Wort verweisen. Bzw. auch nicht sagen "Käse schreibt man nicht mit "e"", sondern "Käse wird mit "ä" geschrieben". Vielleicht finde ich dazu noch was.
Das erscheint mir logisch, wobei mir manche andere Aussagen aus deinem vorigen Beitrag ein bisschen suspekt vorkommen. Danke übrigens für die Mühe, das rauszusuchen und aufzuschreiben :) !

Für´s Studium habe ich langweiligen Stoff für Multiple Choice Prüfungen ausschließlich damit gelernt, mir die korrekten Antworten (aus dem Fragenkatalog) auf eine ganz normale MC zu sprechen und das Band nebenbei bei der Hausarbeit anzuhören. Mit den falschen Antwortmöglichkeiten habe ich mich überhaupt nicht beschäftigt.

Ich hatte mit der Methode sogar bei Prüfungen, wo ich sonst überhaupt nichts gelernt habe (und sinngemäß auch keine Ahnung vom Stoff hatte) nie eine schlechtere Note als eine 3. Dagegen hatte ich am Studienbeginn, als ich noch glaubte, alles sinngemäß verstehen und die Antworten selbst "ermitteln" zu müssen, nur 4er und 5er :roll: .

Was das nicht-puzzeln-können (oder wollen) betrifft, so kapiere ich nicht, warum das von manchen Personen (in eurem Fall von der Frühförderung) so wichtig genommen wird. Ein Kind kann (oder will) nicht puzzeln, das andere kann nicht zeichnen, das dritte hat keinen Orientierungssinn usw. Davon ein, zwei Sachen herauszusuchen, die das Kind eben nicht gut kann (und bei jedem Kind findet man solche Punkte) und immer wieder darauf herumzureiten finde ich - gerade von Profis - ziemlich daneben.

Vom IntraActPlus Konzept höre ich zum ersten Mal. Was mir sofort auffällt ist, dass anscheinend davon ausgegangen wird, dass alle Kinder auf die gleiche Weise lernen ODER dass die Lernweise, die nach Ansicht der Autoren (und durch Studien belegt) auf die meisten Kinder zutrifft, als Lösung für ALLE Kinder vorgeschlagen wird.

Wahrscheinlich bin ich kleinlich, aber nichts regt so viel Widerspruch in mir wie so generell in den Raum gestellte Aussagen, wie Kinder "funktionieren". Es gibt viele andere Studien, die zwischen unterschiedlichen Lerntypen unterscheiden. So verknüpft der kinästhetische Lerntyp Erkenntnisse und Erfahrung mit Bewegung, muss also irgendwie "herumzappeln" um sich etwas gut merken zu können. Ich selbst lerne sehr gut durch akustische Infos, was vielleicht mit meiner starken Kurzsichtigkeit zu tun haben kann. Für mehr Infos zu den unterschiedlichen Lerntypen kann man googeln und wird verschiede Klassifizierungen finden. Wobei ich stark vermuten, dass auch diese nicht "vollständig" sind, weil es vereinzelt auch Menschen gibt, die komplett anders "funktionieren".

Was mir zum Thema "schreiben wie man hört" einfällt ist, dass es anscheinend nur darum geht, was den Kindern in der Schule beigebracht wird. Denn nur Wörter zu verwenden, die man schreibt wie man sie spricht, bis das Kind dann Wort für Wort auswendig lernt, wie die vielen anderen Wörter geschrieben werden, die man eben nicht schreibt, wie man sie spricht, ist doch stinklangweilig. Dass bei solchen Lernmethoden (es wird ja quasi eine künstliche Sprache nur aus einfachen Wörtern entwickelt und verwendet) wenig Motivation zum freien, spontanen schreiben aufkommt ist leider logisch.

Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich lesen und schreiben gelernt habe. Meine Motivation war, ALLES lesen und ALLES schreiben zu können. Und auch wenn einige das anders sehen und es darüber auch Studien gibt bin ich mir sicher, dass ich die korrekte Schreibweise etlicher Wörter verinnerlicht habe, weil ich diese Wörter immer wieder korrekt geschrieben gelesen habe - was wiederum das IntraActPlus Konzept bestätigt.

Im Moment geht es mir übrigens wie Dir, Sine: ich weiß bei manchen Wörtern beim anschauen nicht mehr, ob sie richtig geschrieben sind. Vielleicht brauche ich auch eine Kinder-Auszeit - oder es ist schon beginnender Altersschwachsinn ;) .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Sine
Dauergast
Beiträge: 53
Registriert: Do 7. Nov 2013, 23:39

Re: Waldorfschule

Beitrag von Sine »

Rabaukenmama hat geschrieben:
Sine hat geschrieben: Ich weiß nicht, ob es im selben Buch steht (kann momentan nichts finden), aber dazu hatte ich auch was gelesen. Man soll das Wort dann richtig schreiben/zeigen. Nicht auf den Fehler zeigen, weil der dann wieder gesehen und gespeichert wird, sondern nur auf das richtig geschriebene Wort verweisen. Bzw. auch nicht sagen "Käse schreibt man nicht mit "e"", sondern "Käse wird mit "ä" geschrieben". Vielleicht finde ich dazu noch was.
Das erscheint mir logisch, wobei mir manche andere Aussagen aus deinem vorigen Beitrag ein bisschen suspekt vorkommen. Danke übrigens für die Mühe, das rauszusuchen und aufzuschreiben :) !
Kein Problem. Wobei ich Dir glaube, daß Dir das ganze suspekt vorkommt. Ich habe es ja mehr oder weniger aus dem Zusammenhang reissen müssen, das Buch ist um einiges komplexer und die angesprochenen Themen hier, sind ein winziger Bruchteil des ganzen.
Rabaukenmama hat geschrieben: Für´s Studium habe ich langweiligen Stoff für Multiple Choice Prüfungen ausschließlich damit gelernt, mir die korrekten Antworten (aus dem Fragenkatalog) auf eine ganz normale MC zu sprechen und das Band nebenbei bei der Hausarbeit anzuhören. Mit den falschen Antwortmöglichkeiten habe ich mich überhaupt nicht beschäftigt.
Das würde bei mir nicht so gut funktionieren, ich muß immer alles möglichst sehen (soviel zum Thema verschiedene Lerntypen :D ). Dennoch kann sein Ansatz sicher auf Deine Methode übertragen werden (warum vergesse ich eigentlich ständig, daß es zwei Autoren sind?).
Rabaukenmama hat geschrieben: Was das nicht-puzzeln-können (oder wollen) betrifft, so kapiere ich nicht, warum das von manchen Personen (in eurem Fall von der Frühförderung) so wichtig genommen wird. Ein Kind kann (oder will) nicht puzzeln, das andere kann nicht zeichnen, das dritte hat keinen Orientierungssinn usw. Davon ein, zwei Sachen herauszusuchen, die das Kind eben nicht gut kann (und bei jedem Kind findet man solche Punkte) und immer wieder darauf herumzureiten finde ich - gerade von Profis - ziemlich daneben.
Die ganze Aktion war ziemlich daneben, daß fing schon mit dem Test an (ich war dabei). Mittlerweile haben wir das Ganze auch abgebrochen.
Rabaukenmama hat geschrieben: Vom IntraActPlus Konzept höre ich zum ersten Mal. Was mir sofort auffällt ist, dass anscheinend davon ausgegangen wird, dass alle Kinder auf die gleiche Weise lernen ODER dass die Lernweise, die nach Ansicht der Autoren (und durch Studien belegt) auf die meisten Kinder zutrifft, als Lösung für ALLE Kinder vorgeschlagen wird.
Das täuscht vielleicht. Klar haben sie ihre Methode, aber es wird schon unterschieden. (Zumindest innerhalb der Methode ;) ). Sie empfehlen z.B., daß die Kinder (bei Hausaufgaben z.B.) möglichst mit dem für sie schwierigsten beginnen, damit das sozusagen aus der Welt ist und nicht vor sich her geschoben wird (ganz so banal haben sie es nicht geschrieben). Und genau das habe ich neulich anderswo wieder ganz anders gelesen. Das die Kinder mit einfachen Dingen beginnen sollen, damit sie motiviert sind und erstmal ein Erfolgserlebnis haben. Ich selbst finde es gut, von beiden Möglichkeiten gehört zu haben, und werde bei Sohnemann (und später dann auch Töchterlein) sehen, was bei ihm letztendlich besser paßt. Ich kann mir auch vorstellen, daß es abhängig von der Tagesverfassung ist, bzw. den Fächern an sich. Also eins was wirklich das ultimative Haßfach ist, und wo Kind am Ende so ausgelaugt ist, daß nichts mehr geht, daß würde ich vielleicht dann doch ans Ende schieben. Wobei anderseits in dem Buch Wege gezeigt werden, es zu vermeiden, daß es soweit kommt (also das eine Aufgabe bzw. Schulfach die Motivation und Energie raubt).
Rabaukenmama hat geschrieben: Wahrscheinlich bin ich kleinlich, aber nichts regt so viel Widerspruch in mir wie so generell in den Raum gestellte Aussagen, wie Kinder "funktionieren". Es gibt viele andere Studien, die zwischen unterschiedlichen Lerntypen unterscheiden. So verknüpft der kinästhetische Lerntyp Erkenntnisse und Erfahrung mit Bewegung, muss also irgendwie "herumzappeln" um sich etwas gut merken zu können. Ich selbst lerne sehr gut durch akustische Infos, was vielleicht mit meiner starken Kurzsichtigkeit zu tun haben kann. Für mehr Infos zu den unterschiedlichen Lerntypen kann man googeln und wird verschiede Klassifizierungen finden. Wobei ich stark vermuten, dass auch diese nicht "vollständig" sind, weil es vereinzelt auch Menschen gibt, die komplett anders "funktionieren".
Ob auf diese Lerntypen im Buch womöglich noch eingegangen wird, weiß ich noch nicht. Beim durchblättern habe ich jetzt nichts gefunden. Aber da würde ich selbst das System (wenn ich merke, es greift tatsächlich) eben abwandeln. Ob man nun eine Karte anschaut oder einen Buchstaben, oder ihn für das Kind auf eine (ohje, Kasetten gibt es ja gar nicht mehr) "CD spricht", oder es Bewegungen durchführen läßt - da kann man ja selbst kreativ werden.
Rabaukenmama hat geschrieben: Was mir zum Thema "schreiben wie man hört" einfällt ist, dass es anscheinend nur darum geht, was den Kindern in der Schule beigebracht wird. Denn nur Wörter zu verwenden, die man schreibt wie man sie spricht, bis das Kind dann Wort für Wort auswendig lernt, wie die vielen anderen Wörter geschrieben werden, die man eben nicht schreibt, wie man sie spricht, ist doch stinklangweilig. Dass bei solchen Lernmethoden (es wird ja quasi eine künstliche Sprache nur aus einfachen Wörtern entwickelt und verwendet) wenig Motivation zum freien, spontanen schreiben aufkommt ist leider logisch.
Naja, aber irgendwann muß es ja gelernt werden. Und da finde ICH es schon, wie im Buch beschrieben, sinnvoll, bald (also dann schon ab Schulalter; wenn früher würde ich es von den Reaktionen des Kindes abhängig machen, ob es den Spaß verliert oder nicht) damit zu beginnen, als später alles falsch gelernte wieder umlernen zu müssen. Das wäre für mich glaube ich schrecklicher. Jedenfalls finde ich es auch hier hilfreich, davon gehört zu haben, so kann ich einfach ein Auge drauf haben und schauen, wie es bei meinen Kindern ist/wird.
Rabaukenmama hat geschrieben: Ich kann mich noch gut an die Zeit erinnern, als ich lesen und schreiben gelernt habe. Meine Motivation war, ALLES lesen und ALLES schreiben zu können. Und auch wenn einige das anders sehen und es darüber auch Studien gibt bin ich mir sicher, dass ich die korrekte Schreibweise etlicher Wörter verinnerlicht habe, weil ich diese Wörter immer wieder korrekt geschrieben gelesen habe - was wiederum das IntraActPlus Konzept bestätigt.
Ich kann mich an meine Schreib- und Leseversuche überhaupt nicht mehr erinnern. Nur das ich das M immer mit viel mehr Bögen geschrieben habe, und es einfach nicht kapiert habe, wann ich aufhören muß. Das weiß ich noch, daß ich das im Hort üben mußte. Alles andere ist leider "weg". Finde ich sehr schade.

Ich denke, wenn man selbst auch schon schreibt, bleibt Gelesenes vielleicht eher haften, da man sozusagen einen Vergleich hat (weiß nicht, wie ich es besser beschreiben soll). Also das Interesse ist vielleicht (unbewußt?) ein ganz anderes. Oder eben weil man es schon selbst geschrieben hat und dann gelesen entdeckt, fällt einem einiges auf.
Rabaukenmama hat geschrieben: Im Moment geht es mir übrigens wie Dir, Sine: ich weiß bei manchen Wörtern beim anschauen nicht mehr, ob sie richtig geschrieben sind. Vielleicht brauche ich auch eine Kinder-Auszeit - oder es ist schon beginnender Altersschwachsinn ;) .
Dann sind wir ja schon zu dritt.
Also ich denke tatsächlich öfter mal: ohje, so fängt die Demenz an.




Momo, ich habe ein Buch aus der Bibliothek hier, zum Thema Walddorfschule. Da steht drin, daß die Kinder ein Haus zusammen bauen. Also ein richtiges (Holz)Häuschen. Habt ihr das an eurer Schule auch gemacht? Die Idee fand ich sehr schön. Gemeinsames Projekt, und allerhand Sachen, die man dabei lernt. Und etwas weiter gedacht führt mich das zum Thema Mobbing. Wie wird damit an Walddorfschulen umgegangen, sollte sowas vorkommen? Oder kann sowas über diese Gemeinschaftsaktivitäten tatsächlich restlos aufgefangen bzw. verhindert werden? Oder auch Schüler, die außerschulisch irgendeinen Streß haben (zu Hause, Drogen, die erste Liebe oder was auch immer), wie gehen die Lehrer an Walddorfschulen damit um?

Deinen Link werde ich mir auch mal ansehen.
Momo
Dauergast
Beiträge: 976
Registriert: Mo 13. Jan 2014, 22:49

Re: Waldorfschule

Beitrag von Momo »

Sine hat geschrieben:
Momo, ich habe ein Buch aus der Bibliothek hier, zum Thema Walddorfschule. Da steht drin, daß die Kinder ein Haus zusammen bauen. Also ein richtiges (Holz)Häuschen. Habt ihr das an eurer Schule auch gemacht? Die Idee fand ich sehr schön. Gemeinsames Projekt, und allerhand Sachen, die man dabei lernt. Und etwas weiter gedacht führt mich das zum Thema Mobbing. Wie wird damit an Walddorfschulen umgegangen, sollte sowas vorkommen? Oder kann sowas über diese Gemeinschaftsaktivitäten tatsächlich restlos aufgefangen bzw. verhindert werden? Oder auch Schüler, die außerschulisch irgendeinen Streß haben (zu Hause, Drogen, die erste Liebe oder was auch immer), wie gehen die Lehrer an Walddorfschulen damit um?
Die Aktivitäten hängen, denke ich, stark vom Klassenlehrer ab. In unserer Schule wurde auch von einer Klasse ein Holzhaus gebaut, unsere Klasse hat im dritten Schuljahr über das Jahr verteilt unterschiedlichste Aktionen erlebt. Ich kann mich noch sehr gut an alles erinnern, auch wenn es mittlerweile Jahrzehnte her ist ;)
Im dritten Schuljahr haben wir folgendes gemacht:
Wir haben alle auf einem Bauernhof ein Feld bestellt und Korn gesät. Im Sommer durften wir es dann ernten (richtig von Hand mit Sicheln, keine Verletzungen ;) ), dann haben wir es gedroschen und die Körner gemahlen. Sehr gut erinnere ich mich noch daran, dass wir einen Lehmbackofen gebaut haben und darin unser Brot gebacken haben. Butter haben wir auch noch selbst hergestellt. Ich habe als Kind so viel dadurch gelernt, Zusammenarbeit, Zusammenhänge erkennen und verstehen, Lebensmittel wertzuschätzen etc., das kann intensiver kaum vermittelt werden, denke ich.

Sehr gestärkt wird die Klassengemeinschaft auch während der "Klassenspiele", also Theaterstücke, die in der 8. und der 12. Klasse gemeinsam mit einem oder auch mehreren Lehrern erarbeitet werden. Es gibt unglaublich viele Bereiche, die Organisation, das gemeinsame Spielen, letztendlich die Aufführung vor vielen Menschen- durch diese Aufgaben sind wir alle sehr (zusammen)gewachsen.
Sine hat geschrieben:
Und etwas weiter gedacht führt mich das zum Thema Mobbing. Wie wird damit an Walddorfschulen umgegangen, sollte sowas vorkommen? Oder kann sowas über diese Gemeinschaftsaktivitäten tatsächlich restlos aufgefangen bzw. verhindert werden? Oder auch Schüler, die außerschulisch irgendeinen Streß haben (zu Hause, Drogen, die erste Liebe oder was auch immer), wie gehen die Lehrer an Walddorfschulen damit um?
Ganz aufgefangen werden kann das Thema Mobbing leider auch in der Waldorfschule nicht. Auch hier gab es Kinder, die schnell aus der Gemeinschaft herausfielen, doch ich hatte den Eindruck, dass die Lehrer und auch die Schüler nicht weggesehen haben. Es wurde gemeinsam thematisiert und nach Lösungen gesucht. Da in Waldorfschulen der Klassenlehrer/ die Klassenlehrerin acht Jahre lang sehr präsent ist, kennt dieser Lehrer seine Schüler auch sehr genau und kann dadurch Veränderungen oder schwierige Entwicklungen erkennen. Durch diese lange Verbindung entsteht meistens auch ein Vertrauensverhältnis zu den Eltern und die Lehrer stehen mit den Eltern in einem engen Kontakt.

Das Thema Drogen wurde bei uns auch sehr klar thematisiert im Vergleich zu unserem ansässigen Gymnasium gab es in meiner Schulzeit kaum Probleme, soweit mir bekannt ist.

Die Kinder werden von den Lehrern gesehen, sie sind ihnen als Menschen wichtig, dadurch gibt es ein starkes Auffangnetz, wenn man mal ins Straucheln geraten sollte. So viel kann ich aus meiner Perspektive dazu sagen.
Weitere Fragen beantworte ich gerne :)

Liebe Grüße von Momo
"Unser Leben ist das, wozu unser Denken es macht." Mark Aurel (121-180)
Antworten