Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
allende
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Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von allende »

Hallo,

möchte mich kurz vorstellen, mein Mann und ich (beide 38) haben zwei Söhne. Der Große wird im Feb. 6 und wurde jetzt vorzeitig eingeschult.
Der Kleine wird im Sept. 4.

Wir haben erst im April 2014 von seiner Hochbegabung erfahren... hatten damit vorher noch nie zu tun... Es war alles ziemlich plötzlich... im Kindergarten
fiel er auf und daraufhin haben wir ihn Testen lassen...
Es wurde uns dann empfohlen ihn vorzeitig in die Schule zu lassen... Hat auch alle Tests bestanden... Er will auch in die Schule, Kiga fand er einfach langweilig...

So fällt er nicht auf, hat viele Interessen, ist ziemlich klein (104 cm). Hat jetzt keine Fähigkeiten, die rausstechen... Ist schon ein intelligentes Kerlchen, aber
es sticht so jetzt keine spezielle Fähigkeit raus... ;-). Will damit sagen, ich sehe es oft nicht so... muss mir oft erst wieder bewusst werden, dass er hochbegabt ist...

Er kann noch nicht lesen und schreiben, dass will er alles in der Schule lernen...

So jetzt sind wir seit Dienstag in der Schule... er fand es nach dem 2. Tag nur blöd, nur ausmalen, er will was richtiges lernen, will am liebsten gar nicht mehr hin und von zu Hause aus sich alles selber lernen... er hat sich das alles ganz anders vorgestellt... Fleißbilchen findet er blöd, was soll er damit???
Klar ist aber, dass er zwar mit seiner Intelligenz den anderen weit voraus ist, aber was das Schreiben, Lesen, Malen usw. betrifft, da passt er genau in die 1. Klasse...

Meine Unsicherheit nun... wie geht das weiter? Ich diskutiere mit ihm schon nach dem 2. Schultag... ;-(

lg
Allende
Rabaukenmama
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von Rabaukenmama »

Ich würde ihm einfach zuhören (am besten "aktives" zuhören mit rückreflektieren dessen, was du glaubst war er gerade empfinden könnte) und das war´s auch schon.

Du kannst ihm natürlich sagen, dass die einzige Möglichkeit, die DU hättest, die wäre, ihn ein weiteres Jahr in den Kindergarten gehen zu lassen und dann würde er wieder genau dort anfangen, wo er jetzt gerade ist.

MMn ist es für Kinder in erster Linie wichtig, sich verstanden zu fühlen. Dein Sohn hat sich klar etwas anderes erwartet und ist nun enttäuscht und frustriert. Er weiß aber sehr wahrscheinlich, dass er nicht umhin kommen wird, weiter in die Schule zu gehen (auch wenn er darüber diskutiert).

Vertröstungen, dass alles "besser wird" oder "du wirst schon noch genug zum lernen bekommen" würde ich komplett bleiben lassen. Eher würde ich auf seinen Wunsch, von zu Hause aus alles selber zu lernen eingehen und mit ihm mal in ein Geschäft gehen, wo er sich ein oder zwei Übungsbüchlein, die IHM zusagen, selbst aussuchen kann. Die darf er dann zu Hause durcharbeiten, so hat er zumindest das Gefühl, außerhalb der Schule (von der er momentan frustriert ist) was sinnvolles zu tun.

Ich glaube dass die Wahrscheinlichkeit, sich doch noch an die Schule zu gewöhnen oder sogar war positives am Schulbesuch zu finden, größer ist, wenn er sich in seiner momentanen Stimmung verstanden fühlt.

Alles Gute jedenfalls und es wäre interessant zu erfahren, wie es weitergeht :) !
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
allende
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von allende »

Hallo,

erstmal vielen lieben Dank für die Antwort! Tat schonmal sehr gut!!!!!!!! ;-)

Ich muss für mich jetzt erstmal ruhiger werden... ich bin glaub ich über den Umstand, dass er hochbegabt ist immer noch total überfordert...
Wie gehe ich damit um usw...

Und dann mache ich mir auch Vorwürfe, dass ich ihm nicht die passende Grundlage biete usw...
Er sagt einfach ganz klar, Schule ist langweilig... da lernt er nicht das, was er will... und das schockiert mich schon etwas nach der 1. Woche.

Seine Klassenkameraden fiebern den Fleissbildchen entgegen, malen aus was das Zeug hält, freuen sich auf den nächsten Tag und er "motzt" rum...
Und ich bin am Reden...

Er sieht auch nicht ein, etwas besonders gut zu Schreiben oder zu Malen... wozu auch, reicht ja... und das nach der 1. Woche...

Daran nage ich... wir schaffen das schon, Kiga ist kein Thema mehr, das sieht er schon ein... aber das Diskutieren... das macht mich manchmal schon ratlos...

Die Lehrerin weiß von seiner Hochbegabung, hatte noch kurz vor der Einschulung ein Gespräch, habe ihr auch die Testung gegeben, da ich dem Rektor damals sagt, ich will, das die Testung unter Verschluss bleibt und sie hatte sich auch noch nicht gesehen...
Es sind 27 Kinder in der Klasse, so einen Fall hatte sie auch noch nicht... sind hier mitten auf dem Land...

Ich brauch einfach momentan jemanden, der mich da von meiner Unruhe runter bringt... bin froh, dass ich auf das Forum gestoßen bin...

Bin ich schon total überspannt oder reagiere ich über? Sagt mir eure ehrliche Meinung!!!!

lg
Allende
Rabaukenmama
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von Rabaukenmama »

Ob du überreagierst kann ich nicht beurteilen da ich ja nicht weiß, wie du (in der Situation) reagierst.

Aber eine Angst hoffe ich, Dir ein bißchen nehmen zu können: nämlich die, deinem Sohn nicht die passende Grundlage zu bieten! Denn es gibt - unabhängig vom IQ - für kaum ein Kind eine wirklich "passende" Grundlage. Und gerade im 'Grundschulbereich und auf dem Land ist das besonders schwer - da GIBTS halt oft nur die EINE Volksschule und so viel dein Sohn auch rumdiskutiert, er wird nicht umhin kommen sich früher oder später mit dem Schulbesuch zu arrangieren. Die Chancen, das das passiert, sind sehr gut - vor allem dann, wenn er Verständnis für seinen MOMENTANEN Frust bekommt.

Ansonsten - wer ist von der Natur besser ausgestattet, mich nicht ganz idealen Bedingungen zurechtzukommen, wenn nicht ein hochbegabtes Kind ;)? Die Voraussetzungen für deinen Sohn sind mMn auch insofern gut, als dass seine Lehrerin und die Direktion über die Hochbegabung Bescheid wissen. Unter den Pädagogen sind leider auch einige, die mit Hochbegabung nichts anzufangen wissen bzw. im Irrglauben sind, so ein Kind müßte voll motiviert bei allem mitmachen und mit den besten Noten herausstechen. Aber trotzdem ist es besser, sie wissen von der Hochbegabung - denn jetzt liegt der Ball bei ihnen, einen für alle passenden Weg zu finden.

Wirklich schlechte Voraussetzungen haben z.B. hochbegabte Kinder mit Handycap (da gibt´s teilweise trotz IQ-Nachweis nur Schulmöglichkeiten nach dem Sonderschulplan :( ) oder Kinder, die das Pech haben, in sozial auffällige Familien hineingeboren worden zu sein und keinen haben, der ihr Potential erkennt und ihnen ihre Möglichkeiten zeigt.

Ich muß aber zugeben dass ich mir relativ leicht rede, da ich selbst HB bin :mrgreen: . Daher sehe ich vieles sehr viel lockerer als Menschen, die sich bisher nie mit dem Thema beschäftigt haben und plötzlich mit einer entsprechenden Testung in der Hand dastehen. Vor allem erinnere ich mich sehr gut an meine Kindheit (ab dem 3. Lebensjahr) und meine damaligen Gedankengänge. Kann jetzt nicht für alle HBs sprechen, aber zumindest bei mir war´s so, dass ich schnell von etwas begeistert, aber auch schnell frustriert war. Meine Gefühle waren intensiv und rasch wechsend. Bei mit war´s besonders krass weil ich nicht nur von der Intelligenz weit voraus sondern auch von der sozialen Reife weit hinter Gleichaltrigen zurück war. Überspitzt ausgedrückt war ich mit 6 Jahren intellektuell so weit wie durchschnittliche 9jährige, emotional aber bestenfalls 4 Jahre alt. Das war natürlich eine Mischung, die für Probleme sorgen MUSSTE - da hätten meine Eltern was-auch-immer tun können.

Kopf hoch, jeder Tag hat nur 24 Stunden. Laß dich nicht von Gedanken "was wird in soundsoviel Jahren sein" runterziehen, dein Sohn ist jetzt gerade mal frustriert und das ist der GANZ NORMALE Frust eines Kindes, welches sich etwas anderes (von der Schule) erwartet hat und sich jetzt mal für sich selbst mit der Realität arrangieren muß. Und glaub mir, er wird klug genug sein, das zu schaffen :) !
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allende
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von allende »

Hallo,

vielen Dank! Hat wieder gut getan!
Wir hatten am Wochenende ein gutes Gespräch und ich denke mal, dass wir jetzt wieder ein paar Tage anhalten...
Er sagt jetzt nicht, er freut sich auf die Schule, aber er hat gelacht und ist ganz stolz in den Bus gestiegen... ;-)

Ich bin einfach manchmal total frustriert, wenn ich mit ihm endlos diskutieren muss... wobei mein Mann sagt, ihr seid euch so ähnlich...
Von dir hat er die HB, anders kann er es sich nicht vorstellen... und manchmal glaube ich auch, dass meine Gedankengänge ihm so sehr gleichen...
Es gibt immer mehr Parallelen zwischen uns bzw. ich kann mich in ihn sehr gut reinversetzen, aber ich habe das irgendwie all die Jahre verdrängt,
da ich scheinbar sonst nicht "dazu gehört" hätte... merke es sooft, wenn er mir was erklärt, wie ich ihn verstehen kann...
Ist jetzt viell. komisch erklärt... aber so fühle ich das...

Ich bin mir sicher, dass er seinen Weg macht, das weiss ich ganz Tief drin... Und ich wünsche ihm so sehr, dass er sich nicht unterkriegen lässt...
War bei mir schon so hart, da ich auch extrem klein war im Gegensatz zu den Anderen.... an meinem ersten Schultag wurde mir gesagt, ich solle doch
bitte wie alle Anderen aufstehen... derweil bin ich schon gestanden... :oops:
Das hatte ich verdrängt, wurde mir aber beim letzten Klassentreffen erzählt...

Viell. mache ich mir auch deshalb solche Sorgen, da ich nicht will, dass es ihm so geht wie mir...

lg
Allende
Bliss
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von Bliss »

Klar wünscht man es sich anders für sein Kind, aber das geht sehr vielen Kindern so, dass sie sich unter Schule was anderes vorgestellt haben. Das hat mit HB erst mal nichts zu tun, sondern eher mit falschen Erwartungen.
allende hat geschrieben:
Ich bin einfach manchmal total frustriert, wenn ich mit ihm endlos diskutieren muss...
Warum musst du das? Zum diskutieren gehören ja zwei, also wenn es dich nervt dann lass es bleiben. Du bist da ja eh der falsche Ansprechpartner, das muss er mit dem Lehrer klären. Also ich würde mit ihm die Möglichkeiten durchgehen, die er hat und welche Konsequenzen daraus entstehen und mich dann raushalten. Wenn er sich entscheidet, die Hausaufgaben nicht zu machen würde ich das im Mitteilungsheft dem Lehrer mitteilen und abwarten was passiert.

Wenn sich zeigt, dass zumindest diese Schule generell nichts für ihn ist, musst du natürlich schon aktiv werden, aber aus den täglichen Hausaufgabenkämpfen würde ich mich raushalten. Meinen Kinder hab ich bis 20 Uhr Zeit gegeben ihre Hausaufgaben zu erledigen. Wie und wann ist ihre Sache. Wenn sie Hilfe brauchen sollen sie Bescheid sagen, ansonsten halte ich mich raus.

Was mich noch interessieren würde: welche Schultasche hat er denn mit 104 cm? Mein Jüngster kommt nächstes Jahr in die Schule und ist auch ziemlich klein (bei Einschulung dürfte er so um die 112 cm haben). Ich hab ihn mal die Schulttasche des Bruders aufgesetzt, aber das geht so gar nicht :schwitz:
allende
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von allende »

Hallo,

er hat den McNeill, da gibts extra einen für Kleine Kinder... aber der ist ihm auch noch zu gross... Er passt schon, aber ist halt riesig...
Die Ergobag-Rucksäcke wollte er nicht...
Es gibt noch von Samsonite einen, aber den gabs in dem Geschäft leider nicht. Einfach mal alle probieren, was die Verkäufer sagen bzw. wo er sich
wohl fühlt...

Das will ich eigentlich nicht, er soll seine Hausaufgabe machen und danach kann er tun und lassen was er will... es stört ihn auch nicht, dass
ich dabei bin, dachte auch erst, er will es alleine machen...
Er mault auch nur rum, warum und weshalb... macht auch nur das was ihm aufgetragen wurde, aber er macht es immerhin... zwar mit gemaule,
aber es geht...
Später üben wir nochmal seinen langen Vornamen und Zahlen, das kann ich dann schon noch aus ihm rauskitzeln... aber das gemaule... Heute
war meine Ma da, die war total fertig, wie er schon nach der 1. Woche rummault...

Diskutieren tu ich schon gerne, gebe ich zu... ;-). Ich versuch mich momentan echt zusammenzureissen, geht aber auch nicht immer, kann auch nicht raus aus meiner Haut... ;-)

Heut hat es mich ziemlich kalt gelassen... das Gemaule... und der Tipp, dass er die Hausaufgabe dann eben nicht macht mit der Mitteilung für die Lehrerin der ist gut, den werd ich mir merken.

lg
allende
allende
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von allende »

Hallo,

aber warum soll ich ihm ausmalen? Warum soll er das nicht selber machen?

Was mir jetzt vermehrt auffällt ist seine Agressivität... Den ganzen Tag ist er unruhig, agressiv uns gegenüber... nicht zu bremsen...
Wenn ich ihm dann etwas vorschlage was wir machen könnten, Baden fahren, mal bei Spiel mit dem Ball mitmachen (Vereinssache, wo einige Kinder sind,
die er kennt), sich mal Karate anschauen oder er soll sich wa überlegen was er gerne machen möchte...
Dann kommt, nichts, er will nichts machen, will nirgends hin, will nicht... und macht weiterhin einen unruhigen, agressiven Eindruck...
Und ich verzweifle... ;-(

lg
allende
Rabaukenmama
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Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von Rabaukenmama »

Meine Mutter hat in der Grundschulzeit viel gemacht, was eigentlich MEINE Hausaufgaben waren: von ausmalen über Mathe bis schönschreiben. Aus pädagogischer Sicht sicher nicht empfehlenswert, aber ich kann mit Sicherheit sagen dass ich auch ohne ihre "Hilfe" keinen Handgriff mehr oder weniger gemacht hätte. Von der Warte sehe ich das Ganze ziemlich neutral. Zumindest mir hat es weder genutzt noch geschadet.

Wichtiger ist mMn dass ich als Mutter einen Weg finde, mit dem ICH SELBST gut leben kann. Wenn mein Kind absolut nicht bereit ist, seine Hausübung zu machen und ich kann nicht damit leben, dass es ohne Hausübung in die Schule geht, bleibt mir wohl nichts anderes übrig als sie selbst zu machen.

Wenn ich damit leben kann, dass meine Kind ohne Hausübung in die Schule geht und ihm SEINE EIGENE Verantwortung tragen lasse, ist es mMn genauso ok (das ist der Weg, den ich bei meinen eigenen Kindern anstrebe).

Muß aber dazusagen dass ich als das natürlich selbst KONNTE, aber einfach nicht die Motivation hatte, es zu tun. So Belohnungs-Stempel oder Aufkleber haben mich gerade mal in den ersten Wochen meiner Schulzeit interessiert. Es war etwa so, als würde man von einem 10jährigen Kind erwarten, begeistert mit Duplo-Steinen zu spielen :? .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
alibaba

Re: Vorzeitig Eingeschult... jetzt gehts los mit Diskutieren

Beitrag von alibaba »

Rabaukenmama hat geschrieben:Wenn ich damit leben kann, dass meine Kind ohne Hausübung in die Schule geht und ihm SEINE EIGENE Verantwortung tragen lasse, ist es mMn genauso ok (das ist der Weg, den ich bei meinen eigenen Kindern anstrebe).
Ich mache das auch so. Allerdings muss man aufpassen, das dann nicht die Lehrer kommen und Dir mit klaren Ansagen zu erkennen geben, das doch nunmehr Du, also die Mutter, für die Erledigung der HA zuständig ist. Mein Sohn hatte so eine Lehrerin. :x Und schon braucht man jede Menge starke Nerven, als Mutter, das auszustehen, es doch anders zu machen als die Lehrerin. :schwitz:

Beim ausmalen in überproportionalen Ausmalbildern (Kl.1) habe ich mit geholfen. Kind einen Stift, Mama einen Stift. Ich habe auch Pünktchen ausgemalt, also die Einer in blau die Zehner in rot. Mein Kind hat dann "nur" gerechnet. Ich habe auch erlaubt statt vieler kleiner und großer Buchstaben einfach Wörter mit dessen Anfangsbuchstaben ins Heft zu schreiben. Die Lehrerin hat das dann einfach akzeptiert. Ich habe auch schon ins Heft geschrieben: Anton hat den Übertrag verstanden, er schreibt diesen jetzt nicht mehr hin. :mrgreen:

Jedoch die Verantwortung für die HA ansich, diese müssen meine Kinder übernehmen. Allerdings ist meinen Kindern auch klar, das ich auf die Erledigung der HA bestehe, egal wie doof diese sind. Ob sie diese aber mit links schreiben, mit rotem Stift, in besonders schöner Schrift, ins karrierte Heft oder auf den Block, mit Fehlern oder ohne, ob Aufgabe A oder B....das alles ist die verantwortung des Kindes und nicht die der Mama.

Diskutieren....das mache ich auch. Manchmal sind die Ideen/Anliegen der Kinder ja durchaus zu verstehen und gut durchdacht. Jedoch lasse ich mir nicht auf der Nase herumtanzen.

VG
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