IlliGru hat geschrieben:Also ich kenne ein Kind was übersprungen hat und hier ist es eher nach hinten losgegangen .. er hatte Probleme mit dem rechnen und das begleitet ihn auch heute noch. Also da wär ich echt vorsichtig.
Man kann nie wissen, was jetzt tatsächlich das Beste für das Kind ist. Überspringen kann genauso nach hinten losgehen wie nicht-überspringen. Es gibt kein Patentrezept für alle Kinder, nur Versuch und Irrtum. Vor allem weiß man ja nie, was gewesen wäre wenn man es anders gemacht hätte...
Von der Warte kann man als Eltern nur nach der JETZT-Situation entscheiden, was man tut und aufmerksam beobachten wie das Kind darauf reagiert. Wenn man als Eltern beobachtet dass das Kind sich in der momentanen Situation schon länger nicht wohlfühlt sollte man mMn einen Versuch mit "was-anderes-ausprobieren" wagen.
Leicht machen sich Eltern solche Entscheidungen sowieso nicht, im Gegenteil. Daher finde ich immer positiv, wenn sich für wen wo ein Weg abzeichnet, der eine Verbesserung der JETZT-Situation bringt. Da den Kopf voll machen, was VIELLEICHT IRGENDWANN mal schlechtes kommen KÖNNTE finde ich fehl am Platz.
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Genau,
liebe rabaukenmama,
so ungefähr kamen wir zu unserem Entschluss,es unseren Sohn VEVERSUCHEN zu lassen.Wie er sich dabei fühlen wird, werden eir-primär ich ja schon am Nachmittag - sehen und spüren.Zudem ist mein Sohn ein Mensch, der genau sagt, wss er möchte.und fühlt ..bisher hauptsächlich mir - und mehr und mehr such anderen Bezugspersonen
Natürlich sind wir uns NICHT SICHER,ob springen dad isz, womit er gut umgehen kann. Werden wir sehen,werde ivh berichten. Was mal in paar Jahren gut für ihn srin wird, ist jetzt doch überhaupt nicht absehbar...
Was mich jedoch interessiert, wer Sie sind, liebe IlliGru-ich konnte keine Vorstellung von Ihnen finden.Ich finde es schöner, wenn ich ungefähr weiß, wermir schreibt
shaja-neu hat geschrieben:
Natürlich sind wir uns NICHT SICHER,ob springen dad isz, womit er gut umgehen kann. Werden wir sehen,werde ivh berichten. Was mal in paar Jahren gut für ihn srin wird, ist jetzt doch überhaupt nicht absehbar...
Ich glaube es gibt immer wieder Entscheidungen, wo man im nachhinein zweifelt, ob sie "richtig" waren. Aber wir sind keine Hellseher und tun das, was wir mit dem momentanen Wissen und Erfahrungen für richtig halten. Mehr geht nicht.
Vor knapp einem Jahr hatte mein Sohn im Kindergarten nur wenige Freunde, er hat eingenässt, hatte ständig die Finger im Mund und hat rumgesabbert, und etliche andere Kinder nannten ihn "Kakerlak", was ihn sehr gekränkt hat. Es gab trotzdem immer einige Kinder, die gern mit ihm gespielt haben, aber er selbst hat diese nicht als Freunde gesehen.
Damals wurde uns zur Entwicklungsdiagnostik geraten und im Endbefund wurde langfristige Psychotherapie empfohlen. Doch die empfohlene Gruppe war erst "ab 6 Jahre" (nicht die einzige Schlamperei der mir sehr suspekten Psychologin) und die alternativ ausprobierte "sensorische Integration" hat mich auch nicht überzeugt.
Also habe wir gar nichts gemacht und siehe da - alles hatsich von selbst in Wohlgefallen aufgelöst. Hätte er eine Therapie gemacht hätte ich die Erfolge dieser zugeschrieben .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Erster Tag :
Unterricht toll!
Klassenlehrerin toll! ("Die ist ja sooooo nett, fröhlich, liebevoll. .")
2 Jungs suchten Kontakt zu ihm
Hausaufgaben machte er sehr sauber, musste tatsächlich mal überlegen , er hatte Energie noch nach der Schule. .
Zweiter Tag (heute ):
Ausflug ins Klärwerk - sehr spannend! !Mein Sohn kam aus der Schule mit 2 Verabredungen (!!), ein Junge davon sitzt nun -auf dessen Wunsch hin - neben ihm!
Sohn spielte auf der Rückfahrt mit 3Jungs, er wurde nach der Schule sehr freundlich verabschiedet von mehreren Jungs
Natürlich war mein Sohn heute nach dem Ausflug recht müde , so müde, dass er die Verabredungen auf morgen verschob. Aber ich merke, dass er sich in der Klasse sehr wohl fühlt!
Jetzt schauen wir mal, wie er mit allen Anforderungen einer dritten Klasse klar kommt, denn die sind nicht ohne!
Schön, dass es so gut losgeht! Natürlich wird auch mal was nicht perfekt "passen", aber insgesamt habe ich von deinen Schilderungen schon den Eindruck, dass es eine gute Entscheidung war, deinen Sohn mal die 3. Klasse ausprobieren zu lassen.
Weiterhin alles Gute !
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
Danke!!!!!
Heute morgen wurde er vor der Schule von den Drittklässlern sofort! !zum mitspielen eingeladen! (Ja, ich bringe meinen Sohn morgens zur Schule )
Und er fügte sich sehr schnell in das ja schon laufende Spiel ein (vor ein paar Monaten hätte er ewig lange gezögert! )
Für ihn ist es erstmal gut, dass er 6 Monate in der zweiten Klasse war und die Spielregeln der Schule lernte-die sind nämlich völlig anders als in der Montessori Schule zuvor! Auch ist es gut, dass er auf dem Schulhof schon feste Freundschaften hat-die sich nicht nur auf seine Klasse beschränken!
Auch ist es gut, dass er schon so oft in einer neuen Gruppe einsteigen musste -et ist sehr flexibel geworden!
Aber das wichtigste sind die aufgeschlossenen Kinder, die ihn bisher herzlich aufnehmen.
Bin gespannt wie es weiter geht. ....Danke für deine Gedanken, Rabaukenmama
shaja-neu hat geschrieben:Danke!!!!!
Heute morgen wurde er vor der Schule von den Drittklässlern sofort! !zum mitspielen eingeladen! (Ja, ich bringe meinen Sohn morgens zur Schule )
Und er fügte sich sehr schnell in das ja schon laufende Spiel ein (vor ein paar Monaten hätte er ewig lange gezögert! )
Für ihn ist es erstmal gut, dass er 6 Monate in der zweiten Klasse war und die Spielregeln der Schule lernte-die sind nämlich völlig anders als in der Montessori Schule zuvor! Auch ist es gut, dass er auf dem Schulhof schon feste Freundschaften hat-die sich nicht nur auf seine Klasse beschränken! Er ist dadurch gelassener.
Auch ist es gut, dass er schon so oft in einer neuen Gruppe einsteigen musste -et ist sehr flexibel geworden!
Aber das wichtigste sind die aufgeschlossenen Kinder, die ihn bisher herzlich aufnehmen.
Bin gespannt wie es weiter geht. ....Danke für deine Gedanken, Rabaukenmama
mein Sohn ist nun seit ca zwei Monaten in der 3. Klasse und ich möchte berichten.
Gestern hatten wir ein Entwicklungsgespräch mit Klassenlehrerin und Schulleiterin (letztere unterrichtet ihn in Mathematik in der dritten seit sechs Monaten und kennt ihn somit recht gut).
Kurz und gut :Meinem Sohn geht es richtig gut!
Er ist sozial prima angekommen, tritt selbstbewusst und freundlich auf, hat einen Freund gefunden, aber ist auch noch mit anderen Kindern locker freundschaftlich verbunden, hat noch Verabredungen.
Er kommt mit den Kindern gut aus. , ich merke das auch, wenn wir welche privat zufällig treffen.Die Jungs freuen sich, wenn sie ihn sehen.Sie grüßen ihn freundlich und erzählen mit ihm.
Mit den Lehrerinnen klappt es auch sehr gut (da hat er allerdings auch tolle erwischt ).
Auch in Mathe und Deutsch kommt er sehr gut mit. Bisher schreibt er ,wie in der zweiten Klasse auch, sehr gute Arbeiten. Dies ist mir jedoch gar nicht so wichtig und kann sich auch noch verschlechtern (da er immer noch sehr wenig zu Hause machen möchte für die Schule ).
Er berichtet täglich von Unterrichtsinhalten, vor allem vom Sachunterricht, Mathe und Religion. Er besorgt in der Stadtbücherei Bücher zum Thema und bringt sie in die Schule mit. Er spielt mir Lieder bei YouTube vor, die er in Musik kennen lernte. Er googelt Themen aus Religion und Sachunterricht, um mehr darüber zu erfahren.
Ihm macht Schule nun richtig Freude!
Die Hausaufgaben sind ihm oft zu viel. Er erledigt sie nun selbständig, doch oftmals ist er nach einer gewissen Zeit müde, aber es ist noch ok.
Da sie jedoch viel interessanter als in der zweiten Klasse sind, sehe ich dennoch Freude bei den Hausaufgaben (er singt dabei )- trotz Müdigkeit.
Auch seine Kindheit ist ihm durch die bisherigen Akzelerationen nicht genommen , denn nachmittags spielt er sehr viel, manchmal alleine, manchmal mit Freunden oder mit uns (Eltern ). Er ist ausgeglichener da er morgens den Input hat, den er braucht.
Für uns war die frühere Einschulung und nun der Sprung die richtige Entscheidung -allerdings hat er sehr sehr gute Rahmenbedingungen.
Seine Schule ist sehr gut organisiert, sehr strukturiert, die Rektorin ein großer Glücksfall.
Seine neue Klassenlehrerin ist ebenso eine ganz besondere Lehrerin und die Kinder dieser dritten Klasse sehr sozial!
Für uns Eltern waren die letzten Wochen ziemlich anstrengend, vor allem für mich.
Plötzlich hatten wir mitten im Schuljahr einen völlig anderen Tagesablauf, ich kenne bisher nur sehr wenige Eltern der neuen Klasse und somit erhalte ich noch nicht oder eben zu spät alle Informationen ( beispielsweise hatten wir keine Infos als mein Sohn ein paar Tage krank war, wir haben bis heute keine Materialliste, den Stundenplan erhielten wir erst am 2.Tag in der neuen Klasse und somit gab es Korrelation mit Nachmittagsterminen -das war alles stressig!
Auch wurde mein Mann beim ersten Klassenfest von einigen Eltern auf den Sprung angesprochen und er erhielt viel freundliche Worte, aber auch von ein oder zwei Müttern Kritik.
Doch trotz der Anstrengungen, die wir Eltern hatten, war die Entscheidung goldrichtig. Unser Sohn ist glücklich, am richtigen Platz und ich habe den Eindruck, für ihn war das zwar auch anstrengend und an manchen Tagen auch schmerzvoll (er vermisste in den ersten Wochen seine alte Klasse ziemlich, wollte dennoch nicht zurück! !Ich hatte es ihm immer wieder angeboten, zurück zu gehen. Er wollte nicht. ).
Er hat nun zwei Stunden mehr Schule pro Woche -aber diese sind interessant.
Er hat sich toll entwickelt und ist richtig aufgeblüht! !
Das alles ist der Eindruck von Schule und uns Eltern.