Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
@sinus:
wir kennen auch eine Familie, die Freilernen betrieben. Sie sind Deutsche, haben aber zeitweise ihren festen Wohnsitz in Österreich gehabt, wo sie dann eben dieser Externistenprüfungen abgelegt haben und sind immer wieder auch monatelang unterwegs gewesen ohne festen Wohnsitz. Wir haben sie zu einer Zeit im Urlaub kennen gelernt, als unser Sohn noch sehr klein war ( 3 oder 4 Jahre alt) und danach immer wieder in Urlauben sporadisch Kontakt gehabt.
Es ist ein sehr interessantes Konzept, aber ich finde es, sagen wir unrealistisch. Man nimmt den Kindern ja damit die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie an der Gesellschaft teilhaben möchten oder nicht. Denn ohne einen Schulabschluss wird es doch recht schwer irgendwann in der Gesellschaft Fuß zu fassen.
Das Konzept des Freilernens funktioniert also nur, wenn es im jeweiligen Land auch legal ist und ein Abschluss somit möglich.
Dies in Deutschland zu betreiben, wo nunmal Schulpflicht herrscht und das nicht besuchen der Schule im schulpflichtigen Alter somit illegal, ist keine Lösung, über die ich länger nachdenken muss.
Mein Mann war damals total angetan von dieser Idee des Freilernens und es ist auch eine schöne Idee, aber wie gesagt, meines Erachtens eben recht realitätsfern.
wir kennen auch eine Familie, die Freilernen betrieben. Sie sind Deutsche, haben aber zeitweise ihren festen Wohnsitz in Österreich gehabt, wo sie dann eben dieser Externistenprüfungen abgelegt haben und sind immer wieder auch monatelang unterwegs gewesen ohne festen Wohnsitz. Wir haben sie zu einer Zeit im Urlaub kennen gelernt, als unser Sohn noch sehr klein war ( 3 oder 4 Jahre alt) und danach immer wieder in Urlauben sporadisch Kontakt gehabt.
Es ist ein sehr interessantes Konzept, aber ich finde es, sagen wir unrealistisch. Man nimmt den Kindern ja damit die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie an der Gesellschaft teilhaben möchten oder nicht. Denn ohne einen Schulabschluss wird es doch recht schwer irgendwann in der Gesellschaft Fuß zu fassen.
Das Konzept des Freilernens funktioniert also nur, wenn es im jeweiligen Land auch legal ist und ein Abschluss somit möglich.
Dies in Deutschland zu betreiben, wo nunmal Schulpflicht herrscht und das nicht besuchen der Schule im schulpflichtigen Alter somit illegal, ist keine Lösung, über die ich länger nachdenken muss.
Mein Mann war damals total angetan von dieser Idee des Freilernens und es ist auch eine schöne Idee, aber wie gesagt, meines Erachtens eben recht realitätsfern.
Es kann sein, dass nicht alles wahr ist, was ein Mensch dafür hält, denn er kann irren, aber in allem, was er sagt, muss er wahrhaftig sein.
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
@Meine3
natürlich kannst du aussteigen. Die Gedanken kann ich voll nachvollziehen. Nur meistens schaut man damit verbundene Kosten und den Verlust an Lebensqualität an und entscheidet sich dagegen. Meine Tochter hat eine Freundin, ihre Mutter ist Schwedin, ihr Vater Deutscher. Obwohl ihr Vater den Sommer über in Schweden arbeitet, leben sie trotzdem hier in Deuschland. Ich kenne die Hintergründe der Entscheidung nicht, aber ich glaube selbst der Umzug nach Skandinavien so einige große Minuspunkte mit sich bringt.
Wie sieht es bei euch mit Förderschulen aus? Gibt es was in der Gegend, was in Frage kommen könnte?
natürlich kannst du aussteigen. Die Gedanken kann ich voll nachvollziehen. Nur meistens schaut man damit verbundene Kosten und den Verlust an Lebensqualität an und entscheidet sich dagegen. Meine Tochter hat eine Freundin, ihre Mutter ist Schwedin, ihr Vater Deutscher. Obwohl ihr Vater den Sommer über in Schweden arbeitet, leben sie trotzdem hier in Deuschland. Ich kenne die Hintergründe der Entscheidung nicht, aber ich glaube selbst der Umzug nach Skandinavien so einige große Minuspunkte mit sich bringt.
Wie sieht es bei euch mit Förderschulen aus? Gibt es was in der Gegend, was in Frage kommen könnte?
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass beim Freilernen in Österreich ein Schulabschluss nicht möglich ist (oder have ich dich falsch verstanden?).Meine3 hat geschrieben: Es ist ein sehr interessantes Konzept, aber ich finde es, sagen wir unrealistisch. Man nimmt den Kindern ja damit die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie an der Gesellschaft teilhaben möchten oder nicht. Denn ohne einen Schulabschluss wird es doch recht schwer irgendwann in der Gesellschaft Fuß zu fassen.
Das Konzept des Freilernens funktioniert also nur, wenn es im jeweiligen Land auch legal ist und ein Abschluss somit möglich.
Wenn ihr ernsthaft erwägt, euren Lebensmittelpunkt nur des Freilernen willens zu ändern, dann kommt für euch in erster Linie Österreich in Frage. Ich muss aber ehrlich gestehen, nicht zu wissen, ob man die Externistenprüfungen in den skandinavischen Ländern in anderen Sprachen ablegen darf als in der jeweiligen Landessprache. Wenn nicht dürfte es wegfallen, es sei denn dein Sohn und deine anderen Kinder haben ein ausgesprochenes Fremdsprachentalent.
In Österreich läuft es so, dass man das Kind zeitgerecht zum Freilernen anmeldet und das Kind zu Ende des Schuljahres eine Prüfung (schriftlich und mündlich) über den Jahresstoff der gewählten Schulform ablegt. Besteht das Kind kann es im nächsten Jahr wieder Freinlernen, besteht es nicht muss es das Schuljahr an einer Schule mit Öffentlichkeitsrecht wiederholen. Es bekommt auch für jedes Schuljahr ein Zeugnis, ausgestellt von der Schule, wo die Prüfung abgelegt wurde (die ist je nach Wohnort festgelegt).
Ein ehemaliger Mitschüler meines Sohnes (1× gesprungen) ist gerade im 2. Gymnasiumjahr im Freilernen. Aber da haben die Eltern genug Geld um in manchen Gegenständen den Unterricht an Privatlehrer zu delegieren.
Ansonsten sehe ich die Ansichten deines Mannes eher als Träumereien und nicht als konkrete Pläne zum Auswandern. Korrigiere mich bitte, wenn ich damit falsch liegen sollte .
Der liebe Gott schenkt uns die Nüsse, aber er knackt sie nicht (Johann Wolfgang von Goethe)
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
Ich aus meiner Erfahrung würde bei einem Kind, dass sich nichts sagen lässt, von jeder Art des Systems mit externen jährlichen Prüfungen abraten. Man kann das ohne Schaden für den Familienfrieden nur mit den Kindern machen, die die elterliche Autorität akzeptien und den Anweisungen der Elern folgen. Es muss nicht alles haargenau so gemacht werden, wie die Mama sagt, aber die RIchtung muss stimmen. Glaubt mir aufs Wort, es kann in diesem Kampf vieles kaputt gehen und diesen Kampf jeden Tag zu hause zu haben ist noch viel schlimmer als das Kind in die Schule zu schicken, in die er nicht passt.
Ich kenne eine Familie mit fünf Kindern aus USA, die noschooling betreiben. Das Älteste ist 15, der jungste 6. Schon ihr Vater ist so aufgewachsen und hat einen Uniabschuluss. Ich weiß nicht, ob alle ihre Kinder dann studieren, aber einige sicherlich. Das geht aber nur in America, wo man einfach frei in Highschool einsteigen darf wann man möchte. Diese Kinder machen keine jährlichen Prüfungen. Vielleicht werden sie mal eine machen, aber schon in dem Alter in dem Ihnen klar ist, worum es dabei geht und warum man für die Prüfung lernen muss.
Möchte man wirklich aus dem deuschen System aussteigen, und eine realistische Perspektive haben, eine Arbeit zu finden, ist USA vermuttlich die beste Wahl. Man kann probieren, ob man eine Greencard gewinnt. Das meine ich nicht als Scherz.
Ich kenne eine Familie mit fünf Kindern aus USA, die noschooling betreiben. Das Älteste ist 15, der jungste 6. Schon ihr Vater ist so aufgewachsen und hat einen Uniabschuluss. Ich weiß nicht, ob alle ihre Kinder dann studieren, aber einige sicherlich. Das geht aber nur in America, wo man einfach frei in Highschool einsteigen darf wann man möchte. Diese Kinder machen keine jährlichen Prüfungen. Vielleicht werden sie mal eine machen, aber schon in dem Alter in dem Ihnen klar ist, worum es dabei geht und warum man für die Prüfung lernen muss.
Möchte man wirklich aus dem deuschen System aussteigen, und eine realistische Perspektive haben, eine Arbeit zu finden, ist USA vermuttlich die beste Wahl. Man kann probieren, ob man eine Greencard gewinnt. Das meine ich nicht als Scherz.
Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
du hast diesen Text von hinten bis vorne falsch verstanden.Rabaukenmama hat geschrieben:Ich weiß nicht, wie du darauf kommst, dass beim Freilernen in Österreich ein Schulabschluss nicht möglich ist (oder have ich dich falsch verstanden?).Meine3 hat geschrieben: Es ist ein sehr interessantes Konzept, aber ich finde es, sagen wir unrealistisch. Man nimmt den Kindern ja damit die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie an der Gesellschaft teilhaben möchten oder nicht. Denn ohne einen Schulabschluss wird es doch recht schwer irgendwann in der Gesellschaft Fuß zu fassen.
Das Konzept des Freilernens funktioniert also nur, wenn es im jeweiligen Land auch legal ist und ein Abschluss somit möglich.
Wenn ihr ernsthaft erwägt, euren Lebensmittelpunkt nur des Freilernen willens zu ändern, dann kommt für euch in erster Linie Österreich in Frage. Ich muss aber ehrlich gestehen, nicht zu wissen, ob man die Externistenprüfungen in den skandinavischen Ländern in anderen Sprachen ablegen darf als in der jeweiligen Landessprache. Wenn nicht dürfte es wegfallen, es sei denn dein Sohn und deine anderen Kinder haben ein ausgesprochenes Fremdsprachentalent.
In Österreich läuft es so, dass man das Kind zeitgerecht zum Freilernen anmeldet und das Kind zu Ende des Schuljahres eine Prüfung (schriftlich und mündlich) über den Jahresstoff der gewählten Schulform ablegt. Besteht das Kind kann es im nächsten Jahr wieder Freinlernen, besteht es nicht muss es das Schuljahr an einer Schule mit Öffentlichkeitsrecht wiederholen. Es bekommt auch für jedes Schuljahr ein Zeugnis, ausgestellt von der Schule, wo die Prüfung abgelegt wurde (die ist je nach Wohnort festgelegt).
Ein ehemaliger Mitschüler meines Sohnes (1× gesprungen) ist gerade im 2. Gymnasiumjahr im Freilernen. Aber da haben die Eltern genug Geld um in manchen Gegenständen den Unterricht an Privatlehrer zu delegieren.
Ansonsten sehe ich die Ansichten deines Mannes eher als Träumereien und nicht als konkrete Pläne zum Auswandern. Korrigiere mich bitte, wenn ich damit falsch liegen sollte .
1. nein das mit dem abschluss als freilerner nicht möglich bezog ich auf sinus text, die angesprochene familie lebt in deutschland. in deutschland ist freilernen illegal.
2. wir haben das zu keinem
zeitpunkt für uns erwogen, sondern finden lediglich das konzept an sich reizvoll, aber eben realitätsfern (zumindest wenn man in deutschland lebt). für uns kommt das aus vielen gründen nicht in frage
sorry, tippe auf dem handy, daher habe ich jetzt mal nicht auf groß und kleinschreibung und dergleichen geachtet
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
wor haben das zu kein zeitpunkt für uns in erwägung gezogen. abgesehen davon respektiert mein sohn meine autorität sehr wohl. er hat nur einfach adhs.Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:Ich aus meiner Erfahrung würde bei einem Kind, dass sich nichts sagen lässt, von jeder Art des Systems mit externen jährlichen Prüfungen abraten. Man kann das ohne Schaden für den Familienfrieden nur mit den Kindern machen, die die elterliche Autorität akzeptien und den Anweisungen der Elern folgen. Es muss nicht alles haargenau so gemacht werden, wie die Mama sagt, aber die RIchtung muss stimmen. Glaubt mir aufs Wort, es kann in diesem Kampf vieles kaputt gehen und diesen Kampf jeden Tag zu hause zu haben ist noch viel schlimmer als das Kind in die Schule zu schicken, in die er nicht passt.
Ich kenne eine Familie mit fünf Kindern aus USA, die noschooling betreiben. Das Älteste ist 15, der jungste 6. Schon ihr Vater ist so aufgewachsen und hat einen Uniabschuluss. Ich weiß nicht, ob alle ihre Kinder dann studieren, aber einige sicherlich. Das geht aber nur in America, wo man einfach frei in Highschool einsteigen darf wann man möchte. Diese Kinder machen keine jährlichen Prüfungen. Vielleicht werden sie mal eine machen, aber schon in dem Alter in dem Ihnen klar ist, worum es dabei geht und warum man für die Prüfung lernen muss.
Möchte man wirklich aus dem deuschen System aussteigen, und eine realistische Perspektive haben, eine Arbeit zu finden, ist USA vermuttlich die beste Wahl. Man kann probieren, ob man eine Greencard gewinnt. Das meine ich nicht als Scherz.
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
@Meine3
Hat eure Schule bis jetzt was unternommen um einen Schulbegleiter für deinen Sohn zu bekommen?
Hat eure Schule bis jetzt was unternommen um einen Schulbegleiter für deinen Sohn zu bekommen?
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
Katze_keine_Ahnung hat geschrieben:@Meine3
Hat eure Schule bis jetzt was unternommen um einen Schulbegleiter für deinen Sohn zu bekommen?
Unternimmt in Deutschland die SCHULE was, damit ein Kind eine Schulbegleitung bekommt? Ich kenne ja nur Österreich und da muss man selbst dahinter sein bzw. mit den richtigen Leuten (z.B. von der Schulbehörde) vernetzt sein, die das dann in die Wege leiten.
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
Hallo Meine3,
das war der Beitrag, der mich glauben hat lassen, dass ihr überlegt, auszuwandern:
das war der Beitrag, der mich glauben hat lassen, dass ihr überlegt, auszuwandern:
Hättest du geschrieben "Mein Mann und ich finden das skandinavische Schulsystem wesentlich besser als das deutsche" oder "Manchmal wünschten wir, in Skandinavien zu leben"wärst du nicht missverstanden worden. Für mich hört sich "wir sprechen bereits übers auswandern" schon konkreter an.Meine3 hat geschrieben: Mein Mann und ich sprechen sogar bereits übers auswandern nach Skandinavien oder in ein Land, wo es keine Schulpflicht gibt....
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Re: Warum macht unser Schulsystem die Kinder schlecht?
Es kann von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein, aber in Bayern kann zuerst jemand kommen, das Kind im Unterricht beobachten und einen sonderpädagogischen Förderbedarf feststellt. Dieser jemand kommt auf Anfrage der Schule. Dann wird ein Gutachten geschrieben. Es dauert ewig...
Es geht wahrscheinlich auch anders, bei uns hatten manche Kinder den Begleiter schon ab dem ersten Schultag. Ein Kind mit "nur" ADHS hat einen Begleiter schon seit fast drei Jahren für den ganzen Schultag. In den ersten zwei Schuljahren habe ich das Kind oft unter Aufsicht des Begleiters im Flur während des Unterrichts im Kreis rennnen geseh Jetzt in der 3. Klasse macht das Kind einen viel entspannteren Eindruck. Der Begleiter beschäftigt sich damit, ihm die Hefte auszupacken und neben ihm sitzen... Wenn eine Rauferei im Gange ist, dann ratscht die Dame mit der Lehrerin in einer anderen Ecke.
Es geht wahrscheinlich auch anders, bei uns hatten manche Kinder den Begleiter schon ab dem ersten Schultag. Ein Kind mit "nur" ADHS hat einen Begleiter schon seit fast drei Jahren für den ganzen Schultag. In den ersten zwei Schuljahren habe ich das Kind oft unter Aufsicht des Begleiters im Flur während des Unterrichts im Kreis rennnen geseh Jetzt in der 3. Klasse macht das Kind einen viel entspannteren Eindruck. Der Begleiter beschäftigt sich damit, ihm die Hefte auszupacken und neben ihm sitzen... Wenn eine Rauferei im Gange ist, dann ratscht die Dame mit der Lehrerin in einer anderen Ecke.