Wir hatten mal zwei Wochen renovierungsbedingtes Chaos in der Wohnung, so dass wir die Nachmittage immer bei Freunden oder in Musseen oder mit sonstigen Aktivitäten verbracht hatten und entsprechend die Hausaufgaben (sind nur 15 Min. - max.30 Min. am Tag/manchmal macht sie diese schon während der Heimfahrt von der Schule, also 10 Min.) ausgefallen sind. Sie war trotz der unterhaltsamen Nachmittage, wenn wir dann zu Hause waren und das Abendprogramm zum Einschlafen begann, etwas unausgeglichen. Wir dachten dann, das der Tag vielleicht doch zu anstrengend war... Dann hat unsere Tochter irgendwann selber gefragt, wann mach ich eigentlich wieder Hausaufgaben?Koschka hat geschrieben:@Momo
ich habe zwei Monaten zugeschaut. Das was mich am meisten stört ist das Klima in der Familie. Schlafen auf der Couch wäre nicht so schlimm. Aber meine unausgelastete Kinder sind ungenießbar. In Ermangelung einer sinnvollen Beschäftigung strotzen sie vor Energie und Unruhe, die sie nicht los werden können und greifen einander an. Bei meiner Tochter alleine hätte das Konzept vielleicht schon eher funktioniert, aber mein Sohn ist für das Modell definitiv der falsche Typ. Er braucht Führung und eine festen vorhersagbaren Raum, um sich sicher zu fühlen.
Da sie in der Klasse die Leistungslatte legt, und diese sehr hoch, haben wir uns gedacht, ist ja kein Problem, kann auch 2 Wochen mal keine Hausaufgaben machen, löst immer noch mit Abstand alle Arbeiten in der Klasse in Rekordzeit... Aber letztendlich glaube ich, dass es auch die Routine ist, die ihr gefehlt hat.
Freie Schule ist glaube ich nix für meine Tochter.
Ich glaube, es ist auch eine Charaktereigenschaft.
Wenn ich Urlaub habe - und hier spreche ich von meiner Zeit, bevor ich Kinder hatte) - und 2 Wochen ausschlafen könnte (und ich schlafe sehr gerne nur sehr wenig), dann schlafe ich eine Woche aus und fühle mich dann schon schlecht, weil ich doch noch soooo viele Dinge machen wollte...