Lehrerin kämpft gegen das Schulamt

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
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HeikeR
Beiträge: 16
Registriert: Mo 4. Mai 2009, 16:55
Wohnort: Niedersachsen, nähe Celle

Re: Lehrerin kämpft gegen das Schulamt

Beitrag von HeikeR »

Hallo Heike,

na das ist ja ein Bericht......!!!!!!!!!
Ein echter "Kopfschüttler" - ohne Worte!!!!!!

Also bloss angepasst sein und nicht auffallen, das scheint dem "System" am Besten zu gefallen. :shock:

Und wieder mal kann ich nicht verstehen, warum Schule und Bildung keine Bundes- sondern Länderangelegenheit ist! Da macht jedes Bundesland bildungspolitisch sein eigenes Ding und profiliert sich auf Kosten unserer Kinder. Und wenn ein Lehrer mal individuell und idealistisch mit vernünftigen Ansätzen darauf Wert legt, dass Kinder nicht nur den jeweiligen Lehrplan eingetrichtert bekommen, sondern Freude am Lernen haben, dann wird er unangenehm.
Ist ja wie im Mittelalter!!!

Ich kann nur hoffen, dass diese Lehrerin sich nicht unterkriegen lässt!!!

Gruß, HeikeR
Alex+Co.

Re: Lehrerin kämpft gegen das Schulamt

Beitrag von Alex+Co. »

Schlimm, sehr schlimm! Aber gut zu wissen, wie das hinter den den Kulissen abläuft.

Es bestärkt, ehrlich gesagt, meine Idee, mein Kind später mal auf eine internationale Schule zu schicken, deren Abschluß das "International Baccalaureate Diploma" ist (sogenanntes "Internationales Abitur"). Deren Lehrpläne und Lehrmethoden sind von Bund und Land unabhängig, sondern vermitteln - egal ob in Dresden ;) , Rio de Janeiro, Tokio, Helsinki oder Johannesburg - nach dem selben Lehrplan und Konzept das Wissen.

Näheres gibt es hier: http://wiki.bildungsserver.de/index.php ... calaureate

LG, Constanze
Alex+Co.

Re: Lehrerin kämpft gegen das Schulamt

Beitrag von Alex+Co. »

Hallo Loewe,

wir reden von der DIS (http://www.dresden-is.de) in der Annenstraße am Postplatz, und nicht vom Bertold-Brecht-Gymnasium mit internatioanelem Zweig, nicht wahr?

Ich gehe und fahre da regelmäßig dran vorbei (also in der Annenstraße), weil meine Mutti dort um die Ecke wohnt. Solche Erfahrungen / Beobachtungen wie Du habe ich da (noch?) nicht gemacht. Vor allem gehen dort auch viele japanische und indische Kinder hin.

Unterrichtssprache ist englisch, das stimmt. Das ist sicherlich ein Nachteil, wenn man als Eltern die Sprache nicht so gut beherrscht. Aber ich zitiere mal von o.g. website:
Das Erlernen und das Benutzen von Sprachen steht im Mittelpunkt der (IB) Programme aller internationalen Schulen. An der DIS ist Englisch die erste Umgangs- und Unterrichtssprache. Deutsch ist die wichtigste Zweitsprache, die an der DIS gelehrt wird.

Englisch ist keine Voraussetzung: Viele DIS Schüler sprechen kein Englisch zu Hause. Sie erlernen die englische Sprache durch aktives Lernen und benutzen Englisch im täglichen Unterricht sowie durch die Unterstützung von besonders ausgebildeten Englischlehrern. ...

Deutsch für Muttersprachler: Deutsche Schüler ab 5 Jahre lernen fünf Stunden Deutsch in der Woche. Das Muttersprach-Programm versucht die Sprachkompetenz auf einem hohen Niveau zu halten und zu verbessern.
Da kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß man da nicht auch seine Anliegen auf deutsch vortragen kann. Was das Aufnahmeverfahren angeht, so werden ausländische Schüler bevorzugt eingeschult, das stimmt. Dafür kann man aber deutsche Schüler ohne Zeitbegrenzung voranmelden - also theortisch könnte ich meinen jetzt 1,5jähren Sohn für Schulstart 2014 schon mal vormerken lassen (nochmal - theoretisch wohlgemerkt, ich habe nicht vor, das zu tun!) Was die Kosten angeht, so habe ich eine Info von rund 350 Euro / Monat. Auch nicht wenig, aber wenn ich mir überlege, daß jetzt schon rund 220 Euro für Tagesmutter + Essensgeld im Monat zusammenkommen, dann erscheinen mir 350 Euro für die Schule nicht zu viel. Über 600 allerdings schon...........

Naja, wie dem auch sei, Augen offenhalten und viele Infos einholen und wenn es so weit ist, hoffentlich die richtige Entscheidung treffen...

LG, Constanze
Alex+Co.

Re: Lehrerin kämpft gegen das Schulamt

Beitrag von Alex+Co. »

Hallo Loewe,

ja, ich komme aus Dresden. Aber wie ich schon schrieb - mein Kind ist erst anderthalb (wenn auch mit deutlichem Entwicklungsvorsprung) und Schule noch lange kein Thema. Bloß man spinnt ja schon mal bissel rum und macht sich so seine Gedanken "was wäre wenn" ;) . Aber grundsätzlich bin ich für jeden Tip dankbar!

LG, Constanze
sofra14
Beiträge: 1
Registriert: Mo 15. Dez 2014, 10:49

Re: Lehrerin kämpft gegen das Schulamt

Beitrag von sofra14 »

Ich möchte auch gern einmal wissen was Eltern von der DIS halten. Ich bin leider gar nicht begeistert. Meine Stieftöchter 13 und 15 besuchen diese Schule und waren vorher auch schon im dazugehörigen Kindergarten. Wir sprechen zu Hause deutsch und kommen auch alle auch Deutschland. Die Entscheidung , die Kinder an diese Schule zu geben kam durch die eher komplizierten Arbeitswege. Bis zur 6. Klasse werden an dieser Schule hauptsächlich Arbeitsblätter ausgefüllt was an anderen Schulen schon ab Klasse 5 endlich aufhört. Geschrieben wird bis dahin nur mit Bleistift und in Druckschrift. Deutsch wird grandios vernachlässigt. Die Kinder haben zu Hause Schwierigkeiten sich ordentlich auszudrücken und können uns auf viele englische Begriffe keine Übersetzung geben. Zum Beispiel: Die Kleinere fragte gestern ob sie diese Porzellan Schüsseln mit diesem Loch auf den Tisch stellen soll, sie meinet Suppenteller. Traditionen die wir in Deutschland kennen werden nicht gepflegt.
Der Unterrichtsstoff wird nach meiner Meinung später als in anderen Schulen vermittelt und nicht so intensiv bis auf einzelne Themen die herausgepickt werden.
Was mich wirklich sehr stört ist , das die Kinder kein ordentliches Deutsch sprechen, und das bei Veranstaltungen immer wieder Spenden gesammelt .
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