unterfordert in der schule?
unterfordert in der schule?
Hallo,
meine fast 7jährige tochter war immer schon ein sehr anstrengendes und forderndes kind. Mit 4 jahren konnte sie allerdings schon flüssig lesen, begann zu schreiben und auch im rechnen war und ist sie den gleichaltrigen freunden immer eine spur voraus.
heuer kam sie in eine "normale" 1.klasse (da sie in einer mehrstufenklasse keinen platz bekam).seither hat sich ihr verhalten wesentlich verschlechtert.schon beim heimkommen wirft sie sich oft tobend auf den boden, schreit mit uns eltern herum, zwickt- kratzt- schlägt ohne ersichtlichen grund.
in der schule ist sie laut lehrerin sehr angepasst, eher schüchtern und zurückhaltend, aber arbeitet auch bestens mit.sie geht nicht besonders gern in die schule, macht aber nach außen hin nicht den eindruck unterfordert zu sein. sie bekommt zwar 1x die woche begabtenförderung mit 2 anderen kindern, jedoch selbst dort lernt sie nur sachen die sie schon längst kann.
am schulanfang dachte ich noch ihr verhalten sei auf die umstellung kindergarten-schule zurückzuführen, doch mittlerweile bin ich wirklich verzweifelt, da es seit ende der weihnachtsferien nochmals schlimmer wurde!!!
wer hat ähnliche erfahrung gemacht und kann mir ein paar tipps geben?
danke schon im voraus!
meine fast 7jährige tochter war immer schon ein sehr anstrengendes und forderndes kind. Mit 4 jahren konnte sie allerdings schon flüssig lesen, begann zu schreiben und auch im rechnen war und ist sie den gleichaltrigen freunden immer eine spur voraus.
heuer kam sie in eine "normale" 1.klasse (da sie in einer mehrstufenklasse keinen platz bekam).seither hat sich ihr verhalten wesentlich verschlechtert.schon beim heimkommen wirft sie sich oft tobend auf den boden, schreit mit uns eltern herum, zwickt- kratzt- schlägt ohne ersichtlichen grund.
in der schule ist sie laut lehrerin sehr angepasst, eher schüchtern und zurückhaltend, aber arbeitet auch bestens mit.sie geht nicht besonders gern in die schule, macht aber nach außen hin nicht den eindruck unterfordert zu sein. sie bekommt zwar 1x die woche begabtenförderung mit 2 anderen kindern, jedoch selbst dort lernt sie nur sachen die sie schon längst kann.
am schulanfang dachte ich noch ihr verhalten sei auf die umstellung kindergarten-schule zurückzuführen, doch mittlerweile bin ich wirklich verzweifelt, da es seit ende der weihnachtsferien nochmals schlimmer wurde!!!
wer hat ähnliche erfahrung gemacht und kann mir ein paar tipps geben?
danke schon im voraus!
Re: unterfordert in der schule?
Gibt es die Möglichkeit des Springens? Vereinbare ein Lehrergespräch und überlegt dann
SUSANN
SUSANN
Re: unterfordert in der schule?
hallo
bei uns war es das gleiche.
aber noch schlechter, kind hat sich in der schule superkomisch gefuehlt, konnte sich nicht in die gruppe integrieren (trotz vieler superguter freunde in der klasse), ich denke, sie hat sich so anders gefuehlt.
aber eben das gleiche: nachhause gekommen von der schule, sich aufgefuehrt wie eine wahnsinnige und in der schule lieb und ruhig und mitarbeit immer besser werdend.
sie wollte nicht mehr in die schule, auch wohl weil sie dort null unterstuetzung sondern mehr mobbing bekommen hat. dort hat niemand was fuer sie getan, im gegenteil.
d.h. sie war jetzt 1 monat zuhause, gegen ihren willen wollte ich sie aufgrund des mehr als auffaelligen verhaltens zuhause nicht in die schule gehen lassen. in dem monat hat sie sehr viel zuhause gelernt, 2. und 3. klasse wissen.
jetzt probieren wir eine andere schule aus, ich hoffe das passt vielleicht.
die option homeschooling ist bei uns eine moegliche geworden, weil sie in dem monat zuhause einfach gluecklich war, ausgeglichen und viel gelernt hat.
muehsam sowas.
in unserer schule wollte sie man in die vorschule zurueckstufen, ein springen in die 2te wird nicht unterstuetzt (sie sagten immer, sie muss die leistung halt auch in der schule bringen, nicht nur zuhause).
liz
ps: tut mir sehr leid, dass auch ihr in der situation seid. schnell was unternehmen.
bei uns war es das gleiche.
aber noch schlechter, kind hat sich in der schule superkomisch gefuehlt, konnte sich nicht in die gruppe integrieren (trotz vieler superguter freunde in der klasse), ich denke, sie hat sich so anders gefuehlt.
aber eben das gleiche: nachhause gekommen von der schule, sich aufgefuehrt wie eine wahnsinnige und in der schule lieb und ruhig und mitarbeit immer besser werdend.
sie wollte nicht mehr in die schule, auch wohl weil sie dort null unterstuetzung sondern mehr mobbing bekommen hat. dort hat niemand was fuer sie getan, im gegenteil.
d.h. sie war jetzt 1 monat zuhause, gegen ihren willen wollte ich sie aufgrund des mehr als auffaelligen verhaltens zuhause nicht in die schule gehen lassen. in dem monat hat sie sehr viel zuhause gelernt, 2. und 3. klasse wissen.
jetzt probieren wir eine andere schule aus, ich hoffe das passt vielleicht.
die option homeschooling ist bei uns eine moegliche geworden, weil sie in dem monat zuhause einfach gluecklich war, ausgeglichen und viel gelernt hat.
muehsam sowas.
in unserer schule wollte sie man in die vorschule zurueckstufen, ein springen in die 2te wird nicht unterstuetzt (sie sagten immer, sie muss die leistung halt auch in der schule bringen, nicht nur zuhause).
liz
ps: tut mir sehr leid, dass auch ihr in der situation seid. schnell was unternehmen.
Re: unterfordert in der schule?
Hallo Gast,
da hilft aus meiner Sicht nur Eins, ein Gespräch mit der Schule, mit der Klassenlehrerin. Wenn du nicht auf Gegenliebe stößt oder dich nicht Ernst genommen fühlst, laßt einen Test machen. Achtung, oftmals werden die nur von einem Schulpsychologen akzeptiert - auch für einen Sprung, wenn die Klassenlehrerin nicht mitzieht. Ein Buchtip für eine Gesprächsführung, Thomas Werner, Mein Kind ist hochbegabt.
Bleibt nur, viel Erfolg zu wünschen.
da hilft aus meiner Sicht nur Eins, ein Gespräch mit der Schule, mit der Klassenlehrerin. Wenn du nicht auf Gegenliebe stößt oder dich nicht Ernst genommen fühlst, laßt einen Test machen. Achtung, oftmals werden die nur von einem Schulpsychologen akzeptiert - auch für einen Sprung, wenn die Klassenlehrerin nicht mitzieht. Ein Buchtip für eine Gesprächsführung, Thomas Werner, Mein Kind ist hochbegabt.
Bleibt nur, viel Erfolg zu wünschen.
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- Beiträge: 12
- Registriert: Mo 11. Jan 2010, 17:29
Re: unterfordert in der schule?
Hallo Gast,
du schreibst:
Kannst Du Dir vorstellen, dass sie mit den Inhalten der 2. Klasse klar kommen würde? Kleines 1x1, Zahlenraum bis 100, Diktate schreiben u.a.?
Was würde Deine Tochter davon halten, in eine höhere Klasse zu kommen? Gibt es dort Kinder, sie sie kennt? Wichtig ist, dass sie es möchte.
Auf alle Fälle würde ich mit der Klassenlehrerin sprechen. Einen Antrag auf Versetzung in die nächst höhere Klasse kann man stellen. Darüber wird - so ist es bei uns nach dem Schulgesetz - dann von der Klassenkonferenz entschieden, das sind die Lehrkräfte, die in dieser Klasse unterrichten. Einen IQ-Test braucht man nicht für den Antrag, kann aber helfen, wenn man ein entsprechendes Gutachten hat.
Unser Sohn wechselte im Februar zum Halbjahr von der 2. in die 3. Klasse, quasi übers Wochenende. Das war gar nicht einfach, bis er sich an die neue Klasse gewöhnt hatte. Bzw. die anderen SchülerInnen sich an ihn "wieso bist du mit 7 Jahren in der 3. Klasse?"
Wir haben allerdings erst den Antrag auf Versetzung gestellt, als er es wollte und sagte: er möchte in die eine bestimmte Klasse von den 5 Kindern - er nannte die Namen -, die er von den Spielen in der Pause im Schulhof kannte. Den Schulstoff hatte er in drei Wochen aufgeholt, er war froh, dass er inhaltlich endlich wieder mehr gefordert war.
Die verschiedenen Lehrerinnen habe ich vor dem Antrag gefragt, welchen Eindruck sie von ihm haben, ob sie sich vorstellen können, dass er mit den Anforderungen der 3. Klasse klar käme. Das haben sie bejaht. Einen Test brauchten wir damals nicht.
Wichtig finde ich, dass deine Tochter nicht die Freude am Lernen, sich Wissen anzueignen, dem Miteinander in der Schule verliert duch die dauerhafte Unterforderung.
Wünsche Dir alles Gute für die anstehenden Schritte/Entscheidungen.
Herzlich
Christine
du schreibst:
Das ist das, was die Kinder können sollen am Ende der 1. Klasse, flüssig lesen, schreiben und rechnen im Zahlenraum bis 20.Gast hat geschrieben: meine fast 7jährige tochter war immer schon ein sehr anstrengendes und forderndes kind. Mit 4 jahren konnte sie allerdings schon flüssig lesen, begann zu schreiben und auch im rechnen war und ist sie den gleichaltrigen freunden immer eine spur voraus.
Kannst Du Dir vorstellen, dass sie mit den Inhalten der 2. Klasse klar kommen würde? Kleines 1x1, Zahlenraum bis 100, Diktate schreiben u.a.?
Was würde Deine Tochter davon halten, in eine höhere Klasse zu kommen? Gibt es dort Kinder, sie sie kennt? Wichtig ist, dass sie es möchte.
Auf alle Fälle würde ich mit der Klassenlehrerin sprechen. Einen Antrag auf Versetzung in die nächst höhere Klasse kann man stellen. Darüber wird - so ist es bei uns nach dem Schulgesetz - dann von der Klassenkonferenz entschieden, das sind die Lehrkräfte, die in dieser Klasse unterrichten. Einen IQ-Test braucht man nicht für den Antrag, kann aber helfen, wenn man ein entsprechendes Gutachten hat.
Unser Sohn wechselte im Februar zum Halbjahr von der 2. in die 3. Klasse, quasi übers Wochenende. Das war gar nicht einfach, bis er sich an die neue Klasse gewöhnt hatte. Bzw. die anderen SchülerInnen sich an ihn "wieso bist du mit 7 Jahren in der 3. Klasse?"
Wir haben allerdings erst den Antrag auf Versetzung gestellt, als er es wollte und sagte: er möchte in die eine bestimmte Klasse von den 5 Kindern - er nannte die Namen -, die er von den Spielen in der Pause im Schulhof kannte. Den Schulstoff hatte er in drei Wochen aufgeholt, er war froh, dass er inhaltlich endlich wieder mehr gefordert war.
Die verschiedenen Lehrerinnen habe ich vor dem Antrag gefragt, welchen Eindruck sie von ihm haben, ob sie sich vorstellen können, dass er mit den Anforderungen der 3. Klasse klar käme. Das haben sie bejaht. Einen Test brauchten wir damals nicht.
Wichtig finde ich, dass deine Tochter nicht die Freude am Lernen, sich Wissen anzueignen, dem Miteinander in der Schule verliert duch die dauerhafte Unterforderung.
Wünsche Dir alles Gute für die anstehenden Schritte/Entscheidungen.
Herzlich
Christine
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
- Albert Einstein -
- Albert Einstein -
Re: unterfordert in der schule?
Hallo!
Zuerst einmal danke für eure antworten!
Habe vergangene woche mit den zwei lehrerinnen gesprochen und ihnen unsere probleme -mit dem unmöglichen verhalten unserer tochter zuhause- geschildert. Sie waren total erschrocken und können sich das überhaupt nicht vorstellen, denn sie ist so total angepasst in der schule. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir überhaupt geglaubt haben. Als ich dann von meiner vermuteten unterforderung sprach, gaben sie mir recht und meinten, sie werden ihr nun öfters schwierigere arbeits- und leseblätter geben. Sie waren total verständnisvoll, ich glaube aber, dass ich sie mit diesem gespräch etwas überfordert habe (haben beide zum ersten mal eine klasse).
Am nächsten tag kam sie ganz happy aus der schule, sie durfte etwas ganz schweres lesen und rechnen. An diesem nachmittag war ihr verhalten auch ganz ok. Zur hü musste sie allerdings so wie alle kinder wieder im Zahlenraum 9 rechnen.
Bin schon neugierig, wie es weitergeht. Bin froh, dass ich mit den lehrerinnen gesprochen habe, optimal ist die lösung natürlich noch nicht.
Das mit dem klasse überspringen ist natürlich so eine sache. Rein lernerisch wäre es wahrscheinlich kein großes problem, nur vom sozialen könnte ich mir das gar nicht vorstellen. Jetzt hat sie sich endlich gut in die klasse integriert, hat freunde gefunden, kommt eigentlich mit allen kindern gut klar und mag vor allem ihre lehrerinnen sooooo sehr. In der 2. klasse kennt sie vielleicht ein paar kinder aus der nachmittagsbetreuung, hat aber keinen wirklich guten draht zu ihnen(sie spielt auch sonst lieber mit gleichaltrigen oder etwas jüngeren). Ich hab einen wechsel ja noch nicht bei ihr angesprochen, bin mir aber sicher, dass sie das sofort verneinen würde. Nicht nur wegen der fremden kinder und lehrerinnen, sie hätte zu viel angst, der sache nicht gewachsen zu sein.
Ich denke nicht, dass sie hochbegabt ist, sie ist einfach begabt, interessiert und von zuhause gefördert. Aber eigentlich ist es ja auch egel ob hochbegabt oder nicht, tatsache ist, dass sie in der schule unterfordert ist und sich das auf ihr benehmen zuhause auswirkt.
Würde sie aber doch gerne irgendwie testen lassen, damit ich klarheit bekomme, vielleicht auch ein paar tipps, wie ich zuhause mit ihrem aggressiven verhalten besser umgehen kann. Hat jemand von euch eine idee wohin ich mich da im wien wenden kann und vor allem was das ungefähr kostet? Ich würde das am liebsten ohne wissen der schule machen, möchte nicht gern als hysterische mutter abgestempelt werden.
Ich hoffe, ihr habt ein paar tipps für mich! Ich bin euch für alle erfahrungsberichte sehr dankbar!
Zuerst einmal danke für eure antworten!
Habe vergangene woche mit den zwei lehrerinnen gesprochen und ihnen unsere probleme -mit dem unmöglichen verhalten unserer tochter zuhause- geschildert. Sie waren total erschrocken und können sich das überhaupt nicht vorstellen, denn sie ist so total angepasst in der schule. Ich bin mir nicht sicher, ob sie mir überhaupt geglaubt haben. Als ich dann von meiner vermuteten unterforderung sprach, gaben sie mir recht und meinten, sie werden ihr nun öfters schwierigere arbeits- und leseblätter geben. Sie waren total verständnisvoll, ich glaube aber, dass ich sie mit diesem gespräch etwas überfordert habe (haben beide zum ersten mal eine klasse).
Am nächsten tag kam sie ganz happy aus der schule, sie durfte etwas ganz schweres lesen und rechnen. An diesem nachmittag war ihr verhalten auch ganz ok. Zur hü musste sie allerdings so wie alle kinder wieder im Zahlenraum 9 rechnen.
Bin schon neugierig, wie es weitergeht. Bin froh, dass ich mit den lehrerinnen gesprochen habe, optimal ist die lösung natürlich noch nicht.
Das mit dem klasse überspringen ist natürlich so eine sache. Rein lernerisch wäre es wahrscheinlich kein großes problem, nur vom sozialen könnte ich mir das gar nicht vorstellen. Jetzt hat sie sich endlich gut in die klasse integriert, hat freunde gefunden, kommt eigentlich mit allen kindern gut klar und mag vor allem ihre lehrerinnen sooooo sehr. In der 2. klasse kennt sie vielleicht ein paar kinder aus der nachmittagsbetreuung, hat aber keinen wirklich guten draht zu ihnen(sie spielt auch sonst lieber mit gleichaltrigen oder etwas jüngeren). Ich hab einen wechsel ja noch nicht bei ihr angesprochen, bin mir aber sicher, dass sie das sofort verneinen würde. Nicht nur wegen der fremden kinder und lehrerinnen, sie hätte zu viel angst, der sache nicht gewachsen zu sein.
Ich denke nicht, dass sie hochbegabt ist, sie ist einfach begabt, interessiert und von zuhause gefördert. Aber eigentlich ist es ja auch egel ob hochbegabt oder nicht, tatsache ist, dass sie in der schule unterfordert ist und sich das auf ihr benehmen zuhause auswirkt.
Würde sie aber doch gerne irgendwie testen lassen, damit ich klarheit bekomme, vielleicht auch ein paar tipps, wie ich zuhause mit ihrem aggressiven verhalten besser umgehen kann. Hat jemand von euch eine idee wohin ich mich da im wien wenden kann und vor allem was das ungefähr kostet? Ich würde das am liebsten ohne wissen der schule machen, möchte nicht gern als hysterische mutter abgestempelt werden.
Ich hoffe, ihr habt ein paar tipps für mich! Ich bin euch für alle erfahrungsberichte sehr dankbar!
Re: unterfordert in der schule?
Hallo,
ich bin jetzt 17 Jahre alt und bin schon aus meiner "normalen" Schulzeit raus bzw aus meiner Grundschulzeit
Damals meinten meine Lehrer, dass ich sofort in die zweite Klasse gehen soll, weil ich ebenfalls begabt bin/war. Wir haben dann einen Intelligenztest gemacht, meine Mutter meinte das wir beim Kinderarzt waren und die Krankenkasse den bezahlt hat, an mehr kann ich mich auch nicht erinnern.
Der IQ Test hat dann auch ergeben dass ich für mein Alter überdurchschnittlich Intelligent bin und begabt. Ich konnte schon weit vor der Schulzeit Lesen, Rechnen und Schreiben. Musste meine Schwester ein Gedicht lernen, saß ich daneben und hab gemalt und konnte das Gedicht nach ein-zweimal lesen, während meine Schwester eine Woche darüber gebrütet hat.
Heute ist es so, dass ich die 10te Klasse wiederholen musste, weil ich mit einer 6 in Mathe meinen Abschluss versaut hatte. Meiner Meinung nach, weil ich nicht zu faul bin (wie alle meinen) sondern weil ich nicht genug gefordert wurde. Ich habe mich damals 70% lang nur gelangweilt im Unterricht, vorallem in der Grundschule. Seit der 5ten Klasse hab ich mich nur so durch die Schuljahr gemogelt. Integrieren in eine neue Klasse war für mich eh sogut wie unmöglich, bin ebenfalls eher schüchtern und zurückhaltend.
Es klingt zwar komisch, aber sprich mit deiner Tochter darüber ob sie in eine höhere Klasse möchte. Ich bereue es für meinen Teil, Nein gesagt zu haben. Ich glaube, hätte ich damals zugestimmt wär vieles anders gekommen und ich hätte vielleicht mein Abitur und könnte jetzt Studieren (was ich eigentlich vorhatte)
Also versuch ihr das sogut wie es geht zu erklären, welche Vor-/Nachteile dadurch entstehen können. Tolle Lehrer gibts genug, auch wenn man manchmal in den sauren Apfel beißen muss und damit leben muss welche man hat, Freunde findet man auch genug. Hab genug Schulwechsel hinter mir und hatte immer Freunde, auch wenn ich die an einer Hand abzählen konnte.
Falls sie es nicht möchte, dann versuch sie zu Hause zu fördern sogut wie es geht. Hab damals mit meiner Mutter immer in einem Buch gelesen. Ich ein Kapitel, sie ein Kapitel usw., gib ihr "schwierigere" Bücher für ihr Alter, falls sie an den PC darf, kauf ihr vill. Spiele mit denen man lernen kann. Gibt tolle Lernsoftware mit denen man einiges erreicht. Wenn sie Alt genug ist (3.-4te Klasse) auch Englisch spiele. Aber kauf ihr keine Spiele für die erste Klasse sondern nimm welche für die 2te oder 3te
Würd mich interessieren wie's weitergeht =)
lg
Isa
ich bin jetzt 17 Jahre alt und bin schon aus meiner "normalen" Schulzeit raus bzw aus meiner Grundschulzeit

Damals meinten meine Lehrer, dass ich sofort in die zweite Klasse gehen soll, weil ich ebenfalls begabt bin/war. Wir haben dann einen Intelligenztest gemacht, meine Mutter meinte das wir beim Kinderarzt waren und die Krankenkasse den bezahlt hat, an mehr kann ich mich auch nicht erinnern.
Der IQ Test hat dann auch ergeben dass ich für mein Alter überdurchschnittlich Intelligent bin und begabt. Ich konnte schon weit vor der Schulzeit Lesen, Rechnen und Schreiben. Musste meine Schwester ein Gedicht lernen, saß ich daneben und hab gemalt und konnte das Gedicht nach ein-zweimal lesen, während meine Schwester eine Woche darüber gebrütet hat.
Heute ist es so, dass ich die 10te Klasse wiederholen musste, weil ich mit einer 6 in Mathe meinen Abschluss versaut hatte. Meiner Meinung nach, weil ich nicht zu faul bin (wie alle meinen) sondern weil ich nicht genug gefordert wurde. Ich habe mich damals 70% lang nur gelangweilt im Unterricht, vorallem in der Grundschule. Seit der 5ten Klasse hab ich mich nur so durch die Schuljahr gemogelt. Integrieren in eine neue Klasse war für mich eh sogut wie unmöglich, bin ebenfalls eher schüchtern und zurückhaltend.
Es klingt zwar komisch, aber sprich mit deiner Tochter darüber ob sie in eine höhere Klasse möchte. Ich bereue es für meinen Teil, Nein gesagt zu haben. Ich glaube, hätte ich damals zugestimmt wär vieles anders gekommen und ich hätte vielleicht mein Abitur und könnte jetzt Studieren (was ich eigentlich vorhatte)

Also versuch ihr das sogut wie es geht zu erklären, welche Vor-/Nachteile dadurch entstehen können. Tolle Lehrer gibts genug, auch wenn man manchmal in den sauren Apfel beißen muss und damit leben muss welche man hat, Freunde findet man auch genug. Hab genug Schulwechsel hinter mir und hatte immer Freunde, auch wenn ich die an einer Hand abzählen konnte.
Falls sie es nicht möchte, dann versuch sie zu Hause zu fördern sogut wie es geht. Hab damals mit meiner Mutter immer in einem Buch gelesen. Ich ein Kapitel, sie ein Kapitel usw., gib ihr "schwierigere" Bücher für ihr Alter, falls sie an den PC darf, kauf ihr vill. Spiele mit denen man lernen kann. Gibt tolle Lernsoftware mit denen man einiges erreicht. Wenn sie Alt genug ist (3.-4te Klasse) auch Englisch spiele. Aber kauf ihr keine Spiele für die erste Klasse sondern nimm welche für die 2te oder 3te

Würd mich interessieren wie's weitergeht =)
lg
Isa
-
- Dauergast
- Beiträge: 213
- Registriert: Mo 15. Sep 2008, 23:05
Re: unterfordert in der schule?
Hallo Gast,
schau mal hier, weiter runter scrollen
http://www.fbk-bern.ch/hochbegabung/merkblatt.html
Und hier evtl Hilfe zum überspringen.
http://www.dghk-rmh.de/wb/media/Manuskr ... nbokel.pdf
LG Elli
schau mal hier, weiter runter scrollen
http://www.fbk-bern.ch/hochbegabung/merkblatt.html
Und hier evtl Hilfe zum überspringen.
http://www.dghk-rmh.de/wb/media/Manuskr ... nbokel.pdf
LG Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
"Marcel Achard"
Re: unterfordert in der schule?
Eins muss ich als erstes loswerden:
@Isa, hau mal rein, Mathe ist doch Pille-palle, wenn Du willst kannst Du alles schaffen, was ist so ein blöder Abschluss?
Du bist erst 17, da hat man noch sein ganzes Leben vor einem, nimm dir auf jeden Fall vor zu studieren!
Du hast sicher nie gelernt zu lernen, dann musst Du halt damit mal anfangen!
Du musst nur schwören den Abschluss zu schaffen um jeden Preis, dann schaffst Du das.
Ich bin schon etwas älter, ich habe leider einen IQ-Test gemacht um mal Gewissheit nach all den Jahren zu haben und habe mir geschworen falls ich wirklich hochbegabt bin, hole ich die allgemeine Hochschulreife nach, ich Idiot muss jetzt wirklich die allgemeine Hochschulreife nachholen.
Hallo, ich bin neu hier im Forum und bin schon etwas länger kein Schüler mehr, mein echter Name ist nicht Thomas und ich bin auch nicht Jahrgang 67.
Ich möchte erst mal anonym bleiben, nicht das jemand aus meinem Bekanntenkreis, dies hier noch liest und auf mich schließt.
Ich bin wohl hochbegabt und schreibe hier um Eltern zu helfen die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich kann nur von meinem Leben schreiben, was dann die richtige Lösung ist, darüber kann man streiten.
Leider gehörte oder gehörte ich wohl zu den extremen Underachievern (Erklärung http://de.wikipedia.org/wiki/Minderleister).
Leider hat man nur ein endliches Leben vor einem und die Tatsache das ich 10 Jahre meines Lebens in der Schule leiden musste, hat mich dazu entschlossen sich hier anzumelden.
Ich wurde von meinen Mitschülern gehänselt, und noch andere viel schlimmere Sachen, die ich hier nicht erwähnen möchte, gut das die Zeit schon lange vorbei ist.
Ich bin auch der Meinung durch die Schule (Mitschüler) extrem psychisch gestört worden zu sein, aber das ist wieder eine andere Sache.
Später als meine Mitschüler mich weitestgehend in Ruhe gelassen haben, hat es trotzdem in der 10. Klasse der Hauptschule auch nur zu einen Notendurchschnitt der schlechter als 4,1 war gereicht.
Dazu leide ich wohl auch noch unter Legasthenie (http://de.wikipedia.org/wiki/Legasthenie).
Darum mir bitte einen (oder mehrere) Rechtschreibfehler nicht übel nehmen.
In 10 Schuljahren habe ich keine Förderung oder der gleichen bekommen, obwohl zumindest die Legasthenie so offensichtlich war.
In Deutscharbeiten z.B. jedes vierte Wort falsch geschrieben.
In Diktaten hatte ich "fast immer" eine 6, gut dass die später nicht mehr gemacht wurden oder dann nicht so stark gewichtet wurden.
Einer meiner wenigen Lichtblicke war, als einer meiner Deutschlehrer/innen (ich musste oft die Schule wechseln) gesagt hat (Grammatik weiß ich nicht mehr, war wohl 4-5): "...von der Rechtschreibung glatte 6, aber der Inhalt eine glatte 1, darum bekommst Du eine 3".
Meine Grundschullehrerin wollte mich nach der 4. Klasse auf die Sonderschule, der Name wird nicht mehr verwendet, ein neues blumiges Wort ist "Förderschüle", schicken.
Ich bin froh, dass die Schule damals noch Sonderschule hieß, sonst hätten meine Eltern mich schon dahin geschickt.
Meine Eltern hatten mich sogar zu einem Psychiater/in geschickt, weil die Grundschulleitung mich für zu dumm gehalten hat.
Wie hoch mein Potenzial, Begabung oder IQ war, das weiß ich nicht, ich war 9 Jahre alt und man hat es mir nicht direkt gesagt, sondern leider nur meiner Mutter.
Meine Mutter ist in meinem Augen nicht besonders intelligent, darum sage sie mir nur: "Du wärst "über schlau" hat der/die Psychiater/in gesagt, normalerweise solltest Du keine Probleme in der Schule haben! Jetzt streng Dich endlich mal an, sonst muss ich Dich auf die Sonderschule schicken! Willst Du da hin?“
Mein Vater war dagegen, meine Eltern waren schon geschieden, ich mitten drin.
Jedenfalls musste ich nicht auf die Sonderschule, sicher war das gut sonst hätte ich evtl. nicht meinen Hauptschulabschluss erreicht.
Später wollte ich, da niemand mich für eine Lehre nehmen wollte, dank dem schlechten Zeugnis (Hauptschule schlechter als 4,1) und dem Geburten starken Jahrgang, meinen mittleren Schulabschluss nachholen.
Mein Zeugnis war so schlecht, das die Dame die mein Zeugnis entgegen nahm, mich gefragt hatte ob ich das wirklich machen möchte.
Anstatt das Berufsgrundschuljahr könnte man eine zweijährige Berufsfachschule machen, wo der Stoff über 2 Jahre verteilt ist und somit leichter.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich in Deutsch, Mathematik und Englisch mindestens auf einen Schnitt von 3 komme, bekommt man schon nach einem Jahr den mittleren Schulabschluss (evtl. musste der Gesamtschnitt besser als 2,5 sein, aber so genau weiß ich es nicht mehr).
Die Berufsgrundschuljahr Klassen waren voll, die Berufsfachschulklasse war nur mit etwas über 20 Schülern gefüllt.
Nach 5 Monaten waren wir glaube ich nur noch 14 oder so weil viele geschmissen haben oder doch noch eine Lehrstelle gefunden haben.
Zum Halbjahr stand fest, die Klasse wird aufgelöst weil nicht mal 9 Schüler die Versetzung ins zweite Jahr schaffen würden.
Endlich hatte ich mal eine Motivation, endlich mal ne kleine Klasse, endlich mal Lehrer die einem was beibringen wollten, endlich mal einen echten Freund (der ist immer noch mein bester Freund), endlich neuer Stoff.
Das war geil, nach einem Jahr BFS hatte ich meinen mittleren Schulabschluss in der Tasche, der ja höher ist als der Hauptschulabschluss (Schnitt 4,1), mit einem Gesamtschnitt von 2,1 oder besser.
So ganz genau weiß ich das nicht mehr, jedenfalls glaube ich Englisch (4) und Deutsch (3) haben mir meinen 1,xer Schnitt knapp vermasselt!
Inzwischen habe ich die "Fachhochschulreife" und könnte jetzt auf einer FH studieren gehen, leider würde ich gerne theoretische Physik studieren, dazu braucht man aber die allgemeine Hochschulreife, nachholen muss ich sie ja jetzt.
Mit der Fachhochschulreife darf ich sogar offiziell eine gymnasiale Oberstufe (GOSt) besuchen!
Entschuldigung, dass ich so weit ausgeholt habe, aber ich wollte beweisen, das ich wirklich weiß wovon ich schreibe.
Es erschreckt mich wie viele Underachiever es gibt.
Als Elternteil merkt man doch ob das Kind etwas seltsam ist im Vergleich zu den anderen Schülern, so was fällt sicher auf.
Ich habe z.B. in meinem Leben "fast nie" Hausaufgaben gemacht (nur wenn meine Mutter mich verprügelt hat!), Hausaufgaben sind langweilig und wiederholen alles was man längs schon weiß.
Auch die Schuljahre bestehen aus meinen subjektiven Eindruck bis zur 10. Klasse der Hauptschule aus 98% Wiederholung.
Was soll man damit, schickt man sein Kind in die Schule damit es verrückt wird?
Wenn ein hochbegabtes Kind Probleme in der Schule hat, muss es in meinen Augen raus aus der staatlichen "normalen" Schule. Sonst quält man nur das Kind!
Leider herrscht in Deutschland Schulpflicht, wenn man das Geld hat sollte man sein Kind auf eine Schule für Hochbegabte schicken, da ist es unter gleichgesinnten.
Es ist nichts besonderes, sondern normal wie alle andern hochbegabten Kinder dort auch.
Dort lernt es wirklich und nicht dauert Wiederholungen die langweilig sind, dazu soziale Kontakte mit Gleichgesinnten und ist 100% glücklicher als auf einer normalen Schule.
Unser Schulsystem ist marode und alt und nur für normal begabte Kinder geeignet.
Besser als Schule wäre es, wenn sich Eltern hochbegabter Kinder zusammentun und die Kinder gar nicht mehr in die Schule schicken, sondern sie zusammen spielen und lernen lassen.
Es gibt viele Methoden lernen und spielen zusammen zu fassen.
Mathematik und Physik hat mir z.B. richtig Spaß gemacht in der Schule, aber natürlich viel zu viel Wiederholung.
Kinder können sich gegenseitig puschen, aber nur wenn Sie miteinander auskommen und nicht weit vom Leistungsvermögen auseinander liegen.
Motivation ist was ganz wichtiges gerade für Kinder, die noch nicht die Disziplin eines Erwachsenden haben.
Wichtig finde ich, Probleme mit der Schulleitung abklären.
Das Kind evtl. 1 Monat mal aus der Schule nehmen, das machen die Schulen bestimmt mit.
Damit das Kind sich mal beruhigt, wenn Ihr ähnliche Kinder habt so wie ich eins war, sage ich euch Schule ist so was wie eine "Vorhölle"!
Das Potenzial und die Begabung des Kindes von einem Schulpsychologen testen lassen.
Wichtig ist auch einen Test bei einem Experten für Hochbegabung bei Kindern machen lassen.
Auch wenn er was kostet, so eine zweite und neutrale Meinung ist sehr wichtig!
Im Internet findet man viele Informationen z.B. hier http://www.die-hochbegabung.de oder http://www.psychotherapiesuche.de
Falls das Kind wirklich hochbegabt ist, dann würde ich mein Kind nie mehr in eine staatliche Schule für normal begabte schicken.
Rückwirkend verfluche ich meine Eltern, das sie nicht intelligenter waren und mich nicht aus der Schule genommen haben.
Klar braucht man auch soziale Kontakte, aber die habe ich nicht auf der Schule (1-10 Klasse) bekommen, ganz im Gegenteil erst als Erwachsenen baue ich nach und nach Kontakte auf.
Darum wäre so eine Schule für gleichgesinnte wohl ein Segen für mich gewesen, aber das ist Vergangenheit, ich hoffe Ihr lässt eure Kinder nicht leiden, zu mindestens wenn wirklich die Hochbegabung Schuld sein sollte.
Wenn es nicht die Hochbegabung ist, gibt es noch viele andere Ursachen, bei mir war es auf jeden Fall die Hochbegabung.
Darum sollte man als Elternteil erst die Gewissheit haben, dann sollte man überlegen was man macht.
Also ich würde erst mal mein Kind nie mehr in die Schule schicken, evtl. mit Gutachtern beweisen, dass das Kind in der Schule leidet und mit dem Kultusministerium verhandeln.
Evtl. über Förderungen an Geld für eine Privatschule kommen, usw.
Das Problem ist wohl das richtige für sein Kind zu tun, aber auf eine staatliche Schule würde ich nicht mal mein normal begabtes Kind schicken, wenn es da nicht klarkommt.
Viele Grüße
Thomas67
PS.:
Mist ich bin ja in Österreich gelandet, Ihr habt es gut, Ihr könnt eure Kinder aus der Schule nehmen und dann einmal im Jahr eine Externistenprüfung machen.
Ich wusste immer die Österreicher sind viel intelligenter als wir Deutschen.
Ich habe meine Sicht mal aus Deutschland geschildert und möchte den Text jetzt nicht mehr ändern, das Internet ist klein und das ist auch gut so.
@Isa, hau mal rein, Mathe ist doch Pille-palle, wenn Du willst kannst Du alles schaffen, was ist so ein blöder Abschluss?
Du bist erst 17, da hat man noch sein ganzes Leben vor einem, nimm dir auf jeden Fall vor zu studieren!
Du hast sicher nie gelernt zu lernen, dann musst Du halt damit mal anfangen!
Du musst nur schwören den Abschluss zu schaffen um jeden Preis, dann schaffst Du das.
Ich bin schon etwas älter, ich habe leider einen IQ-Test gemacht um mal Gewissheit nach all den Jahren zu haben und habe mir geschworen falls ich wirklich hochbegabt bin, hole ich die allgemeine Hochschulreife nach, ich Idiot muss jetzt wirklich die allgemeine Hochschulreife nachholen.

Hallo, ich bin neu hier im Forum und bin schon etwas länger kein Schüler mehr, mein echter Name ist nicht Thomas und ich bin auch nicht Jahrgang 67.
Ich möchte erst mal anonym bleiben, nicht das jemand aus meinem Bekanntenkreis, dies hier noch liest und auf mich schließt.
Ich bin wohl hochbegabt und schreibe hier um Eltern zu helfen die richtige Entscheidung zu treffen.
Ich kann nur von meinem Leben schreiben, was dann die richtige Lösung ist, darüber kann man streiten.
Leider gehörte oder gehörte ich wohl zu den extremen Underachievern (Erklärung http://de.wikipedia.org/wiki/Minderleister).
Leider hat man nur ein endliches Leben vor einem und die Tatsache das ich 10 Jahre meines Lebens in der Schule leiden musste, hat mich dazu entschlossen sich hier anzumelden.
Ich wurde von meinen Mitschülern gehänselt, und noch andere viel schlimmere Sachen, die ich hier nicht erwähnen möchte, gut das die Zeit schon lange vorbei ist.
Ich bin auch der Meinung durch die Schule (Mitschüler) extrem psychisch gestört worden zu sein, aber das ist wieder eine andere Sache.
Später als meine Mitschüler mich weitestgehend in Ruhe gelassen haben, hat es trotzdem in der 10. Klasse der Hauptschule auch nur zu einen Notendurchschnitt der schlechter als 4,1 war gereicht.
Dazu leide ich wohl auch noch unter Legasthenie (http://de.wikipedia.org/wiki/Legasthenie).
Darum mir bitte einen (oder mehrere) Rechtschreibfehler nicht übel nehmen.

In 10 Schuljahren habe ich keine Förderung oder der gleichen bekommen, obwohl zumindest die Legasthenie so offensichtlich war.
In Deutscharbeiten z.B. jedes vierte Wort falsch geschrieben.
In Diktaten hatte ich "fast immer" eine 6, gut dass die später nicht mehr gemacht wurden oder dann nicht so stark gewichtet wurden.
Einer meiner wenigen Lichtblicke war, als einer meiner Deutschlehrer/innen (ich musste oft die Schule wechseln) gesagt hat (Grammatik weiß ich nicht mehr, war wohl 4-5): "...von der Rechtschreibung glatte 6, aber der Inhalt eine glatte 1, darum bekommst Du eine 3".
Meine Grundschullehrerin wollte mich nach der 4. Klasse auf die Sonderschule, der Name wird nicht mehr verwendet, ein neues blumiges Wort ist "Förderschüle", schicken.
Ich bin froh, dass die Schule damals noch Sonderschule hieß, sonst hätten meine Eltern mich schon dahin geschickt.
Meine Eltern hatten mich sogar zu einem Psychiater/in geschickt, weil die Grundschulleitung mich für zu dumm gehalten hat.
Wie hoch mein Potenzial, Begabung oder IQ war, das weiß ich nicht, ich war 9 Jahre alt und man hat es mir nicht direkt gesagt, sondern leider nur meiner Mutter.
Meine Mutter ist in meinem Augen nicht besonders intelligent, darum sage sie mir nur: "Du wärst "über schlau" hat der/die Psychiater/in gesagt, normalerweise solltest Du keine Probleme in der Schule haben! Jetzt streng Dich endlich mal an, sonst muss ich Dich auf die Sonderschule schicken! Willst Du da hin?“
Mein Vater war dagegen, meine Eltern waren schon geschieden, ich mitten drin.
Jedenfalls musste ich nicht auf die Sonderschule, sicher war das gut sonst hätte ich evtl. nicht meinen Hauptschulabschluss erreicht.
Später wollte ich, da niemand mich für eine Lehre nehmen wollte, dank dem schlechten Zeugnis (Hauptschule schlechter als 4,1) und dem Geburten starken Jahrgang, meinen mittleren Schulabschluss nachholen.
Mein Zeugnis war so schlecht, das die Dame die mein Zeugnis entgegen nahm, mich gefragt hatte ob ich das wirklich machen möchte.
Anstatt das Berufsgrundschuljahr könnte man eine zweijährige Berufsfachschule machen, wo der Stoff über 2 Jahre verteilt ist und somit leichter.
Für den unwahrscheinlichen Fall, dass ich in Deutsch, Mathematik und Englisch mindestens auf einen Schnitt von 3 komme, bekommt man schon nach einem Jahr den mittleren Schulabschluss (evtl. musste der Gesamtschnitt besser als 2,5 sein, aber so genau weiß ich es nicht mehr).
Die Berufsgrundschuljahr Klassen waren voll, die Berufsfachschulklasse war nur mit etwas über 20 Schülern gefüllt.
Nach 5 Monaten waren wir glaube ich nur noch 14 oder so weil viele geschmissen haben oder doch noch eine Lehrstelle gefunden haben.
Zum Halbjahr stand fest, die Klasse wird aufgelöst weil nicht mal 9 Schüler die Versetzung ins zweite Jahr schaffen würden.
Endlich hatte ich mal eine Motivation, endlich mal ne kleine Klasse, endlich mal Lehrer die einem was beibringen wollten, endlich mal einen echten Freund (der ist immer noch mein bester Freund), endlich neuer Stoff.
Das war geil, nach einem Jahr BFS hatte ich meinen mittleren Schulabschluss in der Tasche, der ja höher ist als der Hauptschulabschluss (Schnitt 4,1), mit einem Gesamtschnitt von 2,1 oder besser.
So ganz genau weiß ich das nicht mehr, jedenfalls glaube ich Englisch (4) und Deutsch (3) haben mir meinen 1,xer Schnitt knapp vermasselt!
Inzwischen habe ich die "Fachhochschulreife" und könnte jetzt auf einer FH studieren gehen, leider würde ich gerne theoretische Physik studieren, dazu braucht man aber die allgemeine Hochschulreife, nachholen muss ich sie ja jetzt.

Mit der Fachhochschulreife darf ich sogar offiziell eine gymnasiale Oberstufe (GOSt) besuchen!

Entschuldigung, dass ich so weit ausgeholt habe, aber ich wollte beweisen, das ich wirklich weiß wovon ich schreibe.
Es erschreckt mich wie viele Underachiever es gibt.
Als Elternteil merkt man doch ob das Kind etwas seltsam ist im Vergleich zu den anderen Schülern, so was fällt sicher auf.
Ich habe z.B. in meinem Leben "fast nie" Hausaufgaben gemacht (nur wenn meine Mutter mich verprügelt hat!), Hausaufgaben sind langweilig und wiederholen alles was man längs schon weiß.
Auch die Schuljahre bestehen aus meinen subjektiven Eindruck bis zur 10. Klasse der Hauptschule aus 98% Wiederholung.
Was soll man damit, schickt man sein Kind in die Schule damit es verrückt wird?
Wenn ein hochbegabtes Kind Probleme in der Schule hat, muss es in meinen Augen raus aus der staatlichen "normalen" Schule. Sonst quält man nur das Kind!
Leider herrscht in Deutschland Schulpflicht, wenn man das Geld hat sollte man sein Kind auf eine Schule für Hochbegabte schicken, da ist es unter gleichgesinnten.
Es ist nichts besonderes, sondern normal wie alle andern hochbegabten Kinder dort auch.
Dort lernt es wirklich und nicht dauert Wiederholungen die langweilig sind, dazu soziale Kontakte mit Gleichgesinnten und ist 100% glücklicher als auf einer normalen Schule.
Unser Schulsystem ist marode und alt und nur für normal begabte Kinder geeignet.
Besser als Schule wäre es, wenn sich Eltern hochbegabter Kinder zusammentun und die Kinder gar nicht mehr in die Schule schicken, sondern sie zusammen spielen und lernen lassen.
Es gibt viele Methoden lernen und spielen zusammen zu fassen.
Mathematik und Physik hat mir z.B. richtig Spaß gemacht in der Schule, aber natürlich viel zu viel Wiederholung.
Kinder können sich gegenseitig puschen, aber nur wenn Sie miteinander auskommen und nicht weit vom Leistungsvermögen auseinander liegen.
Motivation ist was ganz wichtiges gerade für Kinder, die noch nicht die Disziplin eines Erwachsenden haben.
Wichtig finde ich, Probleme mit der Schulleitung abklären.
Das Kind evtl. 1 Monat mal aus der Schule nehmen, das machen die Schulen bestimmt mit.
Damit das Kind sich mal beruhigt, wenn Ihr ähnliche Kinder habt so wie ich eins war, sage ich euch Schule ist so was wie eine "Vorhölle"!
Das Potenzial und die Begabung des Kindes von einem Schulpsychologen testen lassen.
Wichtig ist auch einen Test bei einem Experten für Hochbegabung bei Kindern machen lassen.
Auch wenn er was kostet, so eine zweite und neutrale Meinung ist sehr wichtig!
Im Internet findet man viele Informationen z.B. hier http://www.die-hochbegabung.de oder http://www.psychotherapiesuche.de
Falls das Kind wirklich hochbegabt ist, dann würde ich mein Kind nie mehr in eine staatliche Schule für normal begabte schicken.
Rückwirkend verfluche ich meine Eltern, das sie nicht intelligenter waren und mich nicht aus der Schule genommen haben.
Klar braucht man auch soziale Kontakte, aber die habe ich nicht auf der Schule (1-10 Klasse) bekommen, ganz im Gegenteil erst als Erwachsenen baue ich nach und nach Kontakte auf.
Darum wäre so eine Schule für gleichgesinnte wohl ein Segen für mich gewesen, aber das ist Vergangenheit, ich hoffe Ihr lässt eure Kinder nicht leiden, zu mindestens wenn wirklich die Hochbegabung Schuld sein sollte.
Wenn es nicht die Hochbegabung ist, gibt es noch viele andere Ursachen, bei mir war es auf jeden Fall die Hochbegabung.
Darum sollte man als Elternteil erst die Gewissheit haben, dann sollte man überlegen was man macht.
Also ich würde erst mal mein Kind nie mehr in die Schule schicken, evtl. mit Gutachtern beweisen, dass das Kind in der Schule leidet und mit dem Kultusministerium verhandeln.
Evtl. über Förderungen an Geld für eine Privatschule kommen, usw.
Das Problem ist wohl das richtige für sein Kind zu tun, aber auf eine staatliche Schule würde ich nicht mal mein normal begabtes Kind schicken, wenn es da nicht klarkommt.
Viele Grüße
Thomas67
PS.:
Mist ich bin ja in Österreich gelandet, Ihr habt es gut, Ihr könnt eure Kinder aus der Schule nehmen und dann einmal im Jahr eine Externistenprüfung machen.
Ich wusste immer die Österreicher sind viel intelligenter als wir Deutschen.
Ich habe meine Sicht mal aus Deutschland geschildert und möchte den Text jetzt nicht mehr ändern, das Internet ist klein und das ist auch gut so.