Umgang mit Fehlern, Leistungsdruck
Verfasst: Di 8. Okt 2019, 16:38
Hallo zusammen,
Bei meiner Großen 8 stand ja die Überlegung im Raum ADS oder gar Dyskalkulie wegen ihres sehr, sehr langsamen Arbeitstempo vor allem im Kopfrechnen.
Wir hatten nochmal einen Termin beim Schulpsychologen.
Kurzfassung: ohne dass die beiden Dinge ausgeschlossen werden können (müssten in Extraterminen getestet werden) geht er davon aus, dass die Große vor allem in Mathe so unter Druck steht, dass sie blockiert ist.
Einerseits macht sie sich selbst diesen Druck, will auf keinen Fall einen Fehler machen. Andererseits spürt sie auch von mir/ uns Eltern die Erwartungshaltung.
Sein Rat: Druck rausnehmen, Fehler und schlechte Noten zulassen und aushalten.
Meinen Umgang mit Fehlern/Leistung/Erwartungen reflektieren.
Ich gebe zu: gute Noten waren mir früher wichtig, mein Glück war, dass ich nie viel dafür machen musste. Ich bin ehrlich noch nie, nie irgendwo durchgefallen oder habe gar schlecht abgeschnitten. Mit Misserfolgen musste ich noch nie umgehen, ja, ich weiß gar nicht wie ich darauf reagieren würde. Luxusproblem? Oder ist genau das das Problem für mein Kind? Dass ich Angst vor Misserfolg habe, keine Strategie dafür habe und das direkt auf sie übertrage?
Sie selber zeigt übrigens das gleiche Muster, bevor man Fehler macht lieber gar nichts machen...
Gelaufen ist sie bspw erst mit 14 Monaten, dann gleich sehr sicher ohne Hinzufallen. Kann ich an einer Hand abzählen wie oft das passiert ist. Theoretisch hätte sie schon mit 12 Monaten laufen können, hat sich aber nicht getraut, bzw. immer nur mit Laufwagen, Hand usw.
Jetzt umschwenken auf "Leistung spielt erstmal keine Rolle" fällt mir ehrlich gesagt nicht leicht. Auch wenn ich weiß, dass genau das meine Tochter jetzt braucht. Evtl werden wir beide professionelle Hilfe brauchen.
Mich würde mal interessieren wie es euch bei diesem Thema geht? ISt euch Leistung wichtig? Warum? Oder warum nicht? Kännt ihr Fehler machen oder fühlt ihr euch auch schlecht? Hat jemand einen guten Tipp, wie man gelassener mit dem Thema umgehen kann?
Bin für jede Rückmeldung und Denkanstoß dankbar
Bei meiner Großen 8 stand ja die Überlegung im Raum ADS oder gar Dyskalkulie wegen ihres sehr, sehr langsamen Arbeitstempo vor allem im Kopfrechnen.
Wir hatten nochmal einen Termin beim Schulpsychologen.
Kurzfassung: ohne dass die beiden Dinge ausgeschlossen werden können (müssten in Extraterminen getestet werden) geht er davon aus, dass die Große vor allem in Mathe so unter Druck steht, dass sie blockiert ist.
Einerseits macht sie sich selbst diesen Druck, will auf keinen Fall einen Fehler machen. Andererseits spürt sie auch von mir/ uns Eltern die Erwartungshaltung.
Sein Rat: Druck rausnehmen, Fehler und schlechte Noten zulassen und aushalten.
Meinen Umgang mit Fehlern/Leistung/Erwartungen reflektieren.
Ich gebe zu: gute Noten waren mir früher wichtig, mein Glück war, dass ich nie viel dafür machen musste. Ich bin ehrlich noch nie, nie irgendwo durchgefallen oder habe gar schlecht abgeschnitten. Mit Misserfolgen musste ich noch nie umgehen, ja, ich weiß gar nicht wie ich darauf reagieren würde. Luxusproblem? Oder ist genau das das Problem für mein Kind? Dass ich Angst vor Misserfolg habe, keine Strategie dafür habe und das direkt auf sie übertrage?
Sie selber zeigt übrigens das gleiche Muster, bevor man Fehler macht lieber gar nichts machen...
Gelaufen ist sie bspw erst mit 14 Monaten, dann gleich sehr sicher ohne Hinzufallen. Kann ich an einer Hand abzählen wie oft das passiert ist. Theoretisch hätte sie schon mit 12 Monaten laufen können, hat sich aber nicht getraut, bzw. immer nur mit Laufwagen, Hand usw.
Jetzt umschwenken auf "Leistung spielt erstmal keine Rolle" fällt mir ehrlich gesagt nicht leicht. Auch wenn ich weiß, dass genau das meine Tochter jetzt braucht. Evtl werden wir beide professionelle Hilfe brauchen.
Mich würde mal interessieren wie es euch bei diesem Thema geht? ISt euch Leistung wichtig? Warum? Oder warum nicht? Kännt ihr Fehler machen oder fühlt ihr euch auch schlecht? Hat jemand einen guten Tipp, wie man gelassener mit dem Thema umgehen kann?
Bin für jede Rückmeldung und Denkanstoß dankbar
