Re: Erblichkeit von Hochbegabung
Verfasst: Di 16. Jun 2020, 13:33
@Alibaba: Inwiefern widerspricht meine Theorie dem "bunten Leben" - ist sie zu grau ?
Fakt ist, dass die Hochbegabten, die ich persönlich kenne, deutlich HÄUFIGER auch hochbegabte Kinder, Eltern oder Geschwister haben als es andere haben. Aber natürlich gibt es auch Hochbegabte, die in ihrer Familie mit ihrer HB "alleine" dastehen. Genauso gibt es hochbegabte Eltern mit geistig behinderten Kindern. Das habe ich auch nie bestritten.
Und natürlich gibt es auch bei Kindern eine Streubreite vom IQ, auch wenn sie von denselben Eltern sind. Es gibt ja auch Behinderungen (sicherbare und nicht sichtbare), welche die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Dazu kommen eben noch die äußeren Umstände. Selbst wenn leibliche Geschwisterkinder (die in derselben Familie aufwachsen) die Anlage zum gleichen IQ haben, kann er durch die Bedingungen auseinander driften. Kind 1 hat eine nette, zugewandte, fördernde Grundschullehrerin, Kind 2 einen Drachen (der es ständig runtermacht), Kind 3 eine mittelmäßig bemühte Lehrperson. Kind 3 ist dafür das Lieblingskind der Tante X, bei der es oft den Nachmittag verbringt und der es alles erzählen kann. Kind 2 hatte Pech und hat zwei gute Freunde verloren weil deren Eltern übersiedelt sind. Kind 1 hat seit Jahren einen engen Kontakt mit dem Opa, der eine Vertrauensperson ist, und es hat zusätzlich noch einen wirklich guten Schulfreund.
In der weiterführenden Schule können sich diese Unterschiede in den Bedingungen wieder ausgleichen oder auch verstärken. Viel davon ist schlichtweg Glückssache. Und wenn diese Kinder dann alle mit z.B. 16 Jahren einen IQ-Test machen können DURCH DIESES BEDINGUNGEN HERVORGERUFEN auch bei gleichen genetischen Voraussetzungen sehr unterschiedliche IQ-Werte rauskommen.
Aber tatsächlich ist es natürlich nicht so einfach, weil nur eineiige Zwillinge genetisch tatsächlich gleich ausgestattet sind, normale Geschwisterkinder aber nicht. Da kann durchaus eines bessere Voraussetzungen haben als das andere. Aber genauso, wie es ein Fakt ist, dass größere Eltern IM SCHNITT auch größere Kinder bekommen, ist es auch ein Fakt, dass klügere Eltern klügere Kinder bekommen. Die Bedingungen sind die Größe, die dann bestimmt, ob sie die genetischen Voraussetzungen besser oder schlechter nutzen können.
Familäre Häufungen sind eine nachweisbare Tatsache, nicht nur bei Intelligenz und Körpergröße, sondern auch bei bestimmten Krankheiten oder z.B. Suchtneigung (Beispiel Alkoholismus). Aber sie können NIE was über Einzelpersonen vorhersagen. Es sind statsistische Wahrscheinlichkeiten.
Warum raten Begabungsförderstellen oft, auch Geschwisterkinder von Kindern, bei denen HB vermutet wird, zu testen? Ist es nur, um an den zusätzlichen Tests Geld zu verdienen, oder haben sie dort die Erfahrung gemacht, dass Hochbegabung bei einem Kind, welches schon ein hochbegabtes Geschwisterkind hat, wahrscheinlicher ist? Ich schreibe WAHRSCHEINLICHER, nicht SICHER.
Fakt ist, dass die Hochbegabten, die ich persönlich kenne, deutlich HÄUFIGER auch hochbegabte Kinder, Eltern oder Geschwister haben als es andere haben. Aber natürlich gibt es auch Hochbegabte, die in ihrer Familie mit ihrer HB "alleine" dastehen. Genauso gibt es hochbegabte Eltern mit geistig behinderten Kindern. Das habe ich auch nie bestritten.
Und natürlich gibt es auch bei Kindern eine Streubreite vom IQ, auch wenn sie von denselben Eltern sind. Es gibt ja auch Behinderungen (sicherbare und nicht sichtbare), welche die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigen. Dazu kommen eben noch die äußeren Umstände. Selbst wenn leibliche Geschwisterkinder (die in derselben Familie aufwachsen) die Anlage zum gleichen IQ haben, kann er durch die Bedingungen auseinander driften. Kind 1 hat eine nette, zugewandte, fördernde Grundschullehrerin, Kind 2 einen Drachen (der es ständig runtermacht), Kind 3 eine mittelmäßig bemühte Lehrperson. Kind 3 ist dafür das Lieblingskind der Tante X, bei der es oft den Nachmittag verbringt und der es alles erzählen kann. Kind 2 hatte Pech und hat zwei gute Freunde verloren weil deren Eltern übersiedelt sind. Kind 1 hat seit Jahren einen engen Kontakt mit dem Opa, der eine Vertrauensperson ist, und es hat zusätzlich noch einen wirklich guten Schulfreund.
In der weiterführenden Schule können sich diese Unterschiede in den Bedingungen wieder ausgleichen oder auch verstärken. Viel davon ist schlichtweg Glückssache. Und wenn diese Kinder dann alle mit z.B. 16 Jahren einen IQ-Test machen können DURCH DIESES BEDINGUNGEN HERVORGERUFEN auch bei gleichen genetischen Voraussetzungen sehr unterschiedliche IQ-Werte rauskommen.
Aber tatsächlich ist es natürlich nicht so einfach, weil nur eineiige Zwillinge genetisch tatsächlich gleich ausgestattet sind, normale Geschwisterkinder aber nicht. Da kann durchaus eines bessere Voraussetzungen haben als das andere. Aber genauso, wie es ein Fakt ist, dass größere Eltern IM SCHNITT auch größere Kinder bekommen, ist es auch ein Fakt, dass klügere Eltern klügere Kinder bekommen. Die Bedingungen sind die Größe, die dann bestimmt, ob sie die genetischen Voraussetzungen besser oder schlechter nutzen können.
Familäre Häufungen sind eine nachweisbare Tatsache, nicht nur bei Intelligenz und Körpergröße, sondern auch bei bestimmten Krankheiten oder z.B. Suchtneigung (Beispiel Alkoholismus). Aber sie können NIE was über Einzelpersonen vorhersagen. Es sind statsistische Wahrscheinlichkeiten.
Warum raten Begabungsförderstellen oft, auch Geschwisterkinder von Kindern, bei denen HB vermutet wird, zu testen? Ist es nur, um an den zusätzlichen Tests Geld zu verdienen, oder haben sie dort die Erfahrung gemacht, dass Hochbegabung bei einem Kind, welches schon ein hochbegabtes Geschwisterkind hat, wahrscheinlicher ist? Ich schreibe WAHRSCHEINLICHER, nicht SICHER.