auch ich möchte uns hier kurz vorstellen. Wir sind eine "stinknormale Durchschnittsfamilie": Papa, Mama, 2 Jungen ( 4 und bald 6 Jahre alt)
Ich habe schon häufiger in anderen Foren zu diesem Thema mitgelesen, aber nie das Bedürfnis gehabt, mitzuschreiben. Hier scheint es etwas freundlicher und persönlicher zuzugehen, was mir gut gefällt.
Momentan haben wir keine grossen Probleme, aber wir hatten auch schon ganz andere Zeiten.
Unser großer macht es uns nicht immer so einfach.
Im Sommer kommt er endlich in die Schule (Mntessori) - Kindergarten finden beide doof, langweilig und vor allem viel zu laut.
Er ist ein riesen Dickkopf und diskutiert einen am liebesten in Grund und Boden. Er hat für und gegen alles ein passendes Argument.
Will alles Durchsetzen, notfalls auch mit Gebrüll und Gewalt. Wobei wir da im letzten halben Jahr einen Entwicklungssprung gemacht haben, so langsam wird er "vernünftig".
Er hat begriffen, dass es für ihn manchmal doch angenehmer ist, Dinge einfach hinzunehmen.
Gleichzeitig ist er Fremden gegenüber extrem zurückhaltend, es sei denn, er vertraut demjenigen bzw merkt, ich vertraue ihm.
Er interessiert sich für einfach alles, vor allem Naturwissenschaften. Bücher sind für ihn sehr wichtig.
Sein Spezialgebiet sind Dinosaurier, Meerestiere, und alles was Fleisch frisst. Da hat er ein unglaubliches Sachwissen, kann sich aber leider mit niemandem wirklich darüber austauschen. Das gibt auch langsam Probleme mit seinen Freunden, weil sie ihm nicht folgen können.
Rechnen kann er auch schon gut. Interessanterweise hat er eher Mühe mit in meinen Augen einfachen Aufgaben, während er schwierige Aufgaben quasi nebenbei löst. So zählt er 4+7 mit den Fingern ab, multipliziert aber ohne große Probleme sogar bis in den Hunderterbereich, übt sich im Bruchrechnen und rechnet kg in Tonnen um.
Der jüngere ist etwas anders. Er ist zwar aufbrausend und hat auch regelmäßige Wutausbrüche, aber gleichzeitig ein kleiner Charmeur, bei dem es einem schwerfällt, standhaft zu bleiben.
Er zeigt viele Eigenschaften nicht offen, man wundert sich dann nur, wenn er Dinge auf einmal kann. (hat zB nebenbei die Schachzüge gelernt, als der große im Schachfieber war. Als er dann eine Partie mitspielen wollte, schauten wir nicht schlecht, dass er die Züge kannte)
Saugt viel von dem auf, was der große so erfragt, behält es aber dann für sich. Manchmal glaube ich, er geniesst da kleinsein und macht sich deshalb kleiner und hilfloser, als er in wirklichkeit ist.
Deshalb kann ich ihn auch schlecht einschätzen.
Er ist auf jeden Fall auch sehr weit, aber halt anders, als der große war.
Beide sind sehr sensibel (wenn sie es auch niemals zugeben würden) und brauchen viele Kuscheleinhalten (was der Mama natürlich sehr gefällt

Nun ist mein Einstand doch länger geworden,
also danke fürs lesen.
Bis dann,
A.