HB ist zu meinem Job geworden

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
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iqberatung
Beiträge: 12
Registriert: Mo 11. Jan 2010, 17:29

HB ist zu meinem Job geworden

Beitrag von iqberatung »

Hallo an die Runde,

ich bin Christine, Mutter von zwei hb-Jungs, wohne ganz in der Nähe vom Frankfurter Flughafen. Durch die Kinder hab ich mich ziemlich bald mit der Thematik Hochbegabung beschäftigt und verschiedene Situationen wie z.B.
- Einschulung direkt in die zweite Klasse
- mit 8 Jahren in die 5. Klasse
- Ausgrenzung in der Teenagerzeit
ganz gut bewältigt - auch durch viele gute Ratschläge und Austausch mit anderen Eltern.

Inzwischen konnte ich das Thema sogar zum Beruf machen, :) bin seit ein paar Jahren Lehrerin und dort auch für eine Gruppe von hb-Kids zuständig. Mit den 7 Teenagern ist es immer wieder spannend, herausfordernd, total anstrengend aber auch sehr interessant und nie langweilig. 8-) ;) :roll:

Nebenbei biete ich schon lange Beratung zur Hochbegabung an und bräuchte eure Hilfe. Ich habe oft beobachtet, dass es gerade bei den hochbegabten Kindern eine große Diskrepanz gibt zwischen dem, was sie über sich denken und dem, was sie können. Könnt ihr bitte drei Fragen :?: beantworten zur Selbst- und Fremdwahrnehmung?
Unter http://www.iqberatung.de/untersuchungen.html . Das wäre sehr hilfreich.

Aus den Antworten möchte ich Anregungen und Möglichkeiten herausarbeiten, wie das Selbstbewusstsein von hochbegabten Kindern gefördert werden kann.

Die Ergebnisse dieser Untersuchung sende ich gerne zu, wenn mir eine eine Mail geschickt wird an info@iqberatung.de mit dem Betreff „Selbstwahrnehmung – Fremdwahrnehmung“.

Schön, dass es dieses Forum gibt, bin gespannt, welche Kontakte sich daraus ergeben.

Herzliche Grüße
Christine
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
- Albert Einstein -
alibaba

Re: HB ist zu meinem Job geworden

Beitrag von alibaba »

Hallo Christine,

seh interessant, deine Arbeit. Allerdings denke ich, ist die Beantwortung nicht so einfach, in ein paar Sätze gepresst. Ich denke auch mal, das sich so junge Kinder (Klein- und Vorschulkinder in diesem Forum) noch nicht selbst richtig einschätzen und positionieren können. Meiner sagt z.B. schnell, das kann ich nicht und in einer unbemerkten Sekunde rechnet er dann die schwere Aufgabe aus. Hängt wohl eher mit Motivation und gerader Unlust zusammen, als mit dem Selbstbewusstsein. Etwas anderes wird es sicherlich sein, wenn Kind mal die Regeln einer Schule kennen gelernt hat. Und auch die Sicht Anderer gegenüber meinem Kind - schwierig. Er stellt sich ja nicht hin und rechnet oder liest vor- was zu einer Reaktion Anderer führen könnte. Und oftmals erntet man ja auch nur Blicke - ohne Worte. Vielleicht erklärst Du DIch ja noch einmal etwas genauer für mich.

Vielen Dank und LG
meph
Dauergast
Beiträge: 58
Registriert: Di 19. Mai 2009, 09:41

Re: HB ist zu meinem Job geworden

Beitrag von meph »

Huhu,

ich denke auch, dass es eher eine Einschätzung von/für Grössere ist.

Wenn man Freya fragt, wer sie ist sagt sie: Ich bin die Freeeeya und schon ZSCHWEI Jahre alt!
Wenn man sie fragt, was sie will variert es von: Ich will Kakao zu ich will lieber in die Schule gehen.....

Also nicht wirklich aussagekräftig ;)

LG Meph
iqberatung
Beiträge: 12
Registriert: Mo 11. Jan 2010, 17:29

Re: HB ist zu meinem Job geworden

Beitrag von iqberatung »

Hallo an euch,

danke für die verschiedenen Rückmeldungen, darüber bin ich sehr froh. Oft sieht man den Wald vor läuter Bäumen nicht ... ;)

Es wäre schön, wenn es sich bei den Antworten um den gleichen Zusammenhang handelt, also was sagt das Kind zu einem bestimmten Thema, was denkt ihr als Mütter darüber, was sage andere dazu.

Ein Beispiel zu Veranschaulichung:
Mathieu, 5, sagt: Ich kann schon ganz toll lesen, Mama, du wirst nicht gewinnen beim nächsten Mal, weil ich hab mir die Anleitung zu "Siedler von Catan"
genau angeschaut.

Ich denke: Mein Sohn ist noch im Kindergarten und kann schon so gut lesen - wie wird das in der 1. Klasse sein? Wird er den Aufstand machen oder was wird passieren?

Die Erzieherin sagt: Ihr Sohn ist motorisch noch nicht sehr weit, das merken wir beim Basteln und wenn Dinge angefertigt werden sollen. Und bei manchen Spielen verweigert er die Mitarbeit weil sie ihm zu einfach sind.

Was kann man mit den Aussagen nun anfangen?
Einerseits kann man im Einzelfall bestimmte Dinge herauslesen bzw. zu verschiedenen Überlegungen kommen. Zu dem o.g. Beispiel: ich habe dann mit der Erzieherin gesprochen, sie einerseits gebeten, weiter darauf zu bestehen, dass mein Sohn beim Basteln mitmacht, selbst wenn ihm das nicht gefällt. Gerade um die Motorik zu fördern. Und andererseits - wenn sie Spiele machen - dass er den anderen Kindern die Anleitung vorlesen darf. Das hat dann gut geklappt, so dass es bei Spielen in der Gruppe dann wieder besser lief. Und wir haben dann später beantragt, dass er direkt mit der 2. Klasse anfangen darf.

Bei der Untersuchung insgesamt geht es mir darum herauszufinden, ob z.B. die hb-Kids wissen, was sie können, generell einen 200% Anspruch an sich haben, von der Umwelt als arrogant o.a. empfunden werden usw.

Bin für weitere Rückfragen sehr offen. Bzw. wenn ihr möchtet kann ich auch euch meine Interpretation der einzelnen Aussagen schicken.

Grüße
Christine
Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt.
- Albert Einstein -
alibaba

Re: HB ist zu meinem Job geworden

Beitrag von alibaba »

iqberatung hat geschrieben:
1. Es wäre schön, wenn es sich bei den Antworten um den gleichen Zusammenhang handelt, also was sagt das Kind zu einem bestimmten Thema, was denkt ihr als Mütter darüber, was sage andere dazu.

2. Ich denke: Mein Sohn ist noch im Kindergarten und kann schon so gut lesen - wie wird das in der 1. Klasse sein? Wird er den Aufstand machen oder was wird passieren?

3. Die Erzieherin sagt: Ihr Sohn ist motorisch noch nicht sehr weit, das merken wir beim Basteln und wenn Dinge angefertigt werden sollen. Und bei manchen Spielen verweigert er die Mitarbeit weil sie ihm zu einfach sind.
Hallo,

Nr.1 - schwierig, woher soll ich denn wissen, was andere darüber sagen? Die meisten denken glaube ich auch etwas anderes als sie tatsächlich sagen. Toll sagen, Angeber denken.

Nr.2 - Suggestivfrage

Nr.3 - Nun, das kann man so angehen wie du, oder aber eben sagen, die spinnen doch alle und verstehen nicht, was meinem Kind guttut.

Ich bin mir nicht sicher, ob du hier mit verschiedenen Antworten das erhälst, was du versuchst zu erzielen. Ich versteh zwar, was Du erfragen willst, kann es aber nicht wirklich in worte fassen, da sich jede Situation immer wieder ändert und ich auch immer wieder Überraschungen im psotiven wie negativen Sinne erlebe.
Ich habe keine starren, immer wiederkehrenden Situationen, sondern immer wieder neue, die auch immer weider neu bewertet und analysiert werden müssen. War Kind ausgeschlafen, oder nicht, hatte es gute Laune oder nicht, war Frage zu einfach oder nicht.......

LG
iqberatung
Beiträge: 12
Registriert: Mo 11. Jan 2010, 17:29

Re: HB ist zu meinem Job geworden

Beitrag von iqberatung »

@alibaba
alibaba hat geschrieben:
iqberatung hat geschrieben: Nr.1 - schwierig, woher soll ich denn wissen, was andere darüber sagen? Die meisten denken glaube ich auch etwas anderes als sie tatsächlich sagen. Toll sagen, Angeber denken.

Nr.2 - Suggestivfrage

Nr.3 - Nun, das kann man so angehen wie du, oder aber eben sagen, die spinnen doch alle und verstehen nicht, was meinem Kind guttut.
LG
Sorry, ich versteh nicht so ganz, worauf Du Dich da beziehst.

Bei 1. geht es mir um die Aussage des Kindes. Es gibt ja immer wieder so Sprüche, die sie machen, manche sind so ausgefallen, andere wieder so typisch, dass man sie sich merkt.
Bei 2. sind es ja unsere Gedanken über unser Kind - klar, das ist ganz subjektiv.
Bei 3. geht es um das, was andere sagen, denen halt auffällt, dass unser Kind sich halt nicht so normgerecht verhält - und das finde ich oft ganz interessant. Manchmal ist es durchaus schwierig, damit umzugehen, je nach Kommentar.

@ Heike
Ja, das habe ich mir überlegt, ich kann nciht wissen, ob derjenige, der da was schreibt, wirklich ein hochbegabtes Kind hat. Aber - um das rauszufinden, braucht man die Daten - das spricht gegen die Anonymität. Ich halte die Gefahr aber für gering, dass sich da viele melden, die ein nicht-hochbegabtes Kind haben.
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