Studentin sucht Anregungen für ihre Diplomarbeit

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
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eri_bellissima
Beiträge: 2
Registriert: Sa 11. Sep 2010, 12:42

Studentin sucht Anregungen für ihre Diplomarbeit

Beitrag von eri_bellissima »

Ich studiere Diplom-Pädagogik und möchte im Herbst mit meiner Diplomarbeit beginnen. Ich befinde mich gerade im Planungsstadium dieser Arbeit und der Themenfindung. Fest steht, dass ich über das Thema Hochbegabung schreiben möchte und interessiere mich speziell für Hochbegabung im Vorschulalter.Da ich noch in der Anfangsphase stecke, möchte ich so viele Impulse wie möglich bekommen, die mir bei der Entscheidung helfen in welche Richtung ich forschen und worauf ich mich spezialisieren möchte.
Ich denke, dass es deshalb sehr hilfreich ist, wenn ich Einblicke in die Erfahrungen von Eltern mit hochbegabten Kindern bekäme, um mir fernab von wissenschaftlichen Studien und Werken ein Bild davon machen kann, was Hochbegabung alles mit sich bringt.

Über Rückmeldungen, Anregungen und Impulse bin ich sehr dankbar!
alibaba

Re: Studentin sucht Anregungen für ihre Diplomarbeit

Beitrag von alibaba »

Hallo,

Du solltest wissen, das viele (die meisten) hier sind, die gar keine Tests haben und demzufolge nur erahnen können, ob ihr Vorschulkind Hb ist.

VLG
eri_bellissima
Beiträge: 2
Registriert: Sa 11. Sep 2010, 12:42

Re: Studentin sucht Anregungen für ihre Diplomarbeit

Beitrag von eri_bellissima »

Das ist auch nicht das Problem. Bei mir geht es nicht darum, dass das Kind über einen Test verfügen soll. Es reicht, wenn es besondere Begabungen hat und es dadurch positiv auffällt und man erkennt, dass es sich von den anderen Kindern in seinem Alter (nicht im negativen Sinne) abhebt.

Könnt ihr mir etwas über die soziale Kompetenz und die emotionale Regulation eurer Kinder erzählen?
PrinzessinLola
Beiträge: 36
Registriert: Do 23. Apr 2009, 18:06
Wohnort: Uelzen

Re: Studentin sucht Anregungen für ihre Diplomarbeit

Beitrag von PrinzessinLola »

Kurze Frage:

Warum möchtest Du denn nur von positiven Aspekten hören?
Denn ich weiß zwar nicht wie Deine Diplomarbeit aussehen soll, nur ist das Leben als hochbegabtes Kind und auch das Leben mit einem hochbegabten Kind alles andere als ein Zuckerschlecken. Leider wird es von den meisten Medien viel zu oft so dargestellt.

Jedenfalls wünsche ich Dir viel Erfolg für Deine Diplomarbeit; für weitere Fragen o.ä. stehe ich Dir gerne zur Verfügung.
Mein Sohn ist jedenfalls auch nicht getestet worden, aber doch ein ziemlich kluges Köpfchen :)

LG,
Nessy
Aton47
Beiträge: 2
Registriert: Do 25. Nov 2010, 19:54

Re: Studentin sucht Anregungen für ihre Diplomarbeit

Beitrag von Aton47 »

Hallo eri bellissima,

es ist sehr schwer, Dir in ein paar Sätzen Anregungen für Deine Diplomarbeit zu geben und auf all zu viel Optimismus wirst Du in einem solchen Forum nicht hoffen können, denn die meisten stöhnen nicht nur unter dem Aufwand emotinaler, materieller und psychischer Belastungen, sondern machen sich auch darüber Sorgen, wie sich ihr Kind später einmal in diese Gesellschaft integrieren kann. Als wir unseren Sohn (knapp 4) in die Kita gaben, machte er sich hauptsächlich Sorgen um "seine" Kinder, nahm ihnen morgens etwas Obst mit: "Die Kinder haben Hunger." - und vieles mehr. Glaube nicht, dass da in der Kita irgend jemand etwas gerafft hat. Ich habe ihn beobachtet, wie er versucht hat, sich mit älteren Jungs verbal statt mit schubsen auseinander zu setzen. Aber was will man schon mit jemanden verhandeln, wenn der einen nur stumpfsinnig anglotzt?
Die nächste Schlappe bringt die Superpädagogik: Vergehen gegen die Erzieher (Herrschaft) werden wesentlich strenger geahndet als nachteiliges Verhalten der Kinder unter einander. Kommt Dir das nicht bekannt vor? Ich denke, dass sich unser Sohn vom Feld der sozialen Kompetenz zurück ziehen wird und eher seinen naturwissenschaftlichen Neigungen nachgeht, bei denen es ein ständiges Weiterkommen für ihn gibt. Später wird man vielleicht wieder einmal behaupten, HB-Kinder haben keine soziale Kompetenz... Seine emotionalen Regularien verbessern sich zusehens, wenn das Umfeld für ihn angenehmer wird und verschlechtern sich z.B. mit zunehmender Müdigkeit. Es ist schon seltsam, wie sehr sich Forschung immer wieder auf das Terrain der Beherrschten konzentriert. Täte man die Lampe umdrehen, könnte es gut möglich sein, dass es dem Betrachter die Socken weg knallt. So gibt es unzählige Studien über Schüler und wie siehts bei den Lehrern aus? Was ich sagen will ist: Die Kiner sind nicht das Problem, auch wenn sie etwas schwierig sind. Die Herrschenden sollten sich langsam entscheiden, ob sie weiterhin nur dumpfe Manövriermasse brauchen, die ist nämlich auch in der Arbeitswelt leichter zu händeln, oder ob sie hochwertiges Menschpotenzial wollen. Die sind zwar schwerer zu führen, doch bekommen dann auch Hb's eine Chance.

Mfg. Aton47
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