Ich stelle mich vor..

[Emon]

Hallo an alle!

Ich komme aus Österreich,bin 45 Jahre alt und habe vier Kinder im Alter von 26, 25, 6 und 3 Jahren. Zur Zeit mache ich mir um den 6jährigen Gedanken.
Er ist laut Testung, zwar nicht hochbegabt, "nur" knapp an der Grenze dazu, was mir auch egal ist, ich würde ihn auch mit "weniger" lieben.
Im Moment geht er noch in den Kindergarten, er geht zwar nicht mehr gerne dahin, aber aus seinem Pflichtbewusstsein heraus geht er eben hin. Außerdem hat er eine tolle Kindergartenpädagogin. Ihr ist auch aufgefallen, dass er sich immer mehr zurückzieht, nicht weil ihn die anderen Kinder nicht mögen, sondern die anderen Kinder nicht verstehen, zwar können sie akustisch verstehen, aber sie können kognitiv seinen Gesprächen nicht folgen. Sie erzählte mir z.B. dass er zu einem anderen Kind gesagt hat " Mit deinem Verhalten hast du meine Gefühle verletzt" . Oder ich bekomme auch schon mal, wenn ich ihm was nicht gebe/verbiete " Mama - ich finde dein Verhalten enttäuschend" an den Kopf geworfen.

Leider ist er auch Hochsensibel und sehr perfektionistisch veranlagt. Er steckt sich selbst immer so hohe Ziele. Er war nicht einmal 4 Jahre alt, da hatte er mit Straßenkreide Zahlen (Zahlen lesen und schreiben kann er schon lange ohne unser zutun.) Irgendeine Zahl entsprach nicht seinen Vorstellung von Perfektion und daran ist er verzweifelt und hat auch begonnen zu weinen. Auch mein Zuspruch, dass das kein Kind in seinem Alter kann, ja nicht einmal weiß was Zahlen sind und mein Angebot ihm dabei zu helfen, konnten ihn nicht trösten. Leider haben wir fast täglich solche Situationen.
Heute meinte er in einer anderen Situation "Ich vermassle es eh wieder" Kein Hinweis auch seine Stärken usw. helfen ihm in dieser Situation.
Leider weiß ich hier mit meiner Erfahrung nicht mehr weiter und erhoffe mir hier ein wenig Hilfe..

[alibaba]

Moin,

also das Gefühl zu entwickeln das kann ich jetzt, das wird noch lange fehlen. Ich würde das auch trennen wollen von einer Begabung. Sich selbständig motvieren zu können, das kann manch Erwachsener nicht.

Ansonsten finde ich das Verhalten deines 6-jährigen durchaus normal. Für den ersten "Leseblick" kann ich nichts finden, was ich negativ einordnen würde. Geduld, Motivation, Ausdauer und ein Dranbleiben, auch wenn es nicht geklappt hat, das haben wohl die wenigsten Menschen. Oft sitzt die Enttäuschung einfach groß. Mein 11-jähriger ist dann auch, nach wie vor, nicht zu motivieren. Aber er kommt jetzt immerhin, wenn er sich beruhigt hat und Muddern auf die Beharrlichkeit pocht.

Herzlich Willkommen hier. Lies dich einfach etwas durch.

VG

[janni]

herzlich Willkommen im Forum


ein Test mit 6 Jahren ist meiner Meinung nach noch nicht so besonders aussagekräftig. Ob 125 oder 135 macht auch keinen wirklichen Unterschied. Wenn es Probleme gibt, sind diese meist gleichwertig schlimm.

Mein Sohn (10) ist auch so ein Perfektionist.. "entweder mache ich es perfekt oder gar nicht".., war lange Zeit sein Lieblingssatz..
Je größer er wird,desto ruhiger und entspannter scheint er zu werden..

liebe grüße