ich suche schon länger immer mal wieder im Internet herum, um ein paar Ratschläge zu bekommen und mich auszutauschen.
Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin aber hier habe ich ein paar ähnliche Geschichten über "schwierige" Kinder gefunden und vielleicht finde ich ja Gleichgesinnte

Also erstmal zu mir: Ich bin 30 Jahre alt und habe einen fast zweijährigen Sohn. Ich und mein Mann sind seit gut 2 1/2 Jahren glücklich verheiratet und unser Sohn war ein absolutes Wunschkind

Vorweg möchte ich sagen, dass ich jetzt überhaupt noch nicht beurteilen kann und will, ob mein Sohn vielleicht hochbegabt ist, eine Aufmerksamkeitsstörung hat oder sonstiges. Dafür ist es definitiv zu früh! Mir ist nur schon von Beginn an immer wieder aufgefallen, dass er Verhaltensweisen an den Tag legt, die ich von gleichaltrigen Kindern in unserem Umfeld so nicht erlebt habe.
Es war und ist alles irgendwie immer anstrengend mit ihm. Er war die ersten 4 Lebensmonate ein richtiges Schreibaby... 3 Stunden am Stück schreien war keine Seltenheit. Er schlief fast nie länger als maximal 45 Minuten am Stück. Egal ob tagsüber oder nachts. Er wollte immer dauergestillt werden. Den Kinderwagen, die Autoschale und sogar Tragetücher/Tragehilfen hasste er, nur Geschrei! Er wollte immer auf dem Arm oder halb auf der Schulter getragen werden, sodass er alles überblicken konnte. Ich konnte kaum mit ihm raus, er war schlicht nicht transportfähig. Auf Anraten der Hebamme waren wir beim Ostheopaten wegen Blockaden, aber es wurde nichts gefunden. Er wollte und will immer noch ständig Input, alles ist ihm nach kurzer Zeit zu langweilig; außer Bücher anschauen mit uns, das könnte er stundenlang

Wenn wir mit ihm rausgehen, will er immer nur getragen werden. Die Karre hasst er und laufen will er auch nur kurz. Wenn wir ihn nicht tragen, gibt es nur Gebrüll. Auf Spielplätzen läuft er aber rum wie ein Weltmeister, Probleme mit Laufen lässt also ausschließen denke ich ... Durch das viele Tragen seit seiner Geburt haben mein Mann und ich schon körperliche Beschwerden wie chronische Sehnenscheidenentzündung und ein Hexenschuss nach dem anderen.
Zudem hat er schon immer ein sehr geringes Schlafbedürfnis. Selbst als wenige Monate altes Baby schlief er maximal 11 Stunden am Tag und heute, mit fast zwei Jahren, sind es gerade mal 9 Stunden täglich (tagsüber 1 Stunde und nachts 8 Stunden mit mindestens einmal aufwachen und weinen).
Eigentlich möchten wir noch ein zweites Kind aber so wie mein Sohn ist, kann ich es mir einfach nicht vorstellen, weil er uns keine Luft zum atmen lässt; mal von dem Schlafmangel und den körperlichen Beschwerden ganz abgesehen.
Sorry, dass ich hier so "umheule" aber ich muss das einfach mal loswerden und ich kenne auch niemanden in meinem Umfeld, mit dem ich darüber reden kann. Alle anderen Kinder von den Müttern, die ich kenne, sind immer die bravsten und schlafen nachts 12 Stunden am Stück. Keiner versteht mich so recht oder kann es sich vorstellen, wie das ist. Andere sagen immer, dass wir ihn verwöhnen und er uns voll im Griff hat.
Ist es wirklich das, was wir falsch machen? Kennt das jemand von euch und kann mir sagen, dass es irgendwann besser wird?