Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
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- Registriert: So 23. Sep 2007, 12:41
Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Hallo,
schön, dass ich dieses Forum gefunden habe, denn ich hoffe, dass man mir hier einige Tipps geben kann.
Ich habe mit meinem kleinen Sohn (3 Jahre und 9 Monate alt) folgendes Problem:
Als sein Opa ihn letze Woche aus dem Kindergarten abholte, sprach ihn die Erzieherin mit sehr ernster Miene darauf an, dass der Kleine so langsam ist, mit anderen Worten, er trödelt. Sie sagte wörtlich, wenn das so weitergeht, dann ist seine Einschulung gefährdet und er wird sich noch ein weiteres Jahr im Kindergarten langweilen müssen. Nun kommt er ja, da er im Dezember geboren ist, ohnehin schon ziemlich spät in die Schule, noch ein Jahr, das wäre ja schrecklich für ihn. Denn mein Sohn ist eigentlich vom Köpfchen her schon sehr weit. Mit 1 1/2 musste ich mit ihm mal zum Augenarzt, dort war man völlig überrascht, dass man mit ihm schon einen richtigen Sehtest durchführen konnte, weil er alle Gegenstände benennen konnte. Mit zwei Jahren hat er bereits komplette Sätze und von sich selbst in der Ich-Form gesprochen. Jetzt hat er einen großen Wortschatz, kann sich sehr gut ausdrücken und verblüfft uns immer wieder mit seiner Logik und mit den Fragen, die er stellt. Er kennt fast alle Buchstaben und versucht jetzt, sich selbst das Lesen beizubringen. Dabei ist er sehr ausdauernd. Zählen kann er ohne Fehler bis 30 und mit etwas Hilfe bis Hundert und er kann auch mit den Zahlen etwas anfangen. Gestern habe ich ihm die Telefonnummer seiner Großeltern gesagt. Heute hat er sie selbstständig angerufen, ich habe das nur überwacht und er war dann ganz stolz. Die vollen Stunden an der Uhr beherrscht er auch, der Rest wird jetzt langsam.
Und nun kommt das große Aber!
Mein Sohn spricht kaum mit Fremden. Er blockt dann total ab. Im Kindergarten haben die lange gar nicht gewusst, dass er schon so gut sprechen kann. Das ist mal durch Zufall aufgefallen, als Oma und Opa ihn abgeholt haben und er plötzlich anfing zu plappern wie ein Wasserfall. Da haben die Erzieherinnen erstaunt die Augen aufgerissen.
Er spielt nicht gern mit anderen Kindern. Wenn wir zum Spielplatz gehen und dort sind schon Kinder, dann will er um keinen Preis mit hin. Im Kindergarten ist er aber sehr beliebt. Allerdings lässt er dort meistens alles mit sich geschehen und sagt nicht, was er selbst möchte. Am liebsten spielt er dort mit den Großen, die Gleichaltrigen interessieren ihn nicht. Er geht überhaupt nicht gern in den Kindergarten. Da ich nur 3 Tage die Woche arbeite, geht er auch nur an diesen 3 Tagen und zählt dann schon immer, wann er endlich wieder zu Hause bleiben kann. Er sagt, der Kindergarten strengt ihn sehr an. Seine Erzieherin sagt, sie würde ihn ja gerne mit dazunehmen, wenn sie mit den Großen etwas macht, weil sie auch gemerkt hat, dass er mit deren Aufgaben vom Kopf her schon prima klarkommt, aber er sei eben einfach zu langsam, und er kann eben noch nicht so gut malen oder mit der Schere schneiden. Aber das, was die Kleinen machen, interessiert ihn oft nicht. Er sitzt dann nur da und schaut zu, macht aber nicht richtig mit.
Bisher habe ich das eigentlich nicht so überbewertet. Ich habe ihn zu Hause immer gefördert, soweit er das wollte und mir gesagt, alles andere wird schon noch. Ich möchte aber nicht, dass er Probleme bekommt, weil er sich woanders so sehr zurücknimmt. Wie kann ich Ihm helfen und was meint ihr, könnte eventuell eine Hochbegabung vorliegen und er deshalb vom Sozialverhalten her so zurückhaltend sein? Ich habe schon mal gelesen, dass sich manche Kinder instinktiv dann so verhalten, wenn sie merken, dass sie anderen überlegen sind, um nicht als "anders" aufzufallen. Aber wenn man so eine Vermutung in Richtung Hochbegabung hat, wird man ja auch gerne mal belächelt wegen übertriebenem elterlichen Stolz und so.
Danke, dass ihr mir so lange zugehört habt.
Liebe Grüße von Katrin
schön, dass ich dieses Forum gefunden habe, denn ich hoffe, dass man mir hier einige Tipps geben kann.
Ich habe mit meinem kleinen Sohn (3 Jahre und 9 Monate alt) folgendes Problem:
Als sein Opa ihn letze Woche aus dem Kindergarten abholte, sprach ihn die Erzieherin mit sehr ernster Miene darauf an, dass der Kleine so langsam ist, mit anderen Worten, er trödelt. Sie sagte wörtlich, wenn das so weitergeht, dann ist seine Einschulung gefährdet und er wird sich noch ein weiteres Jahr im Kindergarten langweilen müssen. Nun kommt er ja, da er im Dezember geboren ist, ohnehin schon ziemlich spät in die Schule, noch ein Jahr, das wäre ja schrecklich für ihn. Denn mein Sohn ist eigentlich vom Köpfchen her schon sehr weit. Mit 1 1/2 musste ich mit ihm mal zum Augenarzt, dort war man völlig überrascht, dass man mit ihm schon einen richtigen Sehtest durchführen konnte, weil er alle Gegenstände benennen konnte. Mit zwei Jahren hat er bereits komplette Sätze und von sich selbst in der Ich-Form gesprochen. Jetzt hat er einen großen Wortschatz, kann sich sehr gut ausdrücken und verblüfft uns immer wieder mit seiner Logik und mit den Fragen, die er stellt. Er kennt fast alle Buchstaben und versucht jetzt, sich selbst das Lesen beizubringen. Dabei ist er sehr ausdauernd. Zählen kann er ohne Fehler bis 30 und mit etwas Hilfe bis Hundert und er kann auch mit den Zahlen etwas anfangen. Gestern habe ich ihm die Telefonnummer seiner Großeltern gesagt. Heute hat er sie selbstständig angerufen, ich habe das nur überwacht und er war dann ganz stolz. Die vollen Stunden an der Uhr beherrscht er auch, der Rest wird jetzt langsam.
Und nun kommt das große Aber!
Mein Sohn spricht kaum mit Fremden. Er blockt dann total ab. Im Kindergarten haben die lange gar nicht gewusst, dass er schon so gut sprechen kann. Das ist mal durch Zufall aufgefallen, als Oma und Opa ihn abgeholt haben und er plötzlich anfing zu plappern wie ein Wasserfall. Da haben die Erzieherinnen erstaunt die Augen aufgerissen.
Er spielt nicht gern mit anderen Kindern. Wenn wir zum Spielplatz gehen und dort sind schon Kinder, dann will er um keinen Preis mit hin. Im Kindergarten ist er aber sehr beliebt. Allerdings lässt er dort meistens alles mit sich geschehen und sagt nicht, was er selbst möchte. Am liebsten spielt er dort mit den Großen, die Gleichaltrigen interessieren ihn nicht. Er geht überhaupt nicht gern in den Kindergarten. Da ich nur 3 Tage die Woche arbeite, geht er auch nur an diesen 3 Tagen und zählt dann schon immer, wann er endlich wieder zu Hause bleiben kann. Er sagt, der Kindergarten strengt ihn sehr an. Seine Erzieherin sagt, sie würde ihn ja gerne mit dazunehmen, wenn sie mit den Großen etwas macht, weil sie auch gemerkt hat, dass er mit deren Aufgaben vom Kopf her schon prima klarkommt, aber er sei eben einfach zu langsam, und er kann eben noch nicht so gut malen oder mit der Schere schneiden. Aber das, was die Kleinen machen, interessiert ihn oft nicht. Er sitzt dann nur da und schaut zu, macht aber nicht richtig mit.
Bisher habe ich das eigentlich nicht so überbewertet. Ich habe ihn zu Hause immer gefördert, soweit er das wollte und mir gesagt, alles andere wird schon noch. Ich möchte aber nicht, dass er Probleme bekommt, weil er sich woanders so sehr zurücknimmt. Wie kann ich Ihm helfen und was meint ihr, könnte eventuell eine Hochbegabung vorliegen und er deshalb vom Sozialverhalten her so zurückhaltend sein? Ich habe schon mal gelesen, dass sich manche Kinder instinktiv dann so verhalten, wenn sie merken, dass sie anderen überlegen sind, um nicht als "anders" aufzufallen. Aber wenn man so eine Vermutung in Richtung Hochbegabung hat, wird man ja auch gerne mal belächelt wegen übertriebenem elterlichen Stolz und so.
Danke, dass ihr mir so lange zugehört habt.
Liebe Grüße von Katrin
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Hallo Dornroeschen22,
willkommen hier im Forum! Du hast da einen köpfchenfitten Mäuserich! Sei stolz auf ihn und das, was er schon so kann. An deiner Stelle würde ich mich bezüglich seines Sozialverhaltens und seiner angeblichen Langsamkeit nicht verrückt machen lassen. Bis dein Junior in die Schule kommt,wird sich da noch ganz viel entscheidend ändern. So kleine Kinder waren früher gar nicht im Kindergarten und haben noch an Mamis Rockzipfel gehangen,warum sollte dein Sohn also in diesem Alter nicht zurückhaltend sein.Meiner Meinung nach ist das völlig normal und brauch halt noch seine Zeit.Jedes Kind entwickelt sich eben unterschiedlich,kein Grund zur Panik! Für übertrieben halte ich es, von Seiten des KiGa jetzt schon auf die Einschulung hinzuweisen!Ich hab auch so ne pfiffige Maus hier zu Hause,1 Monat jünger als dein Sohnemann. Sie geht bis jetzt gerne in den Kiga, aber glaub mir,sie sagt nie(!!) "guten morgen",wenn sie in die Gruppe geht und muß jeden Tag aufs neue "warm werden",weil sie bis zum 1.8. auch nur an Mamis Rock gehangen hat!!
Fördern würde ich deine Maus aber weiter so bisher mit allem,wo er Lust zu hat, und vielleicht kannst du ihm ja zuhause mal öfter Stifte und Schere zum Üben anbieten....ich kenn das,da ist mein Töchterlein auch nicht sehr geschickt, die Feinmotorik ist halt noch nicht so weit.
Kopf hoch,
mfG
face-off
PS: Such immer wieder das Gespräch mit den Kindergärtnerinnen, SIE müssen das pädagogische Potential haben,deinem Sohn den KiGa schmackhaft zu machen.
willkommen hier im Forum! Du hast da einen köpfchenfitten Mäuserich! Sei stolz auf ihn und das, was er schon so kann. An deiner Stelle würde ich mich bezüglich seines Sozialverhaltens und seiner angeblichen Langsamkeit nicht verrückt machen lassen. Bis dein Junior in die Schule kommt,wird sich da noch ganz viel entscheidend ändern. So kleine Kinder waren früher gar nicht im Kindergarten und haben noch an Mamis Rockzipfel gehangen,warum sollte dein Sohn also in diesem Alter nicht zurückhaltend sein.Meiner Meinung nach ist das völlig normal und brauch halt noch seine Zeit.Jedes Kind entwickelt sich eben unterschiedlich,kein Grund zur Panik! Für übertrieben halte ich es, von Seiten des KiGa jetzt schon auf die Einschulung hinzuweisen!Ich hab auch so ne pfiffige Maus hier zu Hause,1 Monat jünger als dein Sohnemann. Sie geht bis jetzt gerne in den Kiga, aber glaub mir,sie sagt nie(!!) "guten morgen",wenn sie in die Gruppe geht und muß jeden Tag aufs neue "warm werden",weil sie bis zum 1.8. auch nur an Mamis Rock gehangen hat!!
Fördern würde ich deine Maus aber weiter so bisher mit allem,wo er Lust zu hat, und vielleicht kannst du ihm ja zuhause mal öfter Stifte und Schere zum Üben anbieten....ich kenn das,da ist mein Töchterlein auch nicht sehr geschickt, die Feinmotorik ist halt noch nicht so weit.
Kopf hoch,
mfG
face-off
PS: Such immer wieder das Gespräch mit den Kindergärtnerinnen, SIE müssen das pädagogische Potential haben,deinem Sohn den KiGa schmackhaft zu machen.
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
[quote=dornroeschen22,23.09.2007 , 13:22]
Hallo,
Ich habe mit meinem kleinen Sohn (3 Jahre und 9 Monate alt) folgendes Problem:
[/quote]
Hallo Katrin,
für mich hört sich das wie eine ganz normale Entwicklung an. Kinder sind in verschiedenen Bereichen einfach verschieden schnell. Deiner ist in der sprachlichen Entwicklung weiter und offensichtlich bei der Feinmotorik hinten dran.
Das Trödeln/Träumen ist bei allen Kindern unterschiedlich, sollte im Alter von drei Jahren aber noch nicht wirklich ein Problem sein.
Von meiner Frau weis ich, dass besonders langsame Kinder in der Grundschule tatsächlich ein Problem haben - da das aber offensichtlich durch einen allg. Entwicklungsvorsprung bei der Sprache ausgeglichen wird, sehe ich da kein akutes Problem. In den nächsten drei Jahren wird sicher noch viel passieren. Evtl. sprichst Du noch mal mit der Kindergärtnerin, wie Du Deinen Kleinen fördern kannst. Normalerweise haben die Betreuerinnen im Kindergarten einen ganz guten Überblick, wo es Probleme bei den einzelnen Kindern gibt.
Im Übrigen machen die Schulen vor der Einschulung einen Test - und viele Kinder werden "erst" mit sieben Jahren eingeschult, weil sie eben noch ein Jahr länger (Kindheit) brauchen. Das wird sich zeigen.
Viele Grüße
Alexander
Hallo,
Ich habe mit meinem kleinen Sohn (3 Jahre und 9 Monate alt) folgendes Problem:
[/quote]
Hallo Katrin,
für mich hört sich das wie eine ganz normale Entwicklung an. Kinder sind in verschiedenen Bereichen einfach verschieden schnell. Deiner ist in der sprachlichen Entwicklung weiter und offensichtlich bei der Feinmotorik hinten dran.
Das Trödeln/Träumen ist bei allen Kindern unterschiedlich, sollte im Alter von drei Jahren aber noch nicht wirklich ein Problem sein.
Von meiner Frau weis ich, dass besonders langsame Kinder in der Grundschule tatsächlich ein Problem haben - da das aber offensichtlich durch einen allg. Entwicklungsvorsprung bei der Sprache ausgeglichen wird, sehe ich da kein akutes Problem. In den nächsten drei Jahren wird sicher noch viel passieren. Evtl. sprichst Du noch mal mit der Kindergärtnerin, wie Du Deinen Kleinen fördern kannst. Normalerweise haben die Betreuerinnen im Kindergarten einen ganz guten Überblick, wo es Probleme bei den einzelnen Kindern gibt.
Im Übrigen machen die Schulen vor der Einschulung einen Test - und viele Kinder werden "erst" mit sieben Jahren eingeschult, weil sie eben noch ein Jahr länger (Kindheit) brauchen. Das wird sich zeigen.
Viele Grüße
Alexander
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Also ich finde auch, dass Kinder verschieden sein dürfen. Dass ein Kind ruhiger ist, wenn es gerne mit den Größeren spielt und die ihn auch gern zum Spielpartner haben, warum läßt man ihn dann nicht? Ach und die olle Feinmotorik - die wird schon, da ist er natürlich auf dem Stand eines 3 - 4Jährigen - und das ist doch völlig in Ordnung.
Ich habe hier auch so einen kleinen fitten Kerl, er spielte im KiGa auch fast nur mit den Älteren und die auch gern mit ihm.
Gott sei Dank waren die Gruppen gemischt und es ging alles durcheinander, sonst hätte ich wohl auch starke Probleme dort bekommen. Er durfte auch die Vorschularbeit mit den Älteren mitmachen und auf seinen dringenden Wunsch hin wurde er mit 5 1/2 eingeschult, denn zum Schluß ging er gar nicht mehr gern in die Kita.
Wir haben unseren Entschluß nicht bereut, denn als er in die Schule kam, konnte er bereits den Stoff der ersten beiden Klassen, alles andere wäre schrecklich gewesen. Aber klar, bei der Schreibschrift tut er sich nicht ganz leicht (allerdings die anderen Jungs auch nicht so sehr), so what?
Für mich hört es sich so an, als wenn in diesem KiGa nicht so optimale Bedingungen für dein Kind herrschen, da geht er dann halt nicht so gern hin.
Pia
Ich habe hier auch so einen kleinen fitten Kerl, er spielte im KiGa auch fast nur mit den Älteren und die auch gern mit ihm.
Gott sei Dank waren die Gruppen gemischt und es ging alles durcheinander, sonst hätte ich wohl auch starke Probleme dort bekommen. Er durfte auch die Vorschularbeit mit den Älteren mitmachen und auf seinen dringenden Wunsch hin wurde er mit 5 1/2 eingeschult, denn zum Schluß ging er gar nicht mehr gern in die Kita.
Wir haben unseren Entschluß nicht bereut, denn als er in die Schule kam, konnte er bereits den Stoff der ersten beiden Klassen, alles andere wäre schrecklich gewesen. Aber klar, bei der Schreibschrift tut er sich nicht ganz leicht (allerdings die anderen Jungs auch nicht so sehr), so what?
Für mich hört es sich so an, als wenn in diesem KiGa nicht so optimale Bedingungen für dein Kind herrschen, da geht er dann halt nicht so gern hin.
Pia
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Mensch, jetzt wollte ich eben nen Thread zum Thema 'soziale Kompetenz' eröffnen aber das was ich fragen/schreiben wollte, finde ich hier auch schon zum Teil geschrieben.
Mein Großer ist 4 Jahre und 2 Monate und - sagen wir mal - nicht gerade offen Fremden gegenüber. Es brauchte Monate, bis er im KiGa *warm* wurde und auch er braucht jeden Morgen seine Zeit im KiGa (wobei das schon weit besser wurde).
Er hat das Problem, dass er nicht aus seiner Haut kann, er traut sich vor allem nicht, gleichaltrige Kinder anzusprechen, spielt nicht mit ihnen, hängt sehr an den Erzieherinnen,... wobei mir von Seiten der Erzieherin versichert wurde, dass das alles im Rahmen sei. Aber sollte sich das nicht ändern (was es ihrer Meinung nach aber sicher tut), wird er leider nicht mit 5 eingeschult werden können, weil sie befürchtet, dass er dann in der Klasse 'untergeht' und sich nicht zu antworten traut,... Ich sehe das ähnlich wie sie und bin froh, in unserem Provinz-Kiga so kompetente Damen als Ansprechpartnerinnen zu haben.
Jedenfalls meinte sie, dass sie T nun verstärkt in seinen sozialen Kompetenzen 'schulen', um ihn einen Start im Septemver 2009 zu ermöglichen,...
Mein Großer ist 4 Jahre und 2 Monate und - sagen wir mal - nicht gerade offen Fremden gegenüber. Es brauchte Monate, bis er im KiGa *warm* wurde und auch er braucht jeden Morgen seine Zeit im KiGa (wobei das schon weit besser wurde).
Er hat das Problem, dass er nicht aus seiner Haut kann, er traut sich vor allem nicht, gleichaltrige Kinder anzusprechen, spielt nicht mit ihnen, hängt sehr an den Erzieherinnen,... wobei mir von Seiten der Erzieherin versichert wurde, dass das alles im Rahmen sei. Aber sollte sich das nicht ändern (was es ihrer Meinung nach aber sicher tut), wird er leider nicht mit 5 eingeschult werden können, weil sie befürchtet, dass er dann in der Klasse 'untergeht' und sich nicht zu antworten traut,... Ich sehe das ähnlich wie sie und bin froh, in unserem Provinz-Kiga so kompetente Damen als Ansprechpartnerinnen zu haben.
Jedenfalls meinte sie, dass sie T nun verstärkt in seinen sozialen Kompetenzen 'schulen', um ihn einen Start im Septemver 2009 zu ermöglichen,...
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Hallo Bisibii,
unsere Tochter war so ähnlich schüchtern im Kiga. Eigentlich mehr als schüchtern, eher introvertiert mit Rückzugsverhalten. Sie konnte selten etwas mit Gleichaltrigen anfangen. Und mit den Abläufen im Kiga auch nicht. Dort war es ihr zu laut und zu unstrukturiert. Das hatte sie sehr stark gehemmt. Da sie nicht auf den Schnabel gefallen war, konnte sie genau berichten, wo ihr der Schuh drückt.
Viele Grüße,
Neckri
unsere Tochter war so ähnlich schüchtern im Kiga. Eigentlich mehr als schüchtern, eher introvertiert mit Rückzugsverhalten. Sie konnte selten etwas mit Gleichaltrigen anfangen. Und mit den Abläufen im Kiga auch nicht. Dort war es ihr zu laut und zu unstrukturiert. Das hatte sie sehr stark gehemmt. Da sie nicht auf den Schnabel gefallen war, konnte sie genau berichten, wo ihr der Schuh drückt.
Viele Grüße,
Neckri
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Hallo bisibii,
die Welt ist verkehrt. Anscheinend passt unseren ach so gut ausgebildeten Pädagogen garnix an unseren Kindern.
Bei uns war s so, dass er die andern Kinder regelrecht überfallen hat mit ihm zu spielen, sodaß die tlw. verschreckt zurückgewichen sind.
Auch ihm hat man fehlende soziale Kompetenz angedichtet.
Sodass ich ihn jetzt endlich nach 5 Jahren Quälerei auch in der Schule, testen ließ und seine soziale Kompetenz ist ÜBerdurchschnittlich. Also was solls.
Diese beiden Wörter werden meines Erachtens von Menschen benützt, die glaube ich, garnicht wissen, was das wirklich bedeutet.
Jeder Mensch ist ein Individuum und einzigartig. Wäre doch langweilig, wenn alle im gleichen Brei herumschwimmen oder?
Auch das wird dir helfen, denke ich
LG
orea
die Welt ist verkehrt. Anscheinend passt unseren ach so gut ausgebildeten Pädagogen garnix an unseren Kindern.
Bei uns war s so, dass er die andern Kinder regelrecht überfallen hat mit ihm zu spielen, sodaß die tlw. verschreckt zurückgewichen sind.
Auch ihm hat man fehlende soziale Kompetenz angedichtet.
Sodass ich ihn jetzt endlich nach 5 Jahren Quälerei auch in der Schule, testen ließ und seine soziale Kompetenz ist ÜBerdurchschnittlich. Also was solls.
Diese beiden Wörter werden meines Erachtens von Menschen benützt, die glaube ich, garnicht wissen, was das wirklich bedeutet.
Jeder Mensch ist ein Individuum und einzigartig. Wäre doch langweilig, wenn alle im gleichen Brei herumschwimmen oder?
Auch das wird dir helfen, denke ich
LG
orea
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Hallo Katrin!
Ich bin heute zum ersten Mal in diesem Forum, aber bei deinem Bericht kam mir doch gleich der Gedanke - das kommt mir aber sehr bekannt vor. Mein Sohn ist gerade 5 geworden und die Entwicklung war ähnlich. Er ist zwar nicht als "langsam" aufgefallen, aber er hat sich am Anfang im Kindergarten auch sehr zurückgehalten. Nach Monaten meinte seine Erzieherin, er hätte ja einen großen Sprung - würde plötzlich auch erzählen und so- gemacht, dabei wußte ich, daß er zu Hause schon vor seinem 2. Geburtstag flüssig sprechen konnte und auch ein großer Sprücheklopfer war. Er flüchtet auch gerne vor unbekannten kleineren Kindern und auch seine Freunde bis auf eine Ausnahme älter. Im Kindergarten hält er sich immer noch gerne im Hintergrund und geht auch nicht mit Begeisterung hin. Vorschulhefte hat er mit 3 sehr gut gelöst. Seit etwa einem viertel Jahr hat er (sicher auch durch die Einschulung des größeren Bruders) das Rechnen für sich entdeckt und schafft es hierbei auch bis 20 / 25 zu muliplizieren. Lesen fängt jetzt so langsam an. Obwohl er erst im Februar 6 wird, haben wir uns nun entschlossen, ihn im Sommer, also mit 5 1/2 einschulen zu lassen - und nachdem ich inzwischen sehr viel zu diesem Thema gelesen haben - bin ich inzwischen sicher, daß dies erstmal die richtige Entscheidung ist. Einen Termin bei einem Kinderpsychologen bezüglich einer Hochbegabungsdiagnose haben wir zwar erst im April, aber da ich ja sehe, das der "Kleine" mit dem Schulstoff des "Großen" keine Probleme hätte, ist das ja auch nicht entscheident. Auf gar keinen Fall würde ich ein Kind, das sich schon so gut mit Zahlen und Buchstaben auskennt, später einschulen! Das sich ein begabtes Kind im Kindergarten nicht besonders einbringt, scheint wohl nicht ungewöhnlich zu sein.
Gruß,
Dagmar
Ich bin heute zum ersten Mal in diesem Forum, aber bei deinem Bericht kam mir doch gleich der Gedanke - das kommt mir aber sehr bekannt vor. Mein Sohn ist gerade 5 geworden und die Entwicklung war ähnlich. Er ist zwar nicht als "langsam" aufgefallen, aber er hat sich am Anfang im Kindergarten auch sehr zurückgehalten. Nach Monaten meinte seine Erzieherin, er hätte ja einen großen Sprung - würde plötzlich auch erzählen und so- gemacht, dabei wußte ich, daß er zu Hause schon vor seinem 2. Geburtstag flüssig sprechen konnte und auch ein großer Sprücheklopfer war. Er flüchtet auch gerne vor unbekannten kleineren Kindern und auch seine Freunde bis auf eine Ausnahme älter. Im Kindergarten hält er sich immer noch gerne im Hintergrund und geht auch nicht mit Begeisterung hin. Vorschulhefte hat er mit 3 sehr gut gelöst. Seit etwa einem viertel Jahr hat er (sicher auch durch die Einschulung des größeren Bruders) das Rechnen für sich entdeckt und schafft es hierbei auch bis 20 / 25 zu muliplizieren. Lesen fängt jetzt so langsam an. Obwohl er erst im Februar 6 wird, haben wir uns nun entschlossen, ihn im Sommer, also mit 5 1/2 einschulen zu lassen - und nachdem ich inzwischen sehr viel zu diesem Thema gelesen haben - bin ich inzwischen sicher, daß dies erstmal die richtige Entscheidung ist. Einen Termin bei einem Kinderpsychologen bezüglich einer Hochbegabungsdiagnose haben wir zwar erst im April, aber da ich ja sehe, das der "Kleine" mit dem Schulstoff des "Großen" keine Probleme hätte, ist das ja auch nicht entscheident. Auf gar keinen Fall würde ich ein Kind, das sich schon so gut mit Zahlen und Buchstaben auskennt, später einschulen! Das sich ein begabtes Kind im Kindergarten nicht besonders einbringt, scheint wohl nicht ungewöhnlich zu sein.
Gruß,
Dagmar
Re: Vom Kopf her schon weit, aber nicht teamfähig
Ich muß da mal wieder ein bisschen Klugschei**en, aber nur deshalb weil ich mir erst vor kurzem "Schenk-Danzinger/Entwicklungsdiagnostik" durchgelesen habe.
Eingewöhnungszeit für unter 6jährige in Kindergarten ist 6 Monate. Interessanterweise erschwert sich die Eingewöhnung wenn 2 Kinder die sich kennen gleichzeitig in eine neue Gruppe kommen.
Erleichternd ist es für das Kind wenn es ein anderes Kind aus der Gruppe schon kennt, welches die Eingewöhnungsphase hinter sich hat.
Ich denke das viele Kindergärtner in der Ausbildung sich mehr auf das Basteln und Singen freuen und konzentrieren (und das der Grund für die Berufswahl ist), als sich den Stoff alá Piaget/ Schenk-Danzinger und Co zu Gemüte zu führen.
Anders kann ich mir sonst solche Aussagen von den Tanten und Onkels der Kindergärten nicht erklären.
Eingewöhnungszeit für unter 6jährige in Kindergarten ist 6 Monate. Interessanterweise erschwert sich die Eingewöhnung wenn 2 Kinder die sich kennen gleichzeitig in eine neue Gruppe kommen.
Erleichternd ist es für das Kind wenn es ein anderes Kind aus der Gruppe schon kennt, welches die Eingewöhnungsphase hinter sich hat.
Ich denke das viele Kindergärtner in der Ausbildung sich mehr auf das Basteln und Singen freuen und konzentrieren (und das der Grund für die Berufswahl ist), als sich den Stoff alá Piaget/ Schenk-Danzinger und Co zu Gemüte zu führen.
Anders kann ich mir sonst solche Aussagen von den Tanten und Onkels der Kindergärten nicht erklären.