hallo zusammen,
maxi ist ca seit 4 tagen ziemlich unausgeglichen.
sowohl im kindergarten als auch zu hause.
seine erzieherin meinte er wäre zur zeit irgendwie unruhig, ob wir das zu hause auch bemerken.
da mußte ich ihr mit einem deutlichen ja zustimmen.
er möchte zur zeit unbedingt rechnen und schreiben lernen.
lesen möchte er nicht weil dann mama und papa am abend vielleicht nicht mehr vorlesen.
er singt ständig das abc und wollte, daß ich mich mit ihm hinsetze und ihm zeige wie man schreibt.
feinmotorik ist nicht seine stärke.
er schreibt dann zwei buchstaben und das wars.
mama können wir etwas anders machen vielleicht rechnen...
so geht das hin und her.
kann seine unruhe auch daher rühren, dass ihn das alles sehr beschäftigt?
über antworten würde ich mich freuen
lg sabine
innere Unruhe...
-
- Beiträge: 36
- Registriert: Do 23. Apr 2009, 18:06
- Wohnort: Uelzen
Re: innere Unruhe...
Hallöchen!
Ich denke, dein Sohn ist unausgeglichen, weil er in seiner geistigen Entwicklung schon so weit ist, und motorisch eben nicht. Das beste Beispiel dafür ist folgendes:
Mein Sohn hatte genau das gleiche mit Herzchen malen; zur Zeit ist es das Schleife binden. Und meiner ist dann auch unausgeglichen und vor allem frustriert.
Hast du es schon mal mit so einem Vorschul-Übungsheft ausprobiert? Da sind oft Aufgaben drin, wo man Sachen nur einkreisen oder verbinden muss. Wir hatten letztes Jahr (da war meiner auch 4) so eins mit im Urlaub und er hat sich sehr oft und ziemlich ausgiebig damit beschäftigt. Obwohl meiner auch nicht gerade der Ausdauer-Profi ist....
LG, Nessy
Ich denke, dein Sohn ist unausgeglichen, weil er in seiner geistigen Entwicklung schon so weit ist, und motorisch eben nicht. Das beste Beispiel dafür ist folgendes:
Er möchte die Buchstaben schreiben lernen und weiß auch, wie es geht, bekommt es motorisch aber einfach nicht hin.sabimax hat geschrieben: er singt ständig das abc und wollte, daß ich mich mit ihm hinsetze und ihm zeige wie man schreibt.
feinmotorik ist nicht seine stärke.
er schreibt dann zwei buchstaben und das wars.
Mein Sohn hatte genau das gleiche mit Herzchen malen; zur Zeit ist es das Schleife binden. Und meiner ist dann auch unausgeglichen und vor allem frustriert.
Hast du es schon mal mit so einem Vorschul-Übungsheft ausprobiert? Da sind oft Aufgaben drin, wo man Sachen nur einkreisen oder verbinden muss. Wir hatten letztes Jahr (da war meiner auch 4) so eins mit im Urlaub und er hat sich sehr oft und ziemlich ausgiebig damit beschäftigt. Obwohl meiner auch nicht gerade der Ausdauer-Profi ist....
LG, Nessy
Re: innere Unruhe...
Hallo,
lg
pina
Denke auch, dass das so sein könnte. Unser Sohn durfte in diesem Alter am Computer schreiben. Später als er mit der Hand schneller war, hat das wieder aufgehört. Aber der Computer war in dieser Phase ein große Hilfe.PrinzessinLola hat geschrieben: Er möchte die Buchstaben schreiben lernen und weiß auch, wie es geht, bekommt es motorisch aber einfach nicht hin.
lg
pina
Re: innere Unruhe...
Hallo sabimax,
Kinder entwickeln sich ja ständig und in diesen Zeiträumen können eben auch unterschiedliche Zustände auftreten, die sich dann aber wieder wei von selbst auflösen. Vielleicht gibt es etwas auf was er hippelig wartet, er merkt quasi im Unterbewusstsein das sich etwas verändert, kann es aber nicht anders ausdrücken, da hier noch die Möglichkeiten dazu fehlen.
Wenn es mit der Feinmotorik noch nicht klappt, malt doch mit Wasserfarben die einzelnen Buchstaben auf ein großes Blatt, dazu bedarf es kein Fingerspitzengefühl wie bei einem Buntstift. Geht an die frische Luft und sucht nach Vogelnestern. Geht schwimmen. Bewegung ist immer gut gegen innere Unruhe und lenkt den Kopf ab. Fördert das was er noch nicht so gut kann. Eine gute Feinmotorik bekommt man nicht automatisch durch Buchstaben malen sondern das allgemeine Körpergefühl muss stimmen, dann weiß man auch ob man kraftvoller oder sensibler aufdrücken muss und wann Stop beim Buchstabenmalen ist, damit es danach aussieht.
Seine innere Unruhe kann die verschiedensten Faktoren haben, auch wil ihn Dinge beschäftigen. Aber das haben wir hier jeden Tag, vor allem am Abend. Was dann den ganzen Tag lang nicht gemacht wurde, wird dann beim eigentlichen Zubettgehen nachgeholt.
LG
Kinder entwickeln sich ja ständig und in diesen Zeiträumen können eben auch unterschiedliche Zustände auftreten, die sich dann aber wieder wei von selbst auflösen. Vielleicht gibt es etwas auf was er hippelig wartet, er merkt quasi im Unterbewusstsein das sich etwas verändert, kann es aber nicht anders ausdrücken, da hier noch die Möglichkeiten dazu fehlen.
Wenn es mit der Feinmotorik noch nicht klappt, malt doch mit Wasserfarben die einzelnen Buchstaben auf ein großes Blatt, dazu bedarf es kein Fingerspitzengefühl wie bei einem Buntstift. Geht an die frische Luft und sucht nach Vogelnestern. Geht schwimmen. Bewegung ist immer gut gegen innere Unruhe und lenkt den Kopf ab. Fördert das was er noch nicht so gut kann. Eine gute Feinmotorik bekommt man nicht automatisch durch Buchstaben malen sondern das allgemeine Körpergefühl muss stimmen, dann weiß man auch ob man kraftvoller oder sensibler aufdrücken muss und wann Stop beim Buchstabenmalen ist, damit es danach aussieht.
Seine innere Unruhe kann die verschiedensten Faktoren haben, auch wil ihn Dinge beschäftigen. Aber das haben wir hier jeden Tag, vor allem am Abend. Was dann den ganzen Tag lang nicht gemacht wurde, wird dann beim eigentlichen Zubettgehen nachgeholt.

LG
Re: innere Unruhe...
hallo zusammen,
vielen dank für eure antworten.
das mit den wasserfarben werde ich ausprobieren.
grobmotorisch: turnen, kletter, radfahren, balancieren etc. machen wir so oder so sehr viel.
wir sind jeden tag, bei wind und wetter, draußen beim spielen oder im wald.
gelegenheit und zeit zum austoben hat er genug.
man merkt schon, dass er viel nachdenken muß und vieles was er will einfach noch nicht
umsetzen kann.
etwas üben ist einfach nicht seine stärke aber ich denke früher oder später
muß er das auch lernen, dass es dinge gibt die man üben muß und einem nicht einfach auf anhieb gelingen.
lg sabine
vielen dank für eure antworten.
das mit den wasserfarben werde ich ausprobieren.
grobmotorisch: turnen, kletter, radfahren, balancieren etc. machen wir so oder so sehr viel.
wir sind jeden tag, bei wind und wetter, draußen beim spielen oder im wald.
gelegenheit und zeit zum austoben hat er genug.
man merkt schon, dass er viel nachdenken muß und vieles was er will einfach noch nicht
umsetzen kann.
etwas üben ist einfach nicht seine stärke aber ich denke früher oder später
muß er das auch lernen, dass es dinge gibt die man üben muß und einem nicht einfach auf anhieb gelingen.
lg sabine
Re: innere Unruhe...
hallo heike,
das mit dem tablett ist ja eine tolle idee, werden wir gleich morgen probieren.
seine erzieherinnen wissen bescheid und haben es auch selbst gemerkt, dass er geistig ganz fit ist.
sie finden das toll und unterstützen ihn darin auch sehr.
wir hatten echt ein glück im unglück.
besser hätten wir es nicht erwischen können.
maxi ist mit 11 monaten gelaufen und seine krabbelphase war sehr kurz.
lg sabine
das mit dem tablett ist ja eine tolle idee, werden wir gleich morgen probieren.
seine erzieherinnen wissen bescheid und haben es auch selbst gemerkt, dass er geistig ganz fit ist.
sie finden das toll und unterstützen ihn darin auch sehr.
wir hatten echt ein glück im unglück.
besser hätten wir es nicht erwischen können.
maxi ist mit 11 monaten gelaufen und seine krabbelphase war sehr kurz.
lg sabine
Re: innere Unruhe...
HAllo!
Ich kann mich Heikes Beitrag nur anschließen.
Natürlich gibt es tausende feinmotorische Übungen für Vorschulkinder (vom Aufklauben übers Perlen fädeln bis Schuhe binden, verschiedene Werkzeuge - z.b. Pinzetten - verwenden, Basteln und Fingerspiele in jeder Form, usw.) Aber wenn er explizit Buchstaben üben will, dann solltest du ihm auch diese in gezielten Formen anbieten. Wichtig sind bei "Frustkindern" vorallem jene Übungen, die nicht "schwarz auf weiß festgehalten werden", wie es halt beim normalen Schreiben passieren würde. Ein nicht perfekter Buchstabe/ Bild o.ä. ist viel weniger frustrierend, wenn sie ohnehin gleich zugunsten des nächsten gelöscht werden. Wenn es nicht um ein strahlendes, perfektes Abbild geht, das jeder betrachten kann (das aber auch jede Unzulänglichkeit festhält), dann macht das Üben gleich viel mehr Spaß.
Beispiele für solche Übungen sind:
- Sandbilder (wie schon erwähnt wurde)
- mit dem Finger in Rasierschaum oder Schlagobers am Tablett spuren
- Tafel + Kreide
- Wasserspuren z.b. an Tafeln
- Fäden, Spaghetti oder Plastilinschnüre legen
- mit Fußabdrücken "malen"
- mit dem Finger auf dem Rücken des Partners
- mit vielen bunten Ölkreiden übereinander nachspuren
- "Zaubertafeln" - diese magnetischen Zeichentafeln, die man mit Schieber ablöscht
- Dinge in Form legen (Bohnen, Reis, Legosteinchen, u.ä.)
- mit Kleber malen, Sand aufstreuen
- mit bunten Wasserfarben in Kleisterbilder malen
- mit der Spritzpistole die verteilte Kreide von einer Tafel spritzen
- mit dem Finger auf angehauchte Fensterscheiben malen
usw.
Ansonsten finde ich die Idee mit dem Computer gut, auch das Abdrucken von Buchstaben, Ausschneiden und Kleben von Zeitungsbuchstaben und diverse Vorschulübungen könnten deinem jungen Mann vielleicht die Freude am Schreiben erhalten und die Ausdauer verbessern.
BEi alldem sei natürlich immer die Warnung ausgesprochen: bietet ihm an, was er für seine Zufriedenheit braucht, aber setzt keine Erwartungen in ihn. Kinder sind sehr feinfühlig und wollen ihre Liebsten nicht enttäuschen! Und wenn ihm für sein inneres Wohl das Schreiben nicht wirklich abgeht, dann kommt das eben erst später!!!
Liebe Grüße und viel Spaß beim Experimentieren,
3mefree
Ich kann mich Heikes Beitrag nur anschließen.
Natürlich gibt es tausende feinmotorische Übungen für Vorschulkinder (vom Aufklauben übers Perlen fädeln bis Schuhe binden, verschiedene Werkzeuge - z.b. Pinzetten - verwenden, Basteln und Fingerspiele in jeder Form, usw.) Aber wenn er explizit Buchstaben üben will, dann solltest du ihm auch diese in gezielten Formen anbieten. Wichtig sind bei "Frustkindern" vorallem jene Übungen, die nicht "schwarz auf weiß festgehalten werden", wie es halt beim normalen Schreiben passieren würde. Ein nicht perfekter Buchstabe/ Bild o.ä. ist viel weniger frustrierend, wenn sie ohnehin gleich zugunsten des nächsten gelöscht werden. Wenn es nicht um ein strahlendes, perfektes Abbild geht, das jeder betrachten kann (das aber auch jede Unzulänglichkeit festhält), dann macht das Üben gleich viel mehr Spaß.
Beispiele für solche Übungen sind:
- Sandbilder (wie schon erwähnt wurde)
- mit dem Finger in Rasierschaum oder Schlagobers am Tablett spuren
- Tafel + Kreide
- Wasserspuren z.b. an Tafeln
- Fäden, Spaghetti oder Plastilinschnüre legen
- mit Fußabdrücken "malen"
- mit dem Finger auf dem Rücken des Partners
- mit vielen bunten Ölkreiden übereinander nachspuren
- "Zaubertafeln" - diese magnetischen Zeichentafeln, die man mit Schieber ablöscht
- Dinge in Form legen (Bohnen, Reis, Legosteinchen, u.ä.)
- mit Kleber malen, Sand aufstreuen
- mit bunten Wasserfarben in Kleisterbilder malen
- mit der Spritzpistole die verteilte Kreide von einer Tafel spritzen
- mit dem Finger auf angehauchte Fensterscheiben malen
usw.
Ansonsten finde ich die Idee mit dem Computer gut, auch das Abdrucken von Buchstaben, Ausschneiden und Kleben von Zeitungsbuchstaben und diverse Vorschulübungen könnten deinem jungen Mann vielleicht die Freude am Schreiben erhalten und die Ausdauer verbessern.
BEi alldem sei natürlich immer die Warnung ausgesprochen: bietet ihm an, was er für seine Zufriedenheit braucht, aber setzt keine Erwartungen in ihn. Kinder sind sehr feinfühlig und wollen ihre Liebsten nicht enttäuschen! Und wenn ihm für sein inneres Wohl das Schreiben nicht wirklich abgeht, dann kommt das eben erst später!!!
Liebe Grüße und viel Spaß beim Experimentieren,
3mefree
Re: innere Unruhe...
hallo 3mefree,
vielen vielen dank für deine ausführliche antwort und deine
vielen tollen vorschläge.
von mir aus spreche ich das schreiben, rechnen oder lesen eh nicht an aber
wenn er es von sich aus wieder anspricht habe ich jetzt tolle vorschläge zu machen, dank eurer hilfe.
er hatt eigentlich immer gesagt schreiben und rechnen mama lerne ich in der schule da freu ich mich
schon drauf, das war für mich absolut in ordnung.
ich bin froh ein so fröhliches und glückliches kind zu haben und hoffe es
bleibt noch gaaanz lange so.
lg schönen abend
sabine
vielen vielen dank für deine ausführliche antwort und deine
vielen tollen vorschläge.
von mir aus spreche ich das schreiben, rechnen oder lesen eh nicht an aber
wenn er es von sich aus wieder anspricht habe ich jetzt tolle vorschläge zu machen, dank eurer hilfe.
er hatt eigentlich immer gesagt schreiben und rechnen mama lerne ich in der schule da freu ich mich
schon drauf, das war für mich absolut in ordnung.
ich bin froh ein so fröhliches und glückliches kind zu haben und hoffe es
bleibt noch gaaanz lange so.
lg schönen abend
sabine