ich hatte unlängst schon einmal im Kindergartenforum gepostet und meinen Sohn in dem Rahmen auch so ein bisschen "eingeführt":
"Unser Sohn ist 2,5 Jahre alt und macht schlichtweg all das, was hier so aufgezählt wird, wenn die Hochbegabungsfrage gestellt wird (Zählen - mit einem kurzen Blick - und bis 50, Lesen kommt seit 8 Wochen dazu, ferner - das wäre vielleicht sinnvoll zu erwähnen im Hinblick auf meine Frage - extreme Begeisterung für klassische Musik: Hört bis zu 1,5 Stunden ohne Pause konzentriert zu, dirigiert, bestimmt alle Instrumnete nach Gehör, singt etc.) Interessant ist, dass wir beide voll arbeiten, ihn nur am Wochenende und nach 17h (einer von uns) sehen, er sich sein Wissen also "auf Umwegen" angeeignet haben muss. Er buchstabierte zunächst, indem er Buchstaben mit Anfangsbuchstaben von Krippenkindern verband ("Ein T - T ist der Timm" etc. - - jedoch nie als "Te"). Wir haben dann nachgefragt und auch die Erzieher können es sich nur so erklären, dass er beim Beschriften von Bildern etc. zugeschaut hat. Seine Lücken hat er dann erfragt ("Wie heißt das Wort?" "Gurke" "Dann ist das ein R? Rad macht R"). Er erzählt kleine Geschichten, die er mit seinem (immer dabei)-Stoffhund und Playmobilmännchen nachspielt, die man dann aber aufschreiben muss ("Ich schreibe auch ein Buch"), reimt gerne und textet Kinderlieder "situativ" um ("Die Mütze liegt unterm Rucksack" auf "Der Mond ist aufgegangen" etc.)"
Nun habe ich etwas mit ihm erlebt, was mir ein bisschen Angst macht:
Gestern waren wir abends noch mit Freunden in einem Biergärtchen und er kam mit. Wir betraten den Biergarten und er schaut mich an und sagt im selben Moment "37 Menschen sind da und kein einziger ist Kind. Ich möchte lieber wohin mit Kindern!" Dass er sich immer freut, wenn er auf Kinder trifft, ist nichts Neues. Nun hat er aber innerhalb von 1-2 Sekunden alle anwesenden Personen erfasst - und zwar korrekt. Meine Freundin dachte, ich spinne oder er habe einfach "Glück gehabt". Also hat sie aus Spaß das "Wieviel-Spiel" erfunden und immer irgendetwas (Kiesel, Schlüssel, Pommes) auf den Tisch gelegt, mit einer Serviette zugedeckt und für eine Sekunde aufgedeckt. Kein Problem für den Zwerg - er differenzierte sogar noch: "nicht alle sind echter Pommes! Es sind auch sehr braune dabei. Die zähl ich nicht!"
Was konkret das jetzt wiederfür ein "Symptom" ist oder wie man damit umgeht (zumal in dem Alter?!) -

Und: wie gehe ich damit nach außen um? Wir haben uns jetzt - danke für Eure Tipps!! - für Montessori entschieden. "Warne" ich da vor, sollen die das lieber selber merken? In seinem jetzigen KiGa fällt er null auf, gilt sogar als sprachlich nicht weit entwickelt, wie mir gerade eröffnet wurde, denn er spricht scheinbar mit den jüngeren in einer "eigenen Sprache". Man könnte also alles normal weiterlaufen lassen, ganz nach dem Motto "Dann halten sie ihn eben für beschränkt, wer ihn privat erlebt, weiß, dass dem nicht so ist". Wäre er damit vielleicht sogar "glücklicher"?
Tausend Fragen!
Freute mich, von Euch zu hören!
Thea