Ich kann nur sagen, dass A. kein Freund von Kursen ist. Sie hat auch gesagt, dass sie gerne ein Instrument lernen möchte, aber auf keinen Fall in der Gruppe lernen möchte. Sie singt seit dem Kindergarten-Beginn konsequent nicht bei den Singkreisen mit, was natürlich dazu geführt hat, dass die Erzieherinnen gedacht haben, sie mag gar keine Musik. Aber sie hat uns erklärt, dass die Kinder nicht singen, sondern schreien, und das findet sie ganz fürchterlich.
Zuhause habe ich dann festgestellt, dass sie auch sehr gerne Klassik hört, angefangen haben wir mit Filmmusik. Über Peter und der Wolf sind wir dann auf die verschiedenen Instrumente gekommen und sie möchte jetzt schon seit bald einem Jahr am liebsten Klavier lernen. Einfach, weil ihr der Klang am besten gefällt. Wir versuchen gerade eine bezahlbare Klavierlehrerin zu finden. Keiner von uns kann Klavier spielen und in meiner Familie hat auch keiner ein Klavier.
Man muss den ganzen Kram aber auch erstmal bezahlen können und für mich kommt noch ein Aspekt dazu: Genration Rücksitz! Man ist ständig am Fahren und L. muss ja auch immer mit.
Ansonsten nehme ich A. mit in die Bibliothek oder mein Mann nimmt sie mit in den Baumarkt. Manchmal gehen wir ins Museum oder in den Wald, meine Mutter hat einen großen Schrebergarten, wo A. oft bei der Gartenarbeit mithelfen darf. Eigentlich nichts Besonderes, würde man denken, aber sie lernt dabei immer viel, weil sie einfach tausend Fragen stellt.

Vielleicht liegt es daran, dass wir selber auch viel wissen, da fällt dann einfach so einiges ab.
Achso, zum Thema dreckig werden: A. war ein Speihkind, hat schon ihre Babysachen immer vollgesaut. Damit habe ich mich gleich daran gewöhnt, nicht die besten Sachen anzuziehen.

"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)