Frustrationstoleranz...
Frustrationstoleranz...
wird immer besser.
Heute: Sind gemeinsam mit einem anderen Mädchen (aus einer anderen Gruppe vom KiGa, dass Mädchen ist 6Jahre) heimgefahren.
Zum Auto hin wurde auf dem Parkplatz mal wieder ein Wettrennen veranstaltet.
Als das andere Mädchen 3m Vorsprung hatte blieb meine stehen: "Das hat ja doch keinen Zweck mehr" (wörtlich).
Und: "Du Mama, dass verstehe ich nicht, wie kann das sein dass die L... gegen mich gewinnt, obwohl ich sonst immer gegen Papa gewinne, obwohl der viel größer ist als L..."
(Ich habe ihm schon oft gesagt er soll sie nicht ständig gewinnen lassen).
So schenkte ich ihr die Wahrheit,...war schlimmer als das Gerede rund um den Osterhasen.
Sie schluckte das (scheinbar), hurra.
Als Papa von der Arbeit heimkam, mußte sie ihn natürlich zur Rede stellen. Und meinte gleich, er müsse mit ihr um die Wette laufen, und darf sie nicht absichtlich gewinnen lassen.
Als er dann gewann, mußte sie doch schlucken, verzog sich in ihr Zimmer, kam 3min später wieder heraus und fragte ob Papa auch gegen mich gewinnt.
Er sagte: "Ja".
Ich sagte: "Nein".
Also mußten wir beide laufen und ich gewann.
Dann wollte sie gegen mich antreten, verlor (knapp, wir habe einfach zuwenig Platz in der Wohnung und draussen schneit es).
Da wollte sie wieder diskutieren, dass sie gewonnen hat, weil ich ja über das ausgemachte Ziel hinausgelaufen bin.
Als sie kapierte, dass es keine Ausreden gibt, verzog sie sich wieder für 3min ins Zimmer (aber nicht weinend).
Kam wieder raus und alles war so herrlich normal.
So, ist jetzt einfach geblubber, aber ich freue mich so für sie dass sie den Riesenschritt geschafft hat, einen Frust zu ertragen ohne dass die ganze Welt für sie zusammenbricht.
Keshali
Heute: Sind gemeinsam mit einem anderen Mädchen (aus einer anderen Gruppe vom KiGa, dass Mädchen ist 6Jahre) heimgefahren.
Zum Auto hin wurde auf dem Parkplatz mal wieder ein Wettrennen veranstaltet.
Als das andere Mädchen 3m Vorsprung hatte blieb meine stehen: "Das hat ja doch keinen Zweck mehr" (wörtlich).
Und: "Du Mama, dass verstehe ich nicht, wie kann das sein dass die L... gegen mich gewinnt, obwohl ich sonst immer gegen Papa gewinne, obwohl der viel größer ist als L..."
(Ich habe ihm schon oft gesagt er soll sie nicht ständig gewinnen lassen).
So schenkte ich ihr die Wahrheit,...war schlimmer als das Gerede rund um den Osterhasen.
Sie schluckte das (scheinbar), hurra.
Als Papa von der Arbeit heimkam, mußte sie ihn natürlich zur Rede stellen. Und meinte gleich, er müsse mit ihr um die Wette laufen, und darf sie nicht absichtlich gewinnen lassen.
Als er dann gewann, mußte sie doch schlucken, verzog sich in ihr Zimmer, kam 3min später wieder heraus und fragte ob Papa auch gegen mich gewinnt.
Er sagte: "Ja".
Ich sagte: "Nein".
Also mußten wir beide laufen und ich gewann.
Dann wollte sie gegen mich antreten, verlor (knapp, wir habe einfach zuwenig Platz in der Wohnung und draussen schneit es).
Da wollte sie wieder diskutieren, dass sie gewonnen hat, weil ich ja über das ausgemachte Ziel hinausgelaufen bin.
Als sie kapierte, dass es keine Ausreden gibt, verzog sie sich wieder für 3min ins Zimmer (aber nicht weinend).
Kam wieder raus und alles war so herrlich normal.
So, ist jetzt einfach geblubber, aber ich freue mich so für sie dass sie den Riesenschritt geschafft hat, einen Frust zu ertragen ohne dass die ganze Welt für sie zusammenbricht.
Keshali
Re: Frustrationstoleranz...
Ich wünsche Dir/Euch, das es so für alle Zukunft und für alle Ewigkeit so bleibt. Ganz ehrlich.
Bei uns folgt auf solch einen Schritt immer der nächste wieder von vorne. Aber vielleicht liegts am Alter.
LG

Bei uns folgt auf solch einen Schritt immer der nächste wieder von vorne. Aber vielleicht liegts am Alter.

LG
Re: Frustrationstoleranz...
Jo, meine ist ja doch ein halbes Jahr älter,....
Neu war einfach die Qualität mit der sie ihren Frust verarbeitet hat, anstatt weinen, einen Spruch auf den Lippen und nach einer Denkpause sich neue Lösungsstrategien überlegen für den Konflikt den sie in sich hatte.
Und schlussendlich dann akzeptieren, dass sie einfach gegen Erwachsene keine Chance hat.
Habe ich vergessen dazuzuschreiben, anschliessend mußte ich noch mal laufen und da meinte sie, sie bekommt 5 Schritte Vorsprung weil sie ja erst 5 Jahre ist und wir erwachsen sind.
5 Schritte Vorsprung bei einer Rennstrecke von 5m ist auch wieder witzig, ich habe ihr dann 2 Schritte zugestanden.
Aber vordem hat sie das nie machen wollen, dass sie einen Vorsprung bekommt.

Neu war einfach die Qualität mit der sie ihren Frust verarbeitet hat, anstatt weinen, einen Spruch auf den Lippen und nach einer Denkpause sich neue Lösungsstrategien überlegen für den Konflikt den sie in sich hatte.
Und schlussendlich dann akzeptieren, dass sie einfach gegen Erwachsene keine Chance hat.
Habe ich vergessen dazuzuschreiben, anschliessend mußte ich noch mal laufen und da meinte sie, sie bekommt 5 Schritte Vorsprung weil sie ja erst 5 Jahre ist und wir erwachsen sind.
5 Schritte Vorsprung bei einer Rennstrecke von 5m ist auch wieder witzig, ich habe ihr dann 2 Schritte zugestanden.
Aber vordem hat sie das nie machen wollen, dass sie einen Vorsprung bekommt.

Re: Frustrationstoleranz...
Will kein neues Thema aufmachen, aber manchmal bin ich echt ratlos mit meinem Kind.
Sie schaut gerade die Videos von sich selbst an, dreht den Ton lauter, und sagt zu mir: "Schau bis 100 kann man den Ton stellen"
Ich: "Hä, woher weißt du das?"
Sie stellt noch mal den Ton ein (dann erscheint ja die Skala): "Da steht doch 100".
Sie kann Zahlen lesen, seid 2 Jahren kann sie bis 10 lesen und alles was darüber geht sagt sie immer: "Das kann ich nicht".
Und jetzt plötzlich die Zahl 100??
Warum habe ich immer das Gefühl dass sie mich an der Nase herumführt?
Sie schaut gerade die Videos von sich selbst an, dreht den Ton lauter, und sagt zu mir: "Schau bis 100 kann man den Ton stellen"
Ich: "Hä, woher weißt du das?"
Sie stellt noch mal den Ton ein (dann erscheint ja die Skala): "Da steht doch 100".
Sie kann Zahlen lesen, seid 2 Jahren kann sie bis 10 lesen und alles was darüber geht sagt sie immer: "Das kann ich nicht".
Und jetzt plötzlich die Zahl 100??
Warum habe ich immer das Gefühl dass sie mich an der Nase herumführt?
Re: Frustrationstoleranz...
Ach, das glaube ich nicht. Ich denke damit hat das nicht su tun. Junior sagt auch immer das kann ich nicht und dann kann er doch. Laß sie mal und gräm dich net. 

Re: Frustrationstoleranz...
Hm, nein grämen nicht nur nachdenklich.
Ich meinte es nicht im Sinne von: "Sie will mich ärgern", sondern dass sie nicht zeigt was sie kann.
Und ich zerbreche mir den Kopf warum, und vermute mal, dass sie aus der sog. Masse nicht rausstechen will.
Es gibt ja mehrere Anzeichen, für diese Vermutung.
Sie hat das System vom Zahlenlesen jetzt scheinbar wirklich begriffen. Ihr Papa hat mir vorhin gerade erzählt, dass er sie gefragt hat ob sie weiß wie man die anderen Zahlen schreibt.
(Ich war da in der Küche)
Ihre Antwort: "9 neben 9 ist 99, und 9 neben 8 ist 98".
Ich bin ja gar nicht so glücklich darüber, ich mache mir nur noch mehr Sorgen.
Die Frage Schule oder nicht Schule wird damit ja immer mehr zum Brennpunkt.
Ich meinte es nicht im Sinne von: "Sie will mich ärgern", sondern dass sie nicht zeigt was sie kann.
Und ich zerbreche mir den Kopf warum, und vermute mal, dass sie aus der sog. Masse nicht rausstechen will.
Es gibt ja mehrere Anzeichen, für diese Vermutung.
Sie hat das System vom Zahlenlesen jetzt scheinbar wirklich begriffen. Ihr Papa hat mir vorhin gerade erzählt, dass er sie gefragt hat ob sie weiß wie man die anderen Zahlen schreibt.
(Ich war da in der Küche)
Ihre Antwort: "9 neben 9 ist 99, und 9 neben 8 ist 98".
Ich bin ja gar nicht so glücklich darüber, ich mache mir nur noch mehr Sorgen.
Die Frage Schule oder nicht Schule wird damit ja immer mehr zum Brennpunkt.

Re: Frustrationstoleranz...
Ich würde sagen, normal.
Heute beim schwimmen, war eine Mutter die sagte zu Ihrem Buben, tauch doch auch. Der Bub: Nein, kann ich nicht. Ich bin mir 100% sicher das der Bub tauchen konnte. Junior schwimmt bereits ein paar Züge ohne Hilfe. Aber heute zu Papa: Nein, kann ich nicht. Ich mache mir da bezgl. Schule noch keine Gedanken bzw. eigentlich gar keine. Da Junior diese Sachen beim Schwimmunterricht nicht sagt, da will er es allen zeigen, so kann ich also relativ gut mit dem "kann ich nicht" im Alltag leben. Laß dich nicht beirren. Ich denke Schule ist Schule, zu Hause ist zu Hause. Warum, soll sie etwas zeigen, was sie kann, ist ja auch net logisch, oder?
LG
Heute beim schwimmen, war eine Mutter die sagte zu Ihrem Buben, tauch doch auch. Der Bub: Nein, kann ich nicht. Ich bin mir 100% sicher das der Bub tauchen konnte. Junior schwimmt bereits ein paar Züge ohne Hilfe. Aber heute zu Papa: Nein, kann ich nicht. Ich mache mir da bezgl. Schule noch keine Gedanken bzw. eigentlich gar keine. Da Junior diese Sachen beim Schwimmunterricht nicht sagt, da will er es allen zeigen, so kann ich also relativ gut mit dem "kann ich nicht" im Alltag leben. Laß dich nicht beirren. Ich denke Schule ist Schule, zu Hause ist zu Hause. Warum, soll sie etwas zeigen, was sie kann, ist ja auch net logisch, oder?

LG
Re: Frustrationstoleranz...
Ach Alibaba, du bist einfach süß
Ich war doch so meine ganze (Pflicht)Schulzeit lang.
Und hätte mir schon gewünscht, dass mich jemand aus meiner "Kiste" da rausholt.
Ich war doch so meine ganze (Pflicht)Schulzeit lang.
Und hätte mir schon gewünscht, dass mich jemand aus meiner "Kiste" da rausholt.

Re: Frustrationstoleranz...
Na dann wird schwieriger, wenn man quasi das "ich kann das nicht-Gen" mit sich trägt. Wie wäre es mit einer Pille?
Ich geh mal auf Suche.

Re: Frustrationstoleranz...
Her mit der Pille....
So, heute war Entwicklungsdiagnostik,....und ich habe meine Gedanken noch gar nicht richtig sortiert.
Aber, es war der Dame völlig "Blunze" ob mein Kind HB ist oder nicht, sie bestätigte das die Psychologin im Sommer Mist gebaut hatte (wieder ein Entwicklungstest anstatt ein IQ Test).
(Wir haben das aber beide diplomatischer formuliert).
HB hin oder her, ist einfach eindeutig das mein Kind kognitiv mindestens ein Jahr weiter ist. Sie hat mit ihr einen Schuleingangstest gemacht (Dauer 10 min), und diesen macht sie halt wie die "richtigen" Schulanfänger.
Motorisch und emotional ist sie normal entwickelt (körperlich aufgrund der Frühgeburt halt doch eher ein Leichtgewicht und ein Zwerg, gerade noch in den Perzentilen drinnen).
Aber weil sie Frust und Co. schlecht wegsteckt, und einen Gruppenwechsel eigentlich auch nicht gut wegsteckt, und weil mein Kind eben nicht so scharf darauf ist in die Schule zu gehen, wird sie noch ein Jahr KiGa bleiben.
Aber (großes Aber), die Ärztin will sich mit verschiedenen Stellen beraten, dass mein Kind zusätzliche Förderung im KiGa bekommt, damit dieses eine Jahr nicht nur langweilig ist.
Und sie will sich auch darum kümmern, dass später in der Schule sie entsprechend gefördert wird.
Mein Kind hat den einen KiGa-Wechsel schon nicht so gut abhaben können, dass ist jetzt der Ausschlag dafür, dass sie nicht so oft die Gruppe wechseln soll (O-Ton der Ärztin: Gerade intelligente Kinder fehlt der Wechsel oft schwerer), sprich anstatt später in der Schule zu springen, will sie schauen dass sie in der Klasse gleich zusätzlich Förderung bekommt.
Das beste daran, sie hat das alles von sich aus angeboten....wie hoch der IQ ist, war ihr eigentlich egal.
Sie will sich aber noch mit Kollegen besprechen, ob die der gleichen Meinung wie sie sind, oder einen besseren Vorschlag haben.
Sie meinte noch sie weiß nicht wie schnell sie das bewerkstelligen kann, aber sie macht etwas, darauf kann ich mich verlassen.
So, jetzt bin ich neugierig ob es Erdbeeren regnen wird....ich fühlte mich aber endlich mal verstanden.
Das schönste daran ist eigentlich dass das Enagement nicht auf einen bestimmten IQ -Wert festgemacht wurde, dass gibt mir am meisten ein gutes Gefühl.

So, heute war Entwicklungsdiagnostik,....und ich habe meine Gedanken noch gar nicht richtig sortiert.
Aber, es war der Dame völlig "Blunze" ob mein Kind HB ist oder nicht, sie bestätigte das die Psychologin im Sommer Mist gebaut hatte (wieder ein Entwicklungstest anstatt ein IQ Test).
(Wir haben das aber beide diplomatischer formuliert).
HB hin oder her, ist einfach eindeutig das mein Kind kognitiv mindestens ein Jahr weiter ist. Sie hat mit ihr einen Schuleingangstest gemacht (Dauer 10 min), und diesen macht sie halt wie die "richtigen" Schulanfänger.
Motorisch und emotional ist sie normal entwickelt (körperlich aufgrund der Frühgeburt halt doch eher ein Leichtgewicht und ein Zwerg, gerade noch in den Perzentilen drinnen).
Aber weil sie Frust und Co. schlecht wegsteckt, und einen Gruppenwechsel eigentlich auch nicht gut wegsteckt, und weil mein Kind eben nicht so scharf darauf ist in die Schule zu gehen, wird sie noch ein Jahr KiGa bleiben.
Aber (großes Aber), die Ärztin will sich mit verschiedenen Stellen beraten, dass mein Kind zusätzliche Förderung im KiGa bekommt, damit dieses eine Jahr nicht nur langweilig ist.
Und sie will sich auch darum kümmern, dass später in der Schule sie entsprechend gefördert wird.
Mein Kind hat den einen KiGa-Wechsel schon nicht so gut abhaben können, dass ist jetzt der Ausschlag dafür, dass sie nicht so oft die Gruppe wechseln soll (O-Ton der Ärztin: Gerade intelligente Kinder fehlt der Wechsel oft schwerer), sprich anstatt später in der Schule zu springen, will sie schauen dass sie in der Klasse gleich zusätzlich Förderung bekommt.
Das beste daran, sie hat das alles von sich aus angeboten....wie hoch der IQ ist, war ihr eigentlich egal.
Sie will sich aber noch mit Kollegen besprechen, ob die der gleichen Meinung wie sie sind, oder einen besseren Vorschlag haben.
Sie meinte noch sie weiß nicht wie schnell sie das bewerkstelligen kann, aber sie macht etwas, darauf kann ich mich verlassen.
So, jetzt bin ich neugierig ob es Erdbeeren regnen wird....ich fühlte mich aber endlich mal verstanden.
Das schönste daran ist eigentlich dass das Enagement nicht auf einen bestimmten IQ -Wert festgemacht wurde, dass gibt mir am meisten ein gutes Gefühl.