höchst sensibel

ganz allgemein zu Kleinkindern, ob nun aufgeweckt, klug oder hochbegabt
lomi0608
Dauergast
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höchst sensibel

Beitrag von lomi0608 »

hallo,

war lang nicht mehr hier, aber heut muss ich mal wieder was fragen. :-)

mein sohn hat sich gut in der neuen kita eingelebt und sein vorsprung fällt nun nicht mehr so auf zwischen den älteren.
was nach wie vor so ist, dass er sehr zurückhaltend ist, lieber allein vor sich hin spielt. letztend hat er aber auch mächtig den anderen faxen nachgemacht beim essen.
denke mir um mitzuhalten, oder um mal zu sein wie die anderen.
zuhaus ist er dann sehr unruhig und unausgeglichen. es ist sehr schwer die ganztagspower in 2-3h auszugleichen.

was mir aber noch mehr auffällt, ist seine super sensible art. wenn er nicht weiß was passiert, bricht ein anfall aus. wenn sich situationen ändern, genauso.
selbst wenn er weiß was wir vorhaben oder was passiert, weil wir ihn drauf vorbereiten, passiert es.
heute z.b. war weihnachtsfeier in der kita mit eltern. er wusste das, hab ihm heut früh nochmal bescheid gesagt. und trotzdem ist er unterm tisch verschwunden. paar minuten später sollten wir gehen. dann fing er an den tisch zu rempeln. papa hat ihn vorgeholt und dann gabs riesengeschrei, mit kratzen, treten usw. absoluter wut-nervenausbruch bei ihm. als papa mit ihm nach haus fahren wollte, gings auf einmal.
das ist dann auch meist so, plötzlich ist er wieder lieb, als wäre nie was gewesen.

mir persönlich tuts ein wenig leid, wenn er quasi seine gefühle nicht ordnen kann und ich mach mir auch bissl sorgen.

sollte ich das mal vom psychologen abklären lassen? beim chiropraktiker waren wir schon, alles ok.

aber es ist wirklich anstrengend und kein anderes kind ist so, alles schauen ein mit großen ? an und ich komm mir vor, als wäre mein kind schwerstbehindert.
wenn ich allerdings es auch so behandle, komm ich besser damit klar. :?

hat jemand tipps, erfahrungen o.ä.

hb will ich eigentlich nicht testen lassen, weils nix ändert. aber kann man an einer hoch sensiblen art was ändern? ergotherapie o.ä.

bin wirklich sehr dankbar über tipps.

lg
heidimoritz_gast

Re: höchst sensibel

Beitrag von heidimoritz_gast »

Hallo,

ich kann echt verstehen, dass Du ziemlich verunsichert bist. Ich glaube wenn es Dich so sehr belastet, solltest Du Dir Klarheit schaffen.
Erkundige Dich mal nach einem guten Psychologen und lass Dich beraten.
Wünsche euch alles Gute und vor allem dass Du wieder zur Ruhe kommst, egal was da rauskommt.

LG
Heidi
Alia
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Re: höchst sensibel

Beitrag von Alia »

Hallo Lomi,

das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich habe Dir ja schon einmal von meinen Kindern berichtet und gerade mein großer hatte heftigste Ausraster.

Es ist mittlerweile besser geworden, aber gerade zur Zeit, (wie jedes Jahr im Advent) hat er wieder so eine Phase. Er kommt von der Schule, erst ist alles friedlich, ein winziger Auslöser und er dreht durch. Letztens erstmals wieder so heftig, wie Du es beschreibst. Aber einen Unterschied zu damals gibt es inzwischen, er kann sich zurückziehen, denkt drüber nach und kommt dann von sich aus auf mich zu und man hat den Eindruck, es wäre vorher nichts geschehen. Es wird vor allem seltener (früher täglich, heute ab und zu mal), er beruhigt sich jetzt schneller und in der Regel sind die Anfälle kontrollierter.
Wir vermuten, dass der Rückfall mit der Schule zusammenhängt, wo er sich noch nicht 100%ig eingelebt hat und natürlich eine große Veränderung für ihn bedeutet.

Einen Tipp hätte ich noch: Der Kleine macht jetzt seit einiger Zeit Motopädie und seit dem verändert er sich sichtlich! Man merkt, dass er dabei ist, sich selbst zu finden und ist ein ganz anderes Kind geworden. Ob es die Therapie alleine macht, weiß ich nicht, aber seine Fortschritte sind enorm. Leider kannten wir diese Möglichkeit damals noch nicht, ich denke, dem großen hätte es auch geholfen.
Es gibt anscheinend nicht sehr viele Motopäden, aber selbst ein längerer Anfahrtsweg lohnt sich meiner Meinung nach.

Schau mal hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Motop%C3%A4die

LG
alibaba

Re: höchst sensibel

Beitrag von alibaba »

Hallo lomi,

ich habe hier etwas für dich gefunden.

"Emotionale Kompetenz zeigt sich vor allem in folgenden Fähigkeiten:

Aufmerksamkeit des Kindes für seine eigene emotionale Befindlichkeit, Fähigkeit, befriedigende zwischenmenschliche Beziehungen einzugehen, Konstruktiver Umgang mit belastenden Situationen, Fähigkiet zur Selbstregulierung.

Mit wachsendem Alter...werden die Ausdrucksformen ihrer Gefühlsreaktionen situationsspezifischer und damit auch angemessener. Es gibt Kinder, die müssen ermutigt werden, ihre Gefühle zum Ausdruck zu bringen, ..... andere müssen lernen ihre Gefühle zu zügeln. Wird es manchmal sehr wütend, rastet aus, kann er mit seinen Emotionen umgehen? Wir kann sehr ängstlichen Kindern geholfen werden? Entspannungsübungen können sehr nützlich sein, autogenes Training, Yoga oder die progessive Muskelrelaktion.....ruhige Musik......"

Kinder lernen in ihrem Kindergartenleben, soziale und emotionale Kompetenz. ein 3-jähriger darf daher in aller Seelenruhe unter dem Tisch sitzen. Ich kann mir zwar vorstellen, das Du damit die Aufmerksamkeit auf dich lenkst und Dich doof fühlst, aber bist du denn sicher, was die anderen tatsächlich negativ denken?

Meine kleine Tochter, denkt auch manchmal die Sau rauslassen zu müssen. Erst neulich in der Bibliothek. Sie schrie den ganzen Laden zusammen. Ich nahm sie einfach, setze mich in eine etwas abseitsgelegene Ecke und hielt sie einfach nur fest. Ich erntete auch Blicke, aber sehr viele Mamas lächelten mir auch zu. Es fiel mir sehr schwer die Geduld zu bewahren, aber die lächenden Blicke gaben mir einen gewisse Bestätigung, das es neben diesen Blicken eben auch andere Blicke und Gedanken gibt. Trau dich daher, etwas mehr gelassener und selbstbewusster mit solchen "Tischaktionen" umzugehen. Er ist 3, er darf noch unter dem Tisch sitzen.

Viel Erfolg.
lomi0608
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Re: höchst sensibel

Beitrag von lomi0608 »

danke für die tipps. werde mich mal informieren über die motopädie.

ich kann eigentlich schon mit der art umgehen. ist ja auch so wenn wir irgendwo zu besuch sind und keiner kapiert dass sie ihn erstmal in ruhe lassen sollen. das geht dann bis zum anfall. da ist immer einer von uns beiden bei ihm und hält ihn sozusagen erstmal fern und tröstet ihn und redet ihm gut zu. ich fühl mich dann immer so als müsste ich mein kind vor den verwandten u.ä. schützen. ich habe damit eigentlich keine probleme, er ist so und ich will ihm helfen und halt geben.

nur weiß ich eben nicht und hoffe dass nix anderes dahinter steckt. aber wenn ihr das kennt, lässt es mich hoffen.

@alibaba: ich hab kein problem dass mein kind unterm tisch sitzt, aber er hat da unten einen anfall bekommen, und die tische auseinander geschoben und nach den stühlen getreten. (die tische waren als tafel aufgebaut und die kinder saßen mit ihren ellis dran) das geht nun mal nicht. hast sicher nur falsch verstanden :-)
mattis
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Re: höchst sensibel

Beitrag von mattis »

Hallo!

Ich habe da mal eine eine Frage an die, die sich mit Hochsensibilität auskennen:
Bei meinem ersten Sohn habe ich manche Dinge einfach als charakterlich bedingt hingenommen, da aber mein zweiter, der sonst ganz anders tickt, manches genauso macht (wie sonst kein Kind im Umfeld), frage ich mich, ob das mit einer Hochsensibilität zusammenhängen könnte.

Zuerst vorneweg.
Mein Großer hat, wenn er genug hatte, einfach geschlafen - immer, überall, unstörbar
mein Kleiner hatte anfangs einen so unruhigen Schlaf, dass ihn jedes Geräusch, Licht, jede Veräderung wieder geweckt hat.


in dieser Beziehung sind sie also grundlegend verschieden. Aber extrem auffällig ist, dass beide in Gruppen, an fremden Orten, in unbekannten Situationen, mit kaum bekannten Menschen sehr stark klammern. Ich war mit beiden Kindern im PekiP. Während die anderen Kinder anfingen, den Raum zu erkunden, blieben meine (der zweite noch stärker als der erste) immer auf meinem Schoß, nach einer Weile dann im 1-Meter-Umkreis.
Gerade hatten wir ein Nachtreffen mit den inzwischen anderthalb Jahre alten Kindern. Immernoch wuseln alle anderen neun Kinder. Mein Kleiner wird immer für gaaaaanz brav gehalten, einfach, weil er sich in Anwesenheit anderer dermaßen zurücknimmt, dass keiner eine Ahnung bekommt, wie er eigentlich ist.
Wenn ich mit ihm alleine draußen unterwegs bin, erkundet er fröhlich die Umgebung. Mit seinem Bruder zusammen tobt er wild und ausgelassen.

Mein Großer tut sich - habe das schon mehrfach geschrieben - immer schwer mit und in großen Gruppen. Eigentlich findet er auch nach über einem Jahr die 15 (!) Kinder im Kindergarten zuviel. Aber die kennt er inzwischen wenigstens.


Dass Kinder für Stimmungen sehr empfänglich sind und darauf empfindlich reagieren, finde ich normal.
"Zu laut" kennen wir auch, aber das empfinde ich bei uns aber nicht als extrem.
Mein Kleiner hatte mit einem dreiviertel Jahr so eine "Macke", dass er Gras nicht berühren mochte, inzwischen weist er uns daraufhin, wenn seine Hände schmutzig sind, weil er diese geputzt habe möchte...
Aber diese Dinge sind alle in kleinerem Rahmen. Die Angst oder Scheu vor Fremdem, Neuem, Änderungen ist unglaublich massiv und wir hatten schon häufig damit zu "kämpfen". Beide sind im Umfeld dafür bekannt in dieser Hinsicht sehr "kompliziert" zu sein. Da wir keine eigenbrödlerische Familie sind, war mir das manchmal schon etwas unangenehm. Ich hatte immer das Gefühl, dass andere denken, ich mache meine Kinder zu Kletten. Ich weiß, man sollte sich von sowas frei machen, aber der Weg zu dieser Freiheit ist recht lang...
Wenn ich das ganze unter dem Gesichtspunkt "sehr sensibel" betrachte, kann ich ganz anders damit umgehen, weil das bedeutet, dass die beiden nur sehr in Maßen lernen können, das zu ändern. Dann muss ich helfen, Strategien zu entwickeln und Druck rausnehmen. Dann ist "ins kalte Wasser schmeißen" sicher der falsche Ansatz...

Was meint Ihr? Kennt Ihr das auch so von Euren Kindern? Oder habt Ihr eine andere Idee dazu?
Für Meinungen bin ich sehr dankbar!

Liebe Grüße
mattis

P.S.@lomi: Ich glaube, dass "Das hochsensible Kind" von Elaine N. Aron ein ganz gutes Buch zum Thema ist. Ich habe es verschenkt, weil wir hier im Haus ein Kind mit einer Regulationsstörung haben, bei dem ich sowas vermutet habe.
Zu meiner Überraschung sagte meine Nachbarin "Ja, da ist ganz vieles drin, dass ich bei deinem Großen wiedererkenne."
Meine Mutter hatte es entdeckt und Ihr fiel wie Schuppen von den Augen, dass meine Schwester wohl höchstsensibel ist. Ihr hat das - auch noch nachträglich - sehr geholfen.
Nun habe ich das Buch leider selber nicht gelesen - darum frage ich wieder bei Euch an:-)
Alia
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Re: höchst sensibel

Beitrag von Alia »

Hallo Mattis,

na dann solltest Du Dir das Buch mal von Deiner Nachbarin ausleihen ;) ! Ich habe es auch gelesen und es ist wirklich interessant.

Was Du beschreibst, kenne ich von meinen Kindern. Was Außenstehende darüber denken oder sagen, ist mir inzwischen völlig egal, auch wenn es vielleicht manchmal als "eigenbrödlerisch" rüberkommt. Wenn sie zB auf Geburtstagen erst einmal in der Ecke stehen und nicht Hallo sagen wollen, lass ich sie. Wenn sie die Lage gepeilt haben, kommen sie von selbst aus ihrem Loch und sind dann auch freundlich. Das finde ich persönlich ehrlicher, als wenn ich sie zwinge.

Ich denke auch, dass, je älter ein Kind wird, umso besser kann es mit Reizen umgehen, zumal es nach und nach automatisch immer mehr Reizen ausgesetzt ist.

LG
lomi0608
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Re: höchst sensibel

Beitrag von lomi0608 »

hallo,

also das buch und viele andere zum thema habe ich, komme nur leider überhaupt nicht dazu sie zu lesen, aber vielleicht muss ich mich mal zwingen :-)

ansonsten kenne ich die probleme (an matthis) sehr gut. mir ist es auch egal was andere denken, viele sagen oder denken immer, ach du machst den doch so weich, oder dem fehlt die strenge. das ich mit letzterem aber gar nix erreiche begreifen sie nicht. er tickt eben anders. und ich fühle mich als person, die ihm beistehen und helfen will.

ich denke schon dass mein großer hochsensibel ist, wie ich auch denke dass er hb ist, und wie man auch weiß gehört beides zusammen. aber ich habe immer angst, man drückt sich vor irgendwas wenn man das quasi als ausrede nimmt, dass er eben so ist. also ein test der das bestätigt würde mir sicher helfen, damit diese gedanken aufhören. aber an der situation würde sich nix ändern und ich würde meinen sohn gar nicht zu diesem test kriegen. er hatte letztens beim chiropraktiker (glaub ich habs schon erwähnt) alles zusammen geschrien, und es führte kein weg rein)

es ist bei allem so, und ich zwinge mein kind auch nicht dazu hallo zu sagen, die ältere generation besteht darauf so beharrlich, dass meine freundliche hinweise meisten nicht reichen. grrrr

mein kleiner hängt übrigens auch an mir, aber er geht schneller auf andere zu und ist allgemein zugänglicher, hört auch schneller :-)
mit dem kleinen war ich bei keinem kurs, mit dem großen ja. der kleine hätte alles mitgemacht, der große nie irgendwo. er konnte und kann auch heut noch nur in seinem bett schlafen, sonst nirgends. urlaub ist allerdings kein problem, sicher weil wir dabei sind.

wenn der große zum sport geht, mit mama oder papa, macht er nur schwer mit, ist der kleine mit dabei, geht bei beiden die post ab. der kleine ist nicht mal 2 und macht die schubkarre mit....:-) in der kita bieten sie auch sport an, aber der große macht nirgends mit, weil keine vertrauter mit dabei ist.
auch wenn andere immer sagen, sie geben ihr kind im urlaub ab an die bespaßung, oder es geht mit 3 zum tanzen und geht allein in den raum und mama kann von außen zugucken. würde bei uns nie gehen.

auch denke ich dass hochsensibel genau wie hb vererbbar ist. meine 2 großen kids sind auch super intelligent, und der 12jährige ist heut noch sehr sensibel. nur mein 3jähriger ist von allem einen großen zacken schärfer. viele schätzen ihn auf 4-5jahre ein, vom geist,sprache und gestik, derweil ist er erst im oktober 3 geworden.
ist schon irre und ich bin froh dass es dieses forum gibt, denn es gibt schwer solch eine beratung :-) bzw. austausch.

bin sehr froh, dass es anderen auch so geht, auch wenn es nicht leicht ist, aber es macht es einfacher damit selbstbewusst umzugehen.

lg
phantasieelli
Dauergast
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Re: höchst sensibel

Beitrag von phantasieelli »

mattis hat geschrieben:weil wir hier im Haus ein Kind mit einer Regulationsstörung haben, bei dem ich sowas vermutet habe.
Zu meiner Überraschung sagte meine Nachbarin "Ja, da ist ganz vieles drin, dass ich bei deinem Großen wiedererkenne."
Hallo
Regulationsstörungen haben sehr viel mit hochsensibel zu tun.
Hier mal ein Ausschnitt. Schreikinder sind heutzutage bereit Kinder ,Säuglinge mit einer Regulationsstörung.
Als Babys können Hochsensible gefürchtete "Schreikinder" sein. Das Schreien ist dann ein Zeichen ihrer Überstimulation. Diese Kinder brauchen einen gleichmäßigen Tagesablauf, eine vertraute Umgebung und Schutz vor zu vielen neuen Impulsen, um innerlich entspannen zu können. Später zeigt sich die Hochsensibilität oft darin, dass sie sehr wissbegierig sind. Sie wollen den Dingen auf den Grund gehen und fragen viel. Mit vorschnellen Antworten geben sie sich nicht zufrieden. Aber manchmal brauchen sie Stunden und Tage, um ihre Wahrnehmungen zu verarbeiten. In ihrer Gedankenverlorenheit erscheinen sie oft als "Träumer". Sie machen sich Sorgen um das Wohlbefinden ihrer Eltern, Freunde und Klassenkameraden.

Hier der Link. Hat zwar viel mit Gott und glauben zu tun, aber die charakterisierung ist ganz gut im Text.
http://www.team-f.org/konkret/2007/4/hochsens.html
Dieser Link zeigt Beispiele etc.
http://www.hochsensibel.org/dokumente/Juniorinfo.pdf
Vlt hilft er etwas. Lg Elli
Man braucht nicht geistreich zu sein, um zu beweisen, dass man begabt ist. Aber man braucht viel Geist, um zu verbergen, dass man keine Begabung hat.
"Marcel Achard"
Alia
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Registriert: Fr 6. Mär 2009, 12:06

Re: höchst sensibel

Beitrag von Alia »

Danke Elli,

die Links sind interessant und treffen die Sache gut.

Ich denke, dass es hochsensile Menschen gerade in der heutigen Zeit schwer haben.
Ich selbst habe Probleme, mit den viele Reizen des Alltags, Hektik, Stress, Trends usw umzugehen - mir wird das alles oft zu viel. Wie soll ein Kind das dann aushalten?? Ich kann selbst entscheiden, wann ich einen Gang runterschalte, was ich mir in dem Moment einfach nicht zumute, aber die Kinder können dies nicht. Sie sind der Situation ausgeliefert, bis die Umgebung bestenfalls reagiert.
Der Grad zwischen zu viel und zu wenig ist recht schmal. Meine Kinder gehen sehr gerne auf Feste, in Freizeitparks, Schwimmbäder, Weihnachtsmärkte, bummeln usw, aber wohl dosiert und ausgewählt.
ich muss immer gucken, dass es nicht zu aufregend und rummelig wird, dann haben sie (und wir) nämlich gar nichts davon. Sind nur aufgekratzt, können es nicht genießen und wir alle sind letztendlich froh, wieder gehen zu können.
Deshalb genießen wir in der Regel im kleinen Rahmen, nehmen uns nicht zu viel vor und schauen spontan, wie sich der Tag entwickelt.

Hmm, bin ich jetzt vom ursprünglichen Thema abgekommen? mir wird nur gerade bewusst, wie sehr diese Eigenschaft das Leben bestimmt. Dabei sollen doch 20% der Bevölkerung so sensibel sein, wo stecken die denn alle? Oder hören sie nicht auf ihr inneres und lassen sich mitziehen?

LG
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