Halli, hallo!
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Hallo Alexander!
Hochbegabung müsste im Kindergartenalter tatsächlich keine Rolle spielen.
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Danke für die anfängliche Zustimmung
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Solange jedoch nicht jedes Kind gemäß seiner Fähigkeiten gefördert wird, die Werte und Normen dieser Gesellschaft sich zur sehr an Anpassung orientieren, fehlende Anpassung immer als soziale Unfähigkeit tituliert wird, einem Kind keine Grenzen durch Sätze
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Fehlende Anpassung ist eine soziale Unfähigkeit. Ich spreche nicht von Gleichmacherei. Ich spreche davon, dass sich auch schlaue Kinder und Erwachsene in Gruppen einfügen müssen und dass HB nicht als Entschuldigung gelten darf, sich nicht an die Regeln einer Gruppe zu halten.
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Solange Kindern der Zugang zu vielleicht nicht alterstypischen Aktivitäten verwehrt wird- nicht weil der "Kursführer" aus Erfahrung sagen kann "Ihr Kind ist noch nicht bereit dazu" bzw. "Das Konzept passt auf ihn/sie noch nicht"- wegen eines auf ein Dokument gedrucktes Datum, dass die Geburt bescheinigt.
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Dem stimme ich voll zu. Aber es ging nicht um die Verwehrung von etwas (daher auch der Satz "...- wenn das Angebot da ist.")
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Der Vergleich ist nur verwerflich, weil der Mensch glaubt dadurch sein Gesicht zu verlieren.
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Ich habe nichts gegen IQ-Tests. Ich habe auch mal einen gemacht. Das Problem auf das ich hinauswill ist:
Die Eltern nehmen oft ein Testergebnis als Entschuldigung für inkonsequente Erziehung.
Teil einer Erziehung muss auf der einen Seite sein, dass ein Kind Aufgaben bekommt, die es gerade noch lösen kann (also sozusagen IQ-gerecht, nicht altersgerecht - wenn das Alter eben untypsich zu den Fähigkeiten ist).
Auf der anderen Seiten muss sich ein HB Kind auch in den Klassenverband einfügen und darf den Unterricht nicht stören, nur weil es ja die HB-Krankheit hat.
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
"Der" ist klüger (oder besser: will klüger sein) als 98% der Menschheit, zumindest wird es behauptet. Das heißt das der Grossteil der Menschen davon ausgehen muss als "dümmer/schlechter" (so ein Unsinn!) zu gelten, denn was allgemein hin als Norm bezeichnet wird ist in der heutigen Zeit anscheinend die größte Beleidigung überhaupt.
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Naja, wenn IQ ein Maß für Intelligenz ist, dann sind 98% dümmer als das HB Kind
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Worauf will ich hinaus. "Kinder holen sich was sie brauchen." Stell ein Kind vor eine Schale mit Obst und eine mit Süßigkeiten.
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Der Vergleich ist zumindest fragwürdig. Und wenn beim Kind die Einsicht für den Wert von Obst nicht da ist, dann sind wir vielleicht wieder beim Erziehungsfehler der Eltern?
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Hochbegabung ist kein Problem der Eltern. Das Problem ist durch Andersartigkeit, ständiges Hinterfragen und das falsche Umfeld ausgegrenzt zu werden. Und eben vielleicht auch mal doch nicht alle Möglichkeiten zu haben, sich zu holen was Kind braucht.
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Sind die Eltern nicht für die Möglichkeiten verantwortlich, die das Kind geboten bekommen sollte?
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Prinzipiell ist es doch gar nicht schlecht wenn man davon ausgeht, dass sich viele Eltern mit dem Thema beschäftigen.
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Du hast ja recht. Jetzt habe ich recht guten Kontakt zu einer Grundschullehrerin. Du glaubst nicht, was die alles für ein Mist von einigen Eltern zu hören bekommt.
Da ist zB ein völlig verzogenes Kind mit IQ120. Für die Eltern ist das völlig ok, denn das Kind ist ja soo begabt - und dann können die Eltern einfach nix für, wenn das Kind macht was es will und die anderen stört.
Sowas meinte ich eigentlich...
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Solange sie über eine gesunde Portion objektive Urteilskraft verfügen ist das doch herrlich.
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In der Tat. Wieviele Eltern haben die gesunde Portion bei ihren eigenen Kindern? (mit fällt da spontan immer Dudley ein - der kleine dicke aus Harry Potter)
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Anonyme Alkoholiker, Eltern verstorbener Kinder oder politische Parteien dürfen sich treffen und austauschen- Eltern hochbegabter Kinder sollten hier keine Ausnahme darstellen.
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hey, sowas habe ich nie gesagt. Ich meinte lediglich, dass es für viele Eltern besser wäre, sie würden auf einen Test verzichten und Ihr Kind einfach an dem Punkt fördern, wo es gerade steht.
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
Doch sag: Was ist in deinen Augen höchst schädlich? Seinem Kind Anregungen zu bieten nach denen es fragt? Antworten zu geben, zu unterstützen und auch zu fördern? Nein sicher nicht, denn genau das wird ja auch von allen anderen Eltern erwartet?!
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Genau das ist es doch. Das erwarten wir von allen Eltern. Also was kann ein Test für sehr junge Kinder dann noch bewirken?
Genau, eine Abkehr von diesem Verhalten und Unsicherheiten.
Nein, ich will auch die Schreiber/Leser dieses Forums nicht ärgern oder in Frage stellen. (Sonst würde ich selbst hier nicht schreiben).
Ich wollte lediglich in die Diskussion werfen, dass Testen nicht immer eine gute Lösung für Erziehungsprobleme gibt.
Den das Testergebnis wird dann automatisch zur Rechtfertigung für Dinge, die bei Kindern (fast) aller IQ-Stufen nicht vorkommen dürften.
PS: Ja, Sylvia - bei Euch ist alles ganz anders. Ihr habt an Eurer Schule aber offensichtlich auch eine entsprechende ultur entwickelt.
[quote=LeeLa,08.09.2005 , 22:19]
In diesem Sinne danke für deine provokantes Posting- man könnte glatt ein Buch darüber schreiben.
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Gerne,
Alex
