Hallo loewe03,
hm, das ist eine gute Frage.
Ich hab nur ein Kind (glaube auch nicht dass er HB ist) und/aber würde auch gerne wissen, ob das was Nico kann daher kommt, dass ich mich mit ihm viel abgegeben habe.
Bzw. ob jedes Kind mit mehr "Arbeit" (ich nenne es jetzt einfach so, da es für viele Arbeit und Stress bedeutet) ein helles Köpfchen bekommen kann.
(jedes Kind auf seine Art und Weise)
Aber ich glaube es liegt in der Hand der Kinder selbst.
Mit Hilfe und offenen Eltern lernen Kinder schneller und mehr, da sie die Welt gezeigt bekommen und sich die Kinder nehmen was sie gerade brauchen.
Aber "Dumm halten" denke ich geht auch. Keine Reize, aber viel Watte - ja was soll das Kind denn da neues sehen und lernen.
Nico's Freund sprach mit ca. 1,5 Jahren 8-Wort-Sätze. Wir waren sehr überrascht (auch die Eltern), aber darum muss man keinen dumm anschauen - ich finde es super klasse und zieh den Hut vor den kleinen Mann.
Mein Sohn hat mit 3 gerade mal 3-Wort-Sätze gesprochen, dabei hatte ich mit ihm viel zeit verbracht und er konnte mit 2 Jahren und 2 Monaten jeden Buchstaben des abc's erkennen und wiedergeben. Würde sagen, das war sein Ding, nicht das Reden.
Kann dich gut verstehen
LG Kerstin
frühes Sprechen
Re: frühes Sprechen
Ja, ich habe zwei Kinder, A. hat früh angefangen zu sprechen und vor allem nur das ausgesprochen, was sie wirklich deutlich über die Lippen gebracht hat. Dieses Gebrabbel kannte ich von ihr gar nicht. L. ist jetzt 19 Monate alt und hat so mit 6 oder 7 Monaten mal kurz Wörter gesprochen, aber danach hat sich gar nichts mehr getan. Und dann fing sie an, eben mit Händen und Füßen zu reden. Praktisch war ja dann die Zeit, als sie mit dem Finger auf irgendwas zeigen konnte. Sie hat dann gesagt "Da!" oder "Diese" und das hat ihr dann gereicht. Und dann mit knapp 17 Monaten ungefähr fing sie dann an zu brabbeln, aber die ganze Zeit. Sie hat dann mit diesem Gebrabbel auch Satzmelodien geübt, so dass ich anhand der Betonung verstehen konnte, was sie sagen wollte. Ihr Mimik war/ist auch sehr ausgeprägt, die hat auch irgendwie mit dem Gesicht ganz viel gesprochen, wie in so einem Stummfilm. A. dagegen hatte meistens einen ernsten, abwartenden, misstrauischen und beobachtenden Ausdruck. Ganz selten mal hat sie offen gelacht oder war albern. Wenn sie sich gefreut hat, wirkte sie höchstens amüsiert, aber dieses Gegacker kannte ich von ihr gar nicht. L. hat ein ein ansteckendes ausuferndes Lachen. Die lacht sich richtig kaputt, bis sie Schluckauf bekommt.
So läuft das dann den ganzen Tag. Ich rede ganz normal mit ihr, sie antwortet auch und so manchmal mischt sich dann einfach ein richtiges Wort mit ins Gebrabbel, was mich dann teilweise total erschrickt. Aber dann höre ich es aber auch erstmal nicht mehr wieder. Sie hat schon zweimal laut und deutlich "Durst" gesagt, aber dann hat sie auch wieder nur auf den Becher gezeigt und "Da!" gerufen. Ich habe das Gefühl, ihr ist das gar nicht bewusst, sondern das rutscht ihr beim allgemeinen Brabbeln einfach mal so raus. A. konnte mit 19 Monaten schon sehr schön "Trinken, bitte!" sagen.
Aber das ist ja gemein, wenn man die Kinder so direkt vergleicht, denn L. kann dafür andere Sachen ganz toll.

So läuft das dann den ganzen Tag. Ich rede ganz normal mit ihr, sie antwortet auch und so manchmal mischt sich dann einfach ein richtiges Wort mit ins Gebrabbel, was mich dann teilweise total erschrickt. Aber dann höre ich es aber auch erstmal nicht mehr wieder. Sie hat schon zweimal laut und deutlich "Durst" gesagt, aber dann hat sie auch wieder nur auf den Becher gezeigt und "Da!" gerufen. Ich habe das Gefühl, ihr ist das gar nicht bewusst, sondern das rutscht ihr beim allgemeinen Brabbeln einfach mal so raus. A. konnte mit 19 Monaten schon sehr schön "Trinken, bitte!" sagen.

"Entschuldigung, ich habe nur kurz fantasiert." meine große Tochter, 4 Jahre alt (inzwischen 9 geworden)
Re: frühes Sprechen
Hm, ich denke, das ist sehr komplex.
Zum einen hat es mit der allgemeinen Entwicklung des Kindes zu tun.
Also ist ein Kind überhaupt schon in der Lage, sich so aktiv nach außen zu wenden, sich zu äußern, sich mitzuteilen. (Und hat es dabei schon was zu sagen
) Oder ist es noch sehr "nach innen" gerichtet, schaut noch gar nicht so aufmerksam auf die Welt drumherum. (Das hätte dann z.B. mit HB auch was zu tun, denke ich.)
Zum anderen spielt sicher auch das Temperament eine Rolle. Muss und will es sich unbedingt sich äußern? Oder beobachtet es lieber und hält sich vorsichtig zurück. (Das hat meiner Meinung nach auch Einfluss auf die Motorik.)
Dann hat es wohl viel mit Vererbung zu tun, die ja schon auch mit festschreibt, wie und wie schnell ein Kind sich entwickelt.
(So sind z.B. angeblich bestimmte motorische Eigenheiten wie das Auslassen des Krabbelns oder das Sitzhüpfen oft ererbt.)
Und dann spielt das Umfeld eine Rolle, dabei natürlich auch die Art, wie die Mutter auf das Kind eingeht.
Je besser ein Kind sich sich fühlt, desto mehr Energien hat es für die kognitive Entwicklung übrig.
Kämpft es häufiger um die Erfüllung seiner Basisbedürfnisse, wird die Entwicklung insgesamt eher zurückstehen.
Und die Art und Weise der Kommunikation ist bestimmt auch sehr wichtig. So denke ich, sind sowohl übertriebene Anwendung von Babysprache, als auch völliges Fehlen der Bereitschaft, sich auf das Kommunikationsniveau des Kindes einzulassen, hinderlich.
Dann wird auch ein Einfluss von Musik und Rhythmik angenommen, je mehr Gesungenes und Gereimtes, desto leichter und eher das Sprechenlernen. (Angeblich.)
Und ich persönlich habe noch eine weitere lose These: ich denke, sowas wie Babymassage könnte auch Einfluss haben. Ich habe meine Tochter von Geburt an täglich massiert, nach einer fernöstlichen Methode. Im Anleitungsbuch stand, dass die so massierten Kinder erfahrungsgemäß früh sprechen und motorisch schneller sind, weil wohl die Vernetzung des Gehirnes sehr gefördert würde durch die gezielte Massage z.B. der Finger und Zehen. Da könnte schon auch was dran sein, oder?! Bei uns traf es jedenfalls dann tatsächlich zu.
Naja, langer Rede kurzer Sinn: das ist hochkomplex und des wird schwierig sein, das auf bestimmtes Verhalten (z.B. der Mutter) oder besondere Eigenschaften (z.B. den IQ) zu reduzieren.
Mehrwortsätze mit 12 Monaten sind übrigens unglaublich selten, manche Kinder sagen erst mit eineinhalb "Mama".
Meine Tochter sprach mit 9/10 Monaten die ersten Worte, konnte aber schon viele Gesten und Babyzeichen. Sie hatte mit 12 Monaten dann rund 60 Worte/Begriffe drauf und sprach die ersten Zweiwortsätze. (Kommentar zum Weihnachtsmann: "Puppe! Da! Puppe!")
Ehe Zweiwortsätze die Regel wurden, dauerte es noch mal bis zum Alter von 15 Monaten. (Bsp. Ostern: "Eier hängt. Oma macht.")
Die vorsprachliche Phase der Phantasiesprache, was klingt, als wäre es "echt" aber wo keine Worte erkennbar sind, nur die Sprachmelodie stimmt, hat sie ganz weg gelassen. Sie sprach immer bewusst und klar und aus dem Zusammenhang heraus nachvollziehbar.
Ab 15 Monaten ging es rasant voran und jedermann bewunderte/bewundert ihr Sprachvermögen. (Betrifft Grammatik, Komplexität, Aussprache.)
Mit 18 Monaten sagte sie z.B.: "Ball putt gangen. Mama mal ganz machen.", mit 22/23 Monaten kamen Sätze wie "Noch einen Maulwurf malen, der aus der Erde rausguckt!"
Wir haben übrigens einen insgesamt recht gebildeten Verwandten- und Bekanntenkreis, alles Hochschul- und Universtätsabsolventen, trotzdem driftet das Sprachvermögen der etwa gleichaltrigen Kinder sehr auseinander. Ich denke dabei nicht, dass sich der IQ der Kleinen soooooo gravierend unterscheidet, schon eher allerdings die Art der Kommunikation zwischen Mutter und Kind.
Was ich für ziemlich sicher halte ist, dass Kinder, die sehr früh und sehr korrekt und komplex sprechen, auch eine ungewöhnliche Kognition brauchen und somit per se schonmal ziemlich schlau sein werden. (Da wieder ein Zusammenhang zwischen HB und Sprechen.)
Um etwas in Worte zu fassen, muss man schließlich zunächst vor allem in der Lage sein, das auch zu DENKEN, was man sagt. Die Kette wird doch - nach meinen (laienhaften) Vorstellungen - so in etwa gehen:
Wahrnehmen - Verarbeiten - Einordnen - Gedanken dazu entwickeln ... und erst dann kommt irgendwann "Ausdrücken". Das hat also schon was mit Hirnleistung zu tun.
Was mich und meine Tochter so auszeichnet ist, dass ich immer sehr aufmerksam ihr gegenüber war, sehr auf sie eingegangen bin, wo ich bei anderen Müttern weniger Aufmerksamkeit gegenüber den Kommunikationversuchen ihrer Kleinen beobachte.
So ignorieren viele ihre Babys sehr oft, so im Sinne von: "Jaja, blabla, Süßer.".
Ich erinnere mich an eine Mama (Grundschullehrerin Musik, sie sang zumindest viel mit dem Sohn), die klagte, ihr Sohn würde noch nicht "Mama" sagen. Ich habe die beiden dann mal bewusst beobachtet und er sagte sehr wohl schon gezielt Mama. Sie hat das aber einfach nicht wahrgenommen, weil sie zu wenig drauf geachtet hat! Wenn dadurch die Rückmeldung von Mama fehlt, hemmt das sicher unglaublich die Motivation des Kindes.
Diese Mütter haben ihre Babys oft "einfach dabei", wenn sie was unternehmen. Ich dagegen habe die allermeisten Unternehmungen wirklich MIT und FÜR mein Kind gemacht, war also ständig mit ihm im Informationsfluss, habe ihr was gezeigt, erklärt, auf sie geschaut und reagiert.
Z.B. beim Einkaufen. Jeder Einkauf war eine gemeinsame Abenteuerreise und nicht eine Erledigung einer Pficht, wo Kind nun mal dabei sein musste.
Hinzu kommt, dass ich kein Auto habe, also waren wir fast immer zu Fuß unterwegs. Das war ganz viel Zeit für Austausch und Gespräche, wo andere Kinder hinten im Auto allein in der Babyschale hockten. Mir fiel auch oft auf, dass viele Kinder schon früh vorwärts gerichtet im Kinderwagen fuhren, meist direkt ab Sitzalter. Ich kam ewig gar nicht auf die Idee, den Griff rumzuklappen, weil wir uns eben ständig von Angesicht zu Angesicht "unterhielten". (Noch heute nervt mich der Buggy, weil ich mich dann so schlecht mit Kind unterhalten kann. Lieber habe ich die Kraxe (Rucksacktrage), da sehe ihr zwar auch nicht ins Gesicht, aber ich verstehe sie trotzdem besser und schaue aus ähnlicher Perspektive wie sie und weiß eher, was sie gerade auch sieht.)
Und dann waren noch die Mahlzeiten, die haben wir wegen der Großeltern im Hause immer als Familie eingenommen. Die Situation: "Mutter und Kind essen allein" kam kaum vor. Also war Kind immer von Gesprächen umgeben, was vielleicht auch der Sprachentwicklung förderlich war und ihre Motivation, mitzureden/sich auszudrücken erhöht hat.
ja, und dann noch die oben erwähnte tägliche Massage bis fast zum ersten Geburtstag. Und der Musikkurs. Und gemeinsames Tanzen.
Ich selbst war zudem auch ein Frühsprecher.
Wie du siehst: eine Vielzahl an Faktoren kommen da allein nur bei uns zusammen, die Einfluss haben könnten...
Zum einen hat es mit der allgemeinen Entwicklung des Kindes zu tun.
Also ist ein Kind überhaupt schon in der Lage, sich so aktiv nach außen zu wenden, sich zu äußern, sich mitzuteilen. (Und hat es dabei schon was zu sagen

Zum anderen spielt sicher auch das Temperament eine Rolle. Muss und will es sich unbedingt sich äußern? Oder beobachtet es lieber und hält sich vorsichtig zurück. (Das hat meiner Meinung nach auch Einfluss auf die Motorik.)
Dann hat es wohl viel mit Vererbung zu tun, die ja schon auch mit festschreibt, wie und wie schnell ein Kind sich entwickelt.
(So sind z.B. angeblich bestimmte motorische Eigenheiten wie das Auslassen des Krabbelns oder das Sitzhüpfen oft ererbt.)
Und dann spielt das Umfeld eine Rolle, dabei natürlich auch die Art, wie die Mutter auf das Kind eingeht.
Je besser ein Kind sich sich fühlt, desto mehr Energien hat es für die kognitive Entwicklung übrig.
Kämpft es häufiger um die Erfüllung seiner Basisbedürfnisse, wird die Entwicklung insgesamt eher zurückstehen.
Und die Art und Weise der Kommunikation ist bestimmt auch sehr wichtig. So denke ich, sind sowohl übertriebene Anwendung von Babysprache, als auch völliges Fehlen der Bereitschaft, sich auf das Kommunikationsniveau des Kindes einzulassen, hinderlich.
Dann wird auch ein Einfluss von Musik und Rhythmik angenommen, je mehr Gesungenes und Gereimtes, desto leichter und eher das Sprechenlernen. (Angeblich.)
Und ich persönlich habe noch eine weitere lose These: ich denke, sowas wie Babymassage könnte auch Einfluss haben. Ich habe meine Tochter von Geburt an täglich massiert, nach einer fernöstlichen Methode. Im Anleitungsbuch stand, dass die so massierten Kinder erfahrungsgemäß früh sprechen und motorisch schneller sind, weil wohl die Vernetzung des Gehirnes sehr gefördert würde durch die gezielte Massage z.B. der Finger und Zehen. Da könnte schon auch was dran sein, oder?! Bei uns traf es jedenfalls dann tatsächlich zu.
Naja, langer Rede kurzer Sinn: das ist hochkomplex und des wird schwierig sein, das auf bestimmtes Verhalten (z.B. der Mutter) oder besondere Eigenschaften (z.B. den IQ) zu reduzieren.
Mehrwortsätze mit 12 Monaten sind übrigens unglaublich selten, manche Kinder sagen erst mit eineinhalb "Mama".
Meine Tochter sprach mit 9/10 Monaten die ersten Worte, konnte aber schon viele Gesten und Babyzeichen. Sie hatte mit 12 Monaten dann rund 60 Worte/Begriffe drauf und sprach die ersten Zweiwortsätze. (Kommentar zum Weihnachtsmann: "Puppe! Da! Puppe!")
Ehe Zweiwortsätze die Regel wurden, dauerte es noch mal bis zum Alter von 15 Monaten. (Bsp. Ostern: "Eier hängt. Oma macht.")
Die vorsprachliche Phase der Phantasiesprache, was klingt, als wäre es "echt" aber wo keine Worte erkennbar sind, nur die Sprachmelodie stimmt, hat sie ganz weg gelassen. Sie sprach immer bewusst und klar und aus dem Zusammenhang heraus nachvollziehbar.
Ab 15 Monaten ging es rasant voran und jedermann bewunderte/bewundert ihr Sprachvermögen. (Betrifft Grammatik, Komplexität, Aussprache.)
Mit 18 Monaten sagte sie z.B.: "Ball putt gangen. Mama mal ganz machen.", mit 22/23 Monaten kamen Sätze wie "Noch einen Maulwurf malen, der aus der Erde rausguckt!"
Wir haben übrigens einen insgesamt recht gebildeten Verwandten- und Bekanntenkreis, alles Hochschul- und Universtätsabsolventen, trotzdem driftet das Sprachvermögen der etwa gleichaltrigen Kinder sehr auseinander. Ich denke dabei nicht, dass sich der IQ der Kleinen soooooo gravierend unterscheidet, schon eher allerdings die Art der Kommunikation zwischen Mutter und Kind.
Was ich für ziemlich sicher halte ist, dass Kinder, die sehr früh und sehr korrekt und komplex sprechen, auch eine ungewöhnliche Kognition brauchen und somit per se schonmal ziemlich schlau sein werden. (Da wieder ein Zusammenhang zwischen HB und Sprechen.)
Um etwas in Worte zu fassen, muss man schließlich zunächst vor allem in der Lage sein, das auch zu DENKEN, was man sagt. Die Kette wird doch - nach meinen (laienhaften) Vorstellungen - so in etwa gehen:
Wahrnehmen - Verarbeiten - Einordnen - Gedanken dazu entwickeln ... und erst dann kommt irgendwann "Ausdrücken". Das hat also schon was mit Hirnleistung zu tun.
Was mich und meine Tochter so auszeichnet ist, dass ich immer sehr aufmerksam ihr gegenüber war, sehr auf sie eingegangen bin, wo ich bei anderen Müttern weniger Aufmerksamkeit gegenüber den Kommunikationversuchen ihrer Kleinen beobachte.
So ignorieren viele ihre Babys sehr oft, so im Sinne von: "Jaja, blabla, Süßer.".
Ich erinnere mich an eine Mama (Grundschullehrerin Musik, sie sang zumindest viel mit dem Sohn), die klagte, ihr Sohn würde noch nicht "Mama" sagen. Ich habe die beiden dann mal bewusst beobachtet und er sagte sehr wohl schon gezielt Mama. Sie hat das aber einfach nicht wahrgenommen, weil sie zu wenig drauf geachtet hat! Wenn dadurch die Rückmeldung von Mama fehlt, hemmt das sicher unglaublich die Motivation des Kindes.
Diese Mütter haben ihre Babys oft "einfach dabei", wenn sie was unternehmen. Ich dagegen habe die allermeisten Unternehmungen wirklich MIT und FÜR mein Kind gemacht, war also ständig mit ihm im Informationsfluss, habe ihr was gezeigt, erklärt, auf sie geschaut und reagiert.
Z.B. beim Einkaufen. Jeder Einkauf war eine gemeinsame Abenteuerreise und nicht eine Erledigung einer Pficht, wo Kind nun mal dabei sein musste.
Hinzu kommt, dass ich kein Auto habe, also waren wir fast immer zu Fuß unterwegs. Das war ganz viel Zeit für Austausch und Gespräche, wo andere Kinder hinten im Auto allein in der Babyschale hockten. Mir fiel auch oft auf, dass viele Kinder schon früh vorwärts gerichtet im Kinderwagen fuhren, meist direkt ab Sitzalter. Ich kam ewig gar nicht auf die Idee, den Griff rumzuklappen, weil wir uns eben ständig von Angesicht zu Angesicht "unterhielten". (Noch heute nervt mich der Buggy, weil ich mich dann so schlecht mit Kind unterhalten kann. Lieber habe ich die Kraxe (Rucksacktrage), da sehe ihr zwar auch nicht ins Gesicht, aber ich verstehe sie trotzdem besser und schaue aus ähnlicher Perspektive wie sie und weiß eher, was sie gerade auch sieht.)
Und dann waren noch die Mahlzeiten, die haben wir wegen der Großeltern im Hause immer als Familie eingenommen. Die Situation: "Mutter und Kind essen allein" kam kaum vor. Also war Kind immer von Gesprächen umgeben, was vielleicht auch der Sprachentwicklung förderlich war und ihre Motivation, mitzureden/sich auszudrücken erhöht hat.
ja, und dann noch die oben erwähnte tägliche Massage bis fast zum ersten Geburtstag. Und der Musikkurs. Und gemeinsames Tanzen.
Ich selbst war zudem auch ein Frühsprecher.
Wie du siehst: eine Vielzahl an Faktoren kommen da allein nur bei uns zusammen, die Einfluss haben könnten...
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
Re: frühes Sprechen
PS: Angeblich sind ja die erstgeborenen Kinder statistisch gesehen um einige wenige Punkte klüger, als die weiteren Kinder.
Was könnte das für andere Ursachen haben, als dass sie zumindest in den ersten Lebensmonaten/-jahren mehr und exklusivere Aufmerksamkeit der Mutter/Eltern bekommen...?!
Was könnte das für andere Ursachen haben, als dass sie zumindest in den ersten Lebensmonaten/-jahren mehr und exklusivere Aufmerksamkeit der Mutter/Eltern bekommen...?!
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
Re: frühes Sprechen
Hallo Loewe3,
mir gng es ähnlich, bin anfangs davon ausgegangn, dass die meisten Kinder mit 12 Monaten die ersten Worte sagen und habe echt gespannt auf diese Worte gewartet. MIt 11 Monaten konnte er dann tatsächlich Mama, Hallo, Milch (Bi) und Schuhe (Due) sagen - ich hielt es damals für spät.
Er konnte dann mit 16 Monaten 2Wortsätze, seinen Namen (fast) korrekt und mit 22 Monaten vollständige Sätze in ich-Form sagen. Nachdem ich ständig darauf angesprochen wurde, dass er schon extrem gut (und deutlich) sprechen konnte und einen großen Wortschatz hatte, habe ich mir andere Kinder auf dem Spielplatz angehört und eben festgestellt, dass es häufiger vorkommt, dass die meisten Kinder erst viel später loslegen und vor allem viel undeutlicher sprechen.
@sinus: Ich denke, ich kann den meisten Ausführungen von Dir zustimmen:
Zum einen kommt es vom Kind selbst.
UNsrer konnte mit 1 1/2 stundenlang mit uns Bücher anschauen.
er ist generell sehr mitteilsam.
Wir haben viel vorgesungen und er hat zuerst Lieder und Reime zitiert (Henritte von J. Krüss)
Zum anderen kommt es auf die Aufmerksamkeit der Eltern an, wir haben immer versucht, seine Äusserungen zu verstehen.
Woher es eigentlich kommt, dass er schon früh eine sehr korrekte Aussprache (korrektes k) etc hat, weiss ich nicht, ich vermute, dass er extrem auf hören, sprache etc "gepolt" und daher dort schnell lernt. Interesanterweise fallen ihm englische Begriffe einfach, französisch angelehnte von Anfang an ziemlich schwer
(der Betonmischer war Anfangs ein Gummidascher - das einzige wort, welches er tatsächlich verdreht hat).
Eine andere These von mir ist auch, dass sein Vater für einen Mann relativ viel redet und auch mit ihm viel redet und geredet hat und nicht nur ich diejenige bin, die den Input gab.
ER war wochentags ab 8 Monate in der KITA (0-6Jahre), aber erst nach 100Wörtern kam mal eins aus dem KITAalltag. Mit 2Jahren etwa fing er an, teilweise wieder schlechter zu sprechen und falsche Aussprachen, wahrscheinlich von anderen KITA-Kindern, zu übernehmen. Das mal zu dem Einfluss Eltern/Zuhause und Fremdbetreuung.
anderes Extrem: mein COusin (sehr wahrscheinlich hb) sprach mit 3 Jahren sein erstes Wort bzw. Satz: Mama, ist das cochayuyo? (spanisch für Seetang).
mir gng es ähnlich, bin anfangs davon ausgegangn, dass die meisten Kinder mit 12 Monaten die ersten Worte sagen und habe echt gespannt auf diese Worte gewartet. MIt 11 Monaten konnte er dann tatsächlich Mama, Hallo, Milch (Bi) und Schuhe (Due) sagen - ich hielt es damals für spät.
Er konnte dann mit 16 Monaten 2Wortsätze, seinen Namen (fast) korrekt und mit 22 Monaten vollständige Sätze in ich-Form sagen. Nachdem ich ständig darauf angesprochen wurde, dass er schon extrem gut (und deutlich) sprechen konnte und einen großen Wortschatz hatte, habe ich mir andere Kinder auf dem Spielplatz angehört und eben festgestellt, dass es häufiger vorkommt, dass die meisten Kinder erst viel später loslegen und vor allem viel undeutlicher sprechen.
@sinus: Ich denke, ich kann den meisten Ausführungen von Dir zustimmen:
Zum einen kommt es vom Kind selbst.
UNsrer konnte mit 1 1/2 stundenlang mit uns Bücher anschauen.
er ist generell sehr mitteilsam.
Wir haben viel vorgesungen und er hat zuerst Lieder und Reime zitiert (Henritte von J. Krüss)
Zum anderen kommt es auf die Aufmerksamkeit der Eltern an, wir haben immer versucht, seine Äusserungen zu verstehen.
Woher es eigentlich kommt, dass er schon früh eine sehr korrekte Aussprache (korrektes k) etc hat, weiss ich nicht, ich vermute, dass er extrem auf hören, sprache etc "gepolt" und daher dort schnell lernt. Interesanterweise fallen ihm englische Begriffe einfach, französisch angelehnte von Anfang an ziemlich schwer
(der Betonmischer war Anfangs ein Gummidascher - das einzige wort, welches er tatsächlich verdreht hat).
Eine andere These von mir ist auch, dass sein Vater für einen Mann relativ viel redet und auch mit ihm viel redet und geredet hat und nicht nur ich diejenige bin, die den Input gab.
ER war wochentags ab 8 Monate in der KITA (0-6Jahre), aber erst nach 100Wörtern kam mal eins aus dem KITAalltag. Mit 2Jahren etwa fing er an, teilweise wieder schlechter zu sprechen und falsche Aussprachen, wahrscheinlich von anderen KITA-Kindern, zu übernehmen. Das mal zu dem Einfluss Eltern/Zuhause und Fremdbetreuung.
anderes Extrem: mein COusin (sehr wahrscheinlich hb) sprach mit 3 Jahren sein erstes Wort bzw. Satz: Mama, ist das cochayuyo? (spanisch für Seetang).
Re: frühes Sprechen
Die Sorge mit dem "negativen" Einfluss der Kita hatte ich auch, hat sich aber nicht bewahrheitet.
Tochter erzählt eher amüsiert: "Blubleblubb" (oder so) sagt immer der Basti!" und lacht sich darüber scheckig
(Basti ist ihr gleichaltriger "Freund")
Mal schaun, wie es ist, wenn das einzige Kind, das ähnlich gut spricht wie sie (1 Jahr älter), demnächst die Gruppe verlässt...
Aktuell hat sie aber auch große Freude daran, bewusst mit Sprache zu experimentieren und spricht absichtlich manchmal Phantasiesprache.
Das mit der sehr verständlichen Aussprache war/ist hier auch so.
Ich glaube aber sie hat einfach auch ein sehr großes Interesse daran, alles verständlich zu sagen, weil es ihr so sehr wichtig ist.
Sie ist ja gewohnt, das man wirklich verstehen WILL, was sie sagt. Da hat sie wohl direkt den Schluss draus gezogen, dass das, was sie so sagt, wohl in der Tat wichtig genug sein muss, um auch richtig formuliert und verstanden zu werden
Sie wiederholt nicht Verstandenes auch mehrfach, formuliert dann um und übt Worte, die sie nicht kann, sehr bewusst.
Bei anderen beobachte ich, dass sie, wenn sie nicht gleich verstanden werden, es schneller aufgeben.
Tochter erzählt eher amüsiert: "Blubleblubb" (oder so) sagt immer der Basti!" und lacht sich darüber scheckig

(Basti ist ihr gleichaltriger "Freund")
Mal schaun, wie es ist, wenn das einzige Kind, das ähnlich gut spricht wie sie (1 Jahr älter), demnächst die Gruppe verlässt...
Aktuell hat sie aber auch große Freude daran, bewusst mit Sprache zu experimentieren und spricht absichtlich manchmal Phantasiesprache.
Das mit der sehr verständlichen Aussprache war/ist hier auch so.
Ich glaube aber sie hat einfach auch ein sehr großes Interesse daran, alles verständlich zu sagen, weil es ihr so sehr wichtig ist.
Sie ist ja gewohnt, das man wirklich verstehen WILL, was sie sagt. Da hat sie wohl direkt den Schluss draus gezogen, dass das, was sie so sagt, wohl in der Tat wichtig genug sein muss, um auch richtig formuliert und verstanden zu werden

Sie wiederholt nicht Verstandenes auch mehrfach, formuliert dann um und übt Worte, die sie nicht kann, sehr bewusst.
Bei anderen beobachte ich, dass sie, wenn sie nicht gleich verstanden werden, es schneller aufgeben.
Die Blätter sind bunt
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)
nun bellt der Hund
nun lacht der Mund
Raureif liegt auf dem Gras.
Der Has`
friert um die Nas.
(Herbstgedicht der 6jährigen)