ein zaghaftes hallo

Einfach nur über sich und seine Kinder erzählen
3fachmama
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ein zaghaftes hallo

Beitrag von 3fachmama »

ich möchte mich mal vorstellen

ich bin 37 jahre und habe 3 kinder. meine töchter 15 und 12 und meinen sohn 6jahre.

ich schreibe jetzt mal nur von unserem sohn, denn um ihn geht es.

er war letztes jahr ein knappes mus kind, wir haben uns aber entschlossen ihn noch ein jahr in die vorschulklasse zu schicken, weil er konzentrationsprobleme hatte und sich ganz schlecht an allgemeine regeln halten konnte (wollte).
bei der schuluntersuchung beim gesundheitsamt, sagte die ärztin letztes jahr schon , dass sie bei ihm richtung hochbegabung tippen würde.
ich ging darauf eigendlich gar nicht ein, weil es für mich ausser frage stand.
letzte woche mussten wir nochmal zur selben ärztin.
sie hat die tests überhaupt nicht mehr gemacht, weil sie sagte, er hätte sie letztes jahr schon mit bravur gemacht, es wäre quatsch. und wieder kam der satz mit der hochbegabung.
und diesmal schrieb sie aufs schreiben für die schule auch nen vermerk, dass die direktorin richtig reagieren könnte, falls er irgendwelche "probleme" bekäme.

und jetzt sitz ich seitdem zu hause und mache mir gedanken darüber.

wie finde ich am besten raus, ob die ärztin recht hat?
vo 2 jahren wurde er gestestet bei der ergotherapeutin.

bei den tests, die nicht mit konzentration zu tun hatten, war er knapp über dem durchschnitt, bei den anderen mit konzentration knapp darunter.
aber das war vor 2 jahren und die konzentration hat sich super verbessert.

gibt es da verschiedene richtungen hochbegabung???

bin total verunsichert.

nur mal zur info.

-er hat mit 10 monaten mama und papa gesagt, dann lange nichts neues mehr
-mit 1,5 jahren ganze sätze
, dann bekam er ein entwicklungsstottern
- mt 3 fahrradfahren (was ich nicht ungewöhnlich finde)
- allerdings lernt er schnell
- mit 2 Jahren bis 10 gezählt (was ich auch nicht für ungewöhnlich halte, er hat 2 große geschwister)

kann mir hier jemand weiter helfen???
ich weiß echt nicht, ob das thema hochbegabung bei ihm nicht zu hochgegriffen ist.
alibaba

Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von alibaba »

Hallo,

ob hb oder nicht, das kann Euch nur ein Test beweisen. Ich habe einen Sohn, der war auch ein knappes Muss-Kind hier in BW. Der konnte vor Einschulung, lesen, etwas schreiben und im Kopf bis 20 rechnen, im Ansatz das kleine 1x1. Er ist nicht hochbegabt! Meine kleine Tochter konnte auch recht zeitig bis 10 zählen, mit 3 Fahrrad fahren (hat das Dreirad ausgelassen), alleine schwimmen, super zeitig sprechen, sehr gut malen. Sie erkennt mittlerweile alle Buchstaben, auch die kleinen, und fängt an zu lesen. Zahlen erkennen bis 100 ist auch kein Problem, nur mit dem rechnen da hapert es, wenn ich es mal mit dem Bruder vergleiche. Sie hängt im 10er Bereich herum...was sehr gut ist für ihr Alter, aber der Vruder war hier eindeutig shcneller. Und trotzdem schlägt sie ihn hier in dem Bereich in den IQ-Punkten. Kurrios, gell..... Daher ist es nicht so schnell und so einfach gesagt, das jemand hochbegabt sein könnte. AnHand dessen, was ich noch aufschreiben könnte, würde man theoretisch sagen, ja, das ist hb. Aber nein, ein Test hat das nicht ergeben.

Wenn bei deinem sohn eine Hb vermutet wird, warum wurde das nicht getestet, bevor Ihr Euch für die Vorschule entschieden habt.? Nur wegen Konzentrationspoblemen? Wurde schon auf ADS getestet? Bei einem Schultest auf eine hb zu tippen? Ich zweifle da ein bisschen. Mein Sohn kann im Zahlennachsprechen Höchstleistungen erreichen (hat der K-ABC und der AID" bewiesen), beim Schultest schaffte er es aber nur mit 4 Zahlen, was für 4 Jahre das ganz normalste auf der Welt ist. Und anHand dessen, wie man etwas nachzeichnet oder einen Quatschsatz nachspricht, daran kann man keine Info ableiten. Beim Schultest hat meine sohn alle vorliegenden Aufgaben komplett gedeckelt, aber von hb sprach da keiner. ;) Die Dame die das durchgeführt hat, sprach: Uppss...da hätte ich ja mehr mitbringen können.......Ich glaube das wird zu hoch bewertet. Bei uns ist keiner in dem Schultest durchgefallen...die hätten also alle schon mit 4 in die Schule gekonnt. :o

Zum Thema "Ich schreib da mal was der Rektorin auf", da bin ich ganz skeptisch. Ich bin eher dafür, das alle Beteiligten sich ihr eigenes Bild machen sollen. Erst nachdem wir in der Schule Probleme hatten, bin ich mal mit dem K-ABC ein wenig rausgerückt...aber eigentlich war der Lehrerin das egal. Mein Sohn fällt auf, auf jeden Fall für sein Denken, aber auch weil er sich verweigert, nicht mitmacht.....das ist für Schule gar nicht so toll.

Wenn bei Euczh jetzt also der Verdacht besteht, dann solltet ihr zum schulöpsychologischen Dienst gehen und das abklären lassen. Nur reine Vermutungen, das wird schwierig werden. aber irh könnt auch einfach nur warten, wie sich Kind in der Schule verhält, wie es sich entwickelt. Was sagen denn die Lehrer in der Vorschule zu ihm ?

VLG
alibaba

Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von alibaba »

Hallo koschka,

bei uns führen diese Tests keine Ärzte durch, sondern Assis. ;)

Und meine persönlichen Erfahrungen prägen mich dahingehend, das jeder etwas anders reagiert. Der eine sagt, das ist eine hb, der andere sagt gar nichts, der Dritte druckst herum, der vierte vermutet, der fünfte ist sich sehr sicher, :friedlich: Und je nach dem, was die Testperson gerade so an Kindern da gehabt hat oder wo sie eingesetzt wird, fällt eben so eine Angabe immer rein aus der jeweiligen Situation heraus. Bei uns war es diese lapidare Info, da hätte ich "mehr" mitbringen können. Was heißt das denn jetzt? Bei anderen heißt das, der ist hochbegabt, minderbegabt, Durchschnitt.......Ja, was denn nun? Wenn so eine Amtsärztin gerade aus einem Problembezirk kommt und dann so ein fixes Kerlchen vor sich hat, deren Aussage ist doch eine ganz andere, als wenn Du eine Ärztin hast, die nichts anderes macht, als fixe Kerlchen den ganzen Tag zu begutachten.......... :?:

LG
3fachmama
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Registriert: Mo 31. Jan 2011, 09:01

Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von 3fachmama »

hallo ihr beiden.

die ärztin hat sich mehrere berichte auch noch durchgelesen und hat letztes jahr schon mit der kinderpsychologin gesprochen, bei der unser sohn etwa ein halbes jahr in einer vorschulgruppe war.
sie arbeiten eng zusammen.

die ergotherapeutin hat schon tests gemacht, aber halt kein reiner iq test. (hab ich oben geschrieben).

letzte und vorletzte woche waren wir noch beim pädaudiologen, da bekam er auch nen haufen tests gemacht, die alle übers hören gingen.

keine ahnung auf was die es ausmacht.
sie war auch vor ner woche 2 in der vorschule. sie schaut sich die kinder dort auch an und redet mit der lehrerin.
da ist er ihr auch aufgefallen.

was die lehrerin dazu sagt weiß ich nicht. ich seh sie nicht, weil unser sohn abgeholt wird (ist nicht im ort).

aber ich sehe es halt auch eher so, dass er ein wissbegieriger kleiner junge ist, der halt (wenn er will) sehr schnell kapiert und in manchen bereichen schon interessierter ist, wie die gleichaltrigen freunde.

gespielt hat er noch nie richtig. mit autos oder bausteinen mein ich.
gesellschaftsspiele macht er.

am liebsten hat er mit werkzeugen "gespielt". und das ist auch heute noch so. raus gehen, etwas basteln,bauen,im garten helfen, undundund

aber spielen???????? nö


aber dann gleich sagen, er ginge richtung hb ??? sorry. kann ich mir nicht vorstellen. hb heisst für mich kind liest oder rechnet schon mit 4 .
spielt mit 3 oder 4 schon super ein instrument oder oder.

gedanken mach ich mir nur, weil ich ihn dann vielleicht auch anders fördern kann, wenn er in irgendeiner richtung hb wäre.
weil ich einfach angst habe ihn zu unterfordern, wenn ich alles soooo laufen lasse.

oder seh ich das falsch.
hab mich eigendlich nie mit dem thema befasst. ist für mich alles neuland :gruebel:
alibaba

Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von alibaba »

Hallo zurück,

also noch einmal für mich. Euer Kind ging in eine Vorschule und jetzt sprecht ihr von hb? Sorry, das passt für mich nicht zusammen. Bei uns ist vorschule für Kinder mit Entwicklungsverzögerungen. da kommt man aber bicht hin, wenn man bereits lesen, schreiben und/oder rechnen kann, ganz egal ob man das sozial schafft oder eben nicht. Erkläre das doch noch einmal, wie es dazu kam. Was ist denn mit den Konzentrationsproblemen?

Nein, en hb-Kind muss mit 3 oder 4 weder rechnen noch lesen noch schreiben können, auch nicht bevor es in die Schule geht. ABER! die meisten können es eben. Klar es gibt jede Menge intelligenter Kinder die können das auch schon ohn hb vorher. Bei Einschulung konnte mein Sohn nicht 474+5784 rechnen, und trotzdem viel er sofort im mathematischen Bereich auf. Mein Sohn konnte zwar vor Einschulung lesen, aber das beschränkte sich auf Haus, Hof, bald, warum, Hund, Blume etc..... Aber! es hat keine 14 Tage gedauert, da las er sein erstes Erstlesebuch. Mittlerweile liest er alles.

Beim Thema "spielen" musste ich schmunzeln. Meine "spielen" am liebsten das was ich mache. GS ausräumen, putzen, Boden wischen, Wäsche aufhängen, Tisch decken, Echt, ist kein Witz! 8-)
Wenn dein Kind an etwas Interesse zeigt, dann würde ich das aufgreifen. Es gibt VHS, die bieten doch Kurse für kleine forscher an. Oder die Bibliotheken die lesen bei uns vor. Oder die Museen, die Kunstschulen......mir fallen da tausend Dinge ein. Wenn die neuen Programmhefte kommen, dann bespreche ich das mit meinen Kindern und buche. Sooooo teuer ist das nicht. Wir gehen regelmäßig in Museen, vor allem mit Kinderausstellungen. Und wir sind in der Natur....so oft wie möglich. Gestern bestieg mein Großer mal wieder einen Baum, bei minus 3 Grad und Töchterlein chillte dick eingemummelt auf der Liegeschauckel .... da geht ja unterfordern schon schier net mehr. Und wir haben viele Nachmittgasaktivitäten. Schwimmen, Fußball, Englisch......uns wird es eigentlich so nicht langweilig. Im Gegentiel...da muss man schon wieder aufpassen, das noch Zeit für andere Dinge bleibt. Aber meine Kinder, denen könnte ich noch mehr Kurse buchen, wenn es nach denen gänge.....

VLG
3fachmama
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Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von 3fachmama »

Hallo Alibaba

es lässt sich halt nicht so gut schreiben, wie man es erlebt *lach

Das Ganze hat eigendlich im Kindergarten schon angefangen. Da war er ständig unterfordert, weil ihn dass, was dort gemacht wurde nicht interessiert hat, oder halt nur kurz. er hat dann natürlich gestört und die erzieherinnen hatten probleme ihn zu händeln, weil er STÄNDIG seine grenzen getestet hat. wir sollten ihn dann mal testen lassen. hört sich jetzt etwas doof an, aber nachdem er ne ohr -op hatte (bekam auch unter narkose noch nen kruppanfall) bekam er probleme mit der Konzentration. wir gingen zur ergo, die auch den test durchgeführt hat.
kognitiv war er auf jeden fall schulreif, aber der wunsch vorschule kam von mir, weil ich halt angst hatte, dass er wegen der konzentration probleme bekommt oder wegen seinem sozialverhalten.
bei uns kommen nicht nur kinder mit entwicklungsverzögerung in die vorschule ;)

ich hab auf den satz der ärztin auch letztes jahr schon nicht reagiert, weil es für mich eigendlich auch nicht ersichtlich war.
klar, ist uns auch schon aufgefallen, dass er bei manchen sachen weiter ist/denkt als freunde von ihm. aber nun ja. er hat auch 2 große geschwister.
ich hab jetzt mal ein paar seiten durchgelesen und es trifft vieles zu. deshalb mach ich mir halt jetzt doch meine gedanken.
wie z.b.:
* Möglicherweise interessiert es sich für Themen und Wissensgebiete, die für sein Alter untypisch sind und hat sich in speziellen Bereichen schon ein umfangreiches Wissen angeeignet, mit dem es Sie und andere immer wieder verblüfft.

* Seine Sprache und Ausdrucksfähigkeit ist in jungen Jahren schon sehr ausgefeilt, was aber vielleicht zur Folge hat, dass es von anderen, vor allem gleichaltrigen Kindern nicht immer verstanden wird und manche Erwachsene es als "altklug" bezeichnen.

* Ihr Kind zeigt ein hohes Aktivitätslevel und ist erst richtig glücklich, wenn es sehr viel Input bekommt - was sie als Eltern manchmal an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit kommen lässt.

* In Kindergarten oder Schule gibt es Probleme, weil Ihr Kind unterfordert scheint, weil es Anpassungsschwierigkeiten hat oder weil die Integration in die Gruppe schwerfällt.

* Ihr Kind zeigt eine übergroße Sensibilität, die sich in verschiedenen Überempfindlichkeiten gegenüber Lärm, Kleidung, Nahrungsmitteln etc. äußert.

* Es wurde der Verdacht geäußert, Ihr Kind könnte eine Aufmerksamkeitsstörung haben, da es verstärkt Unruhe aber auch Unkonzentriertheit zeigt, wenn es unterfordert oder gelangweilt ist.

--------
und das trifft alles zu.
er hat halt schon immer alles aufgesaugt wie ein schwamm, schaut super gerne galileo,wissen macht ah, dokumentationen für erwachsene ...

Natur??? Da leben wir. *lach
Wir wohnen auf dem Land und er ist eigendlich den ganzen tag draussen.
solche angebote, wie du geschrieben hast gibt es bei uns bestimmt auch, aber da müssen wir ca 30 km fahren (einen Weg)


Aber trotzdem stell ich mir ein Kind mit hb anders vor, als mein kind.

in einem bericht stand aber auch drin, dass sich kinder mit hb auch ausbremsen können, wenn sie merken, dass sie den input, den sie brauchen nicht bekommen.
und dann gibts immer mehr probleme. und davor hab ich angst. deshalb hat mir jemand diese seite empfohlen, dass ich mich mal erkundigen kann :friedlich:


trotzdemratlosbin
3fachmama
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Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von 3fachmama »

halo urmelis

glaubst du mir, wenn ich dir sage, dass ich angst davor habe dort hin zu gehn oder geschweidenn anzurufen und nen termin zu machen????

alleine schon der gedanke daran, dass ich jemandem sagen soll, ich will mit meinem kind nen IQ-test machen lassen :schwitz:

die vorurteile sind da ja schon extrem hoch.
ich dachte heute morgen z.b. ich red mal mit meiner freundin darüber und hab mal zaghaft erzählt, was die ärztin gesagt hat :" haha, und die hb hat er dann irgendwo versteckt!"
war die antwort.

deshalb hat mir auch gar nicht gepasst, dass die ärztin was auf das schreiben für die schule geschrieben hat. was ist, wenn er den anforderungen eine hb-kindes in den augen der lehrer nicht erfüllt, dann schauen sie unser kind und uns doof an :schwitz: :schwitz:

und davor hab ich angst.

hattest du da keine angst dorthin zu gehn? oder war es bei euch so offensichtlich, dass es überhaupt keine frage war.

ich hab da echt "angst" davor.

vor allem WO geh ich hin?
heinerprahm
Dauergast
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Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von heinerprahm »

@ 3fachmama

Ich kann kaum ertragen was Du schreibst! Was kann Dein Sohn bitte dafür das DU Angst hast ? Es geht hier nicht um Dich, es geht um Dein Kind und so wie Du ihn und die Situation beschreibst braucht er dringend qualifizierte Hilfe … leider wird ihm, trotz vieler mehr als eindeutiger und qualifizierter Signale von Außen, ihm diese durch Dich verwehrt.

Du solltest wirklich dringend Deine persönliche Haltung überdenken und Dich vor allem auch besser informieren (dazu hattest Du jetzt auch eigentlich genug Zeit, seit die KIA Dich letztes Jahr auf die Möglichkeit einer HB hingewiesen hat), denn es ist völlig egal was Andere denken, sagen, glauben und wie Du dann vor denen „dastehst“, es geht alleine um das seelische, soziale und körperliche Wohl Deines Kindes.

Du hast Doch bereits genügend Ansprechpartner, wie die Kinderärztin, Kinderpsychologin was brauchst Du bitte mehr ?

Geh zur Kinderärztin, lass Dir eine Überweisung zur Kinderpsychologin schreiben und los, denn nichts wäre jetzt, nach dem was er bisher erlebt hat schlimmer, als dann auch noch ein versauter Schulstart.

Viel Erfolg dabei…

Liebe Grüße
Heiner
3fachmama
Beiträge: 22
Registriert: Mo 31. Jan 2011, 09:01

Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von 3fachmama »

hallo heinerprahm

ich finde es schon ne frechheit, wie du mit mir schreibst.

ich habe hier geschrieben, weil ich von eltern tips bekommen will und nicht angemeckert. dann hätt ich mir das sparen können.

und ausserdem geht es hier nicht nur um mich und meine gefühle, sondern vor allem auch die von meinem kind.
wenn es sich nämlich nicht bestätigt, dann wird mein kind genau so belächelt oder von den lehrern vielleicht gemobbt.

das gabs bei uns alles schon in der grundschule wo er hinkommt.
und genau deshalb mache ich mir solche gedanken.

die kinderärztin ist die ärztin vom gesundheitsamt, die die schuluntersuchungen macht.
d.h. sie hat keine eigene praxis und wenig zeit mal zwischendrin sich mit mir hinzusetzen und das durchzukauen.
sonst hätte sie mir das vorgeschlagen.

sie hat mir nur ganz kurz und knapp den satz an den kopf geworfen:" er ist so fit, bei ihm würde ich sogar richtung hb tippen"

und sonst ist sie auf nix eingegangen, ausser, dass sie nen vermerk auf das schreiben der schule macht.
da hat sie aber nur draufgeschrieben, dass er NICHT wegen kognitiven probleme in der vorschulklasse ist.
konkret hb hat sie NICHT draufgeschrieben.

deshalb bin ich halt so hin und hergerissen.

und wie weit ich mich informiert habe, kannst DU doch gar nicht beurteilen.
natürlich sitze ich seitdem jeden tag im internet, schreibe e-mails mit einer beraterin für hb-kinder.
wenn ich mich nicht informiert hätte, wüsste ich auch wohl gar nicht, dass es dieses forum hier gibt.

also lass bitte die anschuldigungen. wenn du mir nicht helfen kannst (mit GUTGEMEINTEN tip´s), dann lass es lieber.

das man in so einer situation auch mit probleme hat, wie und wo man am besten "hilfestellung" bekommt ist doch wohl klar.
da macht man sich ja nicht schon gedanken drum, wenn das kind geboren wird.

und wenn es eigendlich ein kind ist, dass nicht offensichtlich so ist, wie man sich eigendlich ein hb-kind vorstellt, muss man natürlich erst mal überlegen und prüfen und hat auch angst vor einer neuen situation.

ich weiß ja nicht wie es bei euch war.
wahrscheinlich ein kind, bei dem es schon im babyalter feststand. bei uns halt nicht. da kam der satz erst jetzt nach 6 jahren.
vorher war immer nur die rede von einem schwierigen kind, dass sich nicht an regeln halten will oder sich schlecht in einer gruppe einfinden kann.


lg 3fachmama
alibaba

Re: ein zaghaftes hallo

Beitrag von alibaba »

Hallo 3fachmama,

da bei uns (@urmelis) die Vorschule tatsächlich anders zu sein scheint, als woanders ;) ist die Frage, die ich von hier aus nicht beantworten kann, ob das jetzt schon Schule ist oder nicht. Wenn Schule, dann geht ihr einfach, ganz ohne ÜW -die braucht es nämlich nicht - zum Schulpsychologen. Dem erzählt ihr einfach am Telefon, was die Dame von der Vorschule geschrieben/Euch erzählt hat und Du bittest um Rat. Dann wirst Du ja sehen, was für Steine ins Rollen gebracht werden. Grundsätzlich solltest du noch einmal abklären, was genau die Dame da auf den Zettel für die Schule geschrieben hat. Hat sie hb als Wort geschrieben oder einfach nur einen Hinweis, Kind ist gut in der Vorschule klar gekommen.....das ist ein Unterschied! Generell würde ich sagen, abwarten, wie er sich in der Schule jetzt entwickelt.

Was ist denn jetzt nun aus den Konzentrationsprobleme geworden? Hat er jetzt welche oder nicht?

Mein Rat an Dich, erzähle keinem von den Vermutungen oder wenn es sich bestätigen sollte, vom Ergebnis. Auch wenn man erst einmal stolz ist, ein fixes Kind zu haben -wer ist das denn nicht. Die Vorurteile die Dich umgeben werden sind enorm. Denn, wie urmelis schon schrieb, diese Kinder werden dann als Wunder angesehen und es werden Wunder von denen erwartet. Aber das ist nicht so, es sind auch nur Kinder. Und miner mag nicht jedem vorrechnen, wenn er dann gefragt wird, Na, was ist den 3470+5777 und alle lachen. Hab ich mal so auf einem Spielplatz erlebt. Gott sei Dank betraf es nicht mein Kind, sondern ein Fremdes. Begabungen sind nicht immer ein Gottes Geschenk - wir erleben hier gerade genau das Gegenteil. Nur, das wissen Andere eben nicht und wenn man anfängt sie überzeugen zu wollen, ist das wie der Kampf David eggen Goliath. Im Vorfeld eigentlich schon verloren.

Wartet bis Schule ab. Ruft mal beim Schulpsychologen an. Der wird Dir ja etwas sagen. Welcher Psychologe für Euch in Frage kommt, kannst Du ja unter Schulamt xxx ergoggeln.

P.S. Heiner meint es nicht böse. Das hats du falsch verstanden. ;)

VLG
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