IQ und die Rechtschreibung

Probleme und Lösungen für den Schulalltag
Johannes

IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von Johannes »

Hallo,

ich bin der Johannes komme aus der Umgebung von Stuttgart, bin 14 Jahre alt und habe meinen Hauptschulabschluss schon in der Tasche.
Meine Noten sind aber nicht wirklich herausragend: Deutsch 3, Mathe 2, Englisch 3. Man muss dazu auch sagen damit ich nicht lerne keine Hausaufgaben mache und im Unterricht nicht mit mache. (Was bei uns auf der Schule auch nicht wirklich möglich ist)
Ich komme nun auf eine 2 Jährige Schule mit dem Thema Labortechnik.
Laut Arzt und seinem Test denn er bei mir durchgeführt wurde hatte habe ich einen IQ von 134.
Dennoch habe ich sehr starke Probleme mit der Rechtschreibung.

Hat der IQ was mit der Rechtschreibung zu tun?

Entschuldigung falls hier Grammatik und/oder Rechtschreibung nicht stimmen!

MfG Johannes
heinerprahm
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Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von heinerprahm »

Hallo Johannes,

ja, das ist ein altbekanntes Problem, eine sehr gute Erklärung findest du hier:

http://books.google.de/books?id=ueaAH7N ... schreibung

Ich persönlich hatte damals vor allem das Problem mit dem Schriftbild, denn ich konnte schon zu Beginn der ersten Klasse, obwohl ich fließend schreiben konnte auf dem Papier nicht so schnell schreiben, wie ich denken konnte, alles war unleserlich, vor allem weil es den Zwang zur Schreibschrift gab (die mit ihren Schnörkeln extrem viel Zeit kostet) und die unsägliche Füllerpflicht. Ich habe dann mitten im ersten Schuljahr mich der Schreibschrift verweigert, den Füller abgelehnt und von da an nur noch in Druckbuchstaben Normschrift mit Kugelschreiber geschrieben, das wurde zwar nicht gerne gesehen, aber zum Glück akzeptiert.

Seit 20 Jahren schreibe ich eigentlich nur noch auf dem Computer, was tatsächlich dazu geführt hat, dass ich kaum noch sauber handschriftlich schreiben kann, das habe ich gemerkt als ich letztens für die Versicherung in einem Formular den Hergang beschreiben sollte … ich habe das dann gelassen und den Drucker benutzt ;)

Und vielleicht erkundigst Du Dich einmal, ob folgendes für Dich in Frage kommt, der Sohn eines Freundes, ebenfalls HB, hatte die gleichen Probleme wie Du, dieses wurde von einem Sachverständigen und auch vom Schulpsychologen bestätigt und er hatte die offizielle Genehmigung vom Kultusministerium und von seinem Gymnasium, dass er im Unterricht alles auf dem Laptop schreiben durfte, in einer Textverarbeitung mit aktiver Rechtschreibprüfung und Korrektur und während andere ihre Hefte abgaben, bekamen die Lehrer von ihm einen USB Stick.

Liebe Grüße
Heiner
alibaba

Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von alibaba »

Hallo Johannes,

nein der IQ hat nichts mit der Rechtschreibung zu tun. Der IQ bildet deine intelektuellen Möglichkeiten ab, vielleicht hast Du eine LRS. Die gibt es recht häufig gepaart mit einem hohen IQ. Das solltest du mal austesten lassen. Dann würde Dir auch ein Nachteilsausgleich in der Schule zustehen.

Und so zwischen Mama und Kind, Johannes, nutze deinen klugen Kopf und leg eine Schüppe zu, bei Mathe und Englisch. Bei deinem IQ sollten keine 3er auf dem Zeugniss stehen. Reiß dich zusammen, die Pupertät hast du fast hinter Dir, klemm Dich ins Zeug und den HS-Abschluss machst Du locker mit dem neuen, dann guten, Abschluss wett.... Mensch Johannes, du hast doch das Potential, nutze es. So, jetzt habe ich gesprochen -How.

VLG
heinerprahm
Dauergast
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Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von heinerprahm »

alibaba hat geschrieben:Hallo Johannes,

nein der IQ hat nichts mit der Rechtschreibung zu tun. Der IQ bildet deine intelektuellen Möglichkeiten ab, vielleicht hast Du eine LRS. Die gibt es recht häufig gepaart mit einem hohen IQ. Das solltest du mal austesten lassen. Dann würde Dir auch ein Nachteilsausgleich in der Schule zustehen.

Und so zwischen Mama und Kind, Johannes, nutze deinen klugen Kopf und leg eine Schüppe zu, bei Mathe und Englisch. Bei deinem IQ sollten keine 3er auf dem Zeugniss stehen. Reiß dich zusammen, die Pupertät hast du fast hinter Dir, klemm Dich ins Zeug und den HS-Abschluss machst Du locker mit dem neuen, dann guten, Abschluss wett.... Mensch Johannes, du hast doch das Potential, nutze es. So, jetzt habe ich gesprochen -How.

VLG
Räusper ....

Meinst Du wirklich so eine Ansprache hat in seiner Situation irgendeine positive Auswirkung ?

Ich zitiere mal aus dem Link den ich gepostet habe, übrigens ein sehr gutes Buch zum Thema Hochbegabung:
Müssen (hochbegabte) Kinder nach dem Methoden und der Geschwindigkeit herkömmlicher Klassen arbeiten, erscheinen sie oft nicht nur fähiger als ihre Altergenossen zu sein, sondern oft weniger befähigt.
Viele ihrer Charakteristika tragen zu diesem Problem bei. Ihre Handschrift wirkt oft schlampig, da ihre Finger nicht mit ihrem flotten Geist Schritt halten können. Viele haben Probleme mit der Rechtschreibung, da sie beim Lesen auf Verständnis achten und die Wörter ganzheitlich erfassen und nicht als eine Ansammlung einzelner Buchstaben. Wenn sie sich Wörter laut vorsagen, führt ihre logische Analyse einer unlogischen Sprache oft zu Fehlern.
Johannes kann einfach nichts dafür, es ist nicht sein Wille und sein grundsätzliches Leistungsvermögen, das ihn hindert gute Rechtschreibleistungen zu erbringen, sondern es liegt darin begründet, dass sein schneller und logisch denkender Intellekt auf die Imperfektion der Schriftsprache triff.

Und seine mittelmäßigen Noten resultieren hieraus:
Johannes hat geschrieben:Meine Noten sind aber nicht wirklich herausragend: Deutsch 3, Mathe 2, Englisch 3. Man muss dazu auch sagen damit ich nicht lerne keine Hausaufgaben mache und im Unterricht nicht mit mache.
Schule fordert ihn einfach nicht, er braucht sich, sogar trotz miserabler Rechtschreibung nicht anstrengen und kommt trotzdem durch und wer ist bitte auf den Trichter gekommen ein Kind mit einem IQ von 134 auf eine Hauptschule zu schicken ? (den HS Abschluss hat er übrigens schon in der Tasche, wie oben zu lesen ist)

Das was Du schreibst und vor allem der belehrende Ton von oben herab in dem Du es schreibst. ist (zumal in einem Forum wie diesem hier) völlig unangemessen, er hat das bestimmt schon tausend mal so gehört, es hilft ihm aber null weiter und es degradiert jemanden wie Johannes! Das einzige was hilft, ist ihn mit validen Informationen zu versorgen, damit er versteht, wo die Probleme herkommen und zu sich selbst finden kann in einer Schulwelt in die er nicht hinein passt :
Zitat: Die Probleme hochbegabter Kinder in der Schule lassen sich in drei Worten zusammenfassen: SIE PASSEN NICHT.
… dann braucht er sich auch nicht ständig für etwas entschuldigen und sich klein und ohnmächtig fühlen:
Johannes hat geschrieben:Entschuldigung falls hier Grammatik und/oder Rechtschreibung nicht stimmen!
… für etwas, wofür er rein gar nichts kann!

Denk mal drüber nach !

Liebe Grüße
Heiner
Alia
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Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von Alia »

Hallo zusammen,

schaut mal hier:

http://lecture2go.uni-hamburg.de/verans ... /-/v/12077

LG :fahne:
heinerprahm
Dauergast
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Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von heinerprahm »

Alia hat geschrieben:Hallo zusammen,

schaut mal hier:

http://lecture2go.uni-hamburg.de/verans ... /-/v/12077

LG :fahne:
Hallo Alia,

ein wirklich sehr guter Vortrag, (frei zitiert) "mit Fäustlingen basteln lernen zu wollen", "Ich kann den Text nicht filtern, es ist entweder alles wichtig, oder gar nichts" ... sehr gute Umschreibungen und Bilder.

Aber gerade dieser Vortrag, der am Ende ja auch Lösungsansätze und Therapiemöglichkeiten aufzeigt, zeigt auch sehr schön, wo eigentlich das Problem liegt und das besteht darin, das Minderleister nicht als solche geboren wurden, sondern vor allem durch die Systeme (Familie, Kindergarten, Schule, Peers) und die darin wirkenden Personen zu Minderleistern gemacht werden und auch wenn da vielleicht keine Absicht dahinter steckt, so ist dieser Konflikt systemimmanent und lässt sich, wenn bestimmte Umstände zusammentreffen, praktisch kaum vermeiden, es sei denn eines der genannten Systeme durchbricht von Anfang an (am besten schon vor der Geburt) die im Grunde vorprogrammierten Zwangsläufigkeiten und steuert aktiv gegen an, damit dieses nicht im Nachhinein gemacht werden muss mit Maßnahmen, wie sie hier vorgestellt werden, denn das ist zwar besser als nichts, aber dennoch letztlich nur eine Krücke. Gegensteuern geht nur mit hohem Detailwissen, hohem Umsetzungsvermögen, hoher Durchsetzungskraft und letztlich nur mit noch mehr diplomatischem Geschick ... denn auch wenn das Dilemma vor allem an den hochbegabten Minderleistern sichtbar wird, betroffen sind letztlich so gut wie alle Hochbegabten, wobei nur die ca. 15 % hochbegabten Hochleistern mit hoher Frustrationstoleranz am anderen Rand des Spektrums einigermaßen problemlos durchkommen.

Und noch eine persönliche Anmerkung, als ich dem einstündigen Vortrag zugehört habe, ist mir eines sehr bewusst geworden: dass was die wissende Rednerin dort dem unwissendem Publikum präsentiert, ist bei mir im Kopf als überaus detailreiches, sofort in allen Details greifbares Gesamtbild (das weit über die Rändern hinaus noch wesentlich facettenreicher und mit Tonnen and Detailwissen gefüllt ist) immer verfügbar und es ist mir deshalb bewusst geworden, weil aus meiner persönlichen Sicht dieser Vortrag wirklich extrem quälend langsam war, mit viel zuwenig Tiefgang, gerade einmal die Oberfläche ankratzt und das trotzdem es einer der besten Vorträge ist, die ich zu diesem Thema gehört habe.

Also um das verständlich zu machen, was ich damit meine (um die Fäustlinge aufzugreifen), in meinem Kopf ist all das was dort gesagt wurde, ohne Überlegen zu müssen, sofort abrufbar, ich könnte ein Buchreihe in null Komma nix füllen, was aber nicht geht, schon gar nicht handschriftlich und auch auf der Tastatur schaffe ich maximal leider nur 350 Anschläge pro Minute und es gibt leider noch keine Gehirnprinter und Gedankenübertragung funktioniert bekanntlich auch nicht und das bedeutet, ich und andere hochbegabte Eltern, hochbegabte Kinder, die sich im Sinne ihrer Kinder tiefgehender mit der Materie beschäftigen, werden später selbst bei ausgewiesenen Experten viel Geduld mitbringen müssen, von der breiten Masse mal ganz zu schweigen ("legen Sie den Stift wieder weg") und ich bin der Meinung, dieses "Geduld aufbringen" ist so gut wie immer nicht zielführend, auch wenn eine diplomatische Strategie irgendwie logisch erscheint, so funktioniert dieser Weg so gut wie immer deshalb nicht, weil zu einer wirklichen diplomatischen Lösung ein auf Wissen basierender gemeinsamer Konsens nötig ist und ein solcher ist schlichtweg unmöglich, denn die in den Systemen handelnden Personen verfügen schlichtweg nicht über das nötige Wissen und sie werden, selbst wenn sie sich für das Thema interessieren und z.B. solche guten Vorträge, wie diesen dort oben besuchen, so gut wie niemals einen Wissenstands erlangen, der einen sinnvolle auf Konsens beruhende diplomatische Lösung im Sinne des Kindes möglich macht und wenn es schwierig wird (wie im Falle des hochbegabten Minderleistern) verliert am Ende immer das Kind, denn es wird nicht nur behindert, sondern es muss am Ende dann auch noch, ohne eigenes Verschulden, durch einen Wald von Kompromissen laufen, nur um die schlechten Gewissen anderer zu beruhigen,

Liebe Grüße
Heiner
heinerprahm
Dauergast
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Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von heinerprahm »

Ich habe gerade noch mal gelesen, was ich geschrieben habe im vorhergehenden Posting (es ging dabei nicht um das 'was', sondern inspiriert von dem Beitrag um das 'wie'), der letzte Absatz dieses Beitrags (der auch noch eingeleitet wird mit den Worten 'Um es verständlich zu machen' :fahne: ), ist ein einziger, zwar in Nebensätzen verschachtelter, doch dennoch in sich völlig plausibler und geschlossener Satz mit 276 Wörtern und ich habe dabei wirklich schon extrem versucht mich möglichst kurzzufassen (aber am Ende habe ich, wie so oft, nicht mal den Punkt geschafft :shock: :roll: ;) ! ('leider' spreche ich, seit ich denken kann, auch nicht anders) … Es bleibt eurer Phantasie überlassen (oder nach neuer Rechtschreibung Fantasie), was passiert, wenn so jemand wie ich, auf 'normale' Systeme trifft (oder besser auf die dort wirkenden Personen), wie z.B. Schule, denn schon in der ersten Klasse habe ich genauso geredet, argumentiert und mit Lehrern diskutiert!?

Liebe Grüße
Heiner

Ps.: Ich habe das noch mal 'geprüft', ok 'man' könnte, eventuell, den einen oder anderen 'Punkt' setzen, aber ich setze den ganz sicher nicht ! :!:
alibaba

Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von alibaba »

Heiner, wenn es Dir nicht passt, dann lies es nicht. Ganz einfach.

Die meisten hochbegabten Kinder sind sehr gute Schulleister, die auch ohne das sie hinhören, sehr gute Leistungen erbringen. Wenn ich allerdings denke, das ich gar nichts tun müsse, dann passiert eben das. Ich kenne ein Kind, hb, das kann toll rechnen. Es findet es aber zu doof 83 Äpfel und 87 Birnen zu rechnen und regt sich den halben Test lang darüber auf, wie man nur Birnen und Äpfel zusammenrechnen muss, es könnte ja auch heißen: Jedritter -das wäre dann natürlich etwas ganz anderes. Nun, das Kind schreibt einen 4er nach dem anderen und der steht auf dem Zeugnis. Das bedeutet eine HS-Empfehlung. Wenn ich also denke, ich könne machen was ich will, dann muss man eben einfach warten, bis man reif genug ist, es dann besser anzugehen.

Ich habe meinem Sohn Vorträge gehalten über die Dinge die er eben in der Schule zu tun hat. Das wäre: eben auch doofe Aufgaben einfach zu rechnen. Das Leben ist kein Ponnyhof und wird es auch nie werden. Nirgendwo. Und er weiß, das er Ärger bekommt, wenn er sein Potential nicht ausschöpft, nur weil er denkt, das nicht machen zu müssen. Vielleicht und mit hoher Sicherheit sind einige Dinge bei Johannes schief gelaufen, aber jetzt hat er es selber in der Hand und er sollte sich darüber bewusst sein. Johannes hat es jetzt in der Hand. Er wird seinen Weg gehen.

VG Johannes
heinerprahm
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Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von heinerprahm »

alibaba hat geschrieben: Die meisten hochbegabten Kinder sind sehr gute Schulleister, die auch ohne das sie hinhören, sehr gute Leistungen erbringen. Wenn ich allerdings denke, das ich gar nichts tun müsse, dann passiert eben das. Ich kenne ein Kind, hb, das kann toll rechnen. Es findet es aber zu doof 83 Äpfel und 87 Birnen zu rechnen und regt sich den halben Test lang darüber auf, wie man nur Birnen und Äpfel zusammenrechnen muss, es könnte ja auch heißen: Jedritter -das wäre dann natürlich etwas ganz anderes. Nun, das Kind schreibt einen 4er nach dem anderen und der steht auf dem Zeugnis. Das bedeutet eine HS-Empfehlung. Wenn ich also denke, ich könne machen was ich will, dann muss man eben einfach warten, bis man reif genug ist, es dann besser anzugehen.

Ich habe meinem Sohn Vorträge gehalten über die Dinge die er eben in der Schule zu tun hat. Das wäre: eben auch doofe Aufgaben einfach zu rechnen. Das Leben ist kein Ponnyhof und wird es auch nie werden. Nirgendwo. Und er weiß, das er Ärger bekommt, wenn er sein Potential nicht ausschöpft, nur weil er denkt, das nicht machen zu müssen. Vielleicht und mit hoher Sicherheit sind einige Dinge bei Johannes schief gelaufen, aber jetzt hat er es selber in der Hand und er sollte sich darüber bewusst sein. Johannes hat es jetzt in der Hand. Er wird seinen Weg gehen.

VG Johannes
@ alibaba

Aber so funktioniert das nicht, vorallem wenn es durch jahrelange Fehler in der Erziehung und der psychosozialen Entwicklung bereits zu massiven Problemen gekommen ist. Du kannst einem Menschen mit einer Phobie (z.B. einer Angststörung) auch nicht einfach sagen er doch einfach damit aufhören, es wurden über Jahre Muster in das Gehirn eingebrannt und diese zu verändern dauert mindestens genauso viele Jahre, wie es gebraucht hat diese Muster zu erzeugen und im Falle von Mustern die in das Gehirn von Kleinkinder gebrannt wurden, ist es oft sogar unmöglich diese zu verändern, denn diese sind oft bereits zu einem festen Bestandteil der Persönlichkeit geworden. Es ist dann letztlich nur noch möglich gangbare Alternativen zu finden, um die fehlerhaften und schädlichen Muster zu umgehen und irgendwie zu vermeiden.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pers%C3%B6 ... 6nlichkeit

Johannes hat es eben nicht in der Hand, er hat rein gar nichts, da einzige was er hat ist ungenügendes Wissen über eines seiner wichtigsten Persönlichkeitsmerkmale, so wie es aussieht behandelt ihn sein gesamtes Umfeld völlig falsch, seine Selbstbild ist gestört, er ist unsicher und sucht nach Hilfe bei Fremden, was deutlich zeigt, das er das Vertrauen in sein Umfeld verloren hat und das völlig zu Recht. Jetzt schreibst Du ihm aber eine Ansprache, die vielleicht für Deinen Sohn passend ist, weil er und Du etwas versteht von diesem Thema und seinem Potential und für ihn mag das vielleicht passen, vor allem weil ihr sicher ein anderes Verhältnis habt, aber es hilft jemandem wie Johannes nicht, weil er sich in einer völlig anderen Situation befindet.
alibaba hat geschrieben:Heiner, wenn es Dir nicht passt, dann lies es nicht. Ganz einfach.
Das hier ist doch ein Diskussionsforum mit dem Titel "Austausch zum Thema Hochbegabte Kinder", warum sollte ich also das was Du schreibst nicht lesen und warum nicht auch kommentieren, dafür ist das Forum hier extra gemacht worden?
alibaba hat geschrieben:VG Johannes
Ich frage mich allerdings warum Du mit Johannes unterschreibst ?

Liebe Grüße
Heiner
heinerprahm
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Re: IQ und die Rechtschreibung

Beitrag von heinerprahm »

Noch ein Ergänzung; das was Johannes, schildert sind typische Merkmale eines Minderleisters:
Man kann keine Liste erstellen, anhand derer man einen "Minderleister" erkennen könnte, aber es gibt bestimmte Begleiterscheinungen, die hellhörig machen sollten. Dazu gehört unter anderem, wenn das Kind besondere Leistungen bei den Arbeiten zeigt, die seinem Interessengebiet am ehesten entsprechen oder diese besonderen Leistungen gar nur außerhalb des schulischen Bereichs zutage treten. Auch eine extrem schnelle Auffassungsgabe, die sich nicht in mündlicher Beteiligung, sondern nur auf Nachfrage zeigt oder gar in Störform äußert, könnte darauf hinweisen, dass man es hier mit einem eigentlich hochbegabten Menschen zu tun hat. Ganz typisch für Underachiever sind auch mangelhafte Rechtschreibung mit undeutlicher Schrift, Konzentrationsprobleme, kritisches Hinterfragen von Autoritäten und Verweigerung von Routineaufgaben und damit auch von Hausaufgaben. Am Institut für Psychologie der Universität Graz fand man übrigens erste Ansätze aus den Neurowissenschaften, mit denen man das Phänomen anhand der Gehirnaktivitäten diagnostizieren könnte.
http://eltern.t-online.de/hochbegabt-un ... 5788/index

Liebe Grüße
Heiner
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