mein Kind ist doch kein Monster!
mein Kind ist doch kein Monster!
Erstmal ein nettes Hallo an alle,ich bin "die Neue"
Und ich könnte guten Rat gebrauchen.Mein Sohn ist 8 Jahre,geht in die zweite Klasse und findet Schule fürchterlich.Er sagt dort sei es "todlangweilig",er verweigert jede Mitarbeit.Die Lehrer sehen ihn als Zitat:nerviges Monster Zitat Ende.
Ist er aber nicht!!!Er hat es nur satt ständig beobachtet zu werden wann der nächste Fehler bzw das nächste falsche Verhalten kommt.
Ich stehe in Kontakt mit dem Asd und einer Ergotherapeutin die beide von Hochbegabung sprechen und davon dass er unterfordert sei.Die Lehrerin sieht das leider anders.Morgen muss ich wieder zu ihr und mir sagen lassen mein Kind ist ein Monster das einfach nur faul sei.Schicke ich ihn auf eine andere Schule,geht seine Akte mit und somit auch die negative Beurteilung der Lehrerin.
Mein Sohn wird jeden Tag trauriger.Und nun?
Savannah
Und ich könnte guten Rat gebrauchen.Mein Sohn ist 8 Jahre,geht in die zweite Klasse und findet Schule fürchterlich.Er sagt dort sei es "todlangweilig",er verweigert jede Mitarbeit.Die Lehrer sehen ihn als Zitat:nerviges Monster Zitat Ende.
Ist er aber nicht!!!Er hat es nur satt ständig beobachtet zu werden wann der nächste Fehler bzw das nächste falsche Verhalten kommt.
Ich stehe in Kontakt mit dem Asd und einer Ergotherapeutin die beide von Hochbegabung sprechen und davon dass er unterfordert sei.Die Lehrerin sieht das leider anders.Morgen muss ich wieder zu ihr und mir sagen lassen mein Kind ist ein Monster das einfach nur faul sei.Schicke ich ihn auf eine andere Schule,geht seine Akte mit und somit auch die negative Beurteilung der Lehrerin.
Mein Sohn wird jeden Tag trauriger.Und nun?
Savannah
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Hallo Savannah,
das hört sich nach Teufelskreis an. Dein Sohnemann hat keine Böcke, bekommt also kein Lob, sondern nur negative Rückmeldungen und hat nachfolgend immer weniger Böcke auf Schule...
Es ist auch für Erwachsene äußerst nervig, wenn irgendwelches stupides Zeugs abzuarbeiten ist. Wieso sollte das bei Kindern anders sein? - Er zeigt mit seinem Verhalten sehr deutlich, dass er in dieser Hinsicht mit der Schule ein Problem hat. Es gibt aber ein gewichtiges Detail: Er wird um die Schule im allgemeinen die nächsten Jahre nicht herumkommen - und Schule IST für helle Köpfchen langweilig. Wie verhält er sich denn außerhalb vom Schulalltag? - Hat er Hobbies? - Gibt es etwas, das er gerne macht? Wie ist das mit den Schulkameraden: erwarten die von ihm inzwischen diese "coole" Oppositionshaltung zur Schule?
Es ist halt sehr bedauerlich, dass offenbar die Lehrerin inzwischen im negativen auf ihn sensibilisiert ist. Der Begriff "nerviges Monster" demonstriert deutlich, dass das Problem sehr einseitig beurteilt wird. Da bleibt wohl wenig Raum, um ernsthaft über das Thema Unterforderung und Alternativ- oder Zusatzaufgaben zu reden, oder? - Bleibt ihm dieselbe Lehrerin bis in die 4. Klasse erhalten, oder gibt es einen Lehrerwechsel zwischen 2. und 3. Klasse? Macht sich dein Sohn zuweilen eigene Gedanken darüber, welche Optionen er selbst hat, oder macht er einfach nur die Schotten dicht? - Wie gut funktioniert denn noch die Sache mit den Hausaufgaben?
Parallel könntest du auch überlegen, ob ein Test beim Schulpsychologen Sinn machen würde. Das wäre aber eigentlich nur dann sinnvoll, wenn du ein Überspringen der 3. Klasse für deinen Sohn nicht ausschließen würdest. Das Problem könnte dabei aber das augenblickliche Leistungdefizit von Sohnemann sein. Es sollte halt nicht bloß die Frustration durch Langeweile gegen die Frustration durch eine schier unüberwindbare Lücke ausgetauscht werden. Andererseits wäre damit vielleicht ein Neuanfang ohne Langeweile denkbar. Wie würdest du denn deinen Sohn diesbezüglich einschätzen?
Viele Grüße,
Neckri
das hört sich nach Teufelskreis an. Dein Sohnemann hat keine Böcke, bekommt also kein Lob, sondern nur negative Rückmeldungen und hat nachfolgend immer weniger Böcke auf Schule...
Es ist auch für Erwachsene äußerst nervig, wenn irgendwelches stupides Zeugs abzuarbeiten ist. Wieso sollte das bei Kindern anders sein? - Er zeigt mit seinem Verhalten sehr deutlich, dass er in dieser Hinsicht mit der Schule ein Problem hat. Es gibt aber ein gewichtiges Detail: Er wird um die Schule im allgemeinen die nächsten Jahre nicht herumkommen - und Schule IST für helle Köpfchen langweilig. Wie verhält er sich denn außerhalb vom Schulalltag? - Hat er Hobbies? - Gibt es etwas, das er gerne macht? Wie ist das mit den Schulkameraden: erwarten die von ihm inzwischen diese "coole" Oppositionshaltung zur Schule?
Es ist halt sehr bedauerlich, dass offenbar die Lehrerin inzwischen im negativen auf ihn sensibilisiert ist. Der Begriff "nerviges Monster" demonstriert deutlich, dass das Problem sehr einseitig beurteilt wird. Da bleibt wohl wenig Raum, um ernsthaft über das Thema Unterforderung und Alternativ- oder Zusatzaufgaben zu reden, oder? - Bleibt ihm dieselbe Lehrerin bis in die 4. Klasse erhalten, oder gibt es einen Lehrerwechsel zwischen 2. und 3. Klasse? Macht sich dein Sohn zuweilen eigene Gedanken darüber, welche Optionen er selbst hat, oder macht er einfach nur die Schotten dicht? - Wie gut funktioniert denn noch die Sache mit den Hausaufgaben?
Parallel könntest du auch überlegen, ob ein Test beim Schulpsychologen Sinn machen würde. Das wäre aber eigentlich nur dann sinnvoll, wenn du ein Überspringen der 3. Klasse für deinen Sohn nicht ausschließen würdest. Das Problem könnte dabei aber das augenblickliche Leistungdefizit von Sohnemann sein. Es sollte halt nicht bloß die Frustration durch Langeweile gegen die Frustration durch eine schier unüberwindbare Lücke ausgetauscht werden. Andererseits wäre damit vielleicht ein Neuanfang ohne Langeweile denkbar. Wie würdest du denn deinen Sohn diesbezüglich einschätzen?
Viele Grüße,
Neckri
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Hallo Neckri,
vielen Dank erstmal für deine Anregungen.
Mein Junge hat viele Hobbys,z.B Faustball,Tennis,Schwimmen,basteln und zeichnen usw.Leider ist die Schwelle zur Frustration wenn etwas nicht klappt inzwischensehr niedrig.Er glaubt alle seien gegen ihn,oder dass er doof sei.
Ein IQtest und Psychologentermine stehen an,aber ich habe das Gefühl die Zeit arbeitet gegen uns,das dauert alles so lange.
Unsrere Familie und diverse Trainer,Bekannte,Ergotherapeuten beschreiben ihn als liebevoll,fürsorglich,freundlich und überdurchschnittlich intelligent.Aber sie sagen auch er wird immer trauriger.
Hausi machen ist kein Problem,das geht ziemlich flott - er kanns ja,nur in der Schule will er nicht.Und was die Lehrer angeht sind inzwischen mehrere involviert,da er leider außer im Sport alles verweigert.
Gruß Savannah
Ps kennt jemand Förderschulen im Fränkischen Raum mit kleinen Klassen?
vielen Dank erstmal für deine Anregungen.
Mein Junge hat viele Hobbys,z.B Faustball,Tennis,Schwimmen,basteln und zeichnen usw.Leider ist die Schwelle zur Frustration wenn etwas nicht klappt inzwischensehr niedrig.Er glaubt alle seien gegen ihn,oder dass er doof sei.
Ein IQtest und Psychologentermine stehen an,aber ich habe das Gefühl die Zeit arbeitet gegen uns,das dauert alles so lange.
Unsrere Familie und diverse Trainer,Bekannte,Ergotherapeuten beschreiben ihn als liebevoll,fürsorglich,freundlich und überdurchschnittlich intelligent.Aber sie sagen auch er wird immer trauriger.
Hausi machen ist kein Problem,das geht ziemlich flott - er kanns ja,nur in der Schule will er nicht.Und was die Lehrer angeht sind inzwischen mehrere involviert,da er leider außer im Sport alles verweigert.
Gruß Savannah
Ps kennt jemand Förderschulen im Fränkischen Raum mit kleinen Klassen?
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Hallo Savannah,
wahrscheinlich kommt nicht nur ueberdurchschnittlich raus, wahrscheinlich ist er noch weiter. So weit, dass er fuehlt, dass er einfach nirgends passt.
Koenntet Ihr Buecher miteinander lesen, wo solche Kinder beschrieben werden? "Die Zeitfalte" von M. L'Engle zum Beispiel. Oder, falls Du Englisch kannst und uebersetzen kannst, "gifted kids speak out" oder "the survival gueide for gifted children"
Und ich wuerde ihn an Deiner Stelle mit anderen HBs zusammenbringen (schau mal bei der DghK rein oder HBF/Mensa , falls Dein Luetter hoch genug testet)
Ein IQ-Test koennte natuerlich denselben Effekt zeigen - kein Bock, also macht man nicht mit...
Als allererstes muss er jedenfalls wissen, dass er weder doof, noch boese, noch verrueckt noch ein Monster ist - es gibt eine Reihe Kinder, so wie er, die sollte er kennenlernen in irgendeiner Form.
Liebe Gruesse von Sylvia
PS hast Du noch mehr Kinder?
wahrscheinlich kommt nicht nur ueberdurchschnittlich raus, wahrscheinlich ist er noch weiter. So weit, dass er fuehlt, dass er einfach nirgends passt.
Koenntet Ihr Buecher miteinander lesen, wo solche Kinder beschrieben werden? "Die Zeitfalte" von M. L'Engle zum Beispiel. Oder, falls Du Englisch kannst und uebersetzen kannst, "gifted kids speak out" oder "the survival gueide for gifted children"
Und ich wuerde ihn an Deiner Stelle mit anderen HBs zusammenbringen (schau mal bei der DghK rein oder HBF/Mensa , falls Dein Luetter hoch genug testet)
Ein IQ-Test koennte natuerlich denselben Effekt zeigen - kein Bock, also macht man nicht mit...
Als allererstes muss er jedenfalls wissen, dass er weder doof, noch boese, noch verrueckt noch ein Monster ist - es gibt eine Reihe Kinder, so wie er, die sollte er kennenlernen in irgendeiner Form.
Liebe Gruesse von Sylvia
PS hast Du noch mehr Kinder?
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Liebe Sylvia,
danke für Deine Buchtipps.Auch das Buch auf Englisch ist kein Problem da das meine zweite Muttersprache ist.
Wir haben noch ein acht Monate altes Baby.
Bei uns sind jetzt Ferien,dadurch haben wir viel Spass zusammen.Mal sehen was die Psychologen nach den Ferien sagen.Derweilen sehe ich mich nach besser geeigneteren Schulen um,ist aber gar nicht so einfach etwas zu finden.Die meisten sind sehr weit weg von uns.Notfalls ziehen wir halt um.
Gruß Savannah
danke für Deine Buchtipps.Auch das Buch auf Englisch ist kein Problem da das meine zweite Muttersprache ist.
Wir haben noch ein acht Monate altes Baby.
Bei uns sind jetzt Ferien,dadurch haben wir viel Spass zusammen.Mal sehen was die Psychologen nach den Ferien sagen.Derweilen sehe ich mich nach besser geeigneteren Schulen um,ist aber gar nicht so einfach etwas zu finden.Die meisten sind sehr weit weg von uns.Notfalls ziehen wir halt um.
Gruß Savannah
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Hallo Savannah,
bei uns war es eher das Maulen bei den Hausaufgaben, an dem man den Gradmesser für die Langeweile anlegen konnte...
Ich finde es ganz ehrlich sehr erstaunlich, dass dein Sohn noch eher die Hausaufgaben als die Schule selbst erledigt. An deiner Stelle würde mich das hoffnungsfroh stimmen, dass alles nochmal gut werden wird, wenn die emotionale Kulisse in der Schulumgebung anders wird - und wenn das eben einen Schulwechsel bedeuten muss! Offenbar hängt ja sehr vieles an dem täglichen Erleben negativer Erfahrungen in der Schule selbst und nicht nur am Schulstoff an und für sich.
Grüße von
Neckri
bei uns war es eher das Maulen bei den Hausaufgaben, an dem man den Gradmesser für die Langeweile anlegen konnte...
Ich finde es ganz ehrlich sehr erstaunlich, dass dein Sohn noch eher die Hausaufgaben als die Schule selbst erledigt. An deiner Stelle würde mich das hoffnungsfroh stimmen, dass alles nochmal gut werden wird, wenn die emotionale Kulisse in der Schulumgebung anders wird - und wenn das eben einen Schulwechsel bedeuten muss! Offenbar hängt ja sehr vieles an dem täglichen Erleben negativer Erfahrungen in der Schule selbst und nicht nur am Schulstoff an und für sich.
Grüße von
Neckri
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
SChade, da ist der Abstand so gross - meine haben sich gegenseitig und auch wenn es da schaerfste Konkurrenz gibt - sie haben wen zum Schwaetzen und untereinander verstehen.
Das mit den Schulen - das ist gar nicht so einfach. Lass weiter hoeren, wie es weitergeht.
Liebe Gruesse von Sylvia
Das mit den Schulen - das ist gar nicht so einfach. Lass weiter hoeren, wie es weitergeht.
Liebe Gruesse von Sylvia
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Hallo! Ich bin neu hier im Forum. Möchte mich kurz vorstellen. Ich bin 34 Jahre alt habe 3 Kinder. Mein jüngster Sohn ist 6 Jahre alt. Er kam mit 5 Jahren in die Schule, wir wohnen in einem Ort in Hessen in dem es die Eingangsstufe gibt, so kommen alle Kinder bereits mit 5 Jahren in die Schule. Mit Eintritt in die Schule fingen unsere Probleme an. Mein Sohn konnte bereits gut lesen und auch rechnen. Seine Lehrerin, so hatte ich das Gefühl fand das zunächst sehr spannend, nach etwa 3 Monaten jedoch war er ihr einfach nur noch lästig und so riet sie uns, ihn eine Klasse überspringen zu lassen. Ich hatte schlaflose Nächte, da ich mich nicht richtig dazu entschliessen konnte. Er ist im Mai geboren und gehörte in seiner Klasse schon zu den jüngsten. Nun sollte er eine Klasse weitergehen. Noch dazu kam, das sein emotionales Verhalten noch eher etwas zurück war. Der Schulleiter war gegen das Überspringen und riet dazu, die Lehrerin möge ihm Stoff der nächsten Klasse geben, was die Lehrerin jedoch ablehnte.
Der Schulleiter ließ dann ohne meine direkte Einverständnis einen Entwicklungstest (IQ Test?) durchführen. Uns wurde mitgeteilt, er sei hochbegabt und solle die Klasse überspringen. Vom Lehrstoff bereitet es ihm keine Probleme, jedoch findet mein Sohn einfach nicht den richtigen Stand in seiner Klasse. Ich weiss nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Sohn nur helfen? Ich möchte, dass er glücklich ist, mit dem wie er ist und was er ist. Im Moment ist er das nämlich nicht.
Wer weiss Rat, gibt es Förderungen?
Der Schulleiter ließ dann ohne meine direkte Einverständnis einen Entwicklungstest (IQ Test?) durchführen. Uns wurde mitgeteilt, er sei hochbegabt und solle die Klasse überspringen. Vom Lehrstoff bereitet es ihm keine Probleme, jedoch findet mein Sohn einfach nicht den richtigen Stand in seiner Klasse. Ich weiss nicht mehr weiter, wie kann ich meinem Sohn nur helfen? Ich möchte, dass er glücklich ist, mit dem wie er ist und was er ist. Im Moment ist er das nämlich nicht.
Wer weiss Rat, gibt es Förderungen?
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Hallo Claudi,
wir haben eine hochbegabte TOCHTER. Ich betone das deswegen, weil es mitunter doch Unterschiede zwischen Jungs und Mädels im Sozialverhalten gibt, wenn der Unterschied im Alter oder in der Körpergröße recht groß ist.
Unsere Tochter wollte selber springen, weil sie sich notorisch unterfordert gefühlt hatte. Es gibt eben zwei Probleme. Das eine ist die fehlende Freude am Unterricht, wenn ein HB-Kind eher gelangweilt ist. Das andere ist das soziale Ausgrenzen in der Klasse. Wenn er sich selber aber im Augenblick am falschen Platz fühlt, wäre das Springen vielleicht eine Option für eine Besserung. Frag ihn doch mal, wie er sich dazu stellt. Seine Ansichten darüber würde ich sehr stark wichten. Sicherlich wäre dann der Altersunterschied noch größer. Aber schlimmer als die "grüne Männchen"-Rolle wie jetzt kann es kaum werden. Andererseits ist dann der Schulstoff wieder spannender. Und manchmal ist ein Umgebungswechsel in eine andere Klasse auch vom sozialen Standpunkt aus ein Gewinn. Das war bei unserem Töchterlein jedenfalls so. Sie hatte viel mehr Kontakte in der neuen Klasse als in der alten - trotz größerem Altersunterschied. Vielleicht kann er die mögliche Klasse, in die er hineinspringen würde, mal probehalber "besichtigen". Ich würde an deiner Stelle dennoch keine Wunder bezüglich der Integration erwarten. Da sollte man ihm auch keine falschen Hoffnungen machen. Ein Überspringen bedeutet aber jedenfalls ein Jahr weniger Grundschule. Und wenn das Ausgrenzen nicht aufhört, muss er es wenigstens ein Jahr weniger ertragen. Nach der Grundschule werden die Karten ohnehin neu gemischt. Vielleicht gibt es ja in eurer Nähe ein geeignetes Gymnasium, wo er auf Gleichgesinnte trifft und dann eben kein Außenseiter mehr ist.
Viele Grüße,
Neckri
wir haben eine hochbegabte TOCHTER. Ich betone das deswegen, weil es mitunter doch Unterschiede zwischen Jungs und Mädels im Sozialverhalten gibt, wenn der Unterschied im Alter oder in der Körpergröße recht groß ist.
Unsere Tochter wollte selber springen, weil sie sich notorisch unterfordert gefühlt hatte. Es gibt eben zwei Probleme. Das eine ist die fehlende Freude am Unterricht, wenn ein HB-Kind eher gelangweilt ist. Das andere ist das soziale Ausgrenzen in der Klasse. Wenn er sich selber aber im Augenblick am falschen Platz fühlt, wäre das Springen vielleicht eine Option für eine Besserung. Frag ihn doch mal, wie er sich dazu stellt. Seine Ansichten darüber würde ich sehr stark wichten. Sicherlich wäre dann der Altersunterschied noch größer. Aber schlimmer als die "grüne Männchen"-Rolle wie jetzt kann es kaum werden. Andererseits ist dann der Schulstoff wieder spannender. Und manchmal ist ein Umgebungswechsel in eine andere Klasse auch vom sozialen Standpunkt aus ein Gewinn. Das war bei unserem Töchterlein jedenfalls so. Sie hatte viel mehr Kontakte in der neuen Klasse als in der alten - trotz größerem Altersunterschied. Vielleicht kann er die mögliche Klasse, in die er hineinspringen würde, mal probehalber "besichtigen". Ich würde an deiner Stelle dennoch keine Wunder bezüglich der Integration erwarten. Da sollte man ihm auch keine falschen Hoffnungen machen. Ein Überspringen bedeutet aber jedenfalls ein Jahr weniger Grundschule. Und wenn das Ausgrenzen nicht aufhört, muss er es wenigstens ein Jahr weniger ertragen. Nach der Grundschule werden die Karten ohnehin neu gemischt. Vielleicht gibt es ja in eurer Nähe ein geeignetes Gymnasium, wo er auf Gleichgesinnte trifft und dann eben kein Außenseiter mehr ist.
Viele Grüße,
Neckri
Re: mein Kind ist doch kein Monster!
Hallo neckri,
ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Er ist bereits kurz vor den Osterferien gesprungen und hat nun in seiner neuen Klasse einen sehr schweren Stand. Er ist dort mit Abstand der allerjüngste, da es auch einige Kinder in dieser Klasse gibt, die ein Jahr später eingeschult wurden und somit jetzt 2 Jahre älter sind als er. Die meisten sind jedoch ein Jahr bis 1 1/2 Jahre älter als er. Anfangs fanden ihn alle süss, doch mittlerweile fehlt es ihm an der nötigen Anerkennung. Wobei er es vielleicht sogar noch etwas einfacher als andere Kinder hat, da er noch zwei ältere Brüder hat, die auch in diese Schule gehen und bei den Klassenkameraden gut bekannt sind.
ich habe mich wohl missverständlich ausgedrückt. Er ist bereits kurz vor den Osterferien gesprungen und hat nun in seiner neuen Klasse einen sehr schweren Stand. Er ist dort mit Abstand der allerjüngste, da es auch einige Kinder in dieser Klasse gibt, die ein Jahr später eingeschult wurden und somit jetzt 2 Jahre älter sind als er. Die meisten sind jedoch ein Jahr bis 1 1/2 Jahre älter als er. Anfangs fanden ihn alle süss, doch mittlerweile fehlt es ihm an der nötigen Anerkennung. Wobei er es vielleicht sogar noch etwas einfacher als andere Kinder hat, da er noch zwei ältere Brüder hat, die auch in diese Schule gehen und bei den Klassenkameraden gut bekannt sind.