Hallo,
mein Sohn ist in psychologischer Behandlung, wegen Auffälligkeiten in der Schule.
Der Psychologe meint, er hätte "Reizfilterstörung" und er wäre unterfordert in der Schule.
Allerdings will der Psychologe meinen Sohn weiterbehandeln (ist klar) und das Ganze mit Medikamenten behandeln.
Eigentlich möchte ich das aber nicht.
Kann ich meinem Sohn nicht anders "helfen"?
Würde ein Schulwechsel helfen? Oder was kann ich sonst noch tun?
Bin ehrlich gesagt ein wenig überfordert mit der Diagnose.
Bitte helft mir.
Dankeschön Grüße annler
Unterfordert in der Realschule
Re: Unterfordert in der Realschule
Hallo Heike,
danke für die Antworten.
.
Wir sind zum Psychologen gegangen, weil er eigentlich ein sehr intelligentes Kerlchen ist. D. h., sein Zeugnis ist gut (hauptsächlich 2er, nur Betragen eine 4), er macht aber nichts weiter für die Schule außer die notwendigen Hausaufgaben und seine Lehrerin hat mir vor ner Weile erzählt (sie kommt von einem Gymnasium), dass mein Sohn häufig nach Zusatzaufgaben fragt und sie ihm dann welche vom Gymnasium gibt (teilweise aus höheren Klassen) und er schafft diese Aufgaben auf Anhieb.
Gegenseite der ganzen Sache ist, er ist auffällig im Unterricht, im Benehmen.
D.h., er stört den Unterricht mit reden, ablenken der anderen Schüler, reinrufen, meckert über andere Kinder wenn sie die Aufgaben nicht so schnell lösen wie er und solche Sachen.
Er legt sich auch mit "Großen" an, wo er genau weiß das es für ihn nicht gut ausgeht. Alles solches Zeug, wo er genau weiß, dass er in irgendeiner Form Ärger bekommt, also völlig unlogisch. Er macht es aber trotzdem. Manchmal denk ich er macht das mit Absicht, um eben diese Ärger zu bekommen. Aber verstehen tu ich das nicht.
Für die Realschule habe ich mich entschieden, weil ich der Meinung war, dass er für das Gymnasium "zu faul" ist, denn wie gesagt, er macht maximal die Hausaufgaben.
Mittlerweile bereue ich diese Entscheidung, denn er hat auch eine Bildungsempfehlung fürs Gymnasium bekommen.
In der Grundschule fand er den Unterricht schon sehr langweilig, aber seit er auf der Realschule ist, ist es noch schlimmer.
Außerhalb der Schule hat er eigentlich nur seine Freunde.
In der Grundschule war er noch im Fußballverein, seit der Realschule funktioniert das aber mit den Unterrichtszeiten nicht mehr.
Dann haben wir es mit Tischtennis versucht, das will er aber nicht.
Ansonsten gibt es hier nicht viel Sportangebote, wir leben auf dem Dorf
danke für die Antworten.
.
Mein Sohn ist jetzt in die 6. Klasse gekommen.heikew hat geschrieben:Sohnemann ist elf Jahre alt. Welche Klasse besucht er denn? Wie gehts ihm in der Schule? Warum genau wurdet ihr zum Psychologen geschickt?
Wir sind zum Psychologen gegangen, weil er eigentlich ein sehr intelligentes Kerlchen ist. D. h., sein Zeugnis ist gut (hauptsächlich 2er, nur Betragen eine 4), er macht aber nichts weiter für die Schule außer die notwendigen Hausaufgaben und seine Lehrerin hat mir vor ner Weile erzählt (sie kommt von einem Gymnasium), dass mein Sohn häufig nach Zusatzaufgaben fragt und sie ihm dann welche vom Gymnasium gibt (teilweise aus höheren Klassen) und er schafft diese Aufgaben auf Anhieb.
Gegenseite der ganzen Sache ist, er ist auffällig im Unterricht, im Benehmen.
D.h., er stört den Unterricht mit reden, ablenken der anderen Schüler, reinrufen, meckert über andere Kinder wenn sie die Aufgaben nicht so schnell lösen wie er und solche Sachen.
Er legt sich auch mit "Großen" an, wo er genau weiß das es für ihn nicht gut ausgeht. Alles solches Zeug, wo er genau weiß, dass er in irgendeiner Form Ärger bekommt, also völlig unlogisch. Er macht es aber trotzdem. Manchmal denk ich er macht das mit Absicht, um eben diese Ärger zu bekommen. Aber verstehen tu ich das nicht.
Für die Realschule habe ich mich entschieden, weil ich der Meinung war, dass er für das Gymnasium "zu faul" ist, denn wie gesagt, er macht maximal die Hausaufgaben.
Mittlerweile bereue ich diese Entscheidung, denn er hat auch eine Bildungsempfehlung fürs Gymnasium bekommen.
In der Grundschule fand er den Unterricht schon sehr langweilig, aber seit er auf der Realschule ist, ist es noch schlimmer.
Außerhalb der Schule hat er eigentlich nur seine Freunde.
In der Grundschule war er noch im Fußballverein, seit der Realschule funktioniert das aber mit den Unterrichtszeiten nicht mehr.
Dann haben wir es mit Tischtennis versucht, das will er aber nicht.
Ansonsten gibt es hier nicht viel Sportangebote, wir leben auf dem Dorf
Re: Unterfordert in der Realschule
hallo,
Du mußt es mal so sehen:
wenn man schon in der Grundschule außerhalb der Hausaufgaben was lernen muß um Noten zu kommen die für eine höhere Schule qualifizieren, ist man eigentlich für das Gymnasium nur bedingt geeignet.
Ich kenne das von vielen (wir haben drei Kinder) Bekannten;
die Kinder, die schon in der Grundschule richtig lernen müssen, schaffen das Gymnasium nicht.
Die sind am Limit, da geht einfach nciht mehr.
Diejenigen, die in der Grundschule nicht lernen mußten, sind ausbaufähig.
An meinem Sohn sehe ich nun, dass es vom Verhalten besser wird, je schwerer die Aufgabenstellung ist.
Ich würde Dir vorschlagen:
- laß einen HAWIK IV machen
- denk über einen Wechsel an eine Gym nach, eventuell verliert er ein Jahr aber das passiert z.B. an der Uni auch schnell.....
Dein Kind ist wohl kein Realschultyp - und zu unausgeglichen, um sich in die Unterforderung rein zu fügen (meiner auch, deswegen springt er jetzt).
Unser Kinderarzt hat übrigens a uch ständig von ADS gesprochen - die Grenze ist wirklich fließend, weil die super-intelligenten Kinder oft auch ein solches Verhalten wie ein ADSler an den Tag legen - nur ist der Grund ein ganz anderer!
eva
Du mußt es mal so sehen:
wenn man schon in der Grundschule außerhalb der Hausaufgaben was lernen muß um Noten zu kommen die für eine höhere Schule qualifizieren, ist man eigentlich für das Gymnasium nur bedingt geeignet.
Ich kenne das von vielen (wir haben drei Kinder) Bekannten;
die Kinder, die schon in der Grundschule richtig lernen müssen, schaffen das Gymnasium nicht.
Die sind am Limit, da geht einfach nciht mehr.
Diejenigen, die in der Grundschule nicht lernen mußten, sind ausbaufähig.
An meinem Sohn sehe ich nun, dass es vom Verhalten besser wird, je schwerer die Aufgabenstellung ist.
Ich würde Dir vorschlagen:
- laß einen HAWIK IV machen
- denk über einen Wechsel an eine Gym nach, eventuell verliert er ein Jahr aber das passiert z.B. an der Uni auch schnell.....
Dein Kind ist wohl kein Realschultyp - und zu unausgeglichen, um sich in die Unterforderung rein zu fügen (meiner auch, deswegen springt er jetzt).
Unser Kinderarzt hat übrigens a uch ständig von ADS gesprochen - die Grenze ist wirklich fließend, weil die super-intelligenten Kinder oft auch ein solches Verhalten wie ein ADSler an den Tag legen - nur ist der Grund ein ganz anderer!
eva