mein sohn

besondere Fähigkeiten: ist das schon ein Zeichen für Hochbegabung?
karin1983
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Re: mein sohn

Beitrag von karin1983 »

hallo

also mal ehrlich ich finde nicht dass man so unfreundlich schreiben muss, bist du immer so?

einweihen??? wo von redest du? du hast mich völlig falsch verstanden aber ok!
ich hab gemeint, dass sie das besser abschätzen können als ich und nein ums zählen gehts natürlich nicht (übrigens kann er logisch ergänzen..) das kann jeder lernen, es geht um andere dinge....

ich finde dein schreiben ziemlich daneben.....

unser kindergarten ist top und die individualisieren total und ich rede auch nicht davon ihn mit 4 einschulen zulassen sondern mit fast 6 jahren (am 7. sep. beginnt die schule und am 7.september hat er geburtstag)

irgendwie versteh ich das ganze grad gar nicht....
karin1983
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Re: mein sohn

Beitrag von karin1983 »

achja und natürlich geh ich zu jemanden neutralen hab ich doch geschrieben - seid ihr immer so drauf ich glaub dann meld ich mich wieder ab ... das ist ja schlimm.... :shock:
JOJO

Re: mein sohn

Beitrag von JOJO »

Hallo,

also unsere wollte mit drei in den Kindergarten ein Buch mitbringen. Es wurde verboten. Verboten waren auch "Arbeitszettel" jeder Art.

Die Kinder meiner Freundin w o l l e n nie Fernsehen!

- soweit zu alibaba-

zu Karin:

Eine vorzeitige Einschulung erleichert dem Kind wenigstens das 2. Jahr in der Schule. D.H. in dem Lebensjahr zwischen 6 und 7 muß es sich nicht durch die 1. Klasse quälen, sondern durch die 2 te. Ich bin im Moment erschrocken über den geringen Inhalt und Umfang in der Zweiten. Unsere wurde vorzeitig Eingeschult und ist das glücklichste Kind in der ersten Klasse.

Wenn du in den älteren Bericht suchst, findest du bestimmt das ein oder andere, wo Du Dein Kind wiederfindest. Das ist halt das Schöne hier im Forum. Solche Sachen erzählen die Eltern aus der Nachbarschaft nicht.

JOJO
Neckri
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Re: mein sohn

Beitrag von Neckri »

Hallo Karin,

viele kognitive Schulleistungen hängen indirekt mit der sportlichen Kompetenz zusammen. Mathematik, Grammatik, Gedichte und Klettern verwenden dieselben Hirnareale zum Verarbeiten von Sequenzen. In Mathematik ist es die Ordnung der Zahlen entlang des Zahlenstrahls, in der Grammatik die korrekte Anordnung der Wörter im Satz, in der Lyrik die Abfolge der Verse und beim Klettern die räumliche Anordnung der Griffe... Als das Gehirn erfunden wurde, gab es noch keinen Schulstoff, so dass du davon ausgehen kannst, dass heutzutage dafür solche Areale angeliehen werden, die eigentlich für andere Leistungen gemacht sind. Die Art und Weise wie du deinen Sohn förderst, ist somit das allerbeste, was du ihm mit auf den Weg geben konntest. Im Grunde genommen brauchst du keinen Test, um zu wissen, dass er klug und geschickt genug ist, um den Schulstoff zu beherrschen. Er scheint sich ja auch im übrigen nicht verstecken zu müssen, was die Interessen von Jungs im allgemeinen angeht. Insofern würde ich mir an deiner Stelle gute Chancen ausrechnen, dass er auch mit fast 6 die Schule als positive Erfahrung ansehen wird, weil er durch seine Interessen recht leicht im Klassenverband seinen Platz finden kann. Wenn du dann auch noch das Gefühl hast, dass er sich mit fast 7 eher langweilen würde, dann könntest du im Fall deines kleinen Sportlers durchaus erwägen, die Einschulung um ein Jahr vorziehen, um eine mögliche Quälerei durch Unterforderung zu umgehen. ABER: Ich würde es ebenso von der Meinung deines kleinen Mannes abhängig machen, denn er muss ja in die Schule wollen - und nicht wie seine Mama in die Schule müssen... ;) Wie schätzt du denn seine Meinung dazu ein? Hat er sich schon mal diesbezüglich geoutet? Wenn er den Kiga lieber als einer der Großen genießen will, dann solltest du es ihm auch gönnen. Wenn er genug vom Kiga hat, wird er auch keinen Genuss daraus gewinnen können... Das ist wie eine Waage, wo du links und rechts Argumente für und wider sammeln solltest.

Viele Grüße von Neckri
karin1983
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Re: mein sohn

Beitrag von karin1983 »

hallo :-)

ja er sagt mir er will in die schule - außerdem ist schule für ihn ja nicht fremd...er war mich ja auch schon besuchen er kennt das und weiß ungefair wies abläuft...
nein test brauch ich nciht unbedingt das stimmt ich weiß dass er clever ist - nur will ich ihn halt in der schule auch optimal gefördert wissen im kindergarten ist er das jetzt ja ;-) und deswegen will ich halt die richtige schule aussuchen wo halt kein frontalunterricht usw ist :-)

ja das mit selbst lehrerin ist mehr fluch als segen - so zu sagen betriebsblindheit ;-) .....


vielen dank lg karin
Neckri
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Re: mein sohn

Beitrag von Neckri »

Karin1983 hat geschrieben:deswegen will ich halt die richtige schule aussuchen wo halt kein frontalunterricht usw ist
Hallo Karin,

was für einen Unterricht machst du eigentlich? - Wenn du hier im Forum mit Lesen fertig bist, müsstest du ja eigentlich zur Traumlehrerin für alle Gernedenker werden, sofern du es nicht schon bist... Aber sicherlich würdest du es natürlich vermeiden, deinen Sohn als Schüler zu unterrichten, um Selbstgespräche beim Elternabend zu umgehen... :D

Was für Schulen gibt es denn in eurer Nähe?

Viele Grüße von Neckri
karin1983
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Re: mein sohn

Beitrag von karin1983 »

naja bei uns in Ö müssen volksschullehrerinnen alles unterrichten mathe, deutsch, englisch, turnen, werken tex und techn. verkehrserzeihung usw. .. und die unterricht-art kann man sich aussuchen. ich arbeite mit wochenpläne differenziert in 3 gruppen dh erarbeitungsstunden gemeinsam dann individuell :-)
hehe

schulen gibts leider viele um mich herum aber jede lehrerin kann sich aussuchen wie sie unterrichten will dh das weiß man vorher seltenst :-)
alibaba

Re: mein sohn

Beitrag von alibaba »

Hallo neckri,

nein, das biologische Alter ist nicht in jedem Fall der ausschlaggebende Faktor, wobei ich tatsächlich eine Untergrenze setzen würde. Wenn ich tatsächlich einen Überflieger im Kiga hätte, welchem man selbst zu Hause am Nachmittag nicht mehr auspowern kann, der vielleicht auch schon Schulluft geschnuppert hat, sei es durch ältere Geschwister oder Eltern und wenn es tatsächlich in allen Kategorien schulreif ist, dann soll es auch gehen dürfen.

Alle Lehrer die ich kenne, schickten ihre Kinder ausnahmslos normal in die Schule, viele sogar bewusst nicht als Kann-Kind. Und ich kann nicht behaupten, das diese Kinder nicht begabt sind oder waren. Alle 1nser Kinder die ich kenne, sind relativ "alt".

Jetzt sehe ich also diese guten Kinder mit einem früheingeschulten Kind. Also ein fast 7-jähriges neben einem 4-jährigen. Unabhängig mal vom kognitiven Stand, besteht hier eine viel zu große Differenz. Das Bedürfnis eines 7-jährigen ist ein ganz anders als eines 4-jährigen.
Ich sehe also 2.Klässler am Nachmittag die nichts von meinem "Baby" wollen, auch wenn dieser will. Diese verbalen Abfuhren spielen sich nicht nur hier am Nachmittag ab und dabei hilft einem das beste kognitive Wissen nichts. Wie hast du selber geschrieben, es macht einen krank.

Zwischen dem 5. und 6. Lebensjahr machen alle Kinder, unabhängig von der kognitiven Entwicklung, nochmals einen enormen Sprung in Sachen Reife und Entwicklung durch. Dieser hilft Dinge, die einem eben nicht gefallen, auch mal wegzustecken. Es zu akzeptieren, nicht gleich beleidigt zu sein - einfach Stärke zu zeigen. Es ist wichtig seine sieben Sachen selber zu sortieren und das zu können.

Und auch wenn es schwer fällt, es muss auch ein Blick in die Zukunft geworfen werden. Gerade für die Buben, aber auch für die Mädchen. später fragt keiner mehr nach dem Alter, erts Recht nicht danach wann es eingeschult wurde. Später gibt es nur die gnadenlose Realität. Wenn Du keine gute Schrift hast, der Lehrer errät es nicht mehr und nimmt darauf Rücksicht, wie in der Grundschule. Ab Klasse 5 herrscht nach wie vor Frontalunterricht. Unleserliche Schrift, egal was für ein toller Beitrag es ist, wird mit Rot durchgestrichen.

Ein 4-jähriger kann noch nicht die Geschwindigkeit eines 7-jährigen haben. Schnell heißt es , na Du bist zu langsam. Es nützt nichts, wenn Du den Stoff beherrschst, es aber aus so simplen Dingen, wie der Motorik, nicht umsetzen kannst. Der kognitive Vorsprung nützt einem nichts, wenn man eher weinerlich ist, weil man sich Schule dann doch etwas anders vorgestellt hat. Es ist eben nicht nur die kognive Komponente zu beachten, auch die physische und psysische Stabilität.

Das schützende System wie in einem Kiga gibt es dann nicht mehr. Wenn eine 4-jährige hinfällt und weint, dann wird daraus schnell eine Heulsuse. Wenn es den Ball doch noch nicht so stark werfen kann, wählt es keiner in seine Mannschaft. Wenn es doch Dinge in der Schule gibt, die nicht so schnell klappen wie bei einem Älteren, wird es schnelle auf das Alter des Kindes geschoben. Und es gibt immer Skeptiker in der Schule, die sich mit einer zeitigen Einschulung nicht anfreunden können, diese Stimmen werden dann schnell lauter und bringen selbst den standhaftesten Lehrer, der dafür war, ins Wanken. Der Blick auf eine so junges Kind ist immer stärker als auf ein "normal" eingeschultes. Und mögen die Vorsätze noch so gut gewesen sein, nach einem halben Jahr sind sie vergessen.

@karin1983. Entschuldige, es war nicht auf Dich bezogen. Ich finde es nur sehr , sehr schade, das hier jedem ans Herz gelegt wird, frühzeitig einzuschulen. Und damit meine ich nicht die Einschulung als Kann-Kind.

Eine schöne Woche.
alibaba

Re: mein sohn

Beitrag von alibaba »

JOJO hat geschrieben: Verboten waren auch "Arbeitszettel" jeder Art.
Hallo Jojo,

das kann ich vollkommen nachvollziehen. Stell Dir vor, jedes Kind würde das tun? Versetze dich doch mal in die Lage der Erzieherinnen. 40 Kinder, 40 Arbeitsblätter, selbst wenn es nur die Hälfte wären. :)

Schade natürlich das mit den Büchern. Das gibt es bei uns nicht. Bücher, aber auch nur diese, dürfen mitgebracht werden.

Grüße
alibaba

Re: mein sohn

Beitrag von alibaba »

heikew hat geschrieben: Wer gibt Dir das Recht und die Qualifikation, die Objektivität der Mutter zu hinterfragen?
Hallo heike,

es geht nicht daraum die Qualifikation abzuerkennen, aber karin1983 hat das schon sehr gut beschrieben -betriebsblind. Wenn ich schreibe mein Kind zappelt, muss ich das näher ergründen. Alleine die Angabe "zappeln" rechtfertigt doch noch lange nicht die Annahme das Kind sei unterfordert. Es gibt Tausend gute Gründe, warum ein Kind zappelt. Und vielleicht ist dieses zappeln ja auch noch ganz normal, nur denke ich, das es eben nicht so ist, weil ich einfach einen anderen Blick darauf werfe, oder es mich persönlich stört, weil ich z.B. möchte das man eben nicht zappelt.

Setzt mal viele Kinder vor ein Bildschirmmedium, auch welche die zappeln. Da zappelt keins mehr. Da gibt es dann die jenigen die es nach einer Weile nicht mehr interessiert, die stehen auf und machen ihr Ding und es gibt diejenigen die mit offenem Mund davor sitzen. Und dann gibt es noch die die schimpfen, wenn man sich leise unterhält und es gibt diejenigen die nur starren, ohne die Umwelt um sich herum wahrzunehmen. Zappeln in allen Fällen negativ.

Natürlich ist es einfach, das eine mit dem anderen zu kombinieren und dann zu sagen, klar es ist unterfordert. Ist es das? Karin1983, hast Du das Gefühl, das Dein Kind unterfordert ist?
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