Klingt so, als hättest du auch so ein Kind?Koschka hat geschrieben:Die Menge der Spielsachen und ihre Auswahl spielen gar keine Rolle. Ich habe lange genug probiert so ein Kind umzuerziehen, alles umsonst. Die Diskrepanz zwischen seinen Wünschen und seinen Möglichkeiten führt dazu, dass interessante Dinge nicht umgesetzt werden können, und an die umsetzbaren besteht kein Interesse. Das Kind kann kein Auto malen, das ihm schnön genug erscheint. Daher bietet das Kind, dass Mama das Auto malt. Mamas Autos sind schön, eigene erscheinen im Vergleich dazu als Gekritzel. Da solche Kinder sehr an Hilfe angewiesen sind, brauchen sie sehr viel Aufmerksamkeit seitens der Eltern. Egal wie viel man ihnen davon gibt, es ist immer zu wenig. Weil das Kind mit sich selber einfach nicht zufrieden ist. Durch häufige subjektive Misserfolge hat solches Kind ein herabgesetztes Selbstwertgefühl und braucht ständige Rückmeldung der Mama. Es ist ein Teil des Charakters und es wird durch keine Erziehung verschwinden. Restrektive Maßnahmen setzten das Selbswertgefühl nur weiter herunter, machen das Kind noch unzufriedener. Es gibt für dieses Problem keine Lösung. Häufig entwickeln sich als Folge Protestverhalten und Negativismus. Die Eltern als Spielpartner werden mit der Zeit von anderen Kindern abgelöst. Die Unzufriedenheit und niedriege Frustrationstoleranz werden vielleicht nach der Pubertät besser. Ich habe die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben.
PS. Bevor jemand auf die Idee kommt, dass diese Entwicklung die Folge des Überflusses oder modenen Medien istMeine Mutter hat mir erzählt, dass sie als einzige Mutter mit ihrem Kind IM Sandkasten sitzen musste. Die anderen dürften auf der Bank miteinander klatschen, oder sich am Rand des Sandkastens hinsetzen. Meine Mutter musste immer direkt neben mir bleiben.
In der Tat ist mein Sohn ständig mit sich selbst unzufrieden... Wenn etwas nicht so klappt, wie er es möchte, gibt es einen Wutanfall, beispielsweise wenn er einen Turm baut und dieser umfällt. Ich weiß auch nicht genau, was ich dagegen tun kann... Ich versuche ihn immer zu bestärken, sodass er es nochmal versucht aber er steigert sich da richtig rein.
Genauso ist es mit dem Lego bauen. Der Papa muss immer mitbauen, weil mein Sohn irgendwas in seinem Kopf hat, was er bauen will, es aber nicht kann. Er versucht uns dann auch immer zu erklären, was er genau gebaut haben will, aber manchmal verstehen wir ihn nicht so richtig. Das endet dann auch in einem Wutanfall

Was kann ich tun, um ihn zu bestärken, diese Dinge alleine zu probieren, auch wenn er vielleicht noch nicht die motorischen Fähigkeiten dazu hat. Es kommt mir manchmal so vor, als wenn er tausend Dinge im Kopf hat, wie etwas sein soll und dann unsere Hilfe dafür braucht.