späte schulpsych. Begutachtung :-(

ja oder nein? Erfahrungen und Ratschläge
Luciema04
Beiträge: 26
Registriert: Di 13. Mai 2008, 16:43

Re: späte schulpsych. Begutachtung :-(

Beitrag von Luciema04 »

Hallo. Wollte mich zwischendurch mal wieder melden. Unsere Tochter hatte ja nun vor 11 Tagen dieses schulpsychologische Gutachten, aber wie es ausfällt, wissen wir IMMER NOCH NICHT! Diese Warterei macht mich ganz krank. Es ist ja schließlich nicht so, daß wir sie mit Ach und Krach einschulen wollen. Wir wollen nur Gewißheit. Obwohl wir das Thema nicht zu häufig ansprechen, spüren wir nun auch bei unserer Tochter die Unruhe. Sie WILL unbedingt in die Schule. Gestern hat sie zum ersten Mal gesagt, daß sie nicht mehr in den Kindergarten will, wenn sie nicht in die Schule darf. Der Gutachtentermin verlief ganz gut, wenn ich die gut funktionierende Selbsteinschätzung unserer Tochter zur Grundlage nehme. Es war schon eine merkwürdige Situation. Es gab kein persönliches Gespräch mit einer der Lehrerinnen/Schulpsychologen. 7 Kinder und entsprechend viele Pädagogen haben sich fast 2 1/2 Stunden zurückgezogen und viele Aufgaben gestellt, alles in Papierform. Es gab nichts Spielerisches, keinen Stuhlkreis, kein Singen o.ä.. Trotz der fremden Umgebung hat meine Tochter alles gut mitgemacht. Jetzt warten wir auf einen Anruf, in dem noch ein Gesprächstermin vereinbart werden soll. Die zuständige Pädagogin ist derzeit krank. Ob es noch vor den Pfingstferien stattfindet, bleibt abzuwarten. Der Kindergarten sitzt uns schon im Nacken. Da bleibt die ganze Planung liegen, weil sie nicht wissen, ob sie unsere Tochter berücksichtigen müssen oder nicht. Ganz zu schweigen von den anstehenden Vorschulkinderaktivitäten: Schultüte bestellen/basteln, Übernachtung im Kiga, Tagesausflug, Schulwegübung, Unterrichtsbesuch. Ich kann doch mein Kind nicht alles mitmachen lassen und ihr hinterher womöglich sagen müssen, daß sie doch nicht in die Schule darf. Und sie nicht dran teilnehmen lassen, geht doch auch nicht. Der Kiga hat schon separat versucht, eine telefonische Auskunft zu bekommen, aber da ist ja immer nur der AB dran. Es ist zum Heulen. Gestern hab ich nun auch noch eine ebenfalls betroffene Familie gesprochen, hab die Mutter im Gutachten-Termin kennengelernt und man hat sich in der Wartezeit halt ausgetauscht. Das Kind ist nur 2 Tage nach dem Stichtag geboren und darf nicht gehen. Es konnte zwar fast alle Aufgaben lösen, es fehle aber die Sicherheit. Außerdem sei das Kind zu ruhig. Oh mein Gott! Ist doch verständlich, daß die Kinder in so einer fremden Umgebung ruhig sind, oder? Mein Großer geht in die Schule und zeigt so ein Verhalten auch noch - ist halt ne Typfrage. Da kann ich mir doch schon an 5 Fingern abzählen, was sie uns sagen werden: Zu ruhig und vor allem zu ZIERLICH. Das müssen wir uns nämlich ständig anhören, obwohl sie mit 5 Jahren und 110 cm völlig im Normalbereich liegt, nur dünn ist sie, wie die Eltern eben. Ansonsten ist sie kognitiv und auch im sozialen Bereich absolut schulreif, so sehen wir das, der Kindergarten und der Kinderarzt auch.

Tja, das wollte ich einfach mal los werden. Vielleicht wissen wir nächste Woche Freitag schon mehr. Hätte ich gewußt, daß das alles so an den Nerven zerrt, wäre ich diesen Weg nie gegangen. Schließlich war es den Kindergarten, der alles ins Rollen gebracht hat, aber mit unseren Sorgen werden wir jetzt allein gelassen.

Wünsche allen ein schönes Wochenende.
Antworten