...brauchte wenig Schlaf...

ganz allgemein zu Kleinkindern, ob nun aufgeweckt, klug oder hochbegabt
thymian
Beiträge: 24
Registriert: So 27. Nov 2005, 01:22

...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von thymian »

Hallo zusammen,

ich habe hier einen Wenig-Schläfer.
Hört sich nicht weiter tragisch an, war es aber. (Für mich... :-))
In seinem ersten Lebensjahr (1,5?) sah das so aus, dass er den Schlaf nicht gefunden hat. Er war super-müde und ich habe getragen und geschunkelt, aber es half nix.

Jetzt, wo ich die Vermutung habe (er ist jetzt 2,75 Jahre alt), dass er hb ist, frage ich mich, wie es anderen gegangen ist, bzw., wie es meinem Kind gegangen ist.

Lag dieses Nicht-den-Schlaf-finden an dem hohen Aufnahmevermögen?

Man sagte mir seinerzeit, dass es ja kein Wunder sei, dass er unruhig sei, weil ich ja auch so unentspannt sei.
Ich hatte mich dann immer gefragt, was die Henne und was das Ei war.

Ich glaube langsam, das für mich beantworten zu können.

Ich möchte gern wissen:

Wie ging es anderen Eltern von Nicht-Schlafen-Wollenden-möglicherweise-hb-Kindern?
Habt ihr das Gefühl gehabt, dass das Kind (zu-)viel aufnimmt?
Würdet ihr heutzutage/ im Nachhinein etwas anders machen?

Liebe Grüsse,
Rabe
Gast_(auch_gast)

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Gast_(auch_gast) »

[quote=Rabe,19.02.2006 , 00:48]
Wie ging es anderen Eltern von Nicht-Schlafen-Wollenden-möglicherweise-hb-Kindern?[/quote]

ich schreib trotzdem, obwohl ich ein gern-schlaf kind hab. allerdings ein wenig schlaf kind.
sie hat nachts schnell 5 stunden intervalle gehabt, und mit 6 monaten 12 stunden nachts
gepennt.
mit 15 monaten hat sie dann aufgehoert zu mittag zu schlafen.
jetzt mit 2 1/2 jahren schlaeft sie so (wenn es nach ihr geht) von mitternacht bis 11 vormittag.

[quote=Rabe,19.02.2006 , 00:48]Habt ihr das Gefühl gehabt, dass das Kind (zu-)viel aufnimmt?[/quote]

nein, sie eben nicht, sie hat megaviel aufgenommen, aber sie war dadurch nie gestresst, sie wird nie ueberdreht, sie sagt oft, dass sie jetzt ins bett will etc. das ist aber meist eher gegen mitternacht. unser anliegen ist also immer wieder, ihren rhythmus kindergartentauglich zu machen.

[quote=Rabe,19.02.2006 , 00:48]Würdet ihr heutzutage/ im Nachhinein etwas anders machen?[/quote]

haette sie je dieses ueberdreht-syndrom gehabt, dann haett ich weniger mit ihr unternommen, weniger unter leute, mehr ich allein (oder ihr vater) mit ihr. weniger aktivitaeten pro tag.
und noch mehr tragetuch.
achja, besonders an dem schlafverhalten meiner tochter war auch, dass sie schon als kleiner saeugling zu 30% allein in ihrem gitterbett schlafen wollte. um eben so gut abschalten zu koennen, wie sie es konnte, musste sie teilweise allein sein.
das ist jetzt teilweise noch so, solange sie koerperkontakt mit wem anderen hat, kann sie nicht einschlafen, wenn irgendwas besonderes ist.
ach, und wenn was total besonders ist, dann kann sie auch locker tage durchbringen und in der nacht nur 7 stunden schlafen. trotzdem kein mittagsschlaf am naechsten tag.

lg
liz
Gast_(gast)

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Gast_(gast) »

Hallo ,

ich bin das erste Mal auf dieser Seite, weil ich mich auch mit dem Gedanken beschäftige, dass unser Kind eventuell hochbegabt ist.
Unsere Tochter ist jetzt neun und mich erinnert dein Text an die Zeit, als sie noch ein Kleinstkind war. Ich habe das erste Mal wohl 4 Stunden im Stück geschlafen, als sie ca. 9 Monate alt war. Mein Mann und ich hatten immer den Eindruck, als hätte unser kleiner Zwerg Angst etwas Wichtiges zu verpassen. Auch heute kann sie bis spät in die Nacht wach bleiben. Sie ist ein sehr ruhiges Kind, beschäftigt sich mit Dingen, bei denen selbst wir als Eltern verblüfft sind. Es geht allerdings eher in den Bereich Kreativität, Deutsch.
Ich kann aus heutiger Sicht nur sagen, und das kann ich mit Sicherheit, denn ich habe noch danach einen Sohn bekommen, der ohne Probleme eingeschlafen ist und wir da nichts anders gemacht haben, dass man es wohl einfach als gegeben hinnehmen muss.
Bis bald gast
Mutzelmann
Beiträge: 13
Registriert: Mo 26. Apr 2004, 11:10

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Mutzelmann »

Hallo Rabe,

wieviel Stunden schläft er denn ? Schläft er noch mittags?

MG
Mutzelmann
Gast_(Wodenn)

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Gast_(Wodenn) »

Hallo Mutzelmann,

er schläft mittags 45 Min., aber nur bei der Tagesmutter: Also Mo-Do.
Fr-So, also zu Hause, keine Chance. Da macht er einfach durch und ist auch keine Minute vor 20.oo Uhr müde.

So, und jetzt? Warum deine Frage?

Neugierige Grüsse,

Rabe
Mutzelmann
Beiträge: 13
Registriert: Mo 26. Apr 2004, 11:10

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Mutzelmann »

Hallo,

die Frage von mir kam,weil es bei meinem Sohn ähnlich war und ich am Anfang auch immer dachte er würde seinen Schlaf nicht finden!!!
Ich meinte auch er braucht doch seinen Schlaf und er hat doch nur 10 Stunden und ist doch noch soo klein und die anderen und bla,bla,bla...
Mit 10 Monaten!!! wollte er Mittags bei mir nicht mehr schlafen,dann hatte es meine Mutter geschafft ihn bei sich (was weiß ich wie)wenigstens eine halbe Stunde zum Schlaf zu bewegen und mit 14 Monaten war endgültig nichts mehr zu machen!
Mein Sohn schläft nie mehr als 10 Stunden ,eher weniger!
Wenn es Dich nervt so früh aufzustehen,laß ihn doch einfach länger auf!
Oder findest Du deinen Schlaf,wenn Du nicht müde bist ?
Gast_(rabe2)

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Gast_(rabe2) »

Hallo Mutzelmann,

erst mal sorry, für meinen neuen Namen, bei mir scheint da was durcheinander gekommen zu sein.

Nein, natürlich finde ich meinen Schlaf auch nicht, wenn ich nicht müde bin.

Ich hatte seinerzeit irgendwann kapiert, dass mein Sohn
1. zu den Wenigschläfern gehört (wenig immer in Bezug auf 24 Stunden)
2. zu den Schlecht-Einschläfern gehörte (was mich wirklich an den Rand der Erschöpfung gebracht hat.)

Jetzt, wo er bald 3 Jahre alt wird, ist alles ganz anders.
Diese Übergangsphase (zu keinem Mittagsschlaf mehr) nervt zwar ein wenig, weil er mir um 17.30 zusammen bricht, aber das meine ich.

Ich meinte diese ersten 1,5 Jahre.
Im Nachhinein kann ich es mir nur so erklären, dass er aufgenommen hat. Einfach sehr viel aufgenommen. Und zuwenig Ruhe- und Verarbeitungsphasen hatte. (Freilich nicht durch mich.)

Mutzelmann: Ja, es nervt mich, wenn ich ihn erst um 21.00 Uhr ins Bett bringe und er mich morgens um 6.00 schon bittet, jenes Buch vorzulesen.

Ich würde gern um 20.00 Uhr Feierabend haben.
Tagesschau gucken und einen Tatort.
Dann will ich mindestens 6.30 schlafen.
Ist das zuviel verlangt?

Alles wird gut! :-))

Viele Grüsse,
Rabe
Gast_(Keshali)

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Gast_(Keshali) »

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Ich meinte diese ersten 1,5 Jahre.
Im Nachhinein kann ich es mir nur so erklären, dass er aufgenommen hat. Einfach sehr viel aufgenommen. Und zuwenig Ruhe- und Verarbeitungsphasen hatte. (Freilich nicht durch mich.)

Mutzelmann: Ja, es nervt mich, wenn ich ihn erst um 21.00 Uhr ins Bett bringe und er mich morgens um 6.00 schon bittet, jenes Buch vorzulesen.

Ich würde gern um 20.00 Uhr Feierabend haben.
Tagesschau gucken und einen Tatort.
Dann will ich mindestens 6.30 schlafen.
Ist das zuviel verlangt?

Alles wird gut! :-))
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Sorry, weiß nicht wie zitieren hier funktioniert.

Mir ging es ebenso, und nachdem meine Kleine mich den ganzen Tag ziemlich fordert habe ich mir auch immer gewünscht Feierabend zu haben.

Warum auch immer,...wenn ich sie um 21 Uhr hinlegte stand sie mir morgens um 5:00 auf, durch ihre Lungenentzündung diesen Winter habe ich bemerkt das sie mir komischerweise länger schläft, wenn ich sie früher hinlege.
Sie ist mit 39° Fieber noch munter am Werken gewesen, nur quengeliger war sie,...also war um 18:00 Zapfenstreich (d.h. das abendliche Ritual habe ich um diese Zeit begonnen).....und dann schläft die Gurke plötzlich bis 6:30.

Ich weiß nicht warum das so ist,...ich habe es aber getestet, je später ich sie hinlege desto kürzer schläft sie.

Insofern, kein Mittagsschlaf (den wollte sie sowieso nie so recht), um 18:00 beginnt der abendliche Zauber mit Zähneputzen, ihre Menagerie zu Bett bringen usw., zwischen 18:45 und 19:00 ist sie dann eingeschlafen und schläft mir (fast) durch bis 6:30....ist mir völlig unlogisch und ich kann es mir nur so erklären das es ihr persönlicher Rytmus ist bei dem sie sich entspannt.


Wenn sie mir um 17:30 schon einbricht (was passieren kann) wird diese halbe Stunde durch Kuscheln, Vorlesen rübergebogen (oder Badewanne)...beim abendlichen Ritual ist sie wieder entspannter weil sie ja schon weiß das es jetzt so weit ist.

Vielleicht ist dein Kind ja ähnlich "veranlagt". ;)
Babsi
Beiträge: 29
Registriert: Di 24. Jan 2006, 15:44

Re: Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Babsi »

[quote=Gast (Keshali),03.03.2006 , 10:37]

Ich weiß nicht warum das so ist,...ich habe es aber getestet, je später ich sie hinlege desto kürzer schläft sie.

[/quote]

Bei uns war es genauso. Je früher die Kinder schlafen gingen, desto länger schliefen sie. Deshalb haben wir schon früh den Mittagsschlaf gestrichen, weil sie dann abends nicht ins Bett zu bekommen und in der Früh unausgeschlafen waren.

Da ist es mir lieber sie sind am Abend eine Stunde oder so ein bisschen anstrengend, dafür gehen sie früh schlafen und wachen ausgeschlafen zu einer auch für akzeptablen Zeit auf. Das hat sich sehr bewährt.

lg

Barbara
Gast_(Tawolgany)

Re: ...brauchte wenig Schlaf...

Beitrag von Gast_(Tawolgany) »

Hallo,

Meine Tochter hat auch schon immer deutlich weniger, als andere Kinder geschlafen. Ich habe sie bis 19 Monate gestillt, da hat Sie nachts bis zu 11 Stunden und Mittags ein-zwei Stunden maximum geschlafen. Hört sich eigendlich gut am, aber Sie hat mich jede Nacht zwischen sechs und zwölf mal rausgeholt und wollte gestillt werden. Seitdem ich sie nicht mehr Stille schläft Sie Mittags garnicht mehr und Nachts zwischen 9 1/2 - 12 Stunden ( meistens sind es 10 1/2 Stunden).
Was uns aufgefallen ist, ist das Sie Nachts trotz das SIe in Ihrem Zimmer schläft vieles von unseren Unterhaltungen oder aus dem Fernseher aufschnappt. Hört sich ungewöhnlich an, aber es kann kein Zufall sein, dass sie sooft Dinge wusste die sich am Abend abgespielt haben, oder von Filmfiguren des Vorabends erzählt. Beängstigend, oder wenn man Abends so belauscht wird. Ich muss dazu sagen, das Kinderzimmer liegt schräg gegenüber von unserem Wohnzimmer und ich lasse die Tür immer ein Spalt auf.

Ich würde mein Kind 2Jahre und knapp 4Monate nicht als Hochbegabt bezeichnen, aber Sie ist in vielen Dingen Ihrem alter in vielen Dingen vorraus.
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