irgendwie habe ich Angst davor...
Verfasst: Do 9. Jan 2014, 13:47
Hallo ihr Lieben,
ich bin neu hier und habe angefangen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, weil bei mir selbst eine Hochbegabung festgestellt worden ist (leider viiiiiiel zu spät, ich war schon 16 und hatte gehörige Probleme. Ich bin in der 8. Klasse nicht mehr zur Schule gegangen und habe deswegen meinen Realschulabschluss gemacht (nicht Abi), außerdem bin ich mit 15 von zuhause ausgezogen und mit einigen Schwierigkeiten (möchte ich jetzt nicht genauer beschreiben) ins betreute Wohnen gekommen. Danach hatte ich große psychische Probleme und bin mit einer richterlichen Verfügung in die Klinik eingewiesen worden, dort wurde dann eine Hochbegabung festgestellt und viele meiner Probleme haben sich damit erklärt. Dann habe ich ein Jahr in nem Kindergarten gearbeitet, war längere Zeit in Brasilien (eine Auszeit sozusagen) und habe mein Abi nachgeholt, habe dann ein Jahr in Vietnam gelebt und für den DED gearbeitet und studiere nun schon seit längerer Zeit.
Alles was sich zwischen meinem 15. und 20. Geburtstag abgespielt hat, war blanker Horror...keiner hat mich verstanden und ich wurde von allen Seiten gemobbt und verurteilt.
2011 kam mein Sohn zur Welt und da sein Erzeuger auch sehr begabt ist, vor allem auf dem sprachlichen Gebiet (er ist wirklich nur der Erzeuger, ich lebe nämlich mit einer Frau zusammen)
mache ich mir nun große Sorgen um Ihn. Vor allem da jetzt schon die Erzieher im Kindergarten sagen er ist sehr clever und er unter unseren Freunden den Spitznamen "The Brain" hat (finde ich übrigens zum kotzen und versuche das zu verhindern)! Er ist zwei Jahre und vier Monate alt und beherrscht das Alphabet, kann kurze Worte lesen, kann bis 10 zählen, kann Farben ziemlich gut unterscheiden, hat ein unglaubliches Interesse für landwirtschaftliche Fahrzeuge und kann Maschinen wie einen Kartoffelvollernter und einen Maishäcksler unterscheiden (wir leben in der Stadt, was es nicht unbedingt einfacher macht...hehe), er liebt Rollenspiele (Puppe umsorgen, kochen etc.), kann Puzzle mit bis zu 20 Teilen problemlos zusammensetzen, baut Fahrzeuge und Gebäude mit Duplo oder normalen Bauklötzen, liebt das Malen mit Aquarell (wird im Kindergarten gemacht) und kann geometrische Formen malen und auseinanderhalten. Außerdem reflektiert er das eigene Verhalten, bildet logische Ketten und bietet Lösungsvorschläge für das Problem an, so wie zum Beispiel: "R. nicht anziehen. - mama schimpft. - R. weint. - mama und R. traurig. - mama suldigung, R. schuldigung? Außerdem kann er links und rechts unterscheiden und Gegensätze (auch Gefühle) sehr gut verstehen und benennen (groß -klein, laut - leise, hell - dunkel, lang - kurz, traurig - glücklich etc.)...Abstufungen dessen beherrscht er auch zum Beispiel: groß, größer am größten oder gut, besser, am besten. Er interessiert sich sehr für Instrumente (vor allem Blasinstrumente)...das Objekt seiner Begierde is im Moment das Didgeridoo.
Andererseits hat das Ganze auch seine Kehrseite. Er ist sehr fordernd und benötigt viel Input, am besten den ganzen Tag draußen sein und viel erleben (er liebt Festivals). Und das größte Problem: Er ist unheimlich stur und hat einen enorm gut ausgeprägten eigenen Willen. Außerdem hat er oft Probleme mit gleichaltrigen, da sie seine Aufforderungen nicht verstehen und nicht wissen was er meint, dann wird er sehr schnell aggressiv, er ist generell recht grob und sehr körperlich (war er schon als Baby). Und er ist verdammt eifersüchtig, seinen Mamas darf niemand zu nahe kommen.
Naja und nun denke ich, er könnte ähnlich ticken wie ich und ähnliche Probleme bekommen, davor habe ich große Angst. Ich meine, ich bin ja auch nur ein Kind meiner Eltern...
Was würdet ihr tun? Habt ihr Tipps für mich? Wie kann ich ihn fördern? Meine Zukunft hätte ich mir fast gründlich verbaut und ich möchte nicht, das es ihm auch so ergeht.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Kaddi
ich bin neu hier und habe angefangen mich mit dem Thema auseinanderzusetzen, weil bei mir selbst eine Hochbegabung festgestellt worden ist (leider viiiiiiel zu spät, ich war schon 16 und hatte gehörige Probleme. Ich bin in der 8. Klasse nicht mehr zur Schule gegangen und habe deswegen meinen Realschulabschluss gemacht (nicht Abi), außerdem bin ich mit 15 von zuhause ausgezogen und mit einigen Schwierigkeiten (möchte ich jetzt nicht genauer beschreiben) ins betreute Wohnen gekommen. Danach hatte ich große psychische Probleme und bin mit einer richterlichen Verfügung in die Klinik eingewiesen worden, dort wurde dann eine Hochbegabung festgestellt und viele meiner Probleme haben sich damit erklärt. Dann habe ich ein Jahr in nem Kindergarten gearbeitet, war längere Zeit in Brasilien (eine Auszeit sozusagen) und habe mein Abi nachgeholt, habe dann ein Jahr in Vietnam gelebt und für den DED gearbeitet und studiere nun schon seit längerer Zeit.
Alles was sich zwischen meinem 15. und 20. Geburtstag abgespielt hat, war blanker Horror...keiner hat mich verstanden und ich wurde von allen Seiten gemobbt und verurteilt.
2011 kam mein Sohn zur Welt und da sein Erzeuger auch sehr begabt ist, vor allem auf dem sprachlichen Gebiet (er ist wirklich nur der Erzeuger, ich lebe nämlich mit einer Frau zusammen)

Andererseits hat das Ganze auch seine Kehrseite. Er ist sehr fordernd und benötigt viel Input, am besten den ganzen Tag draußen sein und viel erleben (er liebt Festivals). Und das größte Problem: Er ist unheimlich stur und hat einen enorm gut ausgeprägten eigenen Willen. Außerdem hat er oft Probleme mit gleichaltrigen, da sie seine Aufforderungen nicht verstehen und nicht wissen was er meint, dann wird er sehr schnell aggressiv, er ist generell recht grob und sehr körperlich (war er schon als Baby). Und er ist verdammt eifersüchtig, seinen Mamas darf niemand zu nahe kommen.
Naja und nun denke ich, er könnte ähnlich ticken wie ich und ähnliche Probleme bekommen, davor habe ich große Angst. Ich meine, ich bin ja auch nur ein Kind meiner Eltern...
Was würdet ihr tun? Habt ihr Tipps für mich? Wie kann ich ihn fördern? Meine Zukunft hätte ich mir fast gründlich verbaut und ich möchte nicht, das es ihm auch so ergeht.
Vielen Dank für eure Hilfe.
Kaddi