Die Windel soll weg - aber wie?
Verfasst: Do 15. Mai 2014, 22:45
Heute komme ich mal wieder mit meinem Frust-Thema. Denn nachdem mein Sohnemann vergangenen Sommer bei Oma und Opa gelernt hat, ins Klo oder in den Topf Lulu und Gaga zu machen, hatte er etwa 3 Monate später (Ende Oktober/Anfang November) einen Rückfall in seine alten Verhaltensmuster. Da er leider auch nicht mehr gesagt hat wenn er sich vollgemacht hat mussten sie ihm im Kindergarten aus hygienischen Gründen wieder Windeln geben und daraufhin hat es zu Hause auch nicht mehr geklappt.
Nun steht ja in manchen Erziehungsratgebern dass ältere Geschwisterkinder häufig in kleinkindliche Verhaltensmuster zurückfallen weil das Baby ja alles "darf" (in die Windeln machen, Flaschi trinken, Schnullern) und die Grossen sicher sein wollen, dass die Eltern ihnen dasselbe auch zugestehen. Laut diesen Ratgebern wird das Kind sein Verhalten aber bald von sich aus wieder aufgeben wenn es bemerkt, dass es dasselbe "darf" wie das Baby; und wird wieder seinem Alter und seiner Reife entsprechend handeln.
Nun, wir haben die Situation, dass unser Kind wieder Windeln braucht, aber jetzt schon ein halbes Jahr. Im Kindergarten waren sie eine Zeitlang uneinig wie damit umzugehen ist und meinem Sohn wurde mal wegen absichtlich-einnässen der Vorschulbesuch verweigert. Das hat ihn zwar sehr gekränkt und er hat bitterlich deshalb geweint, gebracht (im Sinne von: das ist Motivation, wieder trocken und sauber zu werden) hat es aber nichts. Habe dann mit der Kindergartenleitung gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, meinen Sohn kommentarlos zu wickeln wie ein Kleinkind und keinen weiteren Druck auszuüben. Das ist jetzt auch schon wieder über 2 Monate her, geändert hat sich aber nichts an der Situation.
Wenn sich mein Sohn bei mir beklagt, dass die anderen Kinder "Gagalakalulumacha" oder ähnliches zu ihm sagen dann sage ich ihm schon, dass das wahrscheinlich daran liegt, dass alle andern Vorschulkinder keine Windel mehr brauchen und es natürlich stinkt, wenn er angegackt ist. Auch eine volle Lulu-Windel riecht etwas unangenehm und das wird es sein, was die anderen Kinder stört. Wenn ich das sage reagiert er nicht darauf oder wechselt das Thema.
Ansonsten spreche ich meinen Sohn nicht aufs sauber-werden an und ich habe auch nicht den inneren Druck, ihn jetzt um jeden Preis wieder sauber zu bekommen. Aber wünschen würde ich mir natürlich schon, dass das endlich wieder klappt. Hin und wieder ist mein Sohn selbst motiviert und verlangt von sich aus eine Unterhose statt einer Windel und wenn es irgendwie möglich ist (also wir nicht unterwegs sind) bekommt er sie auch. Nur endet das im besten Fall mit einer nassen Hose und im schlechtesten Fall mit eine Lacke auf dem Boden, die ich erst bemerke, nachdem beide Kinder mehrere Male durchgegangen sind.
Vor einigen Monaten habe ich meinen Sohn in Abständen immer wieder gefragt ob er aufs Klo muss und wenn er verneint hat manchmal trotzdem verlangt, dass er es zumindest probiert (z.B. morgens nach dem aufstehen oder nach viel trinken), aber das hat auch nichts gebracht. Manchmal ist er 10 Minuten auf dem Topf gesessen und nichts ist gekommen, dafür war 5 Minuten später wieder eine Hose nass und eine riesige Lacke am Boden. Jetzt frage ich schon seit 2 Monaten gar nicht mehr, ob er auf´s Klos muss. Als er es konnte musste man ihn auch nicht erinnern. Sogar im Urlaub war er tagsüber komplett sauber und es gab keinen einzigen Zwischenfall.´
Ich hab´s auch einige Zeit mit sogenannten "Trainerhöschen" probiert, das ist so eine Mischung aus Stoffwindel und Unterhose, wo die Kinder im Gegensatz zu den Wegwerfwindeln schnell das Gespür für Nässe haben, aber auch das hat nichts gebracht.
Organisch ist die Sache so weit abgeklärt, dass es kein Harnwegsinfekt oder ähnliches ist. Ich habe mit Teststreifen aus der Apotheke getestet und auch unser Kinderarzt hat einen Harntest gemacht - alles ok! Leider wird der Druck meiner Umgebung immer grösser: Nicht nur meine Schwiegermutter meint, das müsse er doch schon längst können, auch mein Vater ist der Ansicht und vom Kindergarten kommt auch immer wieder mal ein Wink, dass es jetzt mal wirklich höchste Zeit wäre... Mein Sohn ist zwar in einer altersgemischten Familiengruppe, aber auch dort sind sie natürlich nicht begeistert, einen Vierjährigen wickeln zu müssen.
Der Grossteil der klugen Kinder, die ich kenne, war sehr früh sauber, aber spätestens mit 3,5 Jahren hatte es zumindest tagsüber alle Kinder raus. Kennt das wer von Euch oder hat wer einen Rat?
Nun steht ja in manchen Erziehungsratgebern dass ältere Geschwisterkinder häufig in kleinkindliche Verhaltensmuster zurückfallen weil das Baby ja alles "darf" (in die Windeln machen, Flaschi trinken, Schnullern) und die Grossen sicher sein wollen, dass die Eltern ihnen dasselbe auch zugestehen. Laut diesen Ratgebern wird das Kind sein Verhalten aber bald von sich aus wieder aufgeben wenn es bemerkt, dass es dasselbe "darf" wie das Baby; und wird wieder seinem Alter und seiner Reife entsprechend handeln.
Nun, wir haben die Situation, dass unser Kind wieder Windeln braucht, aber jetzt schon ein halbes Jahr. Im Kindergarten waren sie eine Zeitlang uneinig wie damit umzugehen ist und meinem Sohn wurde mal wegen absichtlich-einnässen der Vorschulbesuch verweigert. Das hat ihn zwar sehr gekränkt und er hat bitterlich deshalb geweint, gebracht (im Sinne von: das ist Motivation, wieder trocken und sauber zu werden) hat es aber nichts. Habe dann mit der Kindergartenleitung gesprochen und wir haben uns darauf geeinigt, meinen Sohn kommentarlos zu wickeln wie ein Kleinkind und keinen weiteren Druck auszuüben. Das ist jetzt auch schon wieder über 2 Monate her, geändert hat sich aber nichts an der Situation.
Wenn sich mein Sohn bei mir beklagt, dass die anderen Kinder "Gagalakalulumacha" oder ähnliches zu ihm sagen dann sage ich ihm schon, dass das wahrscheinlich daran liegt, dass alle andern Vorschulkinder keine Windel mehr brauchen und es natürlich stinkt, wenn er angegackt ist. Auch eine volle Lulu-Windel riecht etwas unangenehm und das wird es sein, was die anderen Kinder stört. Wenn ich das sage reagiert er nicht darauf oder wechselt das Thema.
Ansonsten spreche ich meinen Sohn nicht aufs sauber-werden an und ich habe auch nicht den inneren Druck, ihn jetzt um jeden Preis wieder sauber zu bekommen. Aber wünschen würde ich mir natürlich schon, dass das endlich wieder klappt. Hin und wieder ist mein Sohn selbst motiviert und verlangt von sich aus eine Unterhose statt einer Windel und wenn es irgendwie möglich ist (also wir nicht unterwegs sind) bekommt er sie auch. Nur endet das im besten Fall mit einer nassen Hose und im schlechtesten Fall mit eine Lacke auf dem Boden, die ich erst bemerke, nachdem beide Kinder mehrere Male durchgegangen sind.
Vor einigen Monaten habe ich meinen Sohn in Abständen immer wieder gefragt ob er aufs Klo muss und wenn er verneint hat manchmal trotzdem verlangt, dass er es zumindest probiert (z.B. morgens nach dem aufstehen oder nach viel trinken), aber das hat auch nichts gebracht. Manchmal ist er 10 Minuten auf dem Topf gesessen und nichts ist gekommen, dafür war 5 Minuten später wieder eine Hose nass und eine riesige Lacke am Boden. Jetzt frage ich schon seit 2 Monaten gar nicht mehr, ob er auf´s Klos muss. Als er es konnte musste man ihn auch nicht erinnern. Sogar im Urlaub war er tagsüber komplett sauber und es gab keinen einzigen Zwischenfall.´
Ich hab´s auch einige Zeit mit sogenannten "Trainerhöschen" probiert, das ist so eine Mischung aus Stoffwindel und Unterhose, wo die Kinder im Gegensatz zu den Wegwerfwindeln schnell das Gespür für Nässe haben, aber auch das hat nichts gebracht.
Organisch ist die Sache so weit abgeklärt, dass es kein Harnwegsinfekt oder ähnliches ist. Ich habe mit Teststreifen aus der Apotheke getestet und auch unser Kinderarzt hat einen Harntest gemacht - alles ok! Leider wird der Druck meiner Umgebung immer grösser: Nicht nur meine Schwiegermutter meint, das müsse er doch schon längst können, auch mein Vater ist der Ansicht und vom Kindergarten kommt auch immer wieder mal ein Wink, dass es jetzt mal wirklich höchste Zeit wäre... Mein Sohn ist zwar in einer altersgemischten Familiengruppe, aber auch dort sind sie natürlich nicht begeistert, einen Vierjährigen wickeln zu müssen.
Der Grossteil der klugen Kinder, die ich kenne, war sehr früh sauber, aber spätestens mit 3,5 Jahren hatte es zumindest tagsüber alle Kinder raus. Kennt das wer von Euch oder hat wer einen Rat?