"Inneres Ungleichgewicht" laut Erzieherin
Verfasst: Fr 4. Feb 2011, 11:14
Hallo,
mein Sohn (3,11) geht seit September in den normalen Kindergarten. Zuvor hat er einen Vorkindergarten für zweimal die Woche besucht. Sowohl in den Vor- als auch in den jetzigen Kindergarten geht er mit großer Freude, fragt auch jeden Tag danach. Jetzt nahm mich die Erzieherin der Gruppe mal zur Seite und meinte er hätte ein inneres Ungleichgewicht, könnte nur von einer Station zur nächsten Rennen, verweigerte hier und da gewisse Aktionen. Dabei würde er aber nie ausfallend werden oder laut - er wirkt dann eher in sich gekehrt und traurig. Lange beschäftigen würde er sich nur mit Büchern oder in der Bauecke, wenn er seine Kunstwerke errichtet.
Und da steh ich nun ... zu Hause kann mein Sohn sich Ewigkeiten alleine mit diversen Dingen beschäftigen. Stundenlang baut er in seiner Legoecke nach Plan Dinge, ändert sie dann wieder ab, weil es ja so besser wäre etc. Brettspiel an Brettspiel (Alterklasse 5/6 aufwärts), Lük-Heft für Vorschüler, Papier um Papier wird mit diversen Wörtern verziehrt, die er seit Monaten schreiben kann.
Interessiert war er schon als "Baby". Immer wach, total ausgeglichen, kaum geweint. Gekrabbelt mit vier Monaten, mit neun allein gelaufen. Mit 1,5J Drei-Wort-Sätze gesprochen, mit 2 konnte er alle Automarken (inkl. der Modelle) und diverse Firmenlogos, im Vorkindergarten fragte er neben Kreis, Viereck etc. nach Trapez und Rauten. Mit 3 hat er sich selbst das komplette ABC beigebracht, die Zahlen beherrschte er kurz drauf später.
Er rechnet im 10er Bereich im Kopf, fängt langsam mit Lesen an, er fragt den ganzen Tag Dinge, die richtig hintergründig sind und gibt sich nicht mit kurzen Antworten ab. Er hat ein Wahnsinnsgedächtnis, auch bei Sachen die ein, zwei Jahre zurückliegen etc.
Im Kiga ist es jetzt nicht so, dass er nur alleine rumsitzt und nichts macht, im Gegenteil. Er ist sehr beliebt, vor allem allerdings bei den Vorschulkindern, die ihn zu Beginn im Herbst gleich "adoptiert" haben. Bei gleichaltrigen Jungs zieht er sich zurück, wenn diese sehr laut werden und anfangen zu hauen, grob zu werden etc. Dann geht er oft zu zwei Mädchen, die mit ihm zusammen dann Bücher kucken. Das er sehr sensibel ist, ist den Erzieherinnen auch aufgefallen. Er mag es nicht so laut, mag keinen Streit, versteht nicht, wieso man sich um Spielzeug zanken muss - wir brachten ihm ja bei, man muss teilen etc.
Im Turnen klettert er nur zwei, drei Stufen rauf, bekommt dann panische Angst ... Erklärung von ihm: Wenn man weiter hochklettert, tut es ja auch mehr weh, wenn man runterfällt.
Das ist nur ein Auszug und ich muss ehrlich gestehen, ich bin langsam "überfordert" mit der ganzen Situation. Haben mein Mann und ich was falsch gemacht? Ist es okay, wenn ich ihm zu Hause das "Futter" biete, was er möchte etc. Wie kann ich es ihm im Kindergarten leichter machen, obwohl er ja trotzdem so gerne hingeht?!
mein Sohn (3,11) geht seit September in den normalen Kindergarten. Zuvor hat er einen Vorkindergarten für zweimal die Woche besucht. Sowohl in den Vor- als auch in den jetzigen Kindergarten geht er mit großer Freude, fragt auch jeden Tag danach. Jetzt nahm mich die Erzieherin der Gruppe mal zur Seite und meinte er hätte ein inneres Ungleichgewicht, könnte nur von einer Station zur nächsten Rennen, verweigerte hier und da gewisse Aktionen. Dabei würde er aber nie ausfallend werden oder laut - er wirkt dann eher in sich gekehrt und traurig. Lange beschäftigen würde er sich nur mit Büchern oder in der Bauecke, wenn er seine Kunstwerke errichtet.
Und da steh ich nun ... zu Hause kann mein Sohn sich Ewigkeiten alleine mit diversen Dingen beschäftigen. Stundenlang baut er in seiner Legoecke nach Plan Dinge, ändert sie dann wieder ab, weil es ja so besser wäre etc. Brettspiel an Brettspiel (Alterklasse 5/6 aufwärts), Lük-Heft für Vorschüler, Papier um Papier wird mit diversen Wörtern verziehrt, die er seit Monaten schreiben kann.
Interessiert war er schon als "Baby". Immer wach, total ausgeglichen, kaum geweint. Gekrabbelt mit vier Monaten, mit neun allein gelaufen. Mit 1,5J Drei-Wort-Sätze gesprochen, mit 2 konnte er alle Automarken (inkl. der Modelle) und diverse Firmenlogos, im Vorkindergarten fragte er neben Kreis, Viereck etc. nach Trapez und Rauten. Mit 3 hat er sich selbst das komplette ABC beigebracht, die Zahlen beherrschte er kurz drauf später.
Er rechnet im 10er Bereich im Kopf, fängt langsam mit Lesen an, er fragt den ganzen Tag Dinge, die richtig hintergründig sind und gibt sich nicht mit kurzen Antworten ab. Er hat ein Wahnsinnsgedächtnis, auch bei Sachen die ein, zwei Jahre zurückliegen etc.
Im Kiga ist es jetzt nicht so, dass er nur alleine rumsitzt und nichts macht, im Gegenteil. Er ist sehr beliebt, vor allem allerdings bei den Vorschulkindern, die ihn zu Beginn im Herbst gleich "adoptiert" haben. Bei gleichaltrigen Jungs zieht er sich zurück, wenn diese sehr laut werden und anfangen zu hauen, grob zu werden etc. Dann geht er oft zu zwei Mädchen, die mit ihm zusammen dann Bücher kucken. Das er sehr sensibel ist, ist den Erzieherinnen auch aufgefallen. Er mag es nicht so laut, mag keinen Streit, versteht nicht, wieso man sich um Spielzeug zanken muss - wir brachten ihm ja bei, man muss teilen etc.
Im Turnen klettert er nur zwei, drei Stufen rauf, bekommt dann panische Angst ... Erklärung von ihm: Wenn man weiter hochklettert, tut es ja auch mehr weh, wenn man runterfällt.
Das ist nur ein Auszug und ich muss ehrlich gestehen, ich bin langsam "überfordert" mit der ganzen Situation. Haben mein Mann und ich was falsch gemacht? Ist es okay, wenn ich ihm zu Hause das "Futter" biete, was er möchte etc. Wie kann ich es ihm im Kindergarten leichter machen, obwohl er ja trotzdem so gerne hingeht?!