Tochter lehnt KiGa ab, zeigt sich aber im KiGa völlig angepasst
Verfasst: Di 29. Aug 2006, 12:54
Hallo,
ich habe eine Tochter, gerade 4 geworden, die im Sep. letzten Jahres in den Kiga kam. Schon kurz nach der Eingewöhnungsphase veränderte sich ihr Wesen. Sie war daheim Depression, stand mitten im fröhlichen Spiel mit mir auf und stellte sich weinend an die Wand; darauf folgte eine Phase voller Aggressionen - sie schlug und trat umsich, brüllte herum, war völlig neben sich. Zum Schluß folgte dann die Phase in der ihr beim Wort KiGa übel wurde. Ihr wurde schlecht und rannte auf die Toi und würgte. Das ganze zog sich über 9 Monate hin. Von den Erzieherinnen wurde mir immer bestätigt, dass meine Tochter im Kindergarten ein fröhliches und ausgeglichenes Kind wäre. Sie wäre beliebt und hatte gut Kontakte geknüpt. Auffällig dabei war allerdings, dass sie ausschließlich mit den Vorschulkindern spielte. Aber ihrer Meinung nach, wäre es kein Kiga-Problem, sondern ein anderes. Meine Tochter nannte uns aber eindeutig immer nur den KiGa als Problem. Es sei langweilig, es sind zu viele Kinder, "Die wollen immer spielen und ich muss dann nein sagen, da ich doch am Nachdenken bin" (O-Ton) und außerdem wolle sie bei den Vorschulbeschäftigungen mitmachen. Nach langen hin und her und vielen vergeblichen Gesprächen mit den Erzieherinnen, die zum einen nicht glauben wollen, dass es sich tatsächlich um ein KiGa-Thema handelt und zum anderen, weil sie eine Integration bei den Vorschulkindern (auch auf Probe) nicht zustimmten, habe ich meine Tochter im Frühjahr aus dem KiGa abgemeldet. Kennt irgendjemand ein solches Verhalten? Warum zeigte unser Kind seinen Unmut nur daheim und nicht dort, wo es sich am Unglücklichsten fühlte. (Sie sagte an ihrem dritten KiGa-Tag, kurz nachdem ich gegangen bin "Schluß mit den Tränen, jetzt reichts." Danach hat sie nie mehr im Kiga geweint, aber war auf dem Weg dortin immer sehr bedröbbelt.)
Insgesamt hat meine Tochter nun etwas über 4 Monate daheim. Mitte Sep. wagen wir einen neuen Versuch. Nun aber in einem anderen Kiga, in einem Internationalen Montessori-Kiga mit englisch als KiGa-Sprache. Begeistert ist sie von der Idee nicht. Ich aber hoffe sehr, dass es in diesem Jahr besser klappen wird. Sie braucht den Kontakt und die nötige Förderung, die ich ihr daheim nicht geben kann.
ich habe eine Tochter, gerade 4 geworden, die im Sep. letzten Jahres in den Kiga kam. Schon kurz nach der Eingewöhnungsphase veränderte sich ihr Wesen. Sie war daheim Depression, stand mitten im fröhlichen Spiel mit mir auf und stellte sich weinend an die Wand; darauf folgte eine Phase voller Aggressionen - sie schlug und trat umsich, brüllte herum, war völlig neben sich. Zum Schluß folgte dann die Phase in der ihr beim Wort KiGa übel wurde. Ihr wurde schlecht und rannte auf die Toi und würgte. Das ganze zog sich über 9 Monate hin. Von den Erzieherinnen wurde mir immer bestätigt, dass meine Tochter im Kindergarten ein fröhliches und ausgeglichenes Kind wäre. Sie wäre beliebt und hatte gut Kontakte geknüpt. Auffällig dabei war allerdings, dass sie ausschließlich mit den Vorschulkindern spielte. Aber ihrer Meinung nach, wäre es kein Kiga-Problem, sondern ein anderes. Meine Tochter nannte uns aber eindeutig immer nur den KiGa als Problem. Es sei langweilig, es sind zu viele Kinder, "Die wollen immer spielen und ich muss dann nein sagen, da ich doch am Nachdenken bin" (O-Ton) und außerdem wolle sie bei den Vorschulbeschäftigungen mitmachen. Nach langen hin und her und vielen vergeblichen Gesprächen mit den Erzieherinnen, die zum einen nicht glauben wollen, dass es sich tatsächlich um ein KiGa-Thema handelt und zum anderen, weil sie eine Integration bei den Vorschulkindern (auch auf Probe) nicht zustimmten, habe ich meine Tochter im Frühjahr aus dem KiGa abgemeldet. Kennt irgendjemand ein solches Verhalten? Warum zeigte unser Kind seinen Unmut nur daheim und nicht dort, wo es sich am Unglücklichsten fühlte. (Sie sagte an ihrem dritten KiGa-Tag, kurz nachdem ich gegangen bin "Schluß mit den Tränen, jetzt reichts." Danach hat sie nie mehr im Kiga geweint, aber war auf dem Weg dortin immer sehr bedröbbelt.)
Insgesamt hat meine Tochter nun etwas über 4 Monate daheim. Mitte Sep. wagen wir einen neuen Versuch. Nun aber in einem anderen Kiga, in einem Internationalen Montessori-Kiga mit englisch als KiGa-Sprache. Begeistert ist sie von der Idee nicht. Ich aber hoffe sehr, dass es in diesem Jahr besser klappen wird. Sie braucht den Kontakt und die nötige Förderung, die ich ihr daheim nicht geben kann.