Ja oder nein oder wie oder was?
Verfasst: Mo 9. Nov 2015, 23:57
Als meine Tochter (fast 7) noch klein war (etwa ab einem Jahr) habe ich viel hier gelesen und geschrieben. Sie entwickelte sich schon ab Geburt augenfällig ungewöhnlich schnell. (Körperlich, motorisch, sprachlich, kognitiv)
Im Laufe der Zeit nivelierte sich dieser anfangs wirklich überdeutliche Entwicklungsvorsprung immer weiter, fand ich.
Also ich fand sie in den letzten 2 Jahren kaum noch so herausstechend in der Altersgruppe.
Damals hatte ich mir irgendwann Aiga Stapf "Hochbegabte Kinder: Persönlichkeit, Entwicklung, Förderung" gekauft, es aber nicht sonderlich gründlich gelesen, da das Kind noch zu klein war.
In dem Buch werden vor allem Studien ausgewertet, die hochbegabte Kinder betreffen. Über Charaktermerkmale, bestimmtes Verhalten, einige Zusammenhänge...
Ich habe es jetzt, wo das Kind eben eingeschult wurde, einfach mal wieder zur Hand genommen.
Und es ist unglaublich - die Frau kennt meine Tochter! Wirklich ungewöhnlich viele Parallelen sind da zu finden...
Viele Dinge, die ich eigentlich eher ihrem Charakter zugeschrieben habe werden da als "statistisch signifant häufiger" bei hochbegabten Kindern beschrieben.
Große Ausnahmen sind das "fehlende" Frühlesen (sie konnte lange vor der Schule auf Wortebene lesen, zeigte aber kein weiteres Interesse und liest erst jetzt mit Schuleintritt "richtig") und der "unstillbare Wissendurst", den ich bei ihr auch nicht so erlebe.
Diese beiden Dinge waren für mich immer ganz wesentliche Hinweise auf eine Hochbegabung...
Aber jetzt komme ich doch wieder ins Grübeln, da ich wirklich in großen Teilen genau meine Tochter im Buch beschrieben fand!
Im Grunde habe ich übrigens keinen Anlass, drüber nachzudenken, außer persönlicher Neugier.
Sie mag bisher die Schule ganz gern, obwohl sie schon manchmal sagt (nicht klagt!), es sei langweilig, weil sie immer schnell fertig wäre mit ihren Aufgaben. Sie gehört wohl auch zu den besten Lesern der Klasse momentan (liest nicht flüssig vor, kann aber geschriebene Aufgabenstellungen lesen und verstehen) und es fällt ihr aktuell alles leicht. (Sie kann problemlos die Aufgaben im hintersten Teil der Deutsch- und Mathe Aufgabenhefte lösen. Ich glaube aber, die gehen nur bis zum Halbjahr, dann gibts neue Arbeitshefte.)
Aber das geht sicher noch mehreren anderen in der Klasse ebenso, denk ich mal... Der Stoff der erste Klasse ist doch nun auch nicht wirklich schwierig...
Ich schwanke zwischen: "du bildest dir alles nur ein, die ist klug, aber doch nicht "besonders begabt" & "Vielleicht hast du einfach nur hohe Ansprüche und Anforderungen und hältst Vieles für normal, was gar nichtmal so normal ist in dem Alter..."
Wir sind hier auch umgeben von Akademikerfamilien, also die Freunde von Tochter kommen mir eigentlich alle sehr schlau vor.
Gibts hier noch andere, deren Kinder keine "typisches Hb-Kind" schien, was offensichtliche, zu erwartende Sonder-Fähigkeiten betraf, die dann aber doch hochbegabt getestet wurden?
Und wo zeigte sich das in Alltag/Schule & Co dann vielleicht doch noch?
Im Laufe der Zeit nivelierte sich dieser anfangs wirklich überdeutliche Entwicklungsvorsprung immer weiter, fand ich.
Also ich fand sie in den letzten 2 Jahren kaum noch so herausstechend in der Altersgruppe.
Damals hatte ich mir irgendwann Aiga Stapf "Hochbegabte Kinder: Persönlichkeit, Entwicklung, Förderung" gekauft, es aber nicht sonderlich gründlich gelesen, da das Kind noch zu klein war.
In dem Buch werden vor allem Studien ausgewertet, die hochbegabte Kinder betreffen. Über Charaktermerkmale, bestimmtes Verhalten, einige Zusammenhänge...
Ich habe es jetzt, wo das Kind eben eingeschult wurde, einfach mal wieder zur Hand genommen.
Und es ist unglaublich - die Frau kennt meine Tochter! Wirklich ungewöhnlich viele Parallelen sind da zu finden...
Viele Dinge, die ich eigentlich eher ihrem Charakter zugeschrieben habe werden da als "statistisch signifant häufiger" bei hochbegabten Kindern beschrieben.
Große Ausnahmen sind das "fehlende" Frühlesen (sie konnte lange vor der Schule auf Wortebene lesen, zeigte aber kein weiteres Interesse und liest erst jetzt mit Schuleintritt "richtig") und der "unstillbare Wissendurst", den ich bei ihr auch nicht so erlebe.
Diese beiden Dinge waren für mich immer ganz wesentliche Hinweise auf eine Hochbegabung...
Aber jetzt komme ich doch wieder ins Grübeln, da ich wirklich in großen Teilen genau meine Tochter im Buch beschrieben fand!
Im Grunde habe ich übrigens keinen Anlass, drüber nachzudenken, außer persönlicher Neugier.
Sie mag bisher die Schule ganz gern, obwohl sie schon manchmal sagt (nicht klagt!), es sei langweilig, weil sie immer schnell fertig wäre mit ihren Aufgaben. Sie gehört wohl auch zu den besten Lesern der Klasse momentan (liest nicht flüssig vor, kann aber geschriebene Aufgabenstellungen lesen und verstehen) und es fällt ihr aktuell alles leicht. (Sie kann problemlos die Aufgaben im hintersten Teil der Deutsch- und Mathe Aufgabenhefte lösen. Ich glaube aber, die gehen nur bis zum Halbjahr, dann gibts neue Arbeitshefte.)
Aber das geht sicher noch mehreren anderen in der Klasse ebenso, denk ich mal... Der Stoff der erste Klasse ist doch nun auch nicht wirklich schwierig...
Ich schwanke zwischen: "du bildest dir alles nur ein, die ist klug, aber doch nicht "besonders begabt" & "Vielleicht hast du einfach nur hohe Ansprüche und Anforderungen und hältst Vieles für normal, was gar nichtmal so normal ist in dem Alter..."
Wir sind hier auch umgeben von Akademikerfamilien, also die Freunde von Tochter kommen mir eigentlich alle sehr schlau vor.
Gibts hier noch andere, deren Kinder keine "typisches Hb-Kind" schien, was offensichtliche, zu erwartende Sonder-Fähigkeiten betraf, die dann aber doch hochbegabt getestet wurden?
Und wo zeigte sich das in Alltag/Schule & Co dann vielleicht doch noch?