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LRS Test oder Legasthenie Test

Verfasst: Mi 24. Feb 2016, 11:25
von LiLaLaunebär
Hallo alle zusammen,

Ich surfe grade durchs Internet und bin nun verunsichert. Eigentlich gehen wir heute zu einem "Lehasthenie Test" beim Kinderpsychologen. So meine Annahme.

Beim Surfen stelle ich aber fest, das es diesen als "einfachen" Test ja gar nicht gibt, sondern es eine Diagnostik aus mehreren Tests ist. Zwar wurde bei ihm bereits ein IQ Test durchgeführt, den sie als Grundlage dazu ziehen kann, aber dennoch bin ich mir unsicher.

Sie sagte noch, das sie diesen Test (welchen nun auch immer) bis Ende Februar gemacht haben sollte, da er danach nicht mehr verbindlich ausgewertet werden könne?! Vielleicht könnt ihr damit etwas anfangen?

Gemacht werden soll der Test, da die Deutschlehrerin von Legasthenie bei ihm ausgeht und er aufgrunddessen eine Förderstunde besucht. Getestet werden sie in der Schule aber erst im nächsten Schuljahr. Wir selber gehen von keiner Legasthenie aus - vielleicht eher einer leichten LrS. Da ihn diese Förderstunde belastet, wollen wir es abklären und ihn dann somit (bei nichtbestätigung der Schwäche) davon befreien lassen.

Vielleicht hat jemand kurzfristig eine Gedankenstütze für mich.
Gerne nehme ich auch Infos, wie so ein Test ablaufen wird?!

Lieben Dank

Re: LRS Test oder Legasthenie Test

Verfasst: Mi 24. Feb 2016, 15:39
von Bliss
Dass ein IQ Test zu einem Legasthenie Test dazugehört ist wohl so, denn man kann Legasthenie ja nur haben, wenn es eine große Diskrepanz zwischen dem IQ um den Rechtschreibleistungen gibt. Weiß die Testerin denn von dem IQ Wert? Vielleicht nimmt sie ihn ja als Grundlage.

Re: LRS Test oder Legasthenie Test

Verfasst: Mi 24. Feb 2016, 17:52
von janni
hallo,

da sich bei meinem Sohn die Rechtschreibung zwischenzeitlich stark verschlechtert hatte, vermuteten die Lehrer LRS.
Dies wurde in mehreren Tests überprüft. Insgesamt waren wir 4x dort. Vorgespräch, an 2 unterschiedlichen Tagen schreib-, und leseproben und dann die Auswertung. Ein neuer IQ Test wurde ebenfalls gemacht,da der andere einige Jahre her war.

Liebe grüße

Re: LRS Test oder Legasthenie Test

Verfasst: Mi 24. Feb 2016, 23:22
von LiLaLaunebär
Hallo!

Erstmal vielen Danke für die Antworten.
Ich weiß immer noch nicht genau, was er für einen Test gemacht hat. Was ich weiß ist, das sie hinterher doch noch einen IQ Test gemacht hat. Wenn ich das richtig gesehen habe, dann müsstendas ein cft1 r gewesen sein.

Natürlich gab es noch keine Auswertung (von beidem). Sie sagte nur, das er -je länger sie mitnahm arbeitete, desto besser wurde er. Außer "er hat mich beeindruckt" hat sie nichts wirklich gesagt. Sie will alles auswerten und ruft mich dann an um einen neuen Termin auszumachen.

Bevor sie allerdings mit ihm in den Raum verschwand, sagte sie noch, das sie mit dem Kollegen gesprochen habe (ich habe davon ja erzählt) und er meinte, er könne den Hawik ruhig noch einmal machen, da der letzte ja über vier Jahre her ist.

Daher gehe ich davon aus, das der cft1 r jetzt für dienLegasthenie als Grundlage (?) genommen wird und dann ggf später noch einmal mit dem Hawik getestet wird, wegen der eigentlichen Probleme

Mein Sohn fand alles super, hatte Spaß und war enttäuscht, als alles schon vorbei war.

Re: LRS Test oder Legasthenie Test

Verfasst: Do 25. Feb 2016, 00:12
von Maca
Hallo,

Zur Legastheniediagnostik gehört zwingend eine IQ Testung.
Was genau einer Legasthenie zugrunde liegt weiß man ja eigentlich gar nicht.
Die ´ echte ´ Legasthenie ist eher selten und grob gesagt wird von "Funktionsabweichungen vom zentralen Nervensystem"
ausgegangen .Das will man als Eltern natürlich nicht so gerne,damit gut leben geht aber durchaus :D .
Gerade sehr fitte Kinder können die ´ echte´ übrigens häufig sehr lange gut kompensieren ,sie fallen in der Regel in der 3. Klasse auf,wenn das Schreiben so aufwendig wurde,daß die erlernten Regeln nicht immer sofort abgerufen werden können.
Die meisten Kinder haben dann schon ein Wortbildgedächtnis gebildet,mit dem sie ihre geschriebenen Worte lediglich abgleichen müssen.Genau DAS können Legastheniker nicht.Daher rührt auch meist eine massive Heterogenität bezüglich der Rechtschreibleistungen,ist das Kind wach und aufmerksam,kann alles super kompensiert werden,bei Müdigkeit kann man kaum noch etwas lesen! :mrgreen:
Mein Hb Ehemann (auch Legastheniker) hat sein Wortbildgedächtnis erst mit ca. 13 Jahren , mit effektiver Förderung und natürlich mit SEHR VIEL Lesen aufgebaut.
Meine Tochter hat leider eine sehr viel schwerere Ausprägung ,wenn sie müde ist,schreibt sie bekannte Wörter immer noch (sie ist nun 12) in zahlreichen Variationen auf :shock: .

viel Glück und liebe Grüße
von maca