Ergebnisse Lehrergespräch nach unseren Test
Verfasst: Do 30. Aug 2018, 20:22
...wer es verfolgt hat - Tochter ist ja in den Sommerferien getestet worden. Ein Bereich der Testung war auch ein Fragebogen zu Lernmotivation und Einstellung zur Schule. Da waren Tochter Angaben unterirdisch. Wohlfühlen in der Klassengemeinsschaft, Beziehung zur Lehrerin etc normal, aber Lernmotivation und Lernfreude sowie Anstrengungsbereitschaft für schulische Anforderungen bei 3. und 7. Perzentile im Altersvergleich. Sprich: sie erwartet quasi nicht mehr, in der Schule noch Interessantes zu lernen und ist schon ziemlich auf der "Null Bock"-Schiene.
Das Testergebnis und das erwähnte Fragebogenergebnis habe ich zum Anlass genommen, um ein Lehrergespräch zum Schuljahresbeginn zu bitten.
Und was soll ich sagen - es scheint was gebracht zu haben.
Nun will ich mich nicht zu früh freuen, aber die allerersten Schritte sind gemacht:
Die Klassenlehrerin war zunächst ein bisschen "pikiert", dass das Kind ihren Unterricht als so langweilig empfindet. Sie gäbe sich doch so viel Mühe (was stimmt) und es gäbe doch schon seit Klasse zwei "Zusatzaufgaben". Die würde das Kind ja aber nicht annehmen, was solle sie denn da noch machen.
Ich habe ihr dann einige Tipps zum Enrichment weitergeben, die wir in der Beratung bekommen haben, sowie den Kontakt und die Literaturliste, die beim Gutachten dabei war.
Später haben wir sogar noch einige Emails ausgetauscht, in der ich noch mal versucht habe zu erklären, wie sich da Kind durch die dauernde Unterforderung wohl fühlt und dass es nicht an ihrem Unterricht an sich liegt, sondern an der Passung.
Sie meinte auch, sie habe bisher noch keine Erfahrung mit "dieser Art Förderung", werde sich aber kundig machen.
Noch am gleichen Tag hat die Lehrerin meine Tochter gefragt, was sie denn interessiert, was sie sich in einem Zusatzaufgabenhefter wünscht.
(sie hat sich "Logicals" gewünscht)
Dann hat sie die Mathelehrerin angesprochen, die gleich am nächsten Tag, so wie es im Gutachten empfohlen wurde, einigen Kindern von vornherein andere, schwierigere Aufgaben gegeben hat, statt nur Zusatzaufgaben anzubieten, wenn das "Standardprogramm" abgearbeitet wurde. (Die Zusatzaufgaben hat meine Tochter nie gemacht, weil sie wohl auch nicht wirklich schwieriger waren und darum vor allem Extraarbeit statt Extraherausforderung boten)
Außerdem sprach sie mich an, dass sie jetzt ein spezielles Förderheft für Hochbegabte bestellt hat und dass die Schlaueren in Tat bisher wohl zu kurz gekommen seien, meist kümmere man sich ja eher um die Schwächeren.
Heute gab mir die Klassenlehrerin einen Flyer mit zu Wochenend-Förderangeboten für Grundschüler eines hiesigen Gymnasiums mit spezieller HB-Förderung.
Das Gespräch war letzte Woche, also das ist alles noch ganz "frisch".
Aber über diese Woche kann ich zumindest sagen, dass es eine Riesenunterschied gemacht hat.
Das Kind kam fröhlich aus der Schule, es habe richtig Spaß gemacht. (Am Montag sagte sie sogar "das war der beste Schultag seit Langem!")
Sie zeigte und erzählte mir auch von den Aufgaben - sonst kriegte ich nie was inhaltliches aus dem Schulalltag zu hören, nur Geschichten über Geschichten zwischen den Kindern.
Die Matehleherin sagte mir zudem, das Kind habe merklich besser mitgearbeitet, sonst melde sie sich wohl bspw so gut wie nie.
Ich glaube, neben den Zusatzaufgaben tut es ihr vor allem auch gut, ernst bzw wahrgenommen zu werden. Vielleicht hat es ihr auch, wie von mir erhofft, einen kleinen Selbstbewusstseinsschub gebracht...
Für die Anmeldung zu so einem WE-Kurs aus dem Flyer der Lehrerin war sie jedenfalls "Feuer und Flamme", und das erlebe ich bei meinem Kind ja eher selten. (Sonst reagiert sie meist zuerst ablehnend, wenn man ihr etwas "Neues" anbietet.)
Mein (allerdings noch vorsichtiges) Fazit:
Der Test und das Lehrergespräch haben offensichtlich hier "was ins Rollen" gebracht.
Das Testergebnis und das erwähnte Fragebogenergebnis habe ich zum Anlass genommen, um ein Lehrergespräch zum Schuljahresbeginn zu bitten.
Und was soll ich sagen - es scheint was gebracht zu haben.
Nun will ich mich nicht zu früh freuen, aber die allerersten Schritte sind gemacht:
Die Klassenlehrerin war zunächst ein bisschen "pikiert", dass das Kind ihren Unterricht als so langweilig empfindet. Sie gäbe sich doch so viel Mühe (was stimmt) und es gäbe doch schon seit Klasse zwei "Zusatzaufgaben". Die würde das Kind ja aber nicht annehmen, was solle sie denn da noch machen.
Ich habe ihr dann einige Tipps zum Enrichment weitergeben, die wir in der Beratung bekommen haben, sowie den Kontakt und die Literaturliste, die beim Gutachten dabei war.
Später haben wir sogar noch einige Emails ausgetauscht, in der ich noch mal versucht habe zu erklären, wie sich da Kind durch die dauernde Unterforderung wohl fühlt und dass es nicht an ihrem Unterricht an sich liegt, sondern an der Passung.
Sie meinte auch, sie habe bisher noch keine Erfahrung mit "dieser Art Förderung", werde sich aber kundig machen.
Noch am gleichen Tag hat die Lehrerin meine Tochter gefragt, was sie denn interessiert, was sie sich in einem Zusatzaufgabenhefter wünscht.
(sie hat sich "Logicals" gewünscht)
Dann hat sie die Mathelehrerin angesprochen, die gleich am nächsten Tag, so wie es im Gutachten empfohlen wurde, einigen Kindern von vornherein andere, schwierigere Aufgaben gegeben hat, statt nur Zusatzaufgaben anzubieten, wenn das "Standardprogramm" abgearbeitet wurde. (Die Zusatzaufgaben hat meine Tochter nie gemacht, weil sie wohl auch nicht wirklich schwieriger waren und darum vor allem Extraarbeit statt Extraherausforderung boten)
Außerdem sprach sie mich an, dass sie jetzt ein spezielles Förderheft für Hochbegabte bestellt hat und dass die Schlaueren in Tat bisher wohl zu kurz gekommen seien, meist kümmere man sich ja eher um die Schwächeren.
Heute gab mir die Klassenlehrerin einen Flyer mit zu Wochenend-Förderangeboten für Grundschüler eines hiesigen Gymnasiums mit spezieller HB-Förderung.
Das Gespräch war letzte Woche, also das ist alles noch ganz "frisch".
Aber über diese Woche kann ich zumindest sagen, dass es eine Riesenunterschied gemacht hat.
Das Kind kam fröhlich aus der Schule, es habe richtig Spaß gemacht. (Am Montag sagte sie sogar "das war der beste Schultag seit Langem!")
Sie zeigte und erzählte mir auch von den Aufgaben - sonst kriegte ich nie was inhaltliches aus dem Schulalltag zu hören, nur Geschichten über Geschichten zwischen den Kindern.
Die Matehleherin sagte mir zudem, das Kind habe merklich besser mitgearbeitet, sonst melde sie sich wohl bspw so gut wie nie.
Ich glaube, neben den Zusatzaufgaben tut es ihr vor allem auch gut, ernst bzw wahrgenommen zu werden. Vielleicht hat es ihr auch, wie von mir erhofft, einen kleinen Selbstbewusstseinsschub gebracht...
Für die Anmeldung zu so einem WE-Kurs aus dem Flyer der Lehrerin war sie jedenfalls "Feuer und Flamme", und das erlebe ich bei meinem Kind ja eher selten. (Sonst reagiert sie meist zuerst ablehnend, wenn man ihr etwas "Neues" anbietet.)
Mein (allerdings noch vorsichtiges) Fazit:
Der Test und das Lehrergespräch haben offensichtlich hier "was ins Rollen" gebracht.