Nachhilfe in Mathe?
Verfasst: Fr 27. Dez 2019, 20:20
Hallo zusammen!
Es geht um meine Tochter. 12 Jahre alt, jetzt 7. Klasse Gymnasium. Nicht getestet, begabt im vor Allem im sprachlichen und künstlerischen Bereich. Lesen hat sie sich mit 5 Jahren selbst beigebracht, rechnen bis 20 hat sie im gleichen Alter nebenbei aufgeschnappt bzw. selbst erschlossen.
In der ersten Klasse haben sie dann in Mathe Murmeln ausmalen und Finger zählen gelernt. Und damit fingen die Probleme an. Tochter hatte kein Mengenverständnis mehr und rechnet seitdem mit den Fingern
Der Zehnerübergang war plötzlich ein Riesenproblem - obwohl sie das im Vorschulalter problemlos rechnen konnte.
Hilfe bei den Hausaufgaben brauchte sie nur in Mathe. Und das läuft immer gleich ab: Wir fragen nach der Aufgabe, sie sagt, dass sie nicht weiß wie sie das rechnen soll. Wir fangen an zu erklären - Tochter flippt aus ("Das hat der Lehrer gaaaanz anders erklärt, das ist falsch!!!"). Wir flippen genervt mit
Dann ist eine Stunde Pause (Hund Gassi führen, das beruhigt) und anschließend kann man ihr vernünftig was erklären, was sie dann auch versteht. Aufgabe wird gemacht und ist auch richtig.
Wir sind inzwischen schon genervt, wenn es nur heißt "Ich brauch mal Hilfe bei Mathe".
Inzwischen sind die Aufgaben auch so, dass wir das auch nicht mehr aus den Stehgreif erklären können und erst mal nachlesen/nachdenken müssen, bevor wir etwas erklären können. Davon ist das Kind wiederum genervt und glaubt unsere Erklärungen dann nicht mehr.
Eine Tante vom Kind ist Mathe-Lehrerin. Leider zu weit weg und nur telefonisch erreichbar. Sie hilft gelegentlich trotzdem aus (per Telefon und WhatsApp). Meinung der Tante: Das Kind kann es. Sie ist nur sehr unsicher und denkt zu kompliziert.
Bei den Mathe-Noten ist zwischen 2 und 5 alles dabei. Mittlerweile wirkt sich das Mathe-Problem auch auf Physik aus - wenn es darum geht, irgendwas zu berechnen.
Eigentlich braucht das Kind nur mehr Sicherheit und müsste inzwischen auch einige Lücken schließen, die in den letzten Jahren aufgrund der Mathe-Unlust entstanden sind. Sie würde sicher auch ohne Nachhilfe "durchkommen", hat aber durchaus den Anspruch, auf dem Zeugnis mindestens eine 3 in Mathe zu haben - lieber wäre ihr eine 2.
Wir denken also drüber nach, eine Mathe-Nachhilfe zu organisieren - Sicherheit bekommen, Lücken schließen und häuslichen Stress vermeiden
. Das Kind wäre bereit dazu.
Was denkt ihr darüber? Ist das jetzt wirklich sinnvoll? Hat jemand noch andere Ideen?
Danke!
Es geht um meine Tochter. 12 Jahre alt, jetzt 7. Klasse Gymnasium. Nicht getestet, begabt im vor Allem im sprachlichen und künstlerischen Bereich. Lesen hat sie sich mit 5 Jahren selbst beigebracht, rechnen bis 20 hat sie im gleichen Alter nebenbei aufgeschnappt bzw. selbst erschlossen.
In der ersten Klasse haben sie dann in Mathe Murmeln ausmalen und Finger zählen gelernt. Und damit fingen die Probleme an. Tochter hatte kein Mengenverständnis mehr und rechnet seitdem mit den Fingern

Hilfe bei den Hausaufgaben brauchte sie nur in Mathe. Und das läuft immer gleich ab: Wir fragen nach der Aufgabe, sie sagt, dass sie nicht weiß wie sie das rechnen soll. Wir fangen an zu erklären - Tochter flippt aus ("Das hat der Lehrer gaaaanz anders erklärt, das ist falsch!!!"). Wir flippen genervt mit

Wir sind inzwischen schon genervt, wenn es nur heißt "Ich brauch mal Hilfe bei Mathe".

Eine Tante vom Kind ist Mathe-Lehrerin. Leider zu weit weg und nur telefonisch erreichbar. Sie hilft gelegentlich trotzdem aus (per Telefon und WhatsApp). Meinung der Tante: Das Kind kann es. Sie ist nur sehr unsicher und denkt zu kompliziert.
Bei den Mathe-Noten ist zwischen 2 und 5 alles dabei. Mittlerweile wirkt sich das Mathe-Problem auch auf Physik aus - wenn es darum geht, irgendwas zu berechnen.
Eigentlich braucht das Kind nur mehr Sicherheit und müsste inzwischen auch einige Lücken schließen, die in den letzten Jahren aufgrund der Mathe-Unlust entstanden sind. Sie würde sicher auch ohne Nachhilfe "durchkommen", hat aber durchaus den Anspruch, auf dem Zeugnis mindestens eine 3 in Mathe zu haben - lieber wäre ihr eine 2.
Wir denken also drüber nach, eine Mathe-Nachhilfe zu organisieren - Sicherheit bekommen, Lücken schließen und häuslichen Stress vermeiden

Was denkt ihr darüber? Ist das jetzt wirklich sinnvoll? Hat jemand noch andere Ideen?
Danke!