IQ-Test und Auswertung - Wie lief das bei euch?
Verfasst: Mi 20. Jun 2012, 15:17
Hallo,
auf Anraten des KiGas haben wir letzten Winter bei unserer großen Tochter einen IQ-Test machen lassen.
Anlass war, dass sie im neuen KiGa auch nach Monaten keinen Anschluss fand. Bei jedem Abschied brüllte sie, klammerte sich an mir fest und wollte, dass ich sie wieder mitnehme. Sie beteiligte sich nicht an den Spielen der anderen Kinder (auch nicht, wenn sie von ihnen gefragt wurde) und sie saß fast den ganzen Tag am Fenster und wartete auf mich. Nur in der Vorschule kam sie ein bißchen aus sich heraus und die Erzieherin bemerkte, dass sie kognitiv sehr weit entwickelt war (sie konnte u.a. bereits fließend lesen und ist feinmotorisch sehr geschickt).
Wir ließen uns also eine Überweisung ins hiesige SPZ geben lassen und nach einem Elterngespräch, indem wir der Heilpädagogin auch mitteilten, dass sich unsere Tochter sehr schwer mit fremden Menschen tut, wurde sie ein paar Tage später erstmal motorisch und sozial-emotional von dieser Heilpädagogin beobachtet und musste dann ein paar Wochen später (genau 2 Tage vor ihrem 6. Geburtstag) zum tatsächlichen IQ-Test (HAWIVA III). Dieser wurde von einer anderen Person ausgeführt, die meine Tochter bis dahin noch nie gesehen hatte und mit der sie ohne mich mitgehen sollte. Sie tat das auch, wenn auch zögerlich, und kam dann relativ erleichtert nach ca. einer Stunde wieder zurück. DIe Psychologin teilte mir zu diesem Zeitpunkt nur mit, dass sie das gut gemacht hätte und das war's.
Zwei Wochen später hatten wir dann einen Auswertungstermin, auf den ich schon sehr gespannt war. Leider stellte sich heraus, dass nur die HP, nicht aber die Psychologin, die den Test durchgeführt hatte, anwesend war. Die HP konnte uns nicht wirklich viel zum Test sagen, nur dass das Ergebnis nicht auf HB hindeute (es kam ein Gesamt-IQ von 118 heraus - im Verbalteil 120) und das es dann ja ohnehin nicht so bedeutend wäre, ein Gespräch mit der Psych. zu führen. Ich konnte einen kurzen Blick auf die Auswertungsbögen werfen, aber ohne Erklärung sagte mir das ganze natürlich nicht allzu viel. Allerdings meinte sie noch (die SP), dass unsere Tochter wohl zu Anfang recht zurückhaltend war und sicher auch einige Dinge aus diesem Grund beim Test geringer ausgefallen seien. Mir fiel beim Anschauen des Testbogens auf, dass sie einige Dinge, die sie schon seit Jahren weiß, falsch oder gar nicht beantwortet hatte (u.a. wie die Jahreszeiten heißen...da hat sie statt Frühling, Sommer etc. die Monate aufgezählt...). Ich kann mir das nur so erklären, dass sie entweder von der Gesamtsituation überfordert war, das sie die Psych. ja auch noch nie vorher gesehen hatte oder aber, dass sie sich (im Falle der nichtbeantworteten Fragen) nicht 100%-ig sicher war und es vorgezogen hat, lieber keine, als eine falsche Antwort zu geben (sie stellt sehr hohe, oft übetriebene Anforderungen an sich), konnte dies aber wie gesagt, mit der Psychologin nicht klären, da diese ja nicht awesend war.
Auch der telefonische Nachtermin mit der Psych war eher unbefriedigend und da mir da auch die Testbögen nicht vorlagen, konnte ich meine Fragen auch nicht wirklich formulieren.
Einige Zeit später haben wir dann eine Auswertung erhalten, in der stand, dass sie sicher in einigen Teilen eine höhere Punktzahl erreicht hätte, aber sie v.a. zu Anfang sehr verunsichert und ängstlich war.
Wie aussagekräftig ist denn dann dieser Test überhaupt?
Wie lief die IQ-Testung bei euch? Gab es Vortermine bei dem/der TesterIn? Wurde der Test evtl. an mehreren Tagen durchgeführt um zu vermeiden, dass das Kind einfach nur einen schlechten Tag hat? Bei wem habt ihr den Test durchgeführt?
Wie lief die Auswertung? War die Psych. zugegen? Habt ihr die Testbögen mitbekommen (besteht da eigentlich ein Anrecht?)? Wurden all eure Fragen umfassend beantwortet?
Ich freue mich auf viele Antworten!
auf Anraten des KiGas haben wir letzten Winter bei unserer großen Tochter einen IQ-Test machen lassen.
Anlass war, dass sie im neuen KiGa auch nach Monaten keinen Anschluss fand. Bei jedem Abschied brüllte sie, klammerte sich an mir fest und wollte, dass ich sie wieder mitnehme. Sie beteiligte sich nicht an den Spielen der anderen Kinder (auch nicht, wenn sie von ihnen gefragt wurde) und sie saß fast den ganzen Tag am Fenster und wartete auf mich. Nur in der Vorschule kam sie ein bißchen aus sich heraus und die Erzieherin bemerkte, dass sie kognitiv sehr weit entwickelt war (sie konnte u.a. bereits fließend lesen und ist feinmotorisch sehr geschickt).
Wir ließen uns also eine Überweisung ins hiesige SPZ geben lassen und nach einem Elterngespräch, indem wir der Heilpädagogin auch mitteilten, dass sich unsere Tochter sehr schwer mit fremden Menschen tut, wurde sie ein paar Tage später erstmal motorisch und sozial-emotional von dieser Heilpädagogin beobachtet und musste dann ein paar Wochen später (genau 2 Tage vor ihrem 6. Geburtstag) zum tatsächlichen IQ-Test (HAWIVA III). Dieser wurde von einer anderen Person ausgeführt, die meine Tochter bis dahin noch nie gesehen hatte und mit der sie ohne mich mitgehen sollte. Sie tat das auch, wenn auch zögerlich, und kam dann relativ erleichtert nach ca. einer Stunde wieder zurück. DIe Psychologin teilte mir zu diesem Zeitpunkt nur mit, dass sie das gut gemacht hätte und das war's.
Zwei Wochen später hatten wir dann einen Auswertungstermin, auf den ich schon sehr gespannt war. Leider stellte sich heraus, dass nur die HP, nicht aber die Psychologin, die den Test durchgeführt hatte, anwesend war. Die HP konnte uns nicht wirklich viel zum Test sagen, nur dass das Ergebnis nicht auf HB hindeute (es kam ein Gesamt-IQ von 118 heraus - im Verbalteil 120) und das es dann ja ohnehin nicht so bedeutend wäre, ein Gespräch mit der Psych. zu führen. Ich konnte einen kurzen Blick auf die Auswertungsbögen werfen, aber ohne Erklärung sagte mir das ganze natürlich nicht allzu viel. Allerdings meinte sie noch (die SP), dass unsere Tochter wohl zu Anfang recht zurückhaltend war und sicher auch einige Dinge aus diesem Grund beim Test geringer ausgefallen seien. Mir fiel beim Anschauen des Testbogens auf, dass sie einige Dinge, die sie schon seit Jahren weiß, falsch oder gar nicht beantwortet hatte (u.a. wie die Jahreszeiten heißen...da hat sie statt Frühling, Sommer etc. die Monate aufgezählt...). Ich kann mir das nur so erklären, dass sie entweder von der Gesamtsituation überfordert war, das sie die Psych. ja auch noch nie vorher gesehen hatte oder aber, dass sie sich (im Falle der nichtbeantworteten Fragen) nicht 100%-ig sicher war und es vorgezogen hat, lieber keine, als eine falsche Antwort zu geben (sie stellt sehr hohe, oft übetriebene Anforderungen an sich), konnte dies aber wie gesagt, mit der Psychologin nicht klären, da diese ja nicht awesend war.
Auch der telefonische Nachtermin mit der Psych war eher unbefriedigend und da mir da auch die Testbögen nicht vorlagen, konnte ich meine Fragen auch nicht wirklich formulieren.
Einige Zeit später haben wir dann eine Auswertung erhalten, in der stand, dass sie sicher in einigen Teilen eine höhere Punktzahl erreicht hätte, aber sie v.a. zu Anfang sehr verunsichert und ängstlich war.
Wie aussagekräftig ist denn dann dieser Test überhaupt?
Wie lief die IQ-Testung bei euch? Gab es Vortermine bei dem/der TesterIn? Wurde der Test evtl. an mehreren Tagen durchgeführt um zu vermeiden, dass das Kind einfach nur einen schlechten Tag hat? Bei wem habt ihr den Test durchgeführt?
Wie lief die Auswertung? War die Psych. zugegen? Habt ihr die Testbögen mitbekommen (besteht da eigentlich ein Anrecht?)? Wurden all eure Fragen umfassend beantwortet?
Ich freue mich auf viele Antworten!