Kluge Kinder Forum

Hallo an Alle,

ich bin eine Neue und hoffe in den Kreis aufgenommen werden. Mein Name ist Melanie und meine Tochter heisst Alicia und ist 6 Jahre. Wir haben aufgrund einer Fehldiagnose des alten Kinderarztes ueber Fruehfoerderung unsere Tochter testen lassen und haben endlich Gewissheit, dass unsere Tochter (natuerlich) nicht verhaltensgestoert ist!Sie zaehlt zwar nicht als Hochbegabt aber doch zu den ueberdurchschnittlich Begabten, was uns schon manchmal zum Wahnsinn treibt. Natuerlich nur im guten Sinne. Der Psychologe meinte allerdings, sie muesse noch etwas mehr ihre Sprache anwenden, da sie irgendwie gar nicht erklaeren kann, wie etwas funktioniert oder wie soll ich sagen, halt etwas beschreiben. In dem Bereich ist sie leider in den Bereich ganz nach unten gerutscht. Und die Schnelligkeit war auch nicht so toll. Naja das ist halt beides das Manko (schreibt man das so???) was ich selbst schon bemerkt habe. Er sagte zwar, sie koennte das alles, aber ... ! Er moechte in ein paar Jahren den Test wiederholen. Aber im groessen und ganzen bin ich froh, dass widerlegt wurde (ganz offiziell), das sie nicht schulreif oder verhaltensgestoert ist. Ich weiss, meine Maus ist OK, kann in die Schule und ist clever. Was will man mehr!? Jetzt kann ich nur hoffen, dass sie sich in der Schule nicht langweilen wird, da sie schon rechnen und etwas lesen kann... Man wird sehen...

Ich wuensche allen noch einen schoenen Tag.

LG Melanie


PS: Ich habe auf der Tastatur leider keine Umlaute

Hi,

das mit der Fehldiagnose ist eine lange Geschichte, die mit der U9 zusammenhaengt! 4 Tage zuvor bekam meine Tochter nach 2 Wochen Bronchitis und was auch immer ( sie war richtig krank ) die Diagnose Lungenentzuendung. Alles gut und schoen, ihr ging es mit den richtigen oder anderen Medikamenten dann auch endlich wieder gut. Es war ja auf der Kippe, ob wir nicht die U-Untersuchung ueberhaupt absagen sollen. Naja wir sind hin und erklaerten dem tollen Doktor, dass sie noch nicht wirklich fit ist, wie auch nach 2 Wochen Schmerzmittel und Antibiotika. Aber nein! Er machte volles Programm mit ihr und nach ein paar Sachen machte Alicia total dicht und machte gar nichts mehr. Ich nahm sie natuerlich in Schutz und der Arzt wurde doof, war mir aber egal. Zu Hause schaute ich ins U-Heft, da stand "hin und wieder Stimmungsschwankungen" und "eingeschraenkte Beurteilbarkeit". Ich habe natuerlich sofort ein Termin fuer ein Elterngespraech gemacht, das lasse ich mir ja auch nicht bieten. Dieser Mann sagte dann zu mir, ich muesse ja zugeben, meine Tochter sei verhaltensgestoert und er moechte, das meine Tochter bei der Fruehfoerderung vorgestellt wird. Ich habe bestimmt eine Stunde mit dem diskutiert, er blieb auf dem Standpunkt und gab mir dann noch einen Fragebogen fuer die Kita mit. So kamen wir zu dieser tollen Diagnose eines Kinderarztes, der eine einzige,wohl auch die letzte, U-Untersuchung bei einem meiner Kinder machen durfte.

Naja ihre Schwaeche liegt in Sachen Schnelligkeit, es muss ja schoen aussehen, und in Beschreiben von Dingen ( und das, obwohl sie einen grossen passiven Wortschatz besitzt, laut Psychologen). Aber was soll es, es sind noch ein paar Wochen bis Schulbeginn und da werden wir spielerisch ein wenig ueben, um die Worte aus ihrem Mund zu kitzeln. Sie kann es ja, aber sie hat kein Bock, das dauert ja zu lange.

Was Schule betrifft, lasse ich mich mal ueberraschen. Sie freut sich total und hat seit einem Jahr kein Bock mehr.

LG
Melanie

Hallo Alicia,

als erstes solltet Ihr Euch mal ein dickeres Fell zulegen, vor allem Du. Eine U kann in einem bestimmten Zeitraum, durchgeführt werden, zumindest hier in D, da geht es also durchaus wenn man einfach absagt und Ende. Daher bitte mal eine Portion mehr Selbstbewusstsein. Auch wenn Dir eine Diagnose nicht gefällt, gehört gegengesteuert.

Nach der Schuluntersuchung unseres Lütten hieß es, er muss zum Sprachtest. Alle fielen aus den Wolken, einschließlich der Erzieherinnen. Der Arzt wollte schon loslegen, hatte alle Testmaterialien schon bereit gelegt, da fragte ich ihn, Warum? Ich musste doch tatsächlich auch nochmal fragen, irgendwie nahm er mich nicht Ernst. Dann schaute er in die Akte und stellte, Oh wie plötzlich fest, es ging um ein Gespräch über eine frühzeitige Einschulung! Und auch im Zusammenhang mit der langen Krankheitsgeschichte meiner Kleinen muss ich Dir sagen, Ärtzte sind nur so lange gut, wie es nicht von der Standardvarinate abweicht. Daher, laß Dir nicht alles gefallen! Und wechsle den Kinderarzt - so ein Verhalten gehört nicht in die Kinderheilkunde.

Worauf Ihr aber ein Augenmerk halten solltet ist die Schnelligkeit, die Du angabst. Vielleicht ist es noch kein direktes Thema im ersten halben Jahr, aber das solltet Ihr angehen. Wer nicht schnell genug z.B. schreibt, bekommt Förderung. Man rutscht da also wieder irgendwo hinein, wo man eigentlich gar nicht hinbraucht - oder doch? Auch das nicht richtige Ausdrücken solltet Ihr angehen. Vielleicht Ergotherapie für den Körper zur besseren Selbstwahrnehmung?

Sie es daher als Chance jetzt noch etwas tun zu können und bleibt hartnäckig dran.

LG

Hi,

das weiss ich schon, das man eine U-Untersuchung in einem bestimmten Zeitraum durchfuehrt. Ich habe die Untersuchung damals nicht abgesagt, weil mir in erster Linie das Wohl des Kindes im Vordergrund stand, sprich die Lungenentzuendung. Ich haette doch nicht gedacht, dass der Kinderarzt so reagiert und meine Tochter abstempelt . Ich habe genug Selbstwertgefuehl, ich wurde nur total ueberrumpelt.
Meine Tochter braucht keine Ergotherapie, in Sachen Koerperwahrnehmung macht sie Ballett. Na das mit der Schnelligkeit oder dem Ausdruecken werden wir natuerlich foerdern. Dabei hilft uns auch der Kindergarten und wir zu Hause versuchen natuerlich auch unser bestes.
Natuerlich gefaellt einem nicht jede Diagnose, dass ist doch logisch. Ich kann mir kaum vorstellen, dass irgend jemand was schlechtes hoeren moechte. Ich war damals wie vor den Kopf gestossen, da es einfach nicht sein konnte. Man kennt sein Kind und ich hatte bis dato immer gute Resonanzen aus dem Kindergarten.
Ich habe ja auch dagegen gesteuert, mit allen Mittel und Wegen, die mir zur Verfuegung standen. Das ganze hat nun schliesslich ueber ein Jahr gedauert und ich bin wieder richtig beruhigt und noch etwas schauer, was meine Tochter betrifft. Aber es gibt auch Schwachpunkte, die man halt verbessern muss.

Und Du hast recht, ich sehe das als Chance und bleibe so richtig hartnaeckig dran!

Ach so, der Kinderarzt. Na den habe ich selbstverstaendlich gewechselt; bin wieder bei dem, der meine Beiden von ganz klein auf kennt .

LG
Melanie

PS: in meinem anderen Beitrag sollte es heissen, dass sie keinen Bock mehr auf Kindergarten hat...upps