Kluge Kinder Forum

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Hallo Zwergenmama,

da du ja nur über deinen Buben schreibst, kann ich hierzu sagen, für gerade 3 Jahre, ist das schon mächtig viel. Mein Großer hatte in dem Alter noch keine solche ausgeprägten Interessen, das wurde erst später ein Thema. Was davon hb ist, keine Ahnung. Aber so lange alles ok ist muss man das auch nicht unbedingt wissen.

Was mir auffällt, er sitzt für sein Alter zu lange am Computer. Das würde ich einschränken. Wenn man bedenkt das unter 3 Jahren gar kein Fernsehen empfohlen wird......... und darüber hinaus ich glaube 1/2 Stunde. Aber das nur mal so, als Denkanstoß. Ganz wichtig für kleine kluge Köpfe die Gemeinschaft der Anderen. Wenn er so lange vor der Technik sitzt, wird es früher oder später immer mehr werden (er wird ja älter) und die sozialen Kontakte werden ein Defizit für ihn werden, was nur sehr schwer aufgeholt werden kann. Lernen kann man auch in der freien Natur, auch Weltraum, Piraten und Dinosaurier.

Im übrigen würde ich nie bremsen. Selbst wenn er Buchstaben durcheinander bringt, er ist 3, das richtet sich alles von alleine.

Kurse, etc..? Jetzt kenne ich mich nicht in Ö/Wien aus, aber hier in D, gibt es das nicht für die Kleinen. Aber es gibt Sportvereine, Fußball, Tanzen, Englisch und Musikschule, alles ab 3 bei uns beginnend. Vorteil, man sitzt nicht vor der Technik und lernt Sozialverhalten im Umgang mit Konflikten mit Anderen. Auch nicht zu verachten der gute alte Spielplatz. Kaufe Fahrräder und lass sie das lernen. Geht mit dem Laufrad raus an einen Bach und "fangt" Froscheier. Alles Dinge die man anbieten kann und viel besser sind, als in der Stube zu hocken. Nebeneffekt, Ihr macht etwas zusammen, bewegt Euch, lernt keine schulischen Dinge und lernt aber andere neue Dinge und eventuell neue Interessensgebiete. Geht in die Bibliothek. leiht euch Bücher aus. Ab 4 bieten unsere Bücherein auch Kurse an, Vorlesestunden, Bastelstunden, Kindertheater.

Mein Rat: Weniger Computer, mehr raus. VG

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Hallo antol007,

also überfordern, ich weiß nicht. Meine Kinder sgane mir, was sie gerne wollen, dann schaue ich und in der Regel organisiere ich dann. Es wird mit der Zeit auch enfacher, wirklich. Da kamen dann beim Großen direkte Themen dran. Dinosaurier war eins der ersten großen tieferen Themen. Da haben wir dann alle Bücher dazu aus der Bibliothek gelesen, sind in die Museen gegangen, so ganz langsam Stück für Stück. Im Museeum standen dann ja nicht nur Dinosaurier, so entwicklete sich also eins zum Anderen. Und wenn man dann einfach sich ein wenig leiten lässt, dann, so denke ich, kann man nicht überfordern.

Ja, die Kurse ab 4. Wenn Interesse besteht, dann fangt mit 3 1/2 an. Probiert es aus. Redet mit den Kursleiterinnen. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine Kleine wollte z.B. Tanzen. Sie hat damit genervt. Ich meldete sie also an, da war sie gerade 3. Nach 4x wollte sie nicht mehr. Ich sprach mit der Leiterin, kündigte pro Forma und sagte zu Töchterlein, ich habe gekündigt, aber die 6 x muss sie noch gehen. In diesen Tagen darauf passierte irgendetwas mit meiner Kleinen. Auf jeden Fall war ab dato es kein Thema mehr und jetzt 1/2 Jahr später ist Tanzen aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Trainerin sah es ganz gelassen und hat uns immer unterstützt.

Was ihr Fernseh- und Computertechnisch macht, müsst ihr selber entscheiden. Nehmt Hör-CD`s wenn das schon klappt. Ich weiß, Zwillinge können einen den Nerv rauben. Ich bin selber Einer. Und raus, raus, raus. Gute Motorik ist die beste Grundlage zur Festigung der kognitiven Fähigkeiten und man kann überschüssige Kräfte abbauen. Mein Großer ist ein Meister der Beobachtung. Und beobachten kann man Drausen so viel. Feuerkäfer z.B. krabbeln gerade herum. Das kommt immer gut an, wenn Mama diese auf die Hand nimmt. Oder jetzt bei dem Wetter mit Regen, Regenwürmer. Eine Spezialität in unserem Haus.

VG

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antol007 hat geschrieben:Hallo Alibaba,
mir gefallen deine Ansichten in Bezug auf die Erziehung der Kinder.
Wie alt sind deine Kinder? Welche Hobbys und Interessen haben sie? Wie bist du auf den Forum gekommen?

Hallo anatol,

3+5 Jahre. Der Große: Gitarre und Schwimmen, die Kleine: Tanzen. Durch Zufall.

Und rausgehen beugt dem aufsaugen von schulischen Dingen vor und garantiert eine tolle Grobmotorik. Tolles Spiel: Einer zählt von 100 (oder einer anderen Zahl) rückwärts, die anderen rennen von A nach B. Wer hat am schnellsten rückwärts gezählt? Und Lexikas sind auch bei uns eine tolle Gute-Nacht-Lektüre.

VG

Warum gehen deine Kinder so spät ins Bett? Und überhaupt, wenn die Kinder so lange in den Kindergarten gehen, dann brauchst du am Ende nicht mehr so viel Anregung zu bieten. Meine geht bis 12 Uhr in den Kindergarten und ist danach voll mit Eindrücken.
Ich habe schon manchmal das Gefühl, wenn ich mit meiner Tochter mal rausgehe und sie mir dabei zusehen darf, wie ich z. B. eine Überweisung ausfülle und Kontoauszüge ziehe, dann ist sie schon glücklich und zufrieden, wenn sie die Karte aus dem Automaten ziehen darf. Sie lässt sich dann von mir erklären, woher der Drucker weiß, wieviel Geld ich noch habe, und dann beschaukelt sie nochmal heftig das Schaukelpferd in der Bank (im Sitzen, verkehrt herum und im Stehen). Das bringt mich auf die Idee, dass ich sie mal zum Voltigieren anmelden sollte.
Wichtig ist, dass man unterwegs die Zeit hat, um auf solche Dinge einzugehen, das macht die Qualitätszeit aus. Ich finde es auch super, wenn ich mit ihr nochmal zum Bäcker husche und sie sich dann von allen Gebäckstücken in der Auslage den Namen sagen lässt, um am Ende doch ein einfaches Brötchen zu essen. Sie will es eben einfach nur wissen und es ist ihr auch egal, wenn noch tausend andere Leute hinter uns in der Schlange stehen. Und bei einigen Leuten habe ich auch das Gefühl, dass sie sich von dieser kindlichen Begeisterung auch gerne anstecken lassen. Die anderen tun mir einfach nur leid.
So schlau die Kiddies auch sind, man muss sich immer vor Augen halten, dass sie viele Dinge einfach noch nicht überblicken können, die für uns schon absolut selbstverständlich sind. Sie lernen schon im ganz normalen Alltag jeden Tag unglaublich viel dazu.
Klar könnte man auch ins Museum gehen, aber man kann auch einfach in den Baumarkt gehen, weil das viel lebensnäher ist, als zu sehen, wie die Menschen in vergangenen Zeiten gelebt haben. Wir haben auch nicht schlecht gestaunt, als sich unsere Tochter vom Weihnachtsmann einen Akkuschrauber gewünscht hat. Aber es liegt irgendwie auf der Hand, weil wir im letzten Jahr umgezogen sind.
Meine Tochter lernt auch nur das, was sie lernen will. Mit meinen kläglichen Förderversuchen bin ich total baden gegangen. Sie hat irgendwie gelernt, Buchstaben zu schreiben, aber nicht von mir. Vermutlich hat sie die Vorschulkinder beobachtet, denn sie darf im Kindergarten noch gar nicht an den Buchstabenübungen teilnehmen, weil sie noch im ersten Kindergartenjahr ist. Zuhause habe ich es versucht, aber sie hatte dazu einfach keine Lust. Ich finde, mit drei Jahren müssen die Kinder noch keine Hobbys verfolgen, sondern einfach mal Erfahrungen machen, bevor sie richtig was vertiefen.

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Winnie hat geschrieben: Ich finde, mit drei Jahren müssen die Kinder noch keine Hobbys verfolgen, sondern einfach mal Erfahrungen machen, bevor sie richtig was vertiefen.

Ich finde, Kinder haben ein Recht auf freie Entfaltung. Wenn ein Kind eine Bitte äußert und diese konsquent verfolgt, schaue ich ob ich das ermöglichen kann. Das sollte vom Alter unabhängig sein.

Meine Kinder sind nach dem Kiga nicht ausgelastet. Weder kognitiv noch körperlich. Dieses wird zu Hause eingefordert. Ganz offensichtlich. Kaum sind wir zu Hause, muss ich vorlesen, Lük machen oder Vorschulhefte. Oder ich habe zappelige Kinder, dann müssen wir raus. Mein Großer will experimentieren und gleichzeitig soll ich der Kleinen beim malen über die Schulter schauen. Ohne "Kurse" oder Workshops, ohne Bibliothek oder Büchervorstellungen, ohne Wildpark und ohne Spielplatz, ich wäre schon ein Fall für den Psychiater. Kurse sind vor allem eins, eine kurze Erholung für Mama. Denn da erklärt dann jemand Anderes. Ein weiteres Kind wäre für mich der Horror, sollte es auch som extrem wissbegierig auf die Welt kommen.

VG

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