Hallo aus Deutschland
Verfasst: Fr 12. Mai 2017, 19:34
Hallo,
ich heiße Tanja und bin Mama eines Vierjährigen Jungen.
Ich selbst bin nicht Hochbegabt, aber überdurchschnittlich intelligent (IQ 125) und hatte dadurch in Schule und Beruf bisher mehr Probleme als Vorteile.
Jetzt kristallisiert sich immer mehr raus, dass auch mein Sohn vermutlich einen ähnlichen IQ hat. Testen haben wir nicht lassen und möchte ich eigentlich auch nicht weils nichts bringen wird außer noch mehr Ausgrenzung im Kindergarten. Und es in der Schule - so wir hoffentlich einen Platz in der Jenaplan kriegen - keine Rolle spielen wird weil da genug Gehirnfutter für alle geboten ist.
Aber ich freu mich, dass ich hierher gefunden habe und mich endlich mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Mein Sohn ist extrem wissbegierig, sehr strukturiert und vor allem logisch und emotional sehr weit. Dafür sozial sehr zurückhaltend (mag keine großen oder wilden Gruppen, mag nicht im Mittelpunkt stehen). Mit 2 Jahren hat er sich selbst das Alphabet inkl. erster Anlaute beigebracht und "richtige Brettspiele" eingefordert. Jetzt zählt er Gegenstände bis 29 ab (auch wenn er zu 20 noch zehn-zehn sagt
), addiert im Zehnerraum, beginnt zu subtrahieren, kennt alle Anlaute, schreibt seinen Namen und will neuerdings gleichzeitig Wörter lesen und schreiben und Englisch lernen.
Alles aus eigenem Antrieb, wohlgemerkt! Ich geb ihm nur das Futter für das, was ihn interessiert.
Im privaten Umfeld (Freunde, Großeltern) und auch im Kindergarten stoßen wir auf Unverständnis. Jeder staunt über seine Beobachtungs- und Auffassungsgabe, aber gleichzeitig schüttelt jeder nur den Kopf über mich, wenn ich ihm das "Gehirnfutter" geb, das er einfordert.
Ich weiß, dass es für ihn in der Schule (so wir doch auf die Sprengelschule müssen) schwer wird wenn er vorher schon so viel kann. Aber ich will ihn auch nicht so ausbremsen und abwimmeln wie mir es als Kind passiert ist (erfolglos, nebenbei gemerkt - ich hab trotzdem vor der SChule schon Rechnen, Lesen und Schreiben gekonnt). Er liebt "Schule spielen", fordert es ein, ist danach immer sehr ausgeglichen. Ich werde es ihm nicht verwehren.
Ich will mein Kind nicht "jetzt schon verschulen und ihm die Kindheit nehmen", wie mir in nem Elternforum schon mal unterstellt wurde als ich nach Förderspielen fragte. Mir ist piepegal, wie "erfolgreich" er mal sein wird. Wir sind beide keine Akademiker (dank Träumereien im Unterricht durch Langeweile
) Ich möchte nur, dass er glücklich ist. Und dazu gehört auch, dass ich ihm den Lernstoff geb, den er will.
Zusätzlich haben wir einige Probleme im Kindergarten. Aktuell neben der WEigerung im Morgenkreis (er mag es überhaupt nicht, im Mittelpunkt zu stehen) vor allem, dass die Erzieherin ihn als "keinesfalls nächstes Jahr schulreif" sieht (wir erwägen vorzeitige Einschulung) - weil er sich weigert, sich selbst zu malen. Was er aber nur mir sagen traut und sie mir nicht glaubt: "Mama, aber ich kann doch kein Gesicht malen dass es ausschaut wie echt!" Wenn er das Gefühl hat etwas nicht perfekt zu können, macht er es nur wenn er mit uns allein ist. Es ist soo anstrengend im Alltag, wenn man anders ist als die Norm.
Deshalb freu ich mich, dass ich hierher gefunden habe und hoffe auf guten Austausch mit Euch!
ich heiße Tanja und bin Mama eines Vierjährigen Jungen.
Ich selbst bin nicht Hochbegabt, aber überdurchschnittlich intelligent (IQ 125) und hatte dadurch in Schule und Beruf bisher mehr Probleme als Vorteile.
Jetzt kristallisiert sich immer mehr raus, dass auch mein Sohn vermutlich einen ähnlichen IQ hat. Testen haben wir nicht lassen und möchte ich eigentlich auch nicht weils nichts bringen wird außer noch mehr Ausgrenzung im Kindergarten. Und es in der Schule - so wir hoffentlich einen Platz in der Jenaplan kriegen - keine Rolle spielen wird weil da genug Gehirnfutter für alle geboten ist.
Aber ich freu mich, dass ich hierher gefunden habe und mich endlich mit Gleichgesinnten austauschen kann.
Mein Sohn ist extrem wissbegierig, sehr strukturiert und vor allem logisch und emotional sehr weit. Dafür sozial sehr zurückhaltend (mag keine großen oder wilden Gruppen, mag nicht im Mittelpunkt stehen). Mit 2 Jahren hat er sich selbst das Alphabet inkl. erster Anlaute beigebracht und "richtige Brettspiele" eingefordert. Jetzt zählt er Gegenstände bis 29 ab (auch wenn er zu 20 noch zehn-zehn sagt


Im privaten Umfeld (Freunde, Großeltern) und auch im Kindergarten stoßen wir auf Unverständnis. Jeder staunt über seine Beobachtungs- und Auffassungsgabe, aber gleichzeitig schüttelt jeder nur den Kopf über mich, wenn ich ihm das "Gehirnfutter" geb, das er einfordert.
Ich weiß, dass es für ihn in der Schule (so wir doch auf die Sprengelschule müssen) schwer wird wenn er vorher schon so viel kann. Aber ich will ihn auch nicht so ausbremsen und abwimmeln wie mir es als Kind passiert ist (erfolglos, nebenbei gemerkt - ich hab trotzdem vor der SChule schon Rechnen, Lesen und Schreiben gekonnt). Er liebt "Schule spielen", fordert es ein, ist danach immer sehr ausgeglichen. Ich werde es ihm nicht verwehren.
Ich will mein Kind nicht "jetzt schon verschulen und ihm die Kindheit nehmen", wie mir in nem Elternforum schon mal unterstellt wurde als ich nach Förderspielen fragte. Mir ist piepegal, wie "erfolgreich" er mal sein wird. Wir sind beide keine Akademiker (dank Träumereien im Unterricht durch Langeweile

Zusätzlich haben wir einige Probleme im Kindergarten. Aktuell neben der WEigerung im Morgenkreis (er mag es überhaupt nicht, im Mittelpunkt zu stehen) vor allem, dass die Erzieherin ihn als "keinesfalls nächstes Jahr schulreif" sieht (wir erwägen vorzeitige Einschulung) - weil er sich weigert, sich selbst zu malen. Was er aber nur mir sagen traut und sie mir nicht glaubt: "Mama, aber ich kann doch kein Gesicht malen dass es ausschaut wie echt!" Wenn er das Gefühl hat etwas nicht perfekt zu können, macht er es nur wenn er mit uns allein ist. Es ist soo anstrengend im Alltag, wenn man anders ist als die Norm.
Deshalb freu ich mich, dass ich hierher gefunden habe und hoffe auf guten Austausch mit Euch!