Ein herzliches Hallo an Euch alle!
Ich hab schon ein paar mal hier reingelesen, aber erst seit unserem gestrigen Kinderarztbesuch glaube ich, wir könnten hier richtig sein. Ich habe zwei Kinder, mein großer ist 6 Jahre und geht in die erste Klasse. Er ist Ende August geboren und war in Bayern ganz normal schulpflichtig. Er macht sich ganz gut, vor allem, wenn man bedenkt, dass er ein Frühchen aus der 29.SSW gewesen ist.
Gestern war ich allerdings mit unserem zweiten Sohn Benedikt, der im Oktober 5 wird, beim Arzt, um einen Test zur vorzeitigen Einschulung machen zu lassen. Der Kindergarten drängt darauf, ihn noch nicht in die Vorschule zu geben, sondern erst 2012 einzuschulen. Er selbst und ich sehen das aber anders. Er hat den Bueva Test gemacht. Die Erklärung war: ein regulär einzuschulendes Kind soll 40 Punkte erreichen, ein vorzeitig einzuschulendes Kind soll 45 Punkte erreichen. Benedikt hat bei allgemeiner Intellegenz 56, Sprachlich 52, Feinmotorik 45. Laut Kinderarzt könnten wir ihn damit 2010 einschulen. Auf meine Antwort, dass ich das ja gar nicht will, sondern nur 2011, meinte er, ja das ist gut, dann kann er ja die zweite Klasse immer noch überspringen. Da war ich dann doch baff.
Allerdings hat er gemeint, der Test sei eben nur im unteren Bereich genau, weil er dazu dient, die Ausreisser nach unten zu finden. Die 56 Punkte allgemeine Intelligenz entsprächen einem IQ von mindestens 115, aber ob es 116 oder 135 wären könnte er nicht sagen. Von weiteren IQ Tests hat er zunächst abgeraten, er würde mir einen Bericht schreiben, wenn von der Schule gefordert.
Was für Erfahrungen habt ihr gemacht? Ich glaube ja schon, dass Bene ganz intelligent ist, aber da wir den großen Bruder sozusagen dauerfördern, vielleicht wird er nur gut gefördert?
LG Paulina
Hallo Ihr Lieben
Hallo Ihr Lieben
Liebe Grüße, Paulina
Re: Hallo Ihr Lieben
Hallo Paulina,
ich würde in 2011 einschulen. Warum? Zum Einen hat der Kleine einen älteren Bruder und kann hiervon profitieren, er wird mitgezogen, vermeiden lässt sich das ja bei interessierten Kindern nicht wirklich. Ob eine Einschulung jetzt in 2010 anzurate ist, das kannst nur Du/bzw. die Schule beurteilen. Meines Erachtens nach wird ein Test beim Schulpsychologen bei so jungen Kindern gemacht, bin mir aber nicht sicher und jede Schule wird das wohl auch anders handhaben.
Ob man Anhand eines solchen Tests einen Sprung vorhersagen kann, halte ich für gewagt. Zu einem Sprung gehören viele, das Kind, die Eltern, die Schule. Der Ausage würde ich keine Beachtung schenken. Ebensowenig diese Umrechnung auf den IQ, das ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Ich würde schauen, wie es für den "Kleinen" im Kiga ist. Fühlt er sich wohl, wie sieht es dort aus, Freunde, die nächstes Jahr gehen, Nachmittagsangebote.........Interessen, Hobbys, Ausgleich eben am Nachmittag. Da gibt es viele Fragen zu beantworten.
Zwei weitere Jahre würde ich nicht warten. Pauschal würde ich sagen in 2011, laßt ihn als Vorschüler ein Jahr laufen. Das gibt auch das Gefühl jetzt ein Großer zu sein. Ich würde aber auch zeitgleich das Gespräch mit der Schule suchen, wie die Plätze frei sind, was sie denn denken, einfach mal abklopfen. Man ist ja eh immer wegen dem Großen dort in Aktion und kann die Lehrer schon etwas einschätzen, wie sie solchen Dingen gegenüber stehen.
Also, 2012 ist zu spät, 2010 ?, 2011 vielleicht passender bei den Buben. Aber jedes Kind ist individuell. Letzten Endes werdet ihr die Entscheidung treffen müssen. VLG
ich würde in 2011 einschulen. Warum? Zum Einen hat der Kleine einen älteren Bruder und kann hiervon profitieren, er wird mitgezogen, vermeiden lässt sich das ja bei interessierten Kindern nicht wirklich. Ob eine Einschulung jetzt in 2010 anzurate ist, das kannst nur Du/bzw. die Schule beurteilen. Meines Erachtens nach wird ein Test beim Schulpsychologen bei so jungen Kindern gemacht, bin mir aber nicht sicher und jede Schule wird das wohl auch anders handhaben.
Ob man Anhand eines solchen Tests einen Sprung vorhersagen kann, halte ich für gewagt. Zu einem Sprung gehören viele, das Kind, die Eltern, die Schule. Der Ausage würde ich keine Beachtung schenken. Ebensowenig diese Umrechnung auf den IQ, das ist nichts Halbes und nichts Ganzes.
Ich würde schauen, wie es für den "Kleinen" im Kiga ist. Fühlt er sich wohl, wie sieht es dort aus, Freunde, die nächstes Jahr gehen, Nachmittagsangebote.........Interessen, Hobbys, Ausgleich eben am Nachmittag. Da gibt es viele Fragen zu beantworten.
Zwei weitere Jahre würde ich nicht warten. Pauschal würde ich sagen in 2011, laßt ihn als Vorschüler ein Jahr laufen. Das gibt auch das Gefühl jetzt ein Großer zu sein. Ich würde aber auch zeitgleich das Gespräch mit der Schule suchen, wie die Plätze frei sind, was sie denn denken, einfach mal abklopfen. Man ist ja eh immer wegen dem Großen dort in Aktion und kann die Lehrer schon etwas einschätzen, wie sie solchen Dingen gegenüber stehen.
Also, 2012 ist zu spät, 2010 ?, 2011 vielleicht passender bei den Buben. Aber jedes Kind ist individuell. Letzten Endes werdet ihr die Entscheidung treffen müssen. VLG
Re: Hallo Ihr Lieben
Liebe Alibaba,
vielen Dank für Deine Antwort! Tatsächlich kommt es für mich nicht in Frage, ihn heuer schon einzuschulen. Der Test hat aber meine Entscheidung für nächstes Jahr gefestigt. Die Erzieherinnen werden ihm keine Empfehlung geben und wollen ihn nicht in der Vorschule haben. Der Grund? Da scheint ein anderes Kind hinzugehen, denn er bringt sie dazu, ihn anzuziehen (zuhause macht er das alleine), macht Quatsch und lenkt andere Kinder ab und turnt am liebsten. Meiner Meinung nach passt er sich der Erwartungshaltung an, er fühlt sich aber dort auch nicht wohl und will so schnell wie möglich weg. Keine der Damen (noch dazu gab es ständigen Wechsel der Erzieherinnen) hat es geschafft, eine Bezugsperson für ihn zu sein. Im Kiga knibbelt er Fingernägel und näßt ein. Zu hause ist er trocken, er knibbelt nicht während der Ferien. Ich befürchte, dass er die Damen nicht als Autorität akzeptiert und dann nach Belieben manipuliert.
Die Aussichten in der Schule sind ganz ok, in unsere jetzigen beiden ersten Klassen gehen 17 und 16 Kinder, eventuell wird es nächstes Jahr eine Kombiklasse 1/2 geben, wenn nicht genügend Kinder für 2 Klassen zusammenkommen.
Nun sammle ich noch Informationen und Argumente für mein Gespräch am 14.ten mit der Kigaleitung, ich werde ihr da unsere Entscheidung sagen und sie wird mich für doof und überehrgeizig halten.
Zahlen in Bezug auf IQ sind mir im Moment eh egal, ich war mir nur immer nicht sicher, ob das Kind besonders gut gefördert oder "von alleine" gut ist. Mein Mann ist hochbegabt und hat eine schreckliche Schulkarriere hinter sich. Das will ich wenn möglich verhindern.
vielen Dank für Deine Antwort! Tatsächlich kommt es für mich nicht in Frage, ihn heuer schon einzuschulen. Der Test hat aber meine Entscheidung für nächstes Jahr gefestigt. Die Erzieherinnen werden ihm keine Empfehlung geben und wollen ihn nicht in der Vorschule haben. Der Grund? Da scheint ein anderes Kind hinzugehen, denn er bringt sie dazu, ihn anzuziehen (zuhause macht er das alleine), macht Quatsch und lenkt andere Kinder ab und turnt am liebsten. Meiner Meinung nach passt er sich der Erwartungshaltung an, er fühlt sich aber dort auch nicht wohl und will so schnell wie möglich weg. Keine der Damen (noch dazu gab es ständigen Wechsel der Erzieherinnen) hat es geschafft, eine Bezugsperson für ihn zu sein. Im Kiga knibbelt er Fingernägel und näßt ein. Zu hause ist er trocken, er knibbelt nicht während der Ferien. Ich befürchte, dass er die Damen nicht als Autorität akzeptiert und dann nach Belieben manipuliert.
Die Aussichten in der Schule sind ganz ok, in unsere jetzigen beiden ersten Klassen gehen 17 und 16 Kinder, eventuell wird es nächstes Jahr eine Kombiklasse 1/2 geben, wenn nicht genügend Kinder für 2 Klassen zusammenkommen.
Nun sammle ich noch Informationen und Argumente für mein Gespräch am 14.ten mit der Kigaleitung, ich werde ihr da unsere Entscheidung sagen und sie wird mich für doof und überehrgeizig halten.

Zahlen in Bezug auf IQ sind mir im Moment eh egal, ich war mir nur immer nicht sicher, ob das Kind besonders gut gefördert oder "von alleine" gut ist. Mein Mann ist hochbegabt und hat eine schreckliche Schulkarriere hinter sich. Das will ich wenn möglich verhindern.
Liebe Grüße, Paulina
Re: Hallo Ihr Lieben
Hallo Paulina,paulina74 hat geschrieben:Nun sammle ich noch Informationen und Argumente für mein Gespräch am 14.ten mit der Kigaleitung, ich werde ihr da unsere Entscheidung sagen und sie wird mich für doof und überehrgeizig halten.
meine eigenen Erfahrungen sind auch so, das man sich immer etwas doof vorkommt, zumindest mir geht es so. Und, das habe ich mittlerweile auch gelernt, nicht viele Kigaerzieherinnen verstehen einen. Mein Rat daher an Dich. Trefft Eure Entscheidung und dann macht es einfach auch so, egal was der Kiga sagt. Und Vorschule, mal ehrlich - zwischen uns sozusagen

Argumente sammeln kann man glaube ich nicht. Entweder man hat jemanden der einen versteht, oder eben nicht. Wobei manche Argumente der Erzieherinnen ja nicht verkehrt sind, alles für die Tonne oder von der Hand zu weisen, ist es also auch nicht. Aber eine Einschulung in 2012 das wäre wohl ein Fehler.
Was ist gefördert, was ist vererbt. Ich würde sagen, einfach Beides. man sieht was das Kind kann und fördert es dann eben individuell. Man gibt eben das nächst höhere Puzzel oder holt ein Fachbuch aus der Bibliothek. Da gibt es auch interessante Studien darüber. Aber auch bei klugen Köpfen gilt, ohne Übung kein Meister. Und ohne Meister kann man auch nichts lernen. Ein A will als A erklärt werden, dafür sind wir da. Wenn es keiner erklärt und sich die Zeit nimmt, kann aus dem besten IQ-Potential nichts werden.
VLG